DE161399C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Damastmaschine zur Vermeidung
von Kreuzfach und kennzeichnet sich dieselbe dadurch, daß Figurmaschine und Bindungsmaschine
in bezug auf den Harnisch gleichgerichtete Hubbeweg'ung haben und zum Einlegen
der Platinen der Bindungsmaschine auf die Hubmesser erstere unmittelbar von den Figurenplatinen angehoben werden.
ίο Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. ι
bis 4 in schematischer Darstellung zwei Ausführungsbeispiele der Damastmaschine, wobei
jede Vorrichtung in zwei Arbeitsstellungen gezeichnet ist.
In sämtlichen Figuren hat die Figurmaschine einen Messerkasten α, einen Platinenboden
b, sowie Platinen c und kann wie eine . Jacquardmaschine gewöhnlicher Bauart eingerichtet
sein. Es sind ferner zwei Harnischbretter d und e zur Führung der Harnischschnüre
f vorgesehen, welche gruppenweise mittels einer gemeinschaftlichen Schnur an die
Platinen c der Figurmaschine angehängt sind. Die Bindungsmaschine wird durch Platinen
gebildet, welche zwischen den Harnischbrettern d und e in. die Harnischschnüre/
eingeknüpft sein und durch Hubmesser nach Art von Tringles oder Hebeschäften mitgenommen
werden können. Gemäß den Fig. ι und 2 sind eigentümlich gebogene,
aus Flachdraht oder Blech hergestellte Platinen k verwendet, welche durch Längsschlitze
eines Führungsrostes m hindurchgehen und durch diesen Rost sowie infolge ihrer
eigenen gebogenen Form bei der Ruhestellung der Damastmaschine eine solche Stellung einnehmen,
daß die Nasen der Platinen k von den oberhalb des Rostes m auf- und abbeweglichen
Hubmessern η nicht erfaßt werden können, wie dies Fig. I rechts veranschaulicht.
Das Auf- und Abbewegen der Hubmesser η kann durch die Figurmaschine, durch eine
besondere Schaftmaschine, durch Tritte oder durch andere Mittel bewirkt werden. Jedes
Messer η ist aber für sich auch noch vor- und zurückbeweglich. Zu diesem Zweck ist,
wie das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel in bezug auf ein einziges Messer η
veranschaulicht, jeder Schaft seitlich und nach Erfordern gegebenenfalls auch noch an
mehreren anderen Stellen seiner Länge in Schlitzhebeln ο geführt, die bei ρ ihren Drehpunkt
haben und durch einen Schnurenzug r o. dgl. ebenfalls von der Figurmaschine oder
einer anderen Vorrichtung aus verstellt werden können.
Damit beim Anhub der Figurmaschine der Harnisch totes Fach bildet, können zur
Führung der Kettenfäden Litzen i mit länglichen Fadenaugen g verwendet werden, wobei
die Kettenfäden h während der Ruhestellung des Harnisches oben in den Augen g
stehen. Es kann aber das tote Fach auch auf andere Art erzielt werden, z. B. durch
Unterlegen . eines Stabes unter die Kette zwischen Lade und tief hängendem Harnisch.
Soll mittels der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Damastmaschine ein achtbindiger
Damast hergestellt \verden, zu welchem Zweck je vier Kettenfäden zu einer Gruppe vereinigt
sind und durch eine gemeinschaftliche Figurplatine c bewegt werden, so werden
mittels der Figurmaschine zunächst diejenigen Harnisch- bezw. Kettenfädengruppen, welche
in der Ware Ketteneffekt geben sollen, um so viel angehoben, daß der gekröpfte Teil
der Platinen k der Bindungsmaschine oberhalb des Führungsrostes m zu stehen kommt, wie.
dies bei der linksseitigen Gruppe in Fig. ι gezeichnet ist. Die Bindungsplatinen k sind
dadurch in eine solche Stellung gebracht, daß ihre Nasen durch die demnächst angehobenen
Messer η erfaßt werden. Zufolge der länglichen Litzenaugen g hat die Bewegung
des Harnisches bis jetzt auf die Kettenfäden h noch keinen Einfluß gehabt.
Die liegenbleibenden Fadengruppen behalten
ίο die in Fig. ι rechts gezeichnete Stellung bei.
Werden nun die Messer η der Bindungsmaschine angehoben, so entsteht das Musterfach.
Von den mittels der Figurmaschine für das Oberfach bestimmten Kettenfäden darf
aber der für die Abbindung bestimmte Teil durch die Messer η nicht mitgenommen
werden, was sich ohne weiteres dadurch erreichen läßt, daß ein Messer in seiner Ruhestellung verbleibt, wie dies Fig. 2 in bezug
auf das dritte Messer von links wiedergibt. Ebenso muß von den im Unterfach verbleibenden
Kettenfadengruppen der für die Bindung bestimmte Teil der Kettenfäden angehoben werden, zu welchem Zweck ein
Messer n, bevor der Anhub erfolgt, eine Verschiebung der Richtung auf die zugehörige
Platinenreihe k erfährt und daher demnächst alle Platinen dieser Reihe anhebt. In der
Zeichnung ist dies in Fig. 2 durch die in der rechten Gruppe rechts liegende Platine k
veranschaulicht.
Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind gerade Bindungsplatinen
s in den Harnisch eingeknüpft, und sind auch hier die Hubmesser η zu den
Platinen s derart angeordnet, daß die Messer in der Ruhestellung der Damastmaschine von
den Nasen der Platinen 5 zurückstehen. Die Messer η sind aber insgesamt in seitlich, bei
breiten Webstühlen gegebenenfalls auch noch an anderer Stelle angeordneten, vor- und
zurückbeweglichen Rosten t geführt.
Die Wirkung der Figurmaschine auf die Bindungsmaschine ist in diesem Fall genau
dieselbe wie zuvor. Es werden die Bindungsplatinen j und gleichzeitig auch die Messer η
bis auf diejenigen angehoben, welche zur Erzielung der Bindung in Betracht kommen.
Diese Einstellung der Bindungsmaschine veranschaulicht Fig. 3. Nunmehr werden die
Hubmesser mittels des Führungsrostes t in Richtung des Pfeiles (Fig. 3) verschoben.
Beim darauffolgenden Anhub nehmen die Messer alle in ihrem Bereich stehenden Platinen s mit. Natürlich muß das eine der
zur Herstellung der Bindung bestimmten Messer eine Zusatzbewegung" erhalten, damit
es mit den übrigen Messern gleichzeitig die angehobene Stellung erreicht. Dies ist gemäß
den Fig. 3 und 4 in bezug auf das am weitesten rechts gelegene Messer angenommen.
Wie bei dem zuvor angegebenen Ausführungsbeispiel bleibt auch hier das eine der die
Bindung herstellenden Messer in der Tiefstellung (Fig. 4).
Natürlich kann die Figurmaschine für mehrere aufeinander folgende Schüsse in der
ausgehobenen Stellung verbleiben, während die Messer der Bindungsmaschine dem Bindungswechsel
entsprechend ihre Stellung ändern.
Will man die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 angenommene Verschiebung
oder das nach den Fig. 3 und 4 notwendige Nachheben des die Bindung im Unterfach herstellenden Messers vermeiden,
so kann dies beispielsweise dadurch geschehen, daß man unterhalb der Bindungsmaschine
Hebeschäfte o. dgl. auf die im Unterfach verbleibenden Kettenfäden einwirken läßt.
Die Anordnung der Bindungsmaschine innerhalb des Harnisches kann gegenüber den
in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen mannigfach abweichen. Es kann
beispielsweise die Bindungsmaschine unmittelbar unterhalb der Figurmaschine eingeschaltet
und gegebenenfalls auch die Harnischschnüre unter Fortfall der eingeknüpften Bindungsplatinen mit Mitteln, z. B. Knoten, versehen
sein, welche einen Angriffspunkt für eine zweite Hebevorrichtung (Rost) abgeben.
Claims (3)
1. Damastmaschine zur Vermeidung von Kreuzfach, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubrichtung der Figurmaschine mit derjenigen der Bindungsmaschine in eine Richtung fällt und zum Einlegen der
Bindungsplatinen (k bezw. s) auf die Hubmesser (n) erstere unmittelbar von den
Figurenplatinen (c) angehoben werden.
2. Damastmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindungsplatinen
(k) gekröpft sind und in einem Rost fm) derart geführt werden, daß sie
nach Anheben der Figurenplatinen (c) in den Bereich des Hubmessers (n) gelangen.
3. Damastmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmesser
(n) der Bindungsmaschine vor- und zurückbeweglich angeordnet sind
und bei ihrem Anhub erst dann nach den Bindungsplatinen fs) hin verschoben werden,
wenn sie in Höhe der mittels der Figurmaschine 'eingestellten Platinen fs) angelangt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE161399C true DE161399C (de) |
Family
ID=427281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT161399D Active DE161399C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE161399C (de) |
-
0
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