DE3244072A1 - Verbauelement fuer die decken und waende einer tunnelwand, insbesondere bergwerkstollen - Google Patents
Verbauelement fuer die decken und waende einer tunnelwand, insbesondere bergwerkstollenInfo
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- E02D17/02—Foundation pits
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Description
VERBAUELEMENT FÜR DIE DECKEN UND WÄNDE EINER HJNNILWAND, INSBESONDERE
BERGWERKSTOLLEN
Die Erfindung betrifft ein Verbauelement für die Decken und Wände
einer Tunnelwand, insbesondere Bergwerkstollen. Ein Bergwerkstollen besteht allgemein aus einem Tunnel mit üblicherweise gebogenem Querschnittsprofil. Wegen der veränderlichen Natur
der Untertage-Gebirgsschichten und der Tatsache, daß kohleführende
Felsen, d.h. Felsschichten mit Kohlef1özen, häufiq brüchig sind,
wie z.B. Schiefer, oder fließend sind, wie Lehm, Sand oder Kiesschichten,
müssen solche Tunnels ausgekleidet, d.h. verbaut werden. Sie müssen aus Gründen der Sicherheit auch dann verbaut sein, wenn
sie in massiven Kalkstein- oder Sandsteinschichten eingebettet sind.
Die Auskleidung solcher Tunnel besteht nach dem Stande aer Technik
aus einer Vielzahl mit Abstand angeordneter Daehträgerbögen oder äquivalenter Stützen-Streben-Konstruktionen bei Tunnels mit rechteckigem
Querschnitt und einer Auskleidung aus Geflechten, die möglicherweise durch waagrechte Streben verstärkt sind, die zwischen
den Tragbögen angeordnet sind.Eine solche .Verbauvorrichtung hat
den Nachteil, daß kleine Felsbrocken durch das Geflecht der Auskleidung fallen können, insbesondere bei Wänden und Decken von
Tunnels durch Gebirgsschichten, die nicht aus massivem Fels bestehen.
Solche Auskleidematten bilden keinen zusammenhängenden Verbau.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verbauelement zu
schaffen, das unter Vermeidung oder Verminderung der genannten Nachteile bei Untertagestollen verwendbar ist und einen zusammenhängenden
Verbau ermöglicht.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1.
Jede Verbauplatte kann aus einer Blechtafel aus weichem Stahl oder
einem anderen geeigneten Metall bestehen, die querverlaufende Verstärkungssicken
aufweist. Ferner kann sie an den waagerechten Seiten
öffnungen aufweisen, die mit solchen benachbarter Verbauplatten
fluchten können, so daß sie mittels geeigneter Verbinder z.B. Drahtschlaufen oder dgl« verbindbar '. ϊ" η ri..
BAD ORIGINAL
Die Verbauplatten können einstückig aus Stahlblech bestehen oder aus zusammengesetzten Teilen gebildet sein, z.B. lotrechten Seitenstreifen und zwischen diesen angeordneten Draht- oder Stabgeflechten.
Sie können zusätzlich waagrechte Verstärkungsstreifen aufweisen,die
sich über die Draht- oder Stabgeflechte erstrecken. In
.den lotrechten Seitenstreifen sind die Verbinder angeordnet, während
die Geflechte direkt miteinander verbindbar sind.
Bei einer solchen AusfUhrungsform kann das Draht- oder Stabgeflecht
leichter ausgeführt sein als bei üblichen Verbaumatten, da das
Geflecht nur relativ kleine von der Wand oder Decke des Stollens gelöste Steine auffangen soll, während das Gewicht der größeren
Brocken von den Seitenstreifen und etwaigen dazwischen angeordneten
mittleren Streifen sowie den waagrechten Verstärkungsstreifen aufgefangen
wird.
Die Verbinder bestehen aus C-förmigen Ausnehmungen, deren konkave Seite dem Rand der Verbauplatte zugewandt ist und mit Abstand den
Steg einer T-förmigen Ausnehmung umgibt, die so angeordnet ist, daß zwischen den beiden Ausnehmungen eine allgemein U-förmige Zunge
gebildet ist, die aus der Ebene der Verbauplatte parallel herausgebogen ist. Der Randstreifen zwischen dem parallel zur Randkante
der Verbauplatte und dieser. Ra."ndkante kann in entgegengesetzter Richtung aus der Ebene der Verbauplatte herausgebogen sein. Diese
Konstruktion ermöglicht es, daß die Verbinder einander überlappender
Verbauplatten ineinandergreifen und damit die Verbauplatten fest
miteinander verbinden können.
Beim Stollenverbau werden die Verbauplatten in Reihen oder Bögen
übereinander gesetzt, wobei die Verbauplatten benachbarter Bögen
oder Reihen um eine halbe Plattenhöhe zueinander versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise werden alle Verbauplatten so miteinander
verbunden, daß eine Verbindung ihrer waagrechten Seiten nicht erforderlich
i st.
Etwaige öffnungen von der Höhe einer halben Verbauplatte am Fuß.
jedes zweiten Bogens sind meist nicht besonders wichtig.
BAD ORIGINAL
Nachstehend ist die Erfindung anhand der /eichnunq naher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Teiles eines Stollenverbaues,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Verbauelements nach der
Erfindung,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Verbinders
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch die Verbinder zweier
ineinandergreifender Verbauelemente und
Fig. 5 eine Ansicht eines abgewandelten Verbauelements.
Ein Untertagestollen oder Tunnel eines Bergwerkes ist in bekannter
Weise durch gebogene Stützen 10 abgestützt, die vorzugsweise gemäß der GB-P-S -12 47 348 ausgebildet- sind. Die dazwischen
liegenden Felder der Tunnelwand und -decke werden durch Verbauplatten 11 gemäß der Erfindung abgestützt, die reihen- oder bogenförmig
übereinander angeordnet sind. Die "Verbauplatten.11 benachbarter Bögen sind zueinander jeweils um die Hälfte ihrer Höhe versetzt,
so daß jede Verbauplatte 11 durch Verbinder 12 an jeder lotrechten Seite mit zwei anderen Verbauplatten . verbunden ist. Auf
diese Weise sind die Verbauplatten der gesamten Verbaueinrichtung
fest miteinander verbunden. An den Unterseiten jedes·zwei ten Bogens
ist jeweils eine Öffnung 13 vorhanden, die jedoch keine Gefahr bildet. Falls erforderlich können solche öffnungen auch mit Verbauplatten
halber Höhe geschlossen werden.
Fig. 2 zeigt eine der Verbauplatten 11. in:größerem Maßstab. Diese
Verbauplatte 11 besteht aus einer allgemein rechteckigen Tafel aus
weichem Stahl und ist mit längs verlaufenden Sicken 14 mit V-förmigem
Querschnittsprofi! verstärkt. An jeder lotrechten Seite12 (in
Einbaustellung) sind vier Verbinder 15 angeordnet, die gleichartige
Verbinder benachbarter Verbauplatten überlappen und mit ihnen in
Eingriff gelangen. Jeder Verbinder 15 besteht, wie Fig. 3 zeigt,
aus einer C-förmigen öffnung 16 und einer T-förmigen öffnung 17,
die durch eine U-form irje /unqc If'., .in deren Schenkel rechtwinklig
und mit dem Hauptkörper der Blechtafel verbundene Streifen 19,20 anschließen, voneinander getrennt sind. Der Steg der T-förmigen
öffnung 17 bildet den Kern der IJ-förtnigen Zunge 18, während der
Flansch der T-förmigen nffnunr) 17 mit einer benachbarten Kante ?1
BADORiGiNAL
der Verbauplatte 11 einen Sei Lens trei fen ??. begrenzt.Die Zunge 18
ist an den Anschlußstellen der Streifen 10,20 mit der Blechtafel
an den Stellen 23,24 herausgeboqen, so daß sie in einer Ebene liegt,
die parallel zur Verbauplatte 11 angeordnet ist. Der Seitenstreifen
22 kann in entgegengesetzter Richtung herausgebogen sein,so daß er
in einer Ebene unterhalb derjenigen der Verbauplatte 11 liegt. Er kann auch in der gleichen Ebene liegen. Die in Fig. 2 dargeste!1tengestrichelten
Linien zeigen öffnungen 25 an den Längskanten der Verbauplatte
11, die als Kantenverbindungen der Verbauplatten z.B.
mit Befestigungsbolzen verwendet werden können., oder, wenn sie
einander stoßen, für Gelenke, Drahtschlaufen oder dgl. benutzt werden,
Fig. 4 zeigt einen waagerechten Schnitt durch einen Verbinder 15 an den einander überlappenden Randstreifen 221,121 zweier Verbauplatten
211 und 111. Die Zungen 118,218 beider Verbinder überlappen die gegenüberstehenden Randstreifen 221,121 und letzterer stößt
gegen die Ausbiegungen 123/4 und 223/4. Die Verbindung kann dadurch verschlossen werden, daß die Randstreifen so nach unten gebogen
werden, daß sie gegen die gegenüberstehenden Zungen 118,218 anstoßen.
Fig. 5 zeigt eine mögliche weitere', jedoch weniger bevorzugte Ausführungsform.
Hier besteht eine Verbauplatte 51 aus lotrechten Randstreifen 52,53 aus weichem Stahlblech und einem mittleren, hierzu
parallelen lotrechten Streifen 54. Die Felder zwischen diesen Streifen sind durch Draht- oder Stabgeflechte 55 ausgefüllt, wobei sich
waagrechte Versteifungsstreifen 56 oder Streben vom einen Randstreifen
zum anderen Randstreifen 52,53 bzw. Streifen 54 erstrecken. Die Verbinder 57 in den Randstreifen 52,53 entsprechen der im Zusammenhang
mit Fig. 3 beschriebenen Konstruktion und dienen dazu, die Verbauplatten
51 in der oben beschriebenen Weise zu verbinden. Die
Längskanten der Verbauplatten können beispielsweise durch Ringe oder
dgl. 58 verbunden sein, die durch die Maschen des Geflechtes 55 gesteckt
sind.
BAD ORIGINAL
Leerseite
Claims (9)
1. Verbauelement für die Decken und Wände einer Tunnelwand, insbesondere Bergwerks tollen,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine im wesentlichen rechteckige Verbauplatte bildet, die zumindest teilweise? aus Blech, zumindest aus an den lotrechten
Enden befindlichen Randstreifen aus Blech besteht, daß die Randstreifen (12,5?, S3) mindestens einen Verbinder (15,
57) aufweisen, der mit einem zugeordneten Verbinder (15,57) einer
gleichartigen benachbarten Verbauplatte (11) verbindbar ist und
daß die Verbinder (15,57) jeweils aus einer 7unge (18) bestehen, die von Ausnehmungen (16,17) begrenzt ist und parallel zur Ebene
der Verbauplatte (11) herausgebogen ist.
2. Verbauelement nach Anspruch 1, da dur c h g ek e η η-zeichnet,
daß die Verbauplatte (11) aus-einer-einstückigen
Blechtafel besteht.
3. Verbauelement nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Verbauplatte (51) aus jewei1s einem
lotrechten Randstreifen (52,53-) aus Blech und' einem diese verbindenden
Geflecht (55) aus Draht oder Stäben besteht.
4. Verbauelement nach Anspruch 3, d a d ur c h g e k e η η zeichnet,
daß mit Abstand zwischen und parallel zu den Randstreifen (52,53) ein weiterer mittlerer Streifen (54) angeordnet
ist und sich zwischen diesen Streifen (52,53,54) jeweils
(!in Geflecht (55) aus Draht oder Stäben befindet.
5. Verbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u rc h
gekennzeichnet, daß jeder Verbinder (15,57) gebildet ist aus einer äußeren f-formigen Ausnehmung (17), deren
Flanschteil parallel zur benachbarten Außenkante (21) und deren
Steg hierzu senkrecht und von der Außenkante (21) der VerbaupTatte
abweisend angeordnet ist und einer inneren C-förmigen
BAD ORIGINAL
Ausnehmung (16), deren konkave Seite der Außenkante (21) der Verbauplatte (11,51) zugewandt ist und mit Abstand den Steg
der T-förmigen Ausnehmung (17) umgibt, derart, daß die von den
beiden Ausnehmungen (16,17)- begrenzte Zunge (18) einen allgemein
U-förrnigen Streifen bildet.
6. Verbauelement nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h gekennzeichnet,
daß an den waagerechten Außenseiten der Verbauplatte (51) eine Anzahl Verbinder zur Aufnahme von Drahtschlaufe
η oder dgl. (58) vorgesehen sind.
7. Verbauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbauplatte (11,51) Verstärkungsrippen
in der Form von in Längsrichtung verlaufenden Sicken (14) aufweist.
8. Verbaueinrichtung, gebildet aus Verbauplatten nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Vielzahl ineinandergreifender, einander an den
lotrechten Seiten überlappender Verbauplatten (11,51) aufweist.
9. Verbaueinrichtung nach Ansprcu 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbauelemente einer vertikalen Reihe zu denjenigen einer benachbarten vertikalen Reihe um jeweils
eine halbe Plattenhöhe versetzt angeordnet sind.
Für Fa. SERN I/l IMITED :
Dipl.-I ng. WoI fig a ng. K. Rauh
PATENTANWALT
PATENTANWALT
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