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Lösbare Verbindung von Profilstäben
Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindung von Profilstäben und ist insbesondere für jenen Fall bestimmt, wo ein Raum durch Tafeln verkleidet wird, die aus Füllplatten und dieselbe umschliessenden Rahmen aus Profilstäben bestehen. Solche Innenverkleidungen, die rasch angebracht und wieder beseitigt bzw. ausgetauscht werden können, sind sowohl bei Neu-als auch bei Umgestaltungen von Räumen von besonderem Vorteil. Dies gilt insbesondere für dauernd benützte Grossräume, bei denen eine Betriebspause besonders unerwünscht ist, z. B. weil sie mit dem Ausfall bedeutender Einnahmen verbunden ist.
Solche leicht befestigbare und abnehmbare Verkleidungen sind auch deswegen vorteilhaft, da sie die bequeme Beseitigung von Störungen in den hinter der Verkleidung verlegten Licht-, Kraft-, Wasser-, Gas-oder ähnlichen Leitungen ermöglichen. Die Rahmen der sowohl für Wände als auch für Decken verwendbaren Verkleidungstafeln sowie die an den Wänden bzw. Decken befestigten Tragleisten für diese Rahmen bestehen zweckmässig aus Leichtmetall, Kunstharzmassen u. dgl., während die Füllplatten aus Holzfaser-oder Kunstharzplatten bestehen können.
Gemäss der Erfindung sind die nebeneinander verlaufenden Profilstäbe an ihren aneinander stossenden Flanschen mit Längsschlitzen versehen, in denen klammerförmige Verbindungsglieder angeordnet sind, die mit vorspringenden Zähnen diese Flanschen umgreifen. Zweckmässig sind Riegel vorgesehen, die diese Klammern in der Sperrstellung festhalten und gleichzeitig auch Deckleisten in Stellung halten, die nach vorne offene Tragleisten von U-förmigem Querschnitt abschliessen. Dadurch sind einfache Verbindungsmittel geschaffen, die eine rasch herstellbare und lösbare, sowie gleichzeitig sichere Verbindung ergeben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. l ist im oberen Teil eine Ansicht einer Verbindung, im unteren Teil ein Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 3. Fig. 2 ist im oberen Teil ein Längsschnitt nach der Linie lI-Il der Fig. 3, im unteren Teil ein Längsschnitt nach der Linie//'-//' der Fig. 3. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie IlI-IIl der Fig. 1. Die Fig. 4,5 und 6 zeigen eine Klammer in Vorderansicht, Seiten- ansicht und Draufsicht. Die Fig. 7,8 und 9 zeigen einen Riegel in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht. Fig. 10 zeigt in gleicher Darstellung wie in Fig. l, unten, eine abgeänderte Ausführungsform, und Fig. 11 ist ein Querschnitt zu Fig. 10.
Nach den Fig. l, 2 und 3 ist an der Wand 1 mittels zwei oder mehr Dübeln 2 eine nach vorne offene, lotrechte Tragleiste 3 von U-förmigem Querschnitt befestigt. Mit dieser Tragleiste sind beiderseitig Profilstäbe 4 von Rahmen zu verbinden, welche Füllplatten 5 umschliessen. Zu diesem Zweck sind die aneinanderstossenden Flanschen der Profilstäbe 3 und 4 in gleicher Höhe mit Längsschlitzen 6 versehen, durch welche Klammern 7 in Stellung gebracht werden.
Gemäss Fig. l, unten, und Fig. 4-6 weist eine Klammer auf einer Seite zwei Paare von Zähnen 8 und auf der gegenüberliegenden Seite eine bogenförmige Nut 9 auf, die über etwa 90 verläuft.
Die Klammer 7 wird z. B. in Fig. 1 und 2, unten, in waagrechter Richtung in die Tragleiste 3 eingeführt, und sodann aufwärts geschoben, so dass die Zähne 8 jedes Paares die aneinanderliegenden Flanschen der Leiste 3 und Rahmenstäbe 4 umgreifen und miteinander verbinden.
In dieser Stellung wird die Klammer durch einen Riegel gehalten, der gemäss den Fig. 7-9 aus einem zylindrischen Schaft 10, einer radialen Nase 11, einem kreisförmigen Stirnflansch 12 und einem Betätigungslappen 13 besteht. An die Vorderkanten der Flanschen der Tragleiste 3 wird eine Deckleiste 14 in Anschlag gebracht, die an den Stellen der Klammern 7 mit dem Querschnitt des Schaftes 10 und der Nase 11 angepassten, schlüssellochförmigen Öffnungen versehen ist. Durch diese Öffnungen wird der Riegel axial eingeschoben, bis er mit einem abgesetzten, kurzen Zapfen 15 in den zur Wand 1 parallelen Steg der Tragleiste 3 eintritt. Hierauf wird der Riegel mittels des Lappens 13 um etwa 180 verdreht, so dass die Nase 11 in die Nut 9 eintritt und schliesslich an deren Ende anschlägt.
Der bogenförmige Nutengrund hat zweckmässig einen solchen Umriss, dass sein Abstand von der Drehachse des Riegels, im Sinne der Drehung des letzteren, etwas abnimmt, so dass eine zunehmende Reibung zwischen dem Stirnende der Nase 11 und dem Nutengrund entsteht und der Riegel auf diese Weise gegen unbeabsichtigte
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Rückdrehung gesichert ist. Es ist ersichtlich, dass der Riegel in seiner Sperrstellung einerseits eine Verschiebung der Klammer 7 in Längsrichtung der Profilstäbe verhindert, anderseits selbst gegen Axialverschiebung gesichert ist. Da der Riegelflansch 12 auf der Deckleiste 14 aufliegt, wird überdies auch letztere in Stellung gehalten.
Die obere Klammer 7 in Fig. 1 und 2 verbindet in gleicher Weise die Profilstäbe 3 und 4, nur mit dem Unterschied, dass die Zähne 8 hier abwärts gerichtet sind und der Riegel oberhalb der Klammer angeordnet ist.
Gemäss den Fig. 10 und 11 wird der Profilstab 4 des Rahmens gleichzeitig mit der Tragleiste 3 und zwei weiteren Leisten 3'verbunden, die gleichfalls den Querschnitt eines U, das jedoch zur Wand hin offen ist, aufweisen. Zu diesem Zweck ist die Klammer 7'mit drei Paaren von Zähnen 8 versehen, während der Riegel in gleicher Weise ausgebildet ist, wie oben beschrieben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Losbare Verbindung von Profilstäben, insbesondere zur Befestigung von aus solchen Stäben bestehenden, Füllplatten umschliessenden Rahmen zur Verkleidung von Räumen, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander verlaufenden Profilstäbe (3, 4) an ihren aneinanderstossenden Flanschen mit Längsschlitzen (6) versehen sind, in denen klammerförmige Verbindungsglieder (7) angeordnet sind, die mit vorspringenden Zähnen (8) diese Flanschen umgreifen.