DE2622281C2 - Verzugmatte für den Graben- und Tunnelausbau - Google Patents
Verzugmatte für den Graben- und TunnelausbauInfo
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- DE2622281C2 DE2622281C2 DE19762622281 DE2622281A DE2622281C2 DE 2622281 C2 DE2622281 C2 DE 2622281C2 DE 19762622281 DE19762622281 DE 19762622281 DE 2622281 A DE2622281 A DE 2622281A DE 2622281 C2 DE2622281 C2 DE 2622281C2
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
- E21D11/152—Laggings made of grids or nettings
Description
Die Erfindung betrifft eine Verzugmatte für den Gruben- und Tunnelausbau, bestehend aus gitterförmig
miteinander verbundenen aus Drähten bestehenden Längs- und Querstäben, auf denen ein eine Längssicke
mit seitlich anschließenden Flanschen aufweisendes, etwa ein Rinnenprofil darstellendes Verstärkungsblech
fest angebracht ist, welches an einem Ende mit zumindest einer Ausbiegung und am anderen Ende mit
zumindest einer Ausnehmung versehen ist, in die die Ausbiegung der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte
zwecks Festlegung der Matten gegeneinander eingreift.
Aus der DE-PS 24 19 655 ist eine Verzugmatte
bekannt, bei der das Verstärkungsblech aus einem Rinnenprofil besteht, mit einer in der Längsebene
herausgebogenen annähernd halbkreisförmigen Sicke, deren Stegenden in Seitenflansche übergehen, die mit
den Querdrähten des Mattengitters, z. B. durch Schweißen, fest verbunden sind. Die Verstärkungsbleche
erstrecken sich von einem Streckenausbau bis zum anderen und stützen sich mit ihren Enden darauf ab. Das
Widerstandsmoment des Verstärkungsbleches ist umso größer und verhindert ein Durchbiegen zwischen zwei
Streckenausbauten umsomehr, je höher der Scheitelpunkt
der Sicke über dem Schwerpunkt des Profilquer-
Die Sicke der bekannten Matte weist an ihren Enden je einen senkrecht zu ihrer Längsachse gerichteten
Schlitz auf. An einem Mattenende ist der äuCere Querdraht durch den entsprechenden Schlitz hindurchgeführt,
der in seinem in der Sicke befindlichen Teil dadurch als Haken dient, daß er damit in den freien
Schlitz der benachbarten Mattensicke zum Eingriff gebracht wird. Auf diese Weise sind auch die
Ver*tärkungsbleche der Matten, deren Längsdrahtenden um die Flanschen der Grubenausbauprofile
herumgreifen, ebenfalls in »Kette gehängt«, so daß
äußeren Querstab einer Verzugsmatte und dem Grund der Sicke des Verstärkungsbleches der anderen
Verzugsmatte im zusammengebauten Zustand in Längsrichtung des Verstärkungsbleches eingeschobenen
Riegel, der dann doppelschnittig gelagert ist, ist die Stoßverbindung zweier benachbarter Verzugsmatten zu
verstarren. Somit wirkt <*ie neu eingebaute Verzugsmatte in vorteilhafter Weise wie eine Vorpfändung, durch
die der Einbau erleichtert und die Sicherheit erhöht wird.
Beim Einbau der vorbeschriebenen Verzugmatte ist nachteilig, daß diese zunächst mit ihrem Endquerdraht
um die Höhe der Sicke der bereits eingebauten Verzugmatte gegenüber dieser versetzt werden muß,
um den als Haken dienenden Endquerdraht in den freien Schlitz der Sicke einführen zu können. Da diese aber
durch den Streckenausbau gegen den Streckenstoß gedrückt ist, muß der letztere an der Nahtstelle zweier
Matten so weit nachgezogen werder, daß die neu einzubauende Verzugmatte zum Einführen ihres Endquerdrahtes
ausreichend Platz in dem Schlitz der Sicke der bereits eingebauten Matte hat. Das aber ist ein
kostspieliger und zeitraubender Vorgang, der den Streckenvortrieb wegen des Einsatzes teuerer Maschinen
aufwendig macht. Weiter -ist bei dieser Matte nachteilig, daß zum Verstarren der Mattenstoßstelle zur
Vorpfändung ein besonderer Verriegelungskeil verwendet werden muß, der erfahrungsgemäß als loses Teil
leicht verloren geht. Auch wird das Eintreiben dieses Keiles in die Verbindung wegen der Behinderung durch
andere Bauelement häufig erschwert. Weiter ist nachteilig, daß für die Aufnahme von in Längsrichtung
der Verstärkungsbleche auftretenden Kräften nur zwei Querschnitte des Endquerdrahtes zur Verfügung stehen,
die auf Abscheren beansprucht werden und naturgemäß relativ klein sind.
Aus der DE-AS 12 30 743 ist eine Verzugvorrichtung
bekannt, bei der die Enden von längsgewellten Blechabschnitten an den Flanschen beiderseits der
Längswelle zungenförmige Ansätze aufweisen, die beim gleichsinnigen Ineinanderlegen zweier Verzugsenden
ineinandergreifen. Mittels eines in nachteiliger Weise erforderlichen Werkzeuges werden die beiden Verzugsenden
relativ zueinander verschoben und die Zungen des einen Endes umgebogen. Das Umbiegen mehrerer
Zungen an jeder Verbindung ist zeitaufwendig und verzögert den Ausbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gitterförmigen durch ein in Kette einzuhängendes
Verstärkungsblech versteiften Matte der eingangs genannten Gattung die Einbaumöglichkeit zu verbessern,
die Vorpfändemöglichkeit zu vereinfachen und die in Längsrichtung zu übertragende Kraft zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zumindest in den beiden Flanschen des Verstärkungsbleches an einem Ende je eine rechtwinklige
Aussparung ausgeschnitten ist und am anderen Ende je ein im Grundriß rechteckiger, zu den Aussparungen hin
offener Haken ausgeschnitten und zum Streckenstoß hin um etwas mehr als eine Blechdicke herausgebogen
ist, der in die Ausnehmung der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte einführbar und durch
Verschieben der Verzugmatte in Längsrichtung verriegelbar ist
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Verzugmatte besteht darin, daß zwei Matten infolge des
in der Höhe geringen Platzbedarfes schnell und ohne Werkzeuge einzuhängen sind und infolge des großen
Querschnittes, mit welchem sie aneinanderliegen, in horizontaler Richtung höher zu beanspruchen sind, ab
das bei den bekannten Matten der Fall istin weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die
Haken und Aussparungen so geformt, daß die beim Ineinandergreifen zur Anlage kommenden Kanten
sowohl rechtwinklig zur Längsachse des Verstärkungsbleches als auch rechtwinklig auf die Mattenebene
gerichtet sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auch in der Sicke in Höhe der
Flanschaussparungen ein rechteckiger, zum anderen Ende der Verzugmatte hin offener Haken ausgeschnitten
und auf das Gitter der Verzugmatte zu um etwas mehr als eine Blechdicke herausgebogen, und am
anderen Ende ist in Höhe der Flanschhaken eine rechteckige Aussparung vorgesehen, zur Aufnahme und
Verriegelung des Hakens der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher beschrieben.
Es zeigt
Fig.4 eine Draufsicht auf das Vcrstärkungsblech
gemäß Pfeilrichtung IV in F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt gemäß Pfeilrichtung V-V in Fig. 4.
Fig.6 einen Schnitt genäß Pfeilrichtung VI-VI in
Fig. 4.
Fig. 7 bis 9 das Einhängen zweier benachbarter Matten im vergrößerten Maßstab, teilweise im Schnitt,
teilweise in der Ansicht,
Fig. 10 die Seitenansicht des Verstärkungsbleches eines anderen Ausführungsbeispieles,
F i g. 11 eine Draufsicht gemäß Pfeilrichtung Xl in
Fig. 10,
Fig. 12 einen Schnitt gemäß Pfeilrichtung XII-XII in
Fig.ll.
Fig. 13 bis 15 das Einhängen zweier benachbarter
Verzugsmatten nach dem zweiten Ausführungsbeispiel, im vergrößerten Maßstab, teilweise im Schnitt, teilweise
in der Ansicht.
Die Verzugsmatte besteht aus gitterförmig miteinander z. B. durch Schweißen verbundenen, als Längsstäbe
1 und Querstäbe 2 gebildeten Drähten. Gemäß der Erfindung sind in Längsrichtung ein oder mehrere
Längsstäbe I durch ein oder mehrere Verstärkungsbleche 3 ersetzt. Das Verstärkungsblech 3 hat einen
rinnenförmigen Querschnitt. Dieser kann gemäß F i g. 5
und 6 wie folgt ausgebildet sein: An die Enden einer sich über die ganze Länge des Verstärkungsbleches 3
S erstreckenden Sicke 4 schließen sich beidseitig Flansche 5 an. Diese Flansche sind mit den Querstäben 2 der
Verzugsimatte verschweißt. Die Matte liegt mit der Sicke 4 am Streckenstoß an und wird durch den
Streckenausbau, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ίο durch Ausbaubpgen 6 unterstützt.
Die Verzugmatten erstrecken sich zwischen zwei benachbarten Ausbaubögen 6. Die Enden der Längsstäbe
I können auf den Ausbaubögen 6 aufliegen, sie können aber auch deren Flanschen, die z. B. von
An einem Ende 7 des Verstärkungsbleches 3 ist in jedem Flansch 5 eine im Grundriß rechteckig nach der
Außenkante S des Flansches 5 hin offene, rechtwinklige Aussparung 9 ausgeschnitten. Am anderen Ende 11 des
Verstärkungsbleches 3 ist in jedem flansch ein im Grundriß rechteckiger Haken 12 ausgeschnitten und
derart zweimal umgebogen, daß er parallel zu dem Verstärkungsblech in Richtung auf dessen entgegengesetztes
Ende 7 verläuft.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß'Fig.9—14 ist
auf dem einen Ende 7 des Verstärkungsbleches 3 zusätzlich zu den im ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Aussparungen 9 aus der Sicke 4 ein im Grundriß' rechteckiger Haken ausgestanzt und in
Richtung auf das Mattengitter 1, 2 derart zweimal umgebogen, daß es parallel zum Verstärkungsblech von
dessen Ende 7 entgegengesetzt gerichtet verläuft
Am anderen Ende 11 des Verstärkungsbleches 3 weist die Sicke im Bereich der Haken 12, die auch hier wie
beim ersten Ausführungsbeispiel angeordnet sind, eine rechtwinklige Aussparung 13 auf. Die Haken 10 und 12
und die Aussparungen 9 und 13 haben im Grundriß gesehen annähernd gleiche Abmessungen.
Verzugsmatte gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel an eine bereits eingebaute gezeigt. Der besseren
Übersicht wegen ist auf die Darstellung des Mattengitters verzichtet worden. Die bereits eingebaute Verzugsmatte ist mit Cund deren Ende mit 11 bezeichnet Sie ist
durch den Ausbau 6 unterstützt.
Die neu anzubauende Verzugsmatte ist mit D und deren Ende mit 7 bezeichnet. Die Verzugsmatte Chat
Haken 12 und die Verzugsmatte D Aussparungen 9. Außerdem weist die Verzugsmatte D in ihrer Sicke 4
einen Haken 10 und die Verzugsmatte Cin ihrer Sicke 4 eine Aussparung 13 auf.
Zur gemeinsamen Verbindung der Verzugsmatten C und D wird die Matte D in Richtung des Pfeiles E mit
ihrem Ende 7 gegen das Ende 11 der Matte C herausgeführt. Dabei brauchen die beiden Verzugsmatten
gegeneinander nur um das Maß H gegeneinander versetzt zu werden, das ist etwa die doppelte
Materialdicke des H"kens 10 bzw. 12. Gemäß Fig.8
sind die Haken 12 und die Aussparungen 9 und der
Haken 10 und die Aussparung 13 in der Überlappungszone der beiden Verzugsmatten C und D deckungsgleich,
so daß die beiden Verzugsmatten zunächst in Pfeilrichtung F quer zur Streckenachse aufeinander zu
und anschließend in Pfeilrichtung C in Streckenlängsachse
in die Endstellung gemäß F i g. 9 bewegt werden können. Die Haken i0 und 12 finden in den
Begrenziingskanten der Aussparungen 9 und 13 eine satte Anlage. Bis zur Unterstützung der Verzugsmatte
D durch den Ausbau wird die Verzugsmatte Dim Sinne
einer Vorpfändung festgelegt durch Verklemmen der Haken 10 und 12 mit den Begrenzungen der
Aussparungen 9 und 13. Die hierbei auftretenden Kräfte sind mit den Pfeilen /und K gekennzeichnet.
Claims (3)
1. Verzugmatte Für den Gruben- und Tunnelausbau,
bestehend aus gitterförmig miteinander verbundenen, aus Drähten bestehenden Längs- und
Querstäben, auf denen ein eine Längssicke mit seitlich anschließenden Flanschen aufweisendes,
etwa ein Rinnenprofil darstellendes Verstärkungsblech fest angebracht ist, welches an einem Ende mit
zumindest einer Ausbiegung und am anderen Ende mit zumindest einer Ausnehmung versehen ist, in die
die Ausbiegung der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte zwecks Festlegung der Matten gegeneinander
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in den beiden Flanschen des
Verstärkungsbleches (3) an einem Ende (7) je eine rechtwinklige Aussparung (9) ausgeschnitten ist und
am anderen Ende (II) je ein im Grundriß rechteckiger, zu den Aussparungen (9) hin offener
Haken (12) ausgeschnitten und zum Streckenstoß hin um etwas mehr als eine Blechdicke herausgebogen
ist, der in die Ausnehmung (9) der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte einführbar
und durch Verschieben der · Verzugmatte in Längsrichtung verriegelbar ist.
2. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Ineinandergreifen der Haken
(12) und Aussparungen (9) zweier benachbarter Matten zur Anlage kommenden Kanten sowohl
rechtwinklig zur Längsachse des Verstärkungsbleches als auch rechtwinklig auf die Mattenebene
gerichtet sind.
3. Verzugmatte nach den Ansp lichen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch in der Sicke (4) in
Höhe der Flanschaussparungen (9) ein rechteckiger, zum anderen Ende der Verzugmatte hin offener
Haken (10) ausgeschnitten und auf das Gitter der Verzugmatte zu um etwas mehr als eine Blechdicke
herausgebogen ist, und am anderen Ende etwa in Höhe der Flanschhaken (12) eine rechteckige
Aussparung (13) vorgesehen ist, zur Aufnahme und Verriegelung des Hakens (10) der in Längsrichtung
benachbarten Verzugmatte.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622281 DE2622281C2 (de) | 1976-05-19 | 1976-05-19 | Verzugmatte für den Graben- und Tunnelausbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622281 DE2622281C2 (de) | 1976-05-19 | 1976-05-19 | Verzugmatte für den Graben- und Tunnelausbau |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2622281B1 DE2622281B1 (de) | 1977-08-11 |
DE2622281C2 true DE2622281C2 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=5978393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762622281 Expired DE2622281C2 (de) | 1976-05-19 | 1976-05-19 | Verzugmatte für den Graben- und Tunnelausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2622281C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2823374C3 (de) * | 1978-05-29 | 1981-10-29 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | Draht-Verzugmatte für den Gruben- und Tunnelausbau |
DE8807621U1 (de) * | 1988-06-11 | 1988-09-08 | Salzgitter Maschinenbau Gmbh, 3320 Salzgitter, De |
-
1976
- 1976-05-19 DE DE19762622281 patent/DE2622281C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2622281B1 (de) | 1977-08-11 |
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