DE2548211C3 - Verzugsmatte für den Grubenausbau, insbesondere für den Streckenausbau im Berg- und Tunnelbau - Google Patents
Verzugsmatte für den Grubenausbau, insbesondere für den Streckenausbau im Berg- und TunnelbauInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verzugmatte für den Grubenausbau, insbesondere den Streckenausbau im
Berg- und Tunnelbau, die aus mehreren parallelen Querstäben und mit ihnen fest verbundenen Ringstäben
besteht und bei der die beiden Enden jedes Längsdrahtes derart zu einer Schlinge abgebogen sind, daß der
hinter der Schlinge verbleibende Endabschnitt des Längsdrahtes in einem Abstand, der größer ist als die
Längsdrahtstärke, parallel zum Längsdraht verläuft, wobei die Schlingen zur Bildung von Kreuzknoten mit
den schlingenförmig gebogenen Enden der Längsstäbe benachbarter Verzugmatten dienen.
Derartige Verzugmatten haben die Aufgabe, dem Gebirge zwischen aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen
den erforderlichen Ausbauwiderstand entgegenzusetzen.
Hierbei werden insbesondere die aus Stahl, ggf. aus Werkstoffen hoher Zugfestigkeit bestehenden
Längsstäbe auf Zug belastet. Da die Längsstäbe benachbarter Matten im allgemeinen unmittelbar an
den betreffenden Ausbaurahmen enden, müssen die Verbindungen mindestens so stark sein, daß sie die
Ausnutzung der Zugfestigkeit der Längsstäbe gestatten. Dann ist gewährleistet, daß die Matten den Ausbauwiderstand
einwandfrei von den Ausbaurahmen auf das Gebirge übertragen,
Die eingangs bezeichneten Matten sind bekannt (DE-OS 20 44 041). Hierbei weichen die an je einem
Ende der Matte vorgesehenen Schlingen der Größe nach voneinander ab: Einerseits sind an einem Ende der
Matte die lichten Durchmesser der Schlingen kleiner als am anderen Ende; andererseits sind die Abstände der
hinter den Schlingen verbleibenden Endabschnitte gegenüber den zugehörigen Längsdrähten unterschiedlich,
d. h. der Abstand des Endabschnittes, der zu der Schlinge mit dem vergleichsweise kleineren lichten
Durchmesser gehört, vom dazugehörigen Längsdraht ist kleiner als der Abstand des Endabschniucs am
gegenüberliegenden Ende.
Diese Mattenverbindung durch Kreuzknoten hat den Vorteil, daß die hierdurch möglichen Verschlingungen
der Längsstäbe einerseits die maximale Ausnutzung der Längsstabfestigkeit gewährleisten, weil nur von dieser
Größe die Festigkeit der Verbindung abhängt. Andererseits ergibt sich ein wesentlicher Vorteil für die Praxis.
Da nämlich andere Mattenverbindungen voraussetzen, daß in den benachbarten Matten die einander
entsprechenden Längsstäbe miteinander verbunden werden, sind über den Umfang des Ausbaurahmens
gesehen einander benachbarte Matten nicht kraftschlüssig miteinander verbunden. Das bedeutet ausbautechnisch
unter Umständen einen erheblichen Nachteil. Die mit Kreuzknoten verbundenen Matten lassen hingegen
die gegenseitige Verbindung beliebiger Längsdrähte zu und ermöglichen deshalb einen Mattenverbund, welcher
in Streckenlängsricrn. ing und quer dazu kraftschlüssig
ist.
Andererseits haben die bekannten Verzugmatten mit diesen Vorteilen auch Nachteile. Die bekannten Matten
müssen vor dem Einbau genau orientiert werden, so daß die Schlingen mit den kleineren lichten Öffnungen der
Ösen den Schlingen gegenüberstehen, deren Ösen größer sind. Auch ist die Herstellung solcher Matten
wegen der verschiedenen ösenweiten in der Produktion mit Schwierigkeiten verbunden. Die Erfindung bezweckt
die Beseitigung hauptsächlich dieses Nachteiles. Daneben haben sich noch andere Schwierigkeiten an
den bekannten Verzugmatten ergeben. Für die Herstellung der Verschlingung benötigt man jenseits des
letzten Querdrahtes der betreffenden Matte eine verhältnismäßig große Endlänge des Längsstabes. Diese
Endlängen verbiegen sich beim Transport und der Bereithaltung der Verzugmatten bis zum Einbau leicht.
Der Matteneinbau wird dann nicht unwesentlich erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Erzielung des o. g. Zweckes die Enden der eingangs als
bekannt vorausgesetzten Verzugmatte so auszubilden, daß die Matten einfacher herstellbar und leichter
einzubauen sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelost, daß die Schlingen an beiden Mattenenden
deckungsgleich sind und die Kopfe der Schlingen aus gerade verlaufenden Teillängen der Längsstabenden
bestehen.
Da die Schlingen an beiden Mattenenden nunmehr kongruent sind, lassen sie sich einheitlich herstellen und
die Matten brauchen vor ihrem Einbau nicht besonders gegenüber den ihnen benachbarten Mjtten orientiert zu
werden. Da die Köpfe der Schlingen aus gerade verlaufenden Teillängen bestehen, lassen sich die
parallelen Endabschnitte der Schlingen des einen Maltenendes ohne Schwierigkeiten hinter die gebogenen
und an die Schlingenköpfe anschließenden Endabschnitte der Schlingen des anderen Mattenendes
einführen und so die Kreuzknoten herstellen. Die
hierdurch erzielten Vorteile bestehen vor allem darin,
ditO die Produktion und die Handhabung der Malten
erheblich einfacher sind, daß aber bereits die erzielten und oben bezeichneten Vorteile der bekannten Verzugmatte
beibehalten werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es möglich,
die zu verschlingenden Kreuzknoten senkrecht zur Mattenebene zu orientieren.
In Schießörtern fehlt allerdings bislang die Möglichkeit, die Matten vorzupfänden und soweit erforderlich
mit den Ausbaurahmen zu verbinden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Schlingen aus der Mattenebene
nicht vorstehen, so daß sie keine Hindernisse bilden können.
Deswegen ist bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die die Schüngenköpfe
bildenden Stabteillängen senkrecht zur Mattenebene verlaufen.
Hierdurch wird erreicht, daß aus der Matienebene
vorstehende Teile der Kreuzknoten weitgehend vermieden werden.
Die Sicherung der die Schlingen tragenden Enden der Längsstäbe gegen Verbiegen wird durch r"-e gerade
verlaufenden Teillängen der Längsstabenden erleichtert. Hierdurch ist es nämlich möglich, gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung auf den die Schlingenköpfe bildenden Stabteillängen jedes Mattenendes
einen Querdraht zu befestigen. Das geschieht z. B. durch Schweißen, vorzugsweise durch Punktschweißung.
Diese Querdrähte bieten die Möglichkeit, die bislang mit Kreuzknotenverbindungen versehenen Verzugmatten
nun auch mit den Ausbaurahmen zu verbinden. Zu diesem Zweck ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die auf den
Schlingenköpfen festen Querstäbe zwischen den Schlingenköpfen Haken bilden, die aus der Hakenebene
vorstehen und zur wenigstens teilweisen Umfassung von Ausbauprofilen dienen.
Eine solche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verzugmat' * hat den Vorteil, daß sie in Schießörtern
einsetzbar ist, wo sie ein Abheben der Verzugmatte von den Ausbauprofilen vermeidet. Außerdem ist eine
solche Matte vorpländbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsformen und Einbaubeispiele näher erläutert;
es zeilen
Fig. I bis Fig. 3 den simulierten Zusammenbau zweier benachbarter Verzugmalten gemäß einer ersten
Ausiührungsform der Erfindung,
Fig.4 in den Fig. 1- 3 entsprechender Darstellung
eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
F i g. S s:hematisch die Möglichkeit, die Verzugmatten
gemäß der Erfindung lediglich in Streckenlängsrichtung kraftschlüssig miteinander zu verbinden,
Fig. b die weitere Möglichkeit, erfindungsgemäße
Ver/ugmatten in Streckenlängsrichtung und quer dazu kraftschlüssig miteinander /u verbinden und
F ι g. 7 eine weitere Ausführungsforrn der Erfindung,
bei der cm Mattenende abgebrochen und in Draufsicht wiedergegeben ist.
In Fig. 1 sind zwei Ausbauverzugmatten mit ihren einander gegenüberstehenden Enden gezeichnet. Die
insgesamt sechs Längsstäbe 1 der beiden einander benachbarten Verzugmatten 2 bzw, 3 tragen auf jeweils
einer Mattenscile mehrere einander parallele Querstäbe
4, Da die Mallen identisch ausgebildet sind, genügt es, zunächst einen Längsstfl'.-zu beschreiben.
Jeder l.ängsstab I hat eine größere Teillange 5, auf
der sich die Punktsehweißungen befinden, die dem betreffenden Längsstab mit den Querstäben 4 verbinden.
An dieser mittleren Teillänge schließen sich zwei Teillängen an, auf denen der Längsstab zu jeweils, einer
allgemein mit 6 bezeichneten Schlinge gebogen ist. Wie eine aufeinanderfolgende Betrachtung der Fig. 1—3
zeigt, lassen sich mit den Schlingen 6 benachbarter Matten 2 und 3 Kreuzknoten bilden, weiche die
Längsstäbe benachbarter Matten 2 und 3 miteinander verbinden.
Die Schlingen 6 sind an beiden Mattenenden deckungsgleich. Die Köpfe der Schlingen bestehen aus
geraden Teillängen 7 der Längsstäbe 1. An diese
'5 Teillängen schließen sich gebogene Abschnitte 8 bzw. 9
an. Die gebogenen Abschnitte 8 und 9 gehen in gerade Abschnitte 10 bzw. Il über, welche konvergieren. Die
Abschnitte 7—11 bilden eine öse. Die öse wird mit
einem gerade verlaufenden Endabschnitt 12 zu einer Schlinge vervollständigt. Der Endabschnitt 12 verläuft
im wesentlichen parallel zu dem Mil!elabschnitt 5 des
betreffenden Längsstabes 1.
Außerdem ist aus den Figuren zu erkennen, daß die beschriebenen ösen 7 — 11 im Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1—3 mit der Mattenebene einen Winkel einschließt, der für die ösen an einem Mattenende
gleich, an den beiden Mattenenden jedoch einander entgegengesetzt ist.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1—3 sind die
ίο die Schüngenköpfe bildenden StabteiMängen 7 parallel
zu den Querstäben 4 angeordnet. Diese Scnlingenköpfe dienen zur Befestigung jeweils eines am Mattenende
befindlichen Querstabes 15 bzw. 16.
Wie die F" i g. 1 — 3 erkennen lassen, werden zunächst
J5 die Schlingen der Malte 3 über die Schlingen der Matte
2 geschoben. Sodann wird die Matte 3 zurückgezogen, wodurch sich die geraden Enden 12 der Schlingen in die
Ösen hineinschieben. Dadurch entsteht der gewünschte Kreuzknoten an jedem Längsstab 1.
4" Das Ausführungsbeispiel nach Fig.4 unterscheidet
sich vom Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 3 dadurch, daß die Ösen nicht mit der Mattenebene einen
Winkel einschließen. Bei diesem Ausführungsbeispiel verlaufen die die Schüngenköpfe bildenden Stabteillän-
•*5 gen 7 senkrecht zu der Mattenebene, so daß die aus der
Mattenebene vorstehenden Teillängen der Längsstäbe wesentlich kurzer als im Ausführungsbeispiel nach den
Fig. I —3 sind.
Anhand der F i g. 5 und 6 ist gezeigt, wie vier Matten
so 20—23 in Streckenlängsrichtung kraftschlüssig (Fig. 5)
und sowohl in diese Richtung wie quer dazu kraftschlüssig miteinander verbunden werden können.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 sind die Längsstäue
24 — 29 mit den ihnen in der Matte 20 entsprechenden
■>5 Längsstäben 30—35 durch die Kreuzknoten verbunden.
Zwischen den MaHen 20 und 21 und den ihnen im
Streckenumfang benachbarten Matten 22 und 23 besteht daher dagegen keine kraftschlüssige Verbindung
h'i Hingegen sind im Ausführungsbeispiel nach Fig. b
nur die Längsstäbe 27, 28, 29 mit den Längsstäben der Matte 20, nämlich mit den Längsstäben 3Ö—32
verbunden. Deswegen können die weiteren Längsstäbe 33-35 der Matte 20 mit den Längsstäben 36—38 der
<>"> Matte 22 Verbunden werden. Weiterhin sind die
Längsstäbe 42—44 der Mette 23 mit den Längsstäben
39—41 der Matte 22 verbunden. Es ergibt sich dadurch ein auch in Streckenquerrichtung kraftschlüssiger
Verbund der Matten.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig.7 ist gezeigt, daß
die auf den Stabteillängen 7, welche die Köpfe der Schlingen 6 bilden, durch Punktschweißung befestigte
Querdrähie f5 bzw. 16 zwischen den Schlingen
benachbarter Längsdfähte Haken 50 bilden. Ein solcher Haken ist seinerseits ösenförmig, d.h. er hat zwei
parallele oder konvergierende Schenkel 51 bzw. 53 und einen diese verbindenden Abschnitt 52, der gerade oder
gebogen sein kann. Dieser Abschnitt 52 bildet ggf. mit den anschließenden Abschnitten der Schenkel 51 bzw.
53 ein Hakenniaul, das das nicht dargestellte Ausbauprofil
wenigstens teilweise umfaßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
j-i *-" - V*
Claims (5)
1. Verzugmatte für den Grubenausbau, insbesondere den Streckenausbau im Berg- und Tunnelbau,
die aus mehreren parallelen Querstäben und mit ihnen fest verbundenen Längsstäben besteht und bei
der die beiden Enden jedes Längsdrahtes derart zu einer Schlinge abgebogen sind, daß der hinter der
Schlinge verbleibende Endabschnitt des Längsdrahtes in einem Abstand, der größer ist als die
Längsdrahtstärke, parallel zum Längsdraht verläuft, wobei die Schlingen zur Bildung von Kreuzknoten
mit den schlingenförmig gebogenen Enden der Längsstäbe benachbarter Verzugmatten dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (6) an beiden Mattenenden deckungsgleich und
die Köpfe der Schlingen (6) aus gerade verlaufenden Teillängen (7) der Längsstabenden bestehen.
2. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schlingenköpfe bildenden
Stabteülangen (7) parallel zu den Querstäben (4) verlaufen.
3. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schlingenköpfe bildenden
Stabteillängen (7) senkrecht zur Mattenebene verlaufen.
4. Verzugmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den die Schlingenköpfe
bildenden Stabteillängen (7) jeden Mattenendes ein Querstab (15,16) befestigt ist.
5. Verzugrr.uie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf den Schlingenköpfen festen Querstäbe (15, 16) zwischen den Schlingenköpfen
Haken (50) bilden, d'<e aus der Mattenebene vorstehen und zur wenigstens teil weisen Umfassung
von Ausbauprofilen dienen.
Priority Applications (3)
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DE2832480A1 (de) * | 1978-05-20 | 1980-02-14 | Sotralentz Sa | Verzugsmatte fuer den grubenausbau |
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