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Gegenstand des Stammpatentes Nr. 314162 ist eine gestaffelte Flächenbewehrung für Stahlbetonplatten od. dgl., insbesondere eine Baustahlgewebematte in Gitterform, dadurch gekennzeichnet, dass sie in an sich bekannter Verlegeweise aus zwei, für sich getrennten Teilen besteht, von denen jeder kürzer ist als die Plattenstützweite und die durch Aufeinanderlegen, u. zw. je von einem Ende der Stützweite aus, zu der den statischen Erfordernissen genügenden, gestaffelten Flächenbewehrung zusammensetzbar sind, und dass die beiden Teile, die untereinander gleich oder verschieden ausgebildet, insbesondere gleich oder verschieden lang sind, genormte Teile eines Baukastensystems verschiedener Mattenlängen mit gleichen oder verschiedenen Stahlquerschnittsflächen bilden.
Um nun auch die tragenden Teile von Stahlbetonplatten od. dgl., wie Säulen, Stützen, Träger usw. im Sinne des Stammpatentes ausbilden zu können, besteht die Erfindung darin, dass die für sich getrennten Teile bzw.
Teilelemente Flächen- und bzw. oder Winkelform aufweisen und durch Nebeneinanderstellen von je einem Ende der Stützweite aus zusammensetzbar sind.
Auf diese Weise wird ermöglicht, nicht nur, wie bei Stammpatent, die Flächenbewehrung für die Matten, sondern auch die Bewehrung der Träger od. dgl. nach Art eines Baukastensystems auszubilden und damit für beliebige Querschnitte alle auftretenden Trägerbreiten und Stützweiten zu beherrschen. Dem Wesen der Erfindung gemäss wird also die herkömmlich als Korb ausgebildete Trägerbewehrung in Flächen- und bzw. oder Winkelbewehrungselemente eines Baukastensystemes zerlegt, die immer mindestens paarweise zu verwenden sind.
Dabei können die Teilelemente untereinander gleich oder verschieden ausgebildet sein. Jedes der beiden Bewehrungsteilelemente beginnt also einenends am Ende der Stützweite und hört andernends im Trägerfeld auf.
Die so gebildete gestaffelte Bewehrung lässt sich mit dem notwendigen Stahlquerschnitt dem jeweiligen Momentenverlauf anpassen. Diese Anpassung erfolgt dabei der Länge nach durch Verschieben der beiden Bewehrungsteilelemente und gegebenenfalls zusätzlich der Höhe nach bei Anordnung von mindestens vier Teilelementen, wobei je zwei dieser Elemente übereinander angeordnet und in vertikaler Richtung ebenfalls durch Verschieben in geeigneter Weise dem jeweiligen Lastfall anpassbar sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnungen.
Es zeigen : die Fig. la und 1b eine Seitenansicht und eine Stirnansicht eines Elementes einer Trägerbewehrung, Fig. 2 eine Seitenansicht der aus zwei solchen Elementen zusammengesetzten Bewehrung, die Fig. 3a und 3b eine zu den Fig. la und 1b abgeänderte Ausführung, die Fig. 4 die aus zwei solchen Elementen zusammengesetzte Bewehrung in Seitenansicht, Fig. 5 eine zu Fig. la ähnliche Darstellung einer weiterhin geänderten Ausführung, Fig. 6 die aus zwei solchen Elementen zusammengesetzte Bewehrung in Seitenansicht, Fig. 7 eine Seitenansicht eines Ergänzungsteiles zur Bewehrung nach Fig. 1, Fig. 8 die Seitenansicht der aus den Teilelementen nach den Fig. 1 und 7 zusammengesetzten einen Hälfte der Bewehrung, Fig. 9 eine weitere Abänderung eines Elementes nach Fig. 1 in Seitenansicht.
Fig. 10 die aus zwei solchen Elementen zusammengesetzte, der Höhe nach gestaffelte Bewehrungshälfte in Seitenansicht, die Fig. 11 und 12 die Stirnansicht und das Schaubild eines Bewehrungselementes in Winkelform, die Fig. 13 und 14 zwei Abänderungen zur Ausführung nach Fig. 12, Fig. 15 einen Querschnitt durch einen Träger mit einer aus den erfindungsgemässen Elementen zusammengesetzten Bewehrung, Fig. 16 ein Schaubild des dabei verwendeten Haltebügels, die Fig. 17 und 18 zu den Fig. 15 und 16 ähnliche Darstellungen abgewandelter Ausführungsformen und die Fig. 19, 20 und 21 Querschnitte durch Rippenkonstruktionen von Kassettenplatten bzw. einer Ast-Moulin-Decke mit den erfindungsgemässen Bewehrungsteilen.
Das in den Fig. la und 1b dargestellte Element --10-- besteht aus zwei parallelen Längsstäben von denen der untere als Hauptbewehrungseinlage dient, und aus mit ihnen verbundenen Querverteilern-2-, gebildet aus einem zickzackförmig zwischen den Stäben--l--verlaufenden Stab, dessen Wendepunkte in der linken Hälfte des Elementes enger beieinanderliegen als in der rechten Hälfte. Die Verbindung der Stäbe - -1, 2-- untereinander kann durch Verschweissung oder auf andere Weise, z. B. mittels Laschen od. dgl. erfolgen.
Die aus zwei solchen Elementen--10, 10'-durch Übereinanderlegen von den Enden der Stützweite ausgebildete Bewehrung zeigt Fig. 2. Durch Verschieben in der durch Pfeil angedeuteten Längsrichtung kann mit zwei gleichen Elementen nach Fig. 1 ein bestimmter Stützweitenbereich durch eine Stufe des Baukastensystems beherrscht werden.
Die in den Fig. l und 2 und den folgenden Zeichnungen strichliert angedeuteten Ausführungen werden vorteilhafterweise zur Vergrösserung der Haftlänge dann gewählt, wenn Fertigbetonteile unter Verwendung der erfindungsgemässen Bewehrungsteile hergestellt werden sollen.
Die Ausführung nach den Fig. 3a, 3b und 4 unterscheidet sich von jenen nach den Fig. 1a, lb und 2 dadurch, dass an dem Element --10-- nicht eine, sondern zwei untere Haupteinlagen vorgesehen sind, von denen die obenliegende kürzer ist als die untenliegende.
Bei der Ausführung nach den Fig. 5 und 6 ist die obere der beiden unteren Haupteinlagen zur Aufnahme der Schubkräfte einenends bis zum zweiten oberen Längsstab hochgezogen.
Die Fig. 7 zeigt einen Ergänzungsteil --12--, der zusammen mit dem Element --10-- nach Fig. 1
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verwendbar ist, wenn grössere Trägerhöhen vorliegen. Dieses Ergänzungselement --12-- besteht ebenfalls aus zwei parallelen Längsstäben--3-und einem zickzack verlaufenden Querstab--4--. Die Anordnung dieses Elementes --12-- in Verbindung mit einem Element --10-- nach Fig. 1 ist in Fig. 8 dargestellt. Durch Verschieben in der durch Pfeil angedeuteten Höhenrichtung können verschiedene Trägerhöhen ausgebildet werden.
Die Fig. 8 zeigt natürlich nur die eine Hälfte einer solchen Trägerbewehrung ; die zweite Hälfte, ebenfalls aus je einem Element--10 und 12--bestehend, verläuft vom andern Ende der Stützweite ähnlich der Darstellung nach den Fig. 2, 4 und 6.
Bei der Ausbildung des Teilelementes nach Fig. 9 werden als Querverteiler Doppelstäbe, z. B. Bistahlstäbe
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Bewehrungsteil ist in Fig. 10 dargestellt und kann durch Verschieben in Pfeilrichtung verschiedenen Trägerhöhen angepasst werden. An Stelle von Doppelstäben--5--können als Querverteiler natürlich auch bloss einfache Stäbe dienen.
Neben den bzw. an Stelle der bisher beschriebenen Teilelemente in Flächenform können auch Teilelemente in Winkelform vorgesehen werden. Ein solches winkelförmiges Teilelement zeigt in einer Stirnansicht die Fig. 11 ; es besteht aus geraden Längsstäben --1-- und Querverteilern --2-- in Winkelform, wie auch aus Fig. 12 hervorgeht. An Stelle der einfachen Stäbe--2--in Winkelform können auch, ähnlich Fig. 9, Doppelstäbe --5-- mit Quergliedern --6-- in Winkelform angeordnet werden, wie es Fig. 13 veranschaulicht. Aber auch die Ausbildung der Querverteiler durch einen abgewinkelten zick-Zach-Stab --2-- nach Fig.14 ist möglich.
Innerhalb des Baukastensystems werden diese Winkelelemente mit konstanter Länge, jedoch abgestuften Schenkellängen und Stahlquerschnitten hergestellt, um zur Deckung der Momentenspitze an den Stützen zu dienen.
Fig. 15 zeigt eine Bewehrung für einen Träger mit Rechteckquerschnitt aus erfindungsgemässen Teilelementen, nämlich den vier Teilelementen-10, 10'--nach Fig. l und den Winkelelementen-11-nach Fig. 11. Beim Einsetzen in die Schalung werden die Flächenelemente vorteilhafterweise in Stellung gehalten durch besonders geformte Halterungsbügel --13--, die in Fig. 15 strichliert dargestellt und im einzelnen in Fig. 16 schaubildlich dargestellt sind. Weitere Bewehrungsstäbe--14-können erforderlichenfalls als Stahlzulagen in die Trägerrandzonen eingebracht werden. Die Ausbildung des Halterungsbügels kann natürlich in beliebiger Weise abgeändert werden ; es können auch zwei- oder mehrteilige Bügel oder Diagonalstreben für diesen Zweck vorgesehen werden.
Fig. 17 veranschaulicht eine andere Trägerausbildung ähnlich zu der nach Fig. 15, mit dem Unterschied, dass hier ein Träger mit T-Profil gebildet wird, indem die Winkelemente --11-- mit ihren Schenkelenden einander zugekehrt sind. Der Halterungsbügel--13--ist strichliert gezeichnet und kann z. B. im einzelnen nach Fig. 18 geformt sein.
Zwei Ausführungen von Rippen für Kassettendecken und eine Ausführung für eine Ast-Moulin-Decke mit den erfindungsgemässen Bewehrungsteilen zeigen die Fig. 19 und 20. Darin haben die Bezugszeichen dieselbe Bedeutung wie in Fig. 15. In Fig. 19 sind die Flächenelemente --10-- so angeordnet, dass ihre Querverteiler --2-- in einer Ebene und ihre Längsstäbe --1-- in derselben Höhe angeordnet sind ; die Längsstäbe des zugeordneten Flächenelementes--10'--sind strichliert angedeutet. Mit --15-- sind in den Fig. 15 und 17 Abstandhalter für die Flächenteilelemente --10,10'-- bezeichnet; mit --16-- sind in den Fig. 16, 17 und 19 bis 21 die Bewehrungsmatten nach dem Stammpatent bezeichnet.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen an den beschriebenen Ausführungslformen möglich.