DE53727C - Webstuhl für Doppeldrahtgewebe - Google Patents
Webstuhl für DoppeldrahtgewebeInfo
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- DE53727C DE53727C DENDAT53727D DE53727DA DE53727C DE 53727 C DE53727 C DE 53727C DE NDAT53727 D DENDAT53727 D DE NDAT53727D DE 53727D A DE53727D A DE 53727DA DE 53727 C DE53727 C DE 53727C
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- wires
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D27/00—Woven pile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D25/00—Woven fabrics not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 86: Weberei.
C. RABITZ in BERLIN. Webstuhl für Doppeldrahtgewebe.
Der vorliegende Webstuhl ist zur Herstellung von Doppeldrahtgewebe bestimmt, welches
aus einem Ober- und einem Untergewebe besteht, die mit einander durch Poldrähte verbunden
sind. Das Ober- und das Untergewebe kann von gleicher oder von verschiedener Dichtigkeit sein, auch können die Poldrähte
die beiden Gewebe auf verschiedene Weise mit einander verbinden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind in den Fig. 10 bis 15 zwei Modifikationen derartiger
Doppeldrahtgewebe dargestellt.
Fig. ι ο zeigt das Obergewebe der einen Modification
in oberer Ansicht.
Fig. 11 ist ein Verticalschnitt durch das
Doppeldrahtgewebe.
Fig. 12 zeigt das Untergewebe in unterer Ansicht.
Fig. 13 zeigt das Obergewebe der anderen
Modification in oberer Ansicht.
Fig. 14 ist ein Verticalschnitt durch das Doppeldrahtgewebe. .
Fig. 15 zeigt das Untergewebe in unterer Ansicht.
Diese beiden Modificationen unterscheiden sich nur durch die verschiedene Bindung der
Polkette, während die Bindung des Ober- und Untergewebes bei beiden dieselbe ist.
Das Obergewebe ist bei beiden Modificationen im Verhältnifs zum Untergewebe sehr dicht
gehalten.
Bei dem in den Fig. 1 o, 11 und 12 dargestellten
Doppeldrahtgewebe liegt die Polkette b über 19 Schufsdrähten des Obergewebes a
flott, geht dann um einen Schufsdraht des Untergewebes c herum, liegt dann wieder über
19 Schufsdrähten des Obergewebes flott, umschlingt dann den dritten Schufsdraht des
Untergewebes u. s. w. Wie in Fig. 1 1 mit punktirten Linien dargestellt, können zwei benachbarte
Poldrähte mit ihren Umschlingungen versetzt zu einander angeordnet werden. Bei dem auf diese Weise hergestellten Doppeldrahtgewebe
kann das Untergewebe c an das Obergewebe herangeschoben werden, . worauf
nach Umlegen der vorstehenden Poldrahtschleifen das ganze Doppeldrahtgewebe leicht
zusammengerollt werden kann, was den Transport desselben wesentlich erleichtert.
Bei der in den Fig. 13 bis 15 dargestellten
Modification dagegen liegen die Poldrähte erst über drei Schufsdrähten flott, dann unter
13 und darauf wieder über drei Schufsdrähten des Obergewebes, -gehen dann zum Untergewebe hinab und liegen hier unter einem,
dann über einem und schliefslich wieder unter einem Schufsdraht des Untergewebes, worauf
sie wieder zum Obergewebe emporsteigen. Die Poldrähte werden auf diese Weise von dem
Ober- und Untergewebe fest eingebunden, so dafs die beiden Gewebe nicht mehr gegen einander
geschoben werden können. Soll das Doppeldrahtgewebe zum Transport zusammengerollt
werden, so kann man das Obergewebe und Untergewebe einander dadurch nähern, dafs
man dieselben einem Zug nach entgegengesetzten Richtungen unterzieht, wobei sich die
Schlingen der Poldrähte umlegen.
Der zur Ausführung dieser Doppeldrahtgewebe dienende Webstuhl ist auf den beiliegenden
Zeichnungen in Fig. 1 in Seitenansicht .und in Fig. 2 in verticalem Querschnitt
dargestellt. Fig. 3 bis 9 zeigen schematisch die verschiedenen Stellungen der Schäfte während
des Webens.
Die Kettdrähte für das Obergewebe sind auf der Trommel A, die für das Üntergewebe auf
der Trommel B aufgewickelt. Von hier laufen die Drähte über Streichbäume NO zu den
fünf Schäften, von denen 1 und 2 für das Untergewebe, 3 und 4 für das Obergewebe
bestimmt sind, während Schaft 5 die Poldrähte bethätigt, welche auf der Trommel C aufgewickelt
sind. Die Schäfte bestehen aus hölzernen Rahmen, in denen verticale Drahtstäbe angebracht
sind, die mit Durchbohrungen oder Oesen versehen sind, durch welche die Kettdrähte
hindurchlaufen. Die Drähte der Unterkette werden abwechselnd in die Schäfte 1
und 2, die der Oberkette abwechselnd in die Schäfte 3 und 4 eingezogen. Die Drähte der
Polkette werden sämmtlich in die Drahtstäbe des Schaftes 5 eingezogen. Die Schäfte sind
auf einem Gestell E angeordnet, welches mit Rädern versehen ist, die auf Schienen V der
Balken U des Hauptgestelles laufen. Auf dem Gestell E ist aufser den Schäften noch die zum
Anschlagen des Schufsdrahtes dienende Lade D angeordnet. Diese Lade befindet sich auf
einem Wagen, der auf dem Gestell E in Richtung der Kettdrähte hin- und hergefahren werden
kann.
Die Schäfte 1, 2, 3 und 4 werden durch Fufstritte hik I bewegt, während die Bewegung
des fünften Schaftes, welcher die Poldrähte bethätigt, durch eine Scheibe P erfolgt, welche
sechseckig gestaltet ist, nach den sechs verschiedenen Stellungen,- welche der Schaft 5
einnehmen mufs. Die Mittelstellung dieses Schaftes ist nämlich so, dafs seine die Polkettdrähte
aufnehmenden Oesen in der Mitte zwischen Ober- und Unterkette liegen (Fig. 3). Aufser den vier verschiedenen Stellungen,
welche durch die Fachbildung der Ober- und Unterkette bedingt sind, müssen die Polkettdrähte
aus ihrer Mittelstellung noch einmal nach unten und einmal nach oben gebracht werden, um ein reines Fach zu bilden, welches
der Durchführung des Schützens kein Hindernifs bietet.' Der Antrieb der sechseckigen
Scheibe P erfolgt durch den Wendehaken S, der in die Laterne R greift, welche
auf der Welle der Scheibe P befestigt ist. Mit dem Wendehaken ist der Winkelhebel T verbunden,
welcher beim Treten der Schäfte 1 und 2 bethätigt wird. Die Scheibe P wird dadurch
jedes Mal um 60° gedreht.
Beim Arbeiten mit dem Webstuhl steht auf jeder Seite desselben ein Arbeiter, von denen
der eine die Fufstritte der Schäfte i und 2, der andere die der Schäfte 3 und 4 tritt. Das
Hindurchführen des den Schufsdraht enthaltenen Schützens durch das Fach, sowie das
Anschlagen des Schusses mittelst der Lade wird durch beide Arbeiter gemeinsam besorgt.
An dem Vordergestell F wird das Doppeldrahtgewebe
durch einen hindurchgesteckten Stab G befestigt, welcher in einen Schlitz des Balkens F hineingelegt wird. Je nachdem die
Herstellung des Doppeldrahfgewebes fortschreitet, wird das Gestell E, auf welchem die Schäfte
und die Lade angeordnet sind, zurückgeschoben. Ist das Gestell ganz hinten angelangt, so wird
das fertige Gewebe aufgewickelt, die nöthige Kette nachgelassen und das Gestell E mit den
Schäften wieder nach vorn geschoben.
Die Mittellage der Schäfte ist in Fig. 3 dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen die Fachbildung
des Obergewebes, Fig. 7 und 8 die Fachbildung des Untergewebes. ■ In Fig. 6 und 9 ist dargestellt,
wie der Schaft 5 für die Poldrähte, ohne bei der Fachbildung direct betheiligt zu sein,
aus seiner Mittelstellung gehoben bezw. gesenkt werden mufs, um ein reines Fach zu erzielen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Webstuhl zur Herstellung von Doppeldrahtgewebe, bei welchem die Schäfte und die verschiebbare Lade auf ei.nem beweglichen Gestell angeordnet sind, welches in dem Mafse der Fertigstellung des Gewebes nach rückwärts geschoben werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53727C true DE53727C (de) |
Family
ID=328361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53727D Expired - Lifetime DE53727C (de) | Webstuhl für Doppeldrahtgewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53727C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2198012A1 (de) * | 1972-09-01 | 1974-03-29 | Nordiska Maskinfilt Ab |
-
0
- DE DENDAT53727D patent/DE53727C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2198012A1 (de) * | 1972-09-01 | 1974-03-29 | Nordiska Maskinfilt Ab |
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