DE217762C - - Google Patents

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DE217762C
DE217762C DENDAT217762D DE217762DA DE217762C DE 217762 C DE217762 C DE 217762C DE NDAT217762 D DENDAT217762 D DE NDAT217762D DE 217762D A DE217762D A DE 217762DA DE 217762 C DE217762 C DE 217762C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

cJafenI'ntnls.
bei <bi.w\vvuiiii\n
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 tf. GRUPPE
EMANUEL HOCK in WIEN.
Florbänder zur Herstellung von Schußflorgeweben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1908 ab.
Bisher war es üblich, zur Erzeugung von Florbändern zum Weben von Axminsterteppichen oder ähnlichen Geweben, in eine Kette, deren Fäden gruppenweise mit Zwischenräumen angeordnet sind, nur die Polfäden einzuschießen und das so erhaltene Gewebe durch in der Mitte der Zwischenräume zwischen den Kettenfadengruppen durchgelegte Schnitte in Bänder zu zerlegen. Wie leicht erklärlich,
ίο sind die Polfäden in diesen Bändern nur lose festgehalten und können auch aus den fertigen Florgeweben unschwer herausgezogen werden.
Diesem Übelstande abzuhelfen ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, welcher gemäß jede Kettenfadengruppe außer durch die Polfäden auch noch durch einen besonderen Schuß abgebunden wird, welcher an den Rändern der Gruppe umkehrt und mit den Kettenfäden eine feste Leiste bildet.
Zum Weben solcher Florbänder mit besonderem Bindeschuß bedient man sich vorteilhaft eines Webstuhles mit Broschierlade.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Schema eines solchen Webstuhles, während Fig. 2 bis 6 die Fachbildung für fünf aufeinanderfolgende Schüsse ersichtlich machen. Fig. 7 ist ein Schema des in Florbänder zu zerschneidenden Gewebes. Fig. 8 zeigt in ähnlicher Weise ein einzelnes Florband in flach ausgebreitetem und Fig. 9 in zusammengefaltetem Zustande. Fig. 10 ist ein schematischer Querschnitt eines mit Hilfe solcher Florbänder gewebten Teppichs.
Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Kettenfäden b in durch Zwischenräume getrennten Gruppen von gleicher Fadenzahl angeordnet sind. Diese Kettenfäden kufen gemäß Fig. 1 vom Kettenbaume α in der zur Erzielung von Leinwandbindung üblichen Weise durch die Augen der Schäfte c und ä und dann durch das Blatt e und über die Lade f nach dem Zeugbaume. An der Lade ist die Broschierlade g angebracht.
In dem durch·, die Zeichnung beispielsweise versinnlichten Falle wird gemäß Fig. 2 in das erste Fach ein Polschuß h eingetragen. Nach dem nächsten Fachmachen wird die Broschierlade g gesenkt, in welcher für jede Kettenfadengruppe ein Schützen vorhanden ist, und es werden nun, wie Fig. 3, 4 und 5 erkennen lassen, drei Bindeschüsse i eingetragen, welche an den Rändern der Kettenfadengruppen umkehren und diese Gruppen mit festen Leisten versehen. Dann wird die Broschierlade g wieder gehoben, und beim nächsten Fachmachen trägt man wieder einen Polfaden h als Schuß ein, wie Fig. 6 zeigt. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich dann so lange, bis die ganze Kette zur Herstellung eines Gewebes nach Fig. 7 aufgebraucht ist.
Durch Zerschneiden dieses Gewebes längs Linien, welche die Zwischenräume zwischen den Kettenfadengruppen oder den festen Leisten halbieren, erhält man Bänder, wie Fig. 8 eines darstellt. Durch Falten der Länge nach und Zusammennähen gibt man diesen Bändern die Form Fig. 9, in welcher sie abwechselnd mit einem Bindeschuß in eine starke Kette eingeschossen werden, um einen
Teppich ο. dgl. zu bilden, wie ihn Fig. io schematisch im Querschnitt zeigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Florbänder zur Herstellung von Schußflorgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kette zwischen den Polfadenschüssen eine größere Anzahl an beiden Rändern umkehrender Bindeschüsse eingetragen ist, die mit den Kettenfäden eine feste Leiste bilden, so daß die Polfäden besser festgehalten werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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