CH648069A5 - Verfahren und fadeneinleger an einer nadel-bandwebmaschine zur herstellung eines gurtbandes mit hohlkanten. - Google Patents

Verfahren und fadeneinleger an einer nadel-bandwebmaschine zur herstellung eines gurtbandes mit hohlkanten. Download PDF

Info

Publication number
CH648069A5
CH648069A5 CH4525/80A CH452580A CH648069A5 CH 648069 A5 CH648069 A5 CH 648069A5 CH 4525/80 A CH4525/80 A CH 4525/80A CH 452580 A CH452580 A CH 452580A CH 648069 A5 CH648069 A5 CH 648069A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
thread
weft
edge
needle
catch
Prior art date
Application number
CH4525/80A
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Reiter
Original Assignee
Berger Johann
Berger Josef
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE2925413A external-priority patent/DE2925413C3/de
Priority claimed from DE19792945078 external-priority patent/DE2945078C2/de
Application filed by Berger Johann, Berger Josef filed Critical Berger Johann
Publication of CH648069A5 publication Critical patent/CH648069A5/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/0005Woven fabrics for safety belts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D11/00Double or multi-ply fabrics not otherwise provided for
    • D03D11/02Fabrics formed with pockets, tubes, loops, folds, tucks or flaps
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/02Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein loops of continuous weft thread are inserted, i.e. double picks

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art. Ein derartiges Verfahren ist aus der Deutschen Offenlegungsschrift 2 719 382 derselben Anmelder bekannt.
So hergestellte Gurtbänder werden hauptsächlich für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen verwendet. Die Verwendung einer Nadelbandwebmaschine macht die Bildung einer Wirkmaschinenreihe zum Schliessen der einen Hohlkante erforderlich. Nach der oben genannten Vorveröffentlichung wird die Maschenreihe an den Rand des Mittelteils verlegt, und es werden Schlaufen aus der Maschenreihe in den Mittelteil hineingezogen, so dass die Maschenreihe praktisch im Gewebe verschwindet.
Die Schlussnadel muss nacheinander zweimal in dasselbe für den Mittelteil gebildete Fach eingeführt werden. Lediglich für die Randteile werden die Fächer umgestellt, so dass jeweils dereine Schuss die Randteilgewebe herstellt und der nächste nur mit einem der beiden äussersten Kettfäden abbindet und dann zum Herumziehen des Randteils zur Hohlkante dient.
Durch die vorliegende Erfindung soll die Schusseintragleistung erhöht, insbesondere verdoppelt werden. Es soll dabei
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
648 069
aber nicht auf den oben geschilderten Vorteil verzichtet werden, dass die Maschenreihe praktisch im Gewebe des Gurtbandes verschwindet.
Diese Aufgabe wird gemäss Anspruch 1 gelöst.
Statt mit einer einzigen wird mit zwei Schussnadeln gearbeitet, die aber gleichzeitig je einen Schuss eintragen. Man erhält dadurch bei gleicher Webgeschwindigkeit die doppelte Schusseintragleistung. Das bedeutet die doppelte Länge Gurtband je Zeiteinheit.
Zur Herstellung der Maschenreihe geht man so vor, dass der eine der beiden Schüsse das Randgewebe bildet, während der andere zum Abbinden mit einem der beiden äussersten Kettfäden dient.
Die Wirknadel wird so geführt, dass sie eine Schlaufe (eines der Schussfäden oder eines Fangfadens) durch eine Schlaufe des anderen Schussfadens bzw. beider Schussfäden zieht und eine Masche bildet.
Durch Zug am zweiten Schussfaden, der nur mit einem der beiden äussersten Kettfäden abbindet, werden dann die beiden Randteile zu Hohlkanten geschlossen. Von der am einen Randteil gebildeten Maschenreihe wird hierbei ebenfalls, wie nach der Vorveröffentlichung, eine Schlaufe in das Gewebe des Mittelteils gezogen.
Durch Merkmal i werden die unterschiedlichen Längen der beiden Schüsse berücksichtigt, denn nur der eine von ihnen bildet die Hohlkanten und muss infolgedessen länger sein als der andere, der nur den Mittelteil bildet.
Durch die Verwendung von zwei Schussnadeln erzielt man den Vorteil, dass nur halb so viel Maschen gebildet werden müssen wie bei Verwendung einer einzelnen Schussnadel. Damit ergibt sich eine dünnere Maschenreihe, die sich besser und vollkommener in das Gurtband hineinziehen lässt als eine durch eine einzige Schussnadel gebildete Maschenreihe. Das Band wird damit sicherer gegen Aufscheuern der Maschenreihe.
In der deutschen Offenlegungsschrift 2 161 013 wirdein Webverfahren beschrieben, bei dem zwei Schussnadeln verwendet werden und am einen Rand des Gewebes eine Maschenreihe aus dem einen Schussfaden mit einem Hilfsfaden gebildet wird. Hier wird jedoch keine Hohlkante gebildet, sondern beide Schussfäden werden bis zum Rand des Gewebes geführt. Diese Veröffentlichung gibt infolgedessen keine Lehre, wie zu verfahren ist, wenn man bei gleichzeitigem Einführen von zwei Schussnadeln eine Hohlkante bilden will, d.h. wenn beide Schussnadeln zwei sehr verschiedene Aufgaben zu erfüllen haben.
Nach Anspruch 2 lassen sich Schussfäden unterschiedlicher Feinheit verwenden. Man kann daher durch geschickte Zusammenstellung zweier Schussmaterialien unterschiedlicher Feinheiten Bänder mit Qualitäten erzielen, die nicht handelsüblichen Feinheiten entsprechen. Die Banddicke und die Quersteifigkeit können ohne Änderung der Schussdichte durch Verwendung von zwei Schussfäden unterschiedlicher Stärken beliebig gewählt werden.
Nach Anspruch 3 kann für den zweiten Schussfaden ein Monofil verwendet werden. Der zweite Schussfaden dient zum Herumziehen des einlagigen Randteils zur Hohlkante, dient aber nicht zur Herstellung des Randteilgewebes. Monofile sind härter als die normalerweise verwendeten Multifile. Durch Weben mit Monofilen als Schussfäden lassen sich daher Bänder hoher Quersteifigkeit erzielen, was zum Aufwickeln in Aufrollautomaten sehr vorteilhaft ist. Monofile würden andererseits eine höhere Scheuerwirkung auf Bekleidungsstücke oder Körperteile des Benutzers ausüben, wenn sie am Bandrand hervortreten würden. Dies wird dadurch vermieden, dass der Monofil nur für die Herstellung des Mittelteils des Gurtbandes und zum Herumziehen der einlagigen Randteile verwendet wird, während diese selbst aus einem
Multifil gewebt werden.
Unter Verwendung eines relativ steifen Monofils für den einen der Schussfäden lässt sich mit einer geringeren Schusszahl je cm Bandlänge weben als bei Verwendung von zwei gleich starken Multifilen als Schussfäden. Hierdurch erzielt man eine höhere Produktionsgeschwindigkeit.
Es ergeben sich prinzipiell verschiedene Möglichkeiten zur Bildung der Maschenreihe. Man kann die beiden Schussfäden miteinander verhäkeln (Anspruch 4) oder man kann den einen Schussfaden mit einem Fangfaden verhäkeln (Anspruch 6). In beiden Fällen lassen sich die Maschenreihen durch einen zusätzlichen Sperrfaden gegen Ausziehen sichern (Ansprüche 5 und 17).
Wird nach Anspruch 8 für den Fangfaden ein dünneres Garn verwendet als für die Schussfäden, so lässt sich die Stärke der Maschenreihe noch weiter herabsetzen.
Nach Anspruch 9 lassen sich Fangfäden und Sperrfaden durch ein und denselben Fadeneinleger zuführen, was den Bauaufwand verringert.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Fadeneinleger an einer Nadel-Bandwebmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 9. Durch einen einzigen Fadeneinleger, der nach Anspruch 10 zwei zinkenartige Fortsätze haben kann, lassen sich Fangfaden und Sperrfaden gemeinsam zuführen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein nach der Erfindung gewebtes Gurtband im Querschnitt;
Fig. 2 und 3 zeigen Verfahrensschritte beim Web- und Wirkvorgang, wobei zwei Schussfäden und ein Sperrfaden miteinander verwirkt werden;
Fig. 4 zeigt vor allem die Maschenbildung nach diesem Verfahren bei auseinandergezogen dargestellten Schussschlaufen;
Fig. 5 zeigt die zum Mittelteil des Gurtbandes und zu den Randteilen gehörige Patrone;
Fig. 6 zeigt in einer Darstellung entsprechend Figur 4 einen Verfahrensschritt bei einem abgewandelten Web- und Wirkverfahren, wobei eine Maschenreihe aus einem Fang- und einem Sperrfaden gebildet wird und die Schussschlaufen in dieser Maschenreihe hängen,
Fig. 7 zeigt in Seitenansicht und in seiner obersten Betriebsstellung einen Fadeneinleger für Fang- und Sperrfaden, wie er für das Verfahren nach Figur 6 verwendet wird.
Figur 1 zeigt im Querschnitt das herzustellende Gurtband mit einer linken Hohlkante 21, einer rechten Hohlkante 22 und dem einlagigen Mittelteil 24. Die Schussnadeln werden in Richtung des Pfeils 26 eingeführt und in Gegenrichtung zurückgezogen. Beide Hohlkanten werden zunächst als einlagig gewebte Randteile 21 ' und 22' hergestellt. An der freien Kante des Randteiles 22' wird eine Maschenreihe 28' gebildet. Beide Hohlkanten werden durch Zug des Schussfadens geschlossen. Hierbei wird die Maschenreihe 28' an die Stelle 28" verlegt, wo sie im Gewebe des Gurtbandes verschwindet. Um dies zu erreichen, werden Schlaufen aus der Maschenreihe in den einlagigen Mittelteil gezogen, so wie es in der Deutschen Offenlegungsschrift 2 719 382 beschrieben ist.
In der schematischen Darstellung der Figuren 2 und 3 sind sowohl im Mittelteil 24, als auch ein den beiden Randteilen 21' und 22' weniger Kettfäden dargestellt, als normalerweise verwendet werden. Figur 4 zeigt nur die beiden äussersten Randkettfäden la und 2a.
Zur Herstellung des einlagigen Mittelteils 24 wird nur ein Fach benötigt, das in der für eine Köperbindung an sich
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
648069
4
bekannten Weise jeweils umgestellt wird. Die Patrone nach Figur 5 zeigt dies für die Schäfte Nr. 5 bis Nr. 12. Der Mittelteil kann jedoch auch unter Verwendung eines Doppelfachs gewebt werden.
Für die beiden äussersten Kettfäden der beiden Randteile 21 ' und 22' wird durch die beiden Schäfte Nr. 1 und Nr. 2 jeweils ein grosses Fach gebildet, das wie für eine Leinenbindung umgestellt wird. Von der oberen Schussnadel 30 wird der obere Schussfaden 31 in dieses Fach eingetragen. Er bindet abwechselnd mit dem äussersten und dem zweitäusser-sten Kettfaden la, 2ades Randteils22' ab.
Zur Herstellung des Gewebes der beiden Randteile wird ein Unterfach 32b gebildet (Fig. 2 und 5). Jeweils die Hälfte der Kettfäden (4a) wird von den zugehörigen Litzen nach unten gezogen, während die andere Hälfte (3a) in neutraler Lage, also in der Mitte, verbleibt. Die untere Schussnadel 34 trägt den unteren Schussfaden 35 in das Unterfach 32b ein.
Beide Schussnadeln werden gleichzeitig eingeführt. Bei jedem Schuss wird von beiden Schussfäden der Mittelteil in Köperbindung gewebt. Die beiden Randteile werden vom unteren Schussfaden 35 in Leinenbindung gewebt, während bei jedem Schuss der obere Schussfaden 31 mit einem der beiden äussersten Kettfäden beider Randteile abbindet.
Zur Herstellung der Maschenreihe wird die Wirknadel 37, die an der Nadelbandwebmaschine beweglich angeordnet ist, unterhalb der oberen Schussnadel 30, und zwar zwischen dieser und dem vomBandgewebe herkommenden Schussfaden 31, durchgeführt. Die Wirknadel 37 wird dann oberhalb der unteren Schussnadel 34 entlanggeführt, und zwar so, dass sich in ihren geöffneten Kopf der vom Gewebe kommende untere Schussfaden 35 einlegt. Ein an sich bekannter und hier nicht dargestellter Fadeneinleger kann dazu verwendet werden, den unteren Schussfaden 35 in den offenen Kopf der Wirknadel zu führen. Anschliessend werden alle drei Nadeln 30,34 und 37 in die Lagen nach Figur 3 zurückgezogen. Hierbei zieht die Wirknadel 37 eine Schlaufe 35' des unteren Schussfadens 35 durch eine Schlaufe 31 ' des oberen Schussfadens 31 und bildet unter Abschlagen einer vom vorangehenden Schuss auf ihr hängenden Schlaufe 35" eine Masche 28. Die Schlaufe 35" wurde aus dem unteren Schussfaden 35 gebildet.
Zusätzlich kann ein Sperrfaden 41 in die Maschenreihe 28' mit eingewirkt werden. Wie Figur 3 zeigt, wird der Sperrfaden 41 von der Wirknadel 37 nur mit dem unteren Schussfaden 35 verwirkt.
Die beiden Randteile 21 ' und 22' werden durch Zug am oberen Schussfaden 31 zu Hohlkanten geschlossen, was Figur 3 jedoch nicht zeigt. Der linke Randteil 21 ' wird jeweils beim Einführen der oberen Schussnadel 30 nach rechts zur Hohlkante geschlossen, der rechte Randteil 22' beim Zurückziehen der oberen Schussnadel 30 nach links. Bei dem letztgenannten Verfahrensschritt wird die Maschenreihe 28 an den rechten Rand des Mittelteils 24 gezogen, und es wird vom oberen Schussfaden 31 jeweils eine Schlaufe aus dem Schussfaden 35 von der Maschenreihe her in das einlagige Gewebe des Mittelteils 24 gezogen.
Die Wirknadel 37 ist schwenkbar um eine in Schussrichtung unterhalb des Gurtbandes verlaufende Achse angeordnet, und zwar so, dass sie eine kreisbogenförmige Bahn geringer Krümmung beschreibt.
Statt wie in Figur 3 dargestellt, eine Schlaufe aus dem Schussfaden 35 durch eine Schlaufe aus dem Schussfaden 31 zu ziehen, kann man, bei sonst gleicher Funktion beider Schussfäden aus auch umgekehrt verfahren, also eine Schlaufe dem Schussfaden 31 durch eine Schlaufe des Schussfadens 35 ziehen.
Figur 6 zeigt die Bildung einer Maschenreihe unter Verwendung eines Fangfadens 51. Figur 6 zeigt nur die beiden äussersten Kettfäden la und 2a mit den Schaftnummern 1 und 2 und zeigt sehr schematisch angedeutet die schon eingetragenen Schüsse und zwei Schussfäden 31 und 35, die gerade von den beiden Schussnadeln 30 und 34 eingetragen werden. Abgesehen von den im folgenden zu beschreibenden Besonderheiten'gilt auch für diesen Teil der Erfindung das oben Ausgeführte.
Zum gemeinsamen Zuführen eines Fangfadens 51 und eines Sperrfadens 41 wird ein Fadeneinleger 53 verwendet (Fig. 7).
Der Fadeneinleger ist um eine bei 54 zu denkende und in Schussrichtung verlaufende Achse schwenkbar. Figur 7 zeigt ihn in seiner obersten Betriebsstellung. Der Fadeneinleger hat einen Arm 56, der an seinem rechten Ende in zwei Fortsätze 58,60 ausläuft, von denen jeder an seinem freien Ende ein Fadenauge 62,63 hat. Das Fadenauge 62 dient zum Zuführen des Fangfadens 51, das Fadenauge 63 zum Zuführen des Sperrfadens 41. Der Fortsatz 58 ist annähernd halbkreisförmig gekrümmt, während der Fortsatz 60 gerade ist und etwa in Richtung eines Durchmessers zum halbkreisförmigen Fortsatz 58 verläuft.
Figur 7 zeigt die oberste Betriebsstellung des Fadeneinlegers 53 und der beiden Schussnadeln 30 und 34. Wie man sieht, umgreift der Fadeneinleger in dieser Stellung beide Schussnadeln. Er führt den Fangfaden 51 von unten her zu, den Sperrfaden 41 dagegen von oben her, wie es Figur 6 zeigt. Eine Schlaufe 51 ' aus dem Fangfaden wird infolgedessen zwischen den beiden Schussnadeln 30 und 34 einerseits und den beiden vom Gewebe herkommenden Schussfäden 31,35 andererseits von der Wirknadel 37 hindurchgezogen. Auf der Wirknadel hängen vom vorangehenden Schuss noch eine Schlaufe 51 " des Fangfadens und eine Schlaufe 41 " des Sperrfadens. Nachdem auch der Sperrfaden 41 selbst in den offenen Kopf der Wirknadel 37 eingelegt ist, werden die beiden Schlaufen 41 " und 51 " unter Bildung einer neuen Masche 65 abgeschlagen.
Bei beiden Ausführungsformen muss die jeweils zugeführte Länge des Schussfadens 35 grösser sein als die des Schussfadens 31. Während der Schussfaden 31 im wesentlichen nur den einlagigen Mittelteil 24 bildet, muss der Schussfaden 35 zusätzlich die Gewebe der beiden Randteile 21 ', 22' bilden. Bei der Ausführungsform nach den Figuren 2 bis 4 muss der Schussfaden 35 zusätzlich länger sein, da er ausserdem die Maschenreihe 28' bildet und aus dieser Maschenreihe heraus noch Schlaufen in den einlagigen Mittelteil hineingezogen werden.
Für die einwandfreie Herstellung der Gurtbänder ist es infolgedessen erforderlich, beide Schussfäden positiv zuzuführen und hierbei für unterschiedliche Schussfadenlängen je Schuss zu sorgen. Einrichtungen, die dies ermöglichen, sind bekannt und brauchen hier nicht beschrieben zu werden.
s
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
B
3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

648069
1. Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes mit einem einlagig gewebten Mittelteil (24) und zwei Hohlkanten (21, 22) auf einer Nadel-Bandwebmaschine mit Wirknadel (37), wobei folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden:
a) Beide Hohlkanten werden in Form einlagiger Randteile (21',22') gewebt;
b) an der Aussenkante des einen Randteils werden mit Hilfe der Wirknadel Maschen (28,65) gebildet;
c) beide Randteile werden durch Schussfadenzug zu Hohlkanten geschlossen;
d) aus den an den Rand des Mittelteils herangezogenen Maschen heraus werden Schlaufen durch Schussfadenzug in den Mittelteil gezogen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
e) Zwei Schussnadeln (30,34) tragen gleichzeitig je einen Schuss ein;
f) zum Verankern des einen Schussfadens an den Aussen-rändern der Randteile wird mindestens auf der Einschussseite von den beiden äussersten Randkettfäden (la, 2a) für beide Schussnadeln ein gemeinsames Fach gebildet;
g) zum Weben der Randteile zwischen dem Mittelteil (24) und den beiden äussersten Randkettfäden (la, 2a) werden ein Ober- und ein Unterfach (32a, b) gebildet, von denen das eine die das Randgewebe bildende erste Schussnadel (34), das andere die zweite Schussnadel (30) aufnimmt, deren Schussfaden nur mit mindestens einem der beiden äussersten Randkettfäden (1 a, 2a) abbindet;
h) die Wirknadel (37) zieht ausserhalb des einen Warenrandes eine Schlaufe (35', 51') durch eine Schlaufe mindestens eines der Schussfäden (31,35) und bildet eine Masche (28,65);
i) die beiden Schussfäden (31,35) werden positiv zugeführt, und die zugeführte Länge des ersten Schussfadens (35) ist mindestens um die Breite der beiden Randteile (21 ', 22') grösser als die zugeführte Länge des zweiten Schussfadens (31).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schussfäden (31,35) aus Garn unterschiedlicher Feinheit bestehen.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schussfaden (35) aus einem Multifil und der zweite (31) aus einem Monofil bestehen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Wirknadel (37) zieht eine Schlaufe des einen Schussfadens (31,35) durch eine Schlaufe des anderen Schussfadens und bildet eine Masche (28) aus dem einen Schussfaden,
b) die zugeführte Länge des die Maschen bildenden Schussfadens ist zusätzlich zu der erforderlichen grösseren Länge für die Randteile noch um ein Stück länger, das zur Bildung der Maschen (28) und den daraus in den Mittelteil gezogenen Schlaufen erforderlich ist (Figur 2 bis 4).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschen durch einen Sperrfaden (41) gesichert werden, der mit dem einen Schussfaden verwirkt wird (Figur 2 bis 4).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadel (37) eine Schlaufe (51') eines Fangfadens (51) durch Schlaufen beider Schussfäden (31,35) zieht und eine Masche (65) aus dem Fangfaden bildet (Figur 6).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschen durch eine Sperrfaden (41) gesichert werden, der mit dem Fangfaden verwirkt wird (Figur 6).
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fangfaden ein dünneres Garn verwendet wird als für die Schussfäden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Der Fangfaden (51 ) und der Sperrfaden (41 ) werden mit Hilfe eines einzigen Fadeneinlegers (53,58,60) zugeführt, der beide Schussnadeln (30,34) am Ende ihrer Eintragbewegung umgreift;
b) der Fangfaden (51) wird dabei unterhalb und der Sperrfaden (41) oberhalb der beiden Schussnadeln zur Wirknadel (37) geführt (Figur 6 und 7).
10. Fadeneinleger an einer Nadel-Bandwebmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Der Fadeneinleger (53) hat einen Arm (56), der um eine in Schussrichtung verlaufende Achse (54) schwenkbar angeordnet ist;
b) der Arm (56) ist an seinem freien Ende in zwei zinkenartige Fortsätze (58,60) gegabelt, die an ihren Enden je ein Fadenauge (62,63) haben und zur Zuführung des Fang- bzw. Sperrfadens dienen;
c) die Fortsätze haben eine solche Form, dass sie in der obersten Betriebsstellung des Fadeneinlegers beide Schussnadeln (30,34) gemeinsam von vorn bzw. hinten umgreifen (Figur 7).
11. Fadeneinleger nach Anspruch 10 gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Der den Sperrfaden (41) einlegende Fortsatz (58) hat die Form eines Bogens von etwa 180°;
b) der den Fangfaden (51 ) einlegende Fortsatz (60) verläuft in Richtung einer den Bogen überspannenden Geraden und hat etwa die halbe Länge dieser Geraden.
CH4525/80A 1979-06-23 1980-06-12 Verfahren und fadeneinleger an einer nadel-bandwebmaschine zur herstellung eines gurtbandes mit hohlkanten. CH648069A5 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2925413A DE2925413C3 (de) 1979-06-23 1979-06-23 Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes mit Hohlkanten
DE19792945078 DE2945078C2 (de) 1979-11-08 1979-11-08 Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes mit Hohlkanten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH648069A5 true CH648069A5 (de) 1985-02-28

Family

ID=25779646

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH4525/80A CH648069A5 (de) 1979-06-23 1980-06-12 Verfahren und fadeneinleger an einer nadel-bandwebmaschine zur herstellung eines gurtbandes mit hohlkanten.

Country Status (19)

Country Link
US (1) US4313473A (de)
EP (1) EP0021104A1 (de)
AR (1) AR222230A1 (de)
AU (1) AU533433B2 (de)
BR (1) BR8003910A (de)
CA (1) CA1134719A (de)
CH (1) CH648069A5 (de)
DD (1) DD151972A5 (de)
ES (1) ES8200151A1 (de)
FI (1) FI67100C (de)
FR (1) FR2459850A1 (de)
GB (1) GB2052575A (de)
HU (1) HU178975B (de)
IT (2) IT1147751B (de)
LV (1) LV5298A3 (de)
MX (1) MX150546A (de)
NO (1) NO149700C (de)
PL (1) PL122970B1 (de)
SU (1) SU1279536A3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006010775A1 (de) * 2006-03-08 2007-09-13 Johann Berger Gurtband, Verfahren und Nadel-Bandwebmaschine zur Herstellung desselben

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3345508A1 (de) * 1983-12-16 1985-06-27 Ieperband N.V., Ieper Gurtband mit flexibelem schussmaterial
US4981161A (en) * 1988-11-17 1991-01-01 Lagran Canada, Inc. Seat belt webbing having multifilament and monofilament yarns
ES2041905T3 (es) * 1989-06-30 1993-12-01 Elastic-Berger Gmbh & Co. Banda de lona para cinturones de seguridad.
JP2892417B2 (ja) * 1990-02-14 1999-05-17 タカタ株式会社 安全ベルト用ウェビング
DE4009455A1 (de) * 1990-03-23 1991-09-26 Berger Johann Verfahren zum weben eines bandes
DE4409980A1 (de) * 1994-03-23 1995-09-28 Stahl Gurt Bandweberei Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes und danach hergestelltes Gurtband
DE19857034C1 (de) * 1998-10-02 2000-08-31 Johann Berger Zweilagiges Gurtband und Verfahren zu dessen Herstellung
US6199597B1 (en) 1998-10-13 2001-03-13 Narricot Industries, Inc. Seat belt webbing double faced with ribs
WO2000036198A1 (en) * 1998-12-11 2000-06-22 Mactapes Limited Curtain heading tape manufacture
US6112775A (en) * 1999-03-05 2000-09-05 Narricot Industries Incorporated Weft yarn selection mechanism and methods for weaving seat belt webbing
DE10228066B4 (de) * 2002-06-17 2004-07-29 Berger, Johann Verfahren zur Herstellung eines gewebten Gurtbandes
DE10255360A1 (de) * 2002-11-27 2004-06-17 Johann Berger Verfahren zur Herstellung eines gewebten Gurtbandes
DE10326757A1 (de) * 2003-06-13 2005-01-13 Bst Berger Safety Textiles Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Herstellung eines Luftsacks
DE10347507A1 (de) * 2003-10-13 2005-05-25 Berger Gmbh & Co. Holding Kg Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bandes
DE102004059780B4 (de) * 2004-12-07 2020-10-15 Kikuchi Kogyo Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung eines auf Nadelwebmaschinen gewebten Bandes mit webtechnisch gleichen Kanten
DE102005061351A1 (de) * 2005-12-21 2007-07-05 Bst Safety Textiles Gmbh Gewebe und Verfahren zum Herstellen desselben
DE102006021082A1 (de) * 2006-05-05 2007-11-15 Bst Safety Textiles Gmbh Nahtkonstruktion für ein Gewebe
DE102011084336B4 (de) 2011-10-12 2013-12-05 Carl Stahl Gmbh & Co. Kg Gurtband und Verfahren zur Herstellung eines Gurtbands
JP6344411B2 (ja) * 2016-02-25 2018-06-20 株式会社豊田自動織機 織機における経糸開口装置
US20200165755A1 (en) * 2018-11-28 2020-05-28 Jing Hung Liang Ltd. Woven textile
US11788214B2 (en) * 2021-03-30 2023-10-17 American Cord & Webbing Co., Inc. Webbing construction
CN113403722B (zh) * 2021-07-07 2023-04-07 内蒙古鄂尔多斯资源股份有限公司 纯羊绒弹力轻薄花呢及其织造方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2194038A (en) * 1939-06-07 1940-03-19 Mooresville Cotton Mills Compa Towel selvage construction
CH545872A (de) * 1971-12-03 1974-02-15
GB1482927A (en) * 1974-03-21 1977-08-17 French & Sons Thomas Narrow fabrics
AR206830A1 (es) * 1974-10-01 1976-08-23 Berger Ohg Elastic Cinta tejida para cinturones de seguridad
FR2356754A1 (fr) * 1976-07-01 1978-01-27 Cheynet & Fils Procede de tissage pour le blocage de la lisiere des tissus, les moyens de mise en oeuvre et les tissus obtenus
FR2376910A1 (fr) * 1977-01-07 1978-08-04 Thuasne & Cie Article tisse comportant une lisiere tubulaire a chainette et son procede de fabrication
DE2719382C3 (de) * 1977-04-30 1980-04-10 7070 Schwaebisch Gmuend Verfahren und Nadel-Bandwebmaschine zur Herstellung eines Gurtbandes mit Hohlkanten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006010775A1 (de) * 2006-03-08 2007-09-13 Johann Berger Gurtband, Verfahren und Nadel-Bandwebmaschine zur Herstellung desselben

Also Published As

Publication number Publication date
CA1134719A (en) 1982-11-02
US4313473A (en) 1982-02-02
NO149700C (no) 1984-06-06
LV5298A3 (lv) 1993-10-10
NO149700B (no) 1984-02-27
FI67100B (fi) 1984-09-28
FR2459850B3 (de) 1982-04-02
BR8003910A (pt) 1981-01-13
MX150546A (es) 1984-05-24
NO801599L (no) 1980-12-29
DD151972A5 (de) 1981-11-11
AU533433B2 (en) 1983-11-24
SU1279536A1 (ru) 1986-12-23
PL122970B1 (en) 1982-09-30
HU178975B (en) 1982-07-28
PL225120A1 (de) 1981-05-22
IT8067968A0 (it) 1980-06-20
GB2052575A (en) 1981-01-28
IT8053324V0 (it) 1980-06-20
ES492508A0 (es) 1981-11-01
AU5936080A (en) 1981-01-08
FI801699A (fi) 1980-12-24
ES8200151A1 (es) 1981-11-01
AR222230A1 (es) 1981-04-30
FI67100C (fi) 1985-01-10
FR2459850A1 (fr) 1981-01-16
IT1147751B (it) 1986-11-26
SU1279536A3 (ru) 1986-12-23
EP0021104A1 (de) 1981-01-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH648069A5 (de) Verfahren und fadeneinleger an einer nadel-bandwebmaschine zur herstellung eines gurtbandes mit hohlkanten.
DE2719382C3 (de) Verfahren und Nadel-Bandwebmaschine zur Herstellung eines Gurtbandes mit Hohlkanten
EP2004889B1 (de) Gurtband, verfahren und nadel-bandwebmaschine zur herstellung desselben
DE60010676T2 (de) Schräges gewebe, verfahren und webmaschine zur kontinuierlichen herstellung eines solchen gewebes
DE2051416B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bandes und Nadelwebstuhl zu seiner Durchführung
EP1240373B1 (de) Band und verfahren zu dessen herstellung
CH636386A5 (de) Bandgewebe, verfahren zu seiner herstellung und bandwebmaschine zur durchfuehrung des verfahrens.
DE2512617A1 (de) Schmales gewebe oder band sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
CH639710A5 (de) Verfahren zur herstellung eines gewebes, webmaschine zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestelltes gewebe.
DE2637618B2 (de) Bandgewebe
DE102004059780B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines auf Nadelwebmaschinen gewebten Bandes mit webtechnisch gleichen Kanten
DE3108944A1 (de) Textiles erzeugnis zur bereitstellung einer schar paralleler faeden
DE10228066B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines gewebten Gurtbandes
DE2925413C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes mit Hohlkanten
CH598382A5 (en) Needle loom for narrow goods
DE2443936A1 (de) Schmales gewebe oder band
DE2104443A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Textilstoffen
EP0158253A2 (de) Bandgewebe sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bandgewebes
DE1814225B2 (de) Gewebe und Webeinrichtung zu seiner Erzeugung
DE2945078C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes mit Hohlkanten
DE19824432C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von vollständigen Reißverschlußhälften mit beidseitiger Webkante in einem Arbeitsgang
DE19602552C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Bandgewebes
AT20158B (de) Mehrnadel-Nähmaschine zur Herstellung gewebeähnlicher Gebilde.
DE2103774A1 (de) Reißverschluß mit gewirktem Tragband sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE2737636C2 (de) Wirkwebbare sowie Vorrichtung zu ihrer Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased