DE1559203B1 - Zusammenlegbarer Zaun - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Zaun, insbesondere Schneefanggitter, mit in der Erde verankerbaren Pfosten, welche übereinanderliegende, seitliche Vorsprünge mit miteinander fluchtenden Löchern aufweisen, und mit einem auf den Vorsprängen der Pfosten aufhängbaren, aus wetterbeständigem, im wesentlichen unelastischem Fadenmaterial bestehenden Netz, das nach erfolgtem Aufhängevorgang mittels einer durch die Löcher der Vorsprünge hindurchgeführten Stange in seiner Lage gegenüber den Pfosten gesichert ist.

Bei einem bekannten zusammenlegbaren Zaun mit diesen Merkmalen wird zwar eine sichere Festlegung des Netzes an den Pfosten erzielt, es hat sich jedoch gezeigt, daß das Aufhängen des Netzes an den Vor-Sprüngen und das anschließende Hindurchstecken der Stange durch die Löcher der Vorsprünge, insbesondere bei stürmischem Wetter, auf Schwierigkeiten stößt, da das Netz vor dem Hindurchführen der Stange durch die Löcher der Vorsprünge wieder von den Vorsprüngen losgerissen wird. Insbesondere ist es bei diesem bekannten Zaun nicht möglich, zuerst das gesamte Netz an den Vorsprüngen der Pfosten provisorisch zu befestigen und zu spannen und erst anschließend die endgültige Befestigung des Netzes mittels der Stangen vorzunehmen, wie es für eine rationelle Arbeitsweise vorteilhaft ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zaun zu schaffen, bei welchem eine provisorische Befestigung des Netzes an den in der Erde verankerten Pfosten erfolgen kann, bevor die endgültige Befestigung mit den durch die Löcher der Vorsprünge hindurchgeführten Stangen durchgeführt wird.

Ausgehend von einem zusammenlegbaren Zaun der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,, daß die freien Enden der Vorsprünge gegenüber dem Schaftteil der Vorsprünge eine knopfartige Verbreiterung aufweisen, deren Breite in Zaunrichtung der Abmessung der Netzmaschen in Zaunrichtung entspricht.

Durch diese Ausbildung der freien Enden der von den Pfosten abstehenden Vorsprünge für die Aufhängung des Netzes kann dieses derart mit den Pfosten verbunden werden, daß eine unbeabsichtigte Lösung desselben nicht mehr möglich ist. Es kann somit das Netz in einem Arbeitsgang auf sämtliche Vorsprünge aufgehängt werden, es kann hierauf erforderlichenfalls das nötige Spannen des Netzes vorgenommen werden, wobei unter Umständen ein Lösen des Netzes von einzelnen Pfosten und das Einführen der Vorsprünge in andere Netzmaschen erforderlich ist, und es kann hierauf die endgültige Befestigung durch fortlaufendes Einführen sämtlicher Stangen in die Löcher der Vorsprünge vorgenommen werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei dem die Pfosten aus einem Hohlprofil bestehen, ist vorgesehen, daß die Vorsprünge durch Steckkörper gebildet sind, die, vorzugsweise bis zum Anschlag an einem an ihnen angeordneten Bund, in Löcher des Pfostens eingesteckt sind, und daß die in das hohle Innere des Pfostens hineinragenden Enden der Steckkörper miteinander fluchtende Löcher aufweisen, durch die erne Sperrstange hindurchführbar ist. Die Sperrstange ermöglicht ein Abnehmen der Steckkörper von den Pfosten und sichert die richtige 6g Lage der Steckkörper, so daß sie sich nicht verdrehen können und dadurch eine unrichtige Lage in bezug auf das aufzuhängende Netz einnehmen.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Ausschnitt eines Zaunes in Seitenansicht und

F ig. 2 einen waagerechten Schnitt durch einen Pfosten in größerem Maßstab.

Der in der Zeichnung dargestellte Zaun besteht aus einem Netz 1, das an in der Erde verankerten Pfosten 5 aufgehängt ist. Das Netzl besteht aus wetterbeständigen, im wesentlichen unelastischen, horizontalen, Fäden 2 und diese verbindenden vertikalen Fäden 4. Die obersten und untersten horizontalen Fäden 2' sind hierbei zweckmäßig verstärkt ausgebildet. Zwischen den Fäden 2 und 4 sind Netzmaschen 3 freigehalten, deren Fläche etwa 50 °/o der Gesamtfläche des Netzes 1 beträgt. Das Netz 1 kann beispielsweise eine Länge von etwa 20 m aufweisen, und die Pfosten 5 können in Abständen von etwa 4 bis 5 m angeordnet sein.

Die Pfosten 5 bestehen aus einem einen quadratischen Querschnitt aufweisenden Hohlprofil 6, z.B. aus Aluminium. In das untere Ende dieses Hohlprofils 6 ist ein Teil 7 einer Spitze 9 eingeführt, die mit einem mit der unteren Stirnfläche des Hohlprofils 6 zusammenwirkenden Bund 8 versehen ist. Am oberen Ende ist das Hohlprofil 6 durch ein Endstück 10 verschlossen, das mit einem Zapfen versehen ist, der zur Befestigung eines Spanndrahtes, einer Kette oder einer anderen seitlichen Abstützung des Pfostens 5 dienen kann. Es ist ferner möglich, über diesen Zapfen das Hohlprofil 6 mit einem weiteren Hohlprofil zu kuppeln, so daß ein höheres Netz am Pfosten 5 befestigt werden kann.

Der Pfosten 5 weist an einer Seitenwand eine Anzahl von Vorsprüngen 12 auf, die durch die Netzmaschen 3 des Netzes 1 hindurchgesteekt werden können. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind für jede zweite Maschenreihe des Netzes 1 solche Vorsprünge 12 am Pfosten 5 vorgesehen, jedoch können auch weniger Vorsprünge angeordnet sein.

Jeder der Vorsprünge 12 weist eine knopf artige Verbreiterung 13 auf, die parallel zur Zaunebene im wesentlichen dieselben Abmessungen wie eine Netzmasche 3 aufweist, so daß die Netzmaschen gerade über die Verbreiterung 13 geschoben werden können und somit ein unbeabsichtigtes Lösen des Netzes 1 von den Vorsprüngen 12 vermieden wird. Die endgültige Sicherung des Netzes 1 an den Pfosten 5 erfolgt durch eine Stange 17, die durch in den Vorsprüngen 12 angeordnete, miteinander fluchtende Löcher 18 hindurchgesteckt wird.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind die Vorsprünge 12 als in Löcher des Hohlprofils 6 einsteckbare Steckkörper 11 ausgebildet. Bei dieser Ausbildung weisen die Vorsprünge 12 einen Bund 14 auf, der eine Begrenzung für die Einführlänge der Steckkörper 11 bildet. Die in das Innere des Hohlprofils 6 hineinragenden Enden 15 aller Vorsprünge 12 eines Pfostens 5 sind mit miteinander fluchtenden Löchern versehen, durch die eine Sperrstange 16 hindurchgesteckt ist. Die Sperrstange 16 verhindert nicht nur ein Herausfallen der Vorsprünge 12 aus dem Hohlprofil 6, sondern auch eine Verdrehung dieser Vorsprünge 12 und der an diesen angebrachten knopfartigen Verbreiterung 13, so daß deren Lage stets mit der Lage der Netzmaschen 3 des Netzes 1 übereinstimmt.

Der Zaun nach der Erfindung kann nicht nur als Schneefanggitter, sondern beispielsweise auch zur zeitweiligen Einzäunung bestimmter Plätze oder als Blendenschutzzaun an Autostraßen verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zusammenlegbarer Zaun, insbesondere Schneefanggitter, mit in der Erde verankerbaren Pfosten, welche übereinanderliegende, seitliche Vorsprünge mit miteinander fluchtenden Löchern aufweisen, und mit einem auf den Vorsprüngen der Pfosten aufhängbaren, aus wetterbeständigem, im wesentlichen unelastischem Fadenmaterial bestehenden Netz, das nach erfolgtem Aufhängevorgang mittels einer durch die Löcher der Vorsprünge hindurchgeführten Stange in seiner Lage gegenüber den Pfosten gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Vorsprünge (12) gegenüber dem Schaftteil der Vorsprünge (12) eine knopfartige Verbreiterung (13) aufweisen, deren Breite in Zaunrichtung der Abmessung der Netzmaschen (3) in Zaunrichtung entspricht.

2. Zaun nach Anspruch 1, bei dem die Pfosten aus einem Hohlprofil bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (12) durch Steckkörper (11) gebildet sind, die, vorzugsweise bis zum Anschlag an einem an ihnen angeordneten Bund (14), in Löcher des Pfostens (5) eingesteckt sind, und daß die in das hohle Innere der Pfosten (5) hineinragenden Enden (15) der Steckkörper (11) miteinander fluchtende Löcher aufweisen, durch die eine Sperrstange (16) hindurchführbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen