DE3722183C2 - - Google Patents

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DE3722183C2
DE3722183C2 DE19873722183 DE3722183A DE3722183C2 DE 3722183 C2 DE3722183 C2 DE 3722183C2 DE 19873722183 DE19873722183 DE 19873722183 DE 3722183 A DE3722183 A DE 3722183A DE 3722183 C2 DE3722183 C2 DE 3722183C2
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Heinrich 4350 Recklinghausen De Quante
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HEINRICH QUANTE BERG- UND INGENIEURTECHNIK GMBH &
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Heinrich 4350 Recklinghausen De Quante
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/15Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
    • E21D11/152Laggings made of grids or nettings

Description

Die Erfindung betrifft eine Verzugmatte für den Strecken­ ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau, deren Längsstäbe mit den rechtwinklig dazu verlaufenden Querstäben endseitig zu Doppelhaken umgebogen sind, wobei das den Doppelhaken bildende Stabende über den Doppelhaken zurückführend und parallel zum Längsstab verlaufend ausgebildet und mit diesem über Querverbinder verbunden ist.
Verzugmatten haben im Streckenvortrieb des untertägigen Bergbaus zentral die Aufgabe, die Zwischenräume zwischen den einzelnen Streckenbögen abzudecken und das Hereinbrechen der Streckenstöße zu vermeiden sowie unter Umständen auch die Zug- und Druckverbolzung zwischen den Streckenbögen zu ersetzen oder zu ergänzen. Die Verzugmatten werden in der Regel beim Streckenvortrieb eingebracht und je nach Verzug­ mattenart hinter die Streckenbögen gelegt, so daß sie sich an diesen abstützen oder aber sie werden zusätzlich miteinander verbunden. Besonders gut mit den Streckenbögen zu verbindende bzw. hinter ihnen zu verspannende Verzugmatten sind die sog. Doppelhakenmatten (DE-PS 21 18 802). Diese Matten bestehen aus dem Bauabstand etwa entsprechend lang ausgebildeten Längsstäben sowie rechtwinklig dazu verlaufenden Querstäben. Die zu Doppelhaken umgebogenen Enden der Längsstäbe erhöhen deren Zugfestigkeit um ein Mehrfaches. Außerdem können derartige Matten mit den Doppelhaken an den Enden ohne Probleme eingebracht und auch gut transportiert werden. Insbesondere beim Streckenvortrieb, bei dem heute in der Regel die Firste durch schnelles Vorschieben eines aus mehreren Firstsegmenten und Verzugmatten bestehenden Kappen­ daches abgedeckt wird, ist es von Vorteil, wenn man die Verzugmatten frühzeitig einhängen kann. Nachteilig bei den bekannten Verzugmatten ist, daß sie entweder aufgrund der Ausbildung ihrer Haken an den Enden der Längsstäbe eine aufwendige Montage erfordern, schwierig zu transportieren sind und durch die vorstehenden Haken eine Verletzungsgefahr wenn auch geringer Art darstellen. Besonders nachteilig ist, daß die Verzugmatten jeweils einem vorgegebenen Bau­ abstand des Ausbaues entsprechend lang ausgebildet sind, dementsprechend also auch nur für diesen bestimmten Bauabstand eingesetzt werden können. Eine Veränderung ist deshalb nicht möglich, weil sie mit den endseitig angebrachten Doppelhaken ja hinter den Ausbau oder in ihn hineinfassen müssen, um sich wirksam abzustützen. Dementsprechend ist weiter von Nachteil, daß sie in Streckenlängsrichtung nicht miteinander verbunden werden können, was insbesondere dort von Nachteil ist, wo die vorgefertigten Kappendächer einge­ bracht werden, so daß dort das Verrutschen des Kappendaches immer eine Gefahr darstellt.
Nachteilig ist auch, daß die bekannten Verzugmatten zwar einen stabilen Haken bilden, die Verbindung des zurückgeführten Stabendes mit dem jeweiligen Längsstab aber sehr labil ist. Die zum Einsatz kommenden Querdrähte gemäß der DE-PS 21 18 802 haben einen deutlich geringeren Durchmesser als die Querstäbe und sind an sich nur als Schweißvermittler bzw. Schweißpunkt gedacht, können aber nicht zu einer Stabilisierung der Mattenenden und auch nicht der Stabenden beitragen. Ebenso wenig ist in diesem Bereich ein Verhaken mit der benachbarten Matte möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu handhabende, nicht an den jeweiligen Bauabstand gebundene, als Hinterlegmatte dienende Verzugmatte zu schaffen, die darüber hinaus in Längsrichtung mit der jeweils benachbarten Matte verbunden werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsstäbe auf einer Mattenseite ohne Doppelhaken zu bilden geradeverlaufend ausgebildet sind und daß die Ösenenden mit den parallel verlaufenden Längsstäben über mindestens zwei dazwischen liegende, als Querstäbe ausgebildete Querverbinder verbunden sind, wobei das Ösenende eine den jeweiligen Querstab der benachbarten Matte erfassende Hakenöffnung bildet.
Bei einer derart ausgebildeten Verzugmatte ist zunächst einmal ein vom jeweiligen Bauabstand unabhängiger Einsatz möglich. Durch die Wahl eines entsprechenden Überstandes ist die jeweilige Anpassung an den Bauabstand ohne Probleme zu erreichen. Dadurch kann die jetzige Vorratshaltung deutlich verringert werden, wobei aber gleichzeitig nicht nur die Lagerhaltung, sondern auch der Fertigungsaufwand vereinfacht und verringert wird. Die Handhabung wird dabei zusätzlich dadurch erleichtert, daß das hakenfreie Mattenende einfach auf das die Doppelhaken aufweisende Mattenende der benachbarten Verzugmatte aufgelegt wird, wobei durch die besondere Ausbildung der Ösenenden automatisch ein Verhaken und damit eine Verbindung der beiden Matten erreicht wird. Ein Aufreißen dieser Verbindung, d. h. ein Abreißen der Ösenenden vom jeweiligen Längsstab wird mit besonderer Anordnung zweier stabiler Querstäbe als Querverbinder unterbunden. Die Querverbinder haben darüber hinaus den Vorteil, daß die jeweilige Mattenseite hierdurch wesentlich stabilisiert wird. Die Stabilisierung führt gleichzeitig zu einer einfacheren Handhabung, weil beim Aufeinanderlegen der Haken jeweils plane Flächen aufeinanderliegen und das Verhaken quasi von selbst erfolgt. Auch bei Herstellung der Transportpakete wirkt sich die plane Fläche der Matten positiv aus. Diese flachen Pakete lassen sich gut transportieren.
Eine Verbindung der Verzugmatten in Längsrichtung wird auf einfache und zweckmäßige Art und Weise dadurch erreicht, daß die Längsstabenden auf der hakenfreien Mattenseite über mehrere im verengten Abstand zueinander angeordnete Querstäbe miteinander verbunden sind. Durch diese am Mattenende angeordneten Querstäbe wird einmal dieser Bereich wesentlich verstärkt und zum anderen erreicht, daß sich diese Querstäbe bzw. dieser letzte Querstab jeweils am Ösenende der vorherigen Matte sicher festsetzt, so daß ein weiteres Auseinanderziehen und damit Verbiegen der Verzugmatten bei entsprechendem Druck erschwert oder gar verhindert ist.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß die hakenfreie Mattenseite jeweils an der Ortsbrust abgewandten Seite vorgesehen ist. Dadurch ist eine solche Matte sprengsicher, d. h. sie kann aufgrund des Verhakens hinter dem jeweiligen Ausbau beim Sprengen von den Bergen nicht weggerissen werden.
Das Verbinden bzw. Verhaken der Matten miteinander in Streckenlängsrichtung wird insbesondere dadurch begünstigt, daß die Ösenenden jenseits des letzten verbindenden Querstabes von der Mattenoberseite weggebogen ausgebildet sind. Sie bilden dann eine Art Fanghaken für den entsprechenden Querstab am Mattenende der benachbarten Matte, der sie quasi zwangsweise nach dem Auflegen dieser Matte an dem vorstehenden Ösenende verhakt und somit vorteilhaft festgesetzt ist.
Ein Abrutschen oder Herausrutschen des einmal verhakten letzten Querstabes des Mattenendes der benachbarten Verzug­ matte aus dem hochstehenden Ösenende wird wirksam dadurch unterbunden oder zumindest erschwert, daß die Ösenenden zweifach gekantet sind, so daß die Stabspitze in einer zweiten zur Mattenebene parallelen Ebene verläuft. Dabei kann die Kantung so gewählt werden, daß der jeweilige Querstab der benachbarten Matte mit fortschreitender Schiebe­ bewegung regelrecht festsitzt, d.h. sich nach und nach zwischen dem Längsstab und dem Ösenende bzw. der Stabspitze einklemmt.
Eine weitere Möglichkeit der Fixierung des jeweiligen Querstabes des Mattenendes der benachbarten Matte wird dadurch erreicht, daß die Ösenenden eine Wellenlinie ergebend mehrfach gekantet sind. Dadurch wird eine Art Ausnehmung geschaffen, in der sich der Querstab der benachbarten Matte festhakt und dann nur noch mit entsprechender gezielter Handhabung wieder aus diesem Sitz befreit werden kann. Insgesamt gesehen ergibt sich so ein wirksamer Verbund in Streckenlängsrichtung, der bei entsprechender Ausbildung auch eine Vorpfändung der Matten erlaubt.
Um die Verzugmatten mit ihren Doppelhaken auch in den jeweiligen Ausbauprofilen verhaken und festlegen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die von den Längsstäben gebildeten Doppelhaken eine der Öffnung der Ausbaubögen angepaßte Breite aufweisen. Damit wird es möglich, die Verzugmatten jeweils im Ausbauprofil festzulegen, was den Vorteil hat, daß die zum Streckeninnern hin vorstehenden Doppelhaken unsichtbar im Profil verbleiben und somit auch keine Behinderung für nachfolgende Arbeiten darstellen.
Das Verbinden der Verzugmatten in Streckenlängsrichtung durch Festlegen der letzten Querstäbe wird erfindungsgemäß dadurch erleichtert, daß die letzten Querstäbe, vorzugsweise die beiden letzten Querstäbe der hakenfreien Mattenseite auf der Mattenunterseite angeordnet sind. Damit liegen diese beiden Querstäbe auf der gleichen Ebene wie die Querstäbe, die die Ösenenden und die Längsstäbe der jeweils anderen Verzugmatte miteinander verbinden. Das Einführen der festzulegenden Querstäbe in die entsprechende Hakenöff­ nung der Stabspitzen wird damit deutlich erleichtert.
Die erfindungsgemäßen Verzugmatten können vorteilhafter­ weise gleichzeitig auch als Hinterfüllmatten eingesetzt werden, in dem zwischen Längsstäben und Querstäben bis an die Doppelhaken heran ein feinmaschiges Draht- oder ähnliches Gewebe fixiert angeordnet ist. Aufgrund der besonderen Ausbildung der Verzugmatte kann es beim Montieren der Verzugmatten dann nicht zu einer Beschädigung des Gewebes kommen, weil die Matten am Ende ja jeweils einfach aufeinander­ gelegt werden, ohne daß beispielsweise Haken oder ähnliche das feinmaschige Draht- oder andere Gewebe durchdringen müssen. Vorteilhaft ist weiter, daß die Ausbauprofile auf diese Art und Weise vom Baustoff freigehalten werden, weil die Matten praktisch über ihre gesamte Länge mit dem fein­ maschigen Draht abgedeckt sind. Das Ineinanderschieben der Ausbauprofile des jeweiligen Ausbaubogens wird damit erleichtert und damit die Funktionssicherheit des gesamten Ausbaus wesentlich verbessert.
Dort, wo die erfindungsgemäßen Verzugmatten ein durch­ gehendes Kappendach bilden sollen, ist eine Ausbildung einsetzbar, bei der die Längsstäbe ein oder mehrere Felder und damit mehr als zwei Ausbaubögen, die den gleichen oder unterschiedlichen Bauabstand aufweisen, überdeckend ausgebildet sind. Bei der Vormontage des Kappen­ daches ist somit zum Abdecken des Bereiches in Strecken­ längsrichtung jeweils nur eine Matte erforderlich. Der Aufwand für die Vormontage wird dadurch wesentlich verringert und gleichzeitig durch das Verringern der Verbindungsstellen in Streckenlängsrichtung die Dichtwirkung des Verzuges erhöht. Durch Fortfall des Überstandes jeweils im Bereich der Mattenverbindung ist darüber hinaus der Materialaufwand vorteilhaft verringert.
Die erfindungsgemäße Verzugmatte kann ohne großen Aufwand zu einer Verbundmatte umfunktioniert eingesetzt werden, wenn die Längsstäbe auf der hakenfreien Mattenseite zu einer zur Mattenunterseite weisenden Sicke ab- und zurückgebogen sind, wobei die Sicke zumindest einen lose einschiebbaren Querstab aufnehmend ausgebildet ist. Auch bei dieser Ausbildung werden die Verzugmatten wie Hinterleg­ matten einfach aufeinandergelegt, wobei durch die Sicke und den einschiebbaren losen Querstab eine einfache und zweck­ mäßige Verbindungsmöglichkeit geschaffen ist. Dabei kann der Querstab als loses Zusatzteil transportiert oder aber beispielsweise an ein oder zwei Stellen lösbar fixiert mit der Verzugmatte verbunden herantransportiert werden. Zweck­ mäßigerweise weist er an einem Ende auch einen Haken oder ähnliches auf, um ein Durchrutschen zu verhindern.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine vom Bauabstand unabhängige Verzugmatte geschaffen ist, die sehr vielseitig eingesetzt werden kann und die leicht herzustellen und vor allem zu verlegen ist. Dadurch daß sie auch schon in einfachster Ausführung eine gewisse Verbindung in Streckenlängsrichtung mit der jeweils benachbarten Verzug­ matte ermöglicht, ist ein durchgehender Verzug gegeben, der noch dadurch wirksamer wird, daß die Verzugmatten sich im Verbindungsbereich jeweils gegeneinander gegen Hochbiegen oder Aufbiegen sperren. Auch bei auftretender punktweiser Belastung ist so sichergestellt, daß sich die Enden der Verzugmatte nicht vom sie festlegenden Ausbau abbiegen können.
Eine nähere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu gehörigen Einzelteilen und Einzelheiten darge­ stellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 mehrere schuppenförmig übereinandergelegte Verzugmatten im Verbund und darunter die unterschiedlichen im Bergbau zum Einsatz kommenden Bauabstände in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine andere Anordnung der erfindungsgemäßen Verzugmatten in Kombination mit den Ausbaubögen,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des den Doppelhaken tragenden Mattenendes,
Fig. 4 eine besondere Ausbildung des Ösenendes,
Fig. 5 eine weitere Ausbildung des Ösenendes,
Fig. 6 eine dritte Ausbildung des Ösenendes,
Fig. 7 eine Verzugmatte in Seitenansicht und
Fig. 8 eine weitere Ausbildung der Verzugmatte mit Verbindungsbereich mit der vorher­ gehenden Verzugmatte.
Die in Fig. 1 wiedergegebenen Verzugmatten (1) sind jeweils nur mit einem Längsstab (2) wiedergegeben, der an der Mattenseite (4) mit einem Doppelhaken (3) ausgerüstet ist, während die gegenüberliegende Mattenseite (5) einfach gerade verläuft, also keinerlei Art von Haken aufweist.
Über die Länge des Längsstabes (2) verteilt und damit über die Länge der Verzugmatte sind mehrere Querstäbe (6, 7, 8, 9) vorgesehen, die das stabile Drahtgitter ergeben.
Das Ösenende (10) des einzelnen Längsstabes (2) im Bereich des Doppelhakens (3) ist jeweils über zwei Querstäbe (7, 8) mit dem parallel verlaufenden Längsstab (2) wirksam verbunden. Dadurch ergibt sich ein verstärkter Haken, der einen hohen Aufbiegewiderstand aufweist.
Zur Verbindung der einzelnen Verzugmatten (1) in Streckenlängsrichtung sind die Stabspitzen (11) der Ösenenden (10) jeweils hoch oben, d.h. von der Mattenoberseite (12) weggebogen. Verschiedene Ausführungsformen hierzu zeigen die Fig. 4 bis 6, wobei nach Fig. 4 eine einfache Abkan­ tung vorgesehen ist, so daß sich eine Hakenöffnung bildet, in die der jeweilige Querstab (9) der benachbarten Matte sich einschieben kann, wenn diese auf das Mattenende bzw. die Mattenseite (4) der Verzugmatte (1) aufgelegt wird. Nach Fig. 5 ist die Stabspitze so gekantet, daß die Stab­ spitze (11) selbst in einer zur Mattenebene (14) parallelen Mattenebene verläuft. Fig. 6 schließlich zeigt eine Ausbil­ dung, bei der die Stabspitze (11) mehrfach gekantet ist, so daß sich eine Art Ausnehmung ergibt, in die sich der jeweilige Querstab (9) der benachbarten Verzugmatte ein­ ziehen und sich darin festlegen kann.
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen, daß die einzelnen Längsstäbe (2) und damit die gesamten Verzugmatten (1) endseitig jeweils einen Überstand (15) aufweisen, um mit ein und derselben Verzugmatte mehrere Bauabstände überdecken zu können, ohne daß die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verzugmatte dadurch beeinträchtigt würde. Auf die Längsstab­ enden (16) sind wie schon mehrfach erwähnt Querstäbe (9) aufgesetzt, die sich in die aus den Fig. 4 bis 6 ersicht­ lichen Haken einfügen und sich dort festsetzen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, der jeweilige Querstab (9′′) auf der Mattenunterseite (13) ange­ ordnet ist, weil er sich dann beim Einziehen in der gleichen Ebene wie die Querstäbe (7, 8) befindet.
Während nach Fig. 1 die Doppelhaken (3) sich jeweils hinter den Ausbaubögen (18, 19, 21) verhaken ist nach Fig. 2 vorgesehen, daß sie in die jeweiligen Profile der Ausbau­ bögen (18, 19, 21) eingelegt sind. In jedem Fall liegt der Überstand (15) der jeweils benachbarten Matte auf den die Doppelhaken aufweisenden Mattenseiten (4) auf und drückt diese hinter den Ausbaubogen oder in den Ausbaubogen, wie die Fig. 1 und 2 erläutern. Bei Fig. 1 und auch bei Fig. 2 ist zur Verdeutlichung des schuppenartigen Charakters des durch die einzelnen Verzugmatten (1) gebildeten Verzuges jeweils ein Versatz in Richtung Gebirge wiedergegeben. In Wirklichkeit aber liegen die Matten praktisch in einer durchgehenden Mattenebene (14), zumal sie vom Gebirge bzw. dem Hinterfüllmaterial entsprechend belastet sich an die Ausbaubögen (18, 19) anlegen müssen.
Durch die Verzugmatten (1) werden die Felder (20, 22) jeweils wirksam abgesichert, wobei eine hier nicht darge­ stellte Ausführungsform der Verzugmatte (1) auch so ausge­ bildet werden kann, daß sie mehrere Felder (20, 22) gleich­ zeitig überbrückt, wobei der jeweilige Doppelhaken (3) dann entweder in die Öffnung (23) der Ausbaubögen (18, 19, 21) eingelegt oder aber dahinter verhakt wird, wie dies Fig. 1 verdeutlicht.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht einer Verzugmatte (1) in der Ausführung, bei der auf der Mattenseite (5) ein Doppelhaken oder ähnliches ausgebildet ist. Die Mattenseite (5) weist einfach gerade verlaufende Längsstabenden (16) auf. Die Längsstabenden (16) sind dabei über Querstäbe (9, 9′) oder auf der Mattenunterseite (13) angeordnete Querstäbe (9′′) miteinander verbunden. Diese Querstäbe (9, 9′, 9′′) setzen sich, wie Fig. 8 auch verdeutlicht jeweils an den Stabspitzen (11) bzw. den Ösen (10′) fest.
Zur Verbindung der Verzugmatten (1) in Streckenlängs­ richtung ist nach Fig. 8 an den Längsstabenden (16) eine durchgehende Sicke (25) geschaffen, in die ein loser Querstab (26) eingelegt werden kann. Nach dem Auflegen der Verzugmatte (1) auf die bereits verlegte Verzugmatte (1′) durchfaßt die Sicke (25) die Mattenebene (14), so daß dann der lose Querstab (26) unter dem Längsstab (2′) hindurchgeschoben werden kann. Eine wirksame Fixierung der beiden Verzugmatten (1, 1′) aneinander ist so gegeben.

Claims (12)

1. Verzugmatte für den Streckenausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau, deren Längsstäbe mit den rechtwinklig dazu verlaufenden Querstäben endseitig zu Doppelhaken umgebogen sind, wobei das den Doppelhaken bildende Stabende über den Doppelhaken zurückführend und parallel zum Längsstab verlaufend ausgebildet und mit diesem über Querverbinder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (2) auf einer Mattenseite (5) ohne Doppelhaken (3) zu bilden geradeverlaufend ausgebildet sind und daß die Ösenenden (10) mit den parallel verlaufenden Längsstäben über mindestens zwei dazwischenliegende, als Querstäbe (7, 8) ausgebildete Querverbinder verbunden sind, wobei das Ösenende (10) eine den jeweiligen Querstab (9) der benachbarten Matte erfassende Hakenöffnung bildet.
2. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstabenden (16) auf der hakenfreien Mattenseite (5) über mehrere im verengten Abstand zueinander angeordnete Querstäbe (9) miteinander verbunden sind.
3. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenfreie Mattenseite (5) jeweils an der Ortsbrust abgewandten Seite vorgesehen ist.
4. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösenenden (10) jenseits des letzten verbindenden Querstabes (8) von der Mattenoberseite (12) weggebogen ausgebildet sind.
5. Verzugmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösenenden (10) zweifach gekantet sind, so daß die Stabspitze (11) in einer zweiten zur Mattenebene (14) parallelen Ebene verläuft.
6. Verzugmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösenenden (10) eine Wellenlinie ergebend mehrfach gekantet sind.
7. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (2) auf der hakenfreien Mattenseite (5) einen Überstand (15) aufweisen, der so bemessen ist, daß mindestens jeweils drei unterschiedliche Bauabstände abgedeckt sind.
8. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Längsstäben (2) gebildeten Doppelhaken (3) eine der Öffnung (23) der Ausbaubögen (18, 19, 21) angepaßte Breite aufweisen.
9. Verzugmatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die letzten Querstäbe (9), vorzugsweise die beiden letzten Querstäbe der hakenfreien Mattenseite (5) auf der Mattenunterseite (13) angeordnet sind.
10. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Längsstäben (2) und Querstäben (6, 7, 8, 9) bis an die Doppelhaken (3) heran ein feinmaschiges Draht- oder ähnliches Gewebe fixiert angeordnet ist.
11. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (2) ein oder mehrere Felder (20, 22) und damit mehr als zwei Ausbaubögen (18, 19, 21), die den gleichen oder unterschiedlichen Bauabstand aufweisen, überdeckend ausgebildet sind.
12. Verzugmatte nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (2) auf der hakenfreien Mattenseite (5) zu einer zur Mattenunterseite (13) weisenden Sicke (25) ab- und zurückgebogen sind, wobei die Sicke zumindest einen lose einschiebbaren Querstab (26) aufnehmend ausgebildet sind.
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