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Gegenstand des Stammpatentes Nr. 378978 ist eine Bewehrung für Stahlbetonkonstruktionen, insbesondere flächenartige Tragwerke, mit Bewehrungselementen in Form einer Reihe von U-Bügeln, die durch eine Längsbewehrung bildende Stäbe miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeich- net, dass die freien Schenkel der U-Bügel die Längsstäbe aufnehmende bzw. umfassende Umbiegun- gen aufweisen, wodurch die Elemente stapelbar sind, und dass die Bewehrungselemente entweder einzeln nebeneinander oder aber paarweise gegengleich ineinander sowie unter Versetzung zueinan- der angeordnet sind, wobei quer zu den Längsstäben der U-Bügelelemente an deren Aussenseiten als Querbewehrung dienende Stabscharelemente, Einzelstäbe oder Matten vorgesehen sind.
Ein weiteres Merkmal dieses Stammpatentes ist, dass Längsstäbe auch an den Verbindungsstel- len der Schenkel mit dem Mittelteil der U-Bügel vorgesehen sind.
Zur Herstellung einer Bewehrung für insbesondere horizontale Stahlbetonkonstruktionen, wie Decken, Platten u. dgl., besteht die Erfindung bei einer besonderen Bewehrung nach dem
Stammpatent, nämlich einer solchen, bei der die freien Schenkel der U-Bügel die Längsstäbe aufnehmende bzw. umfassende Umbiegungen aufweisen, wodurch die U-Bügelelemente stapelbar sind, und bei der die Bewehrungselemente einzeln nebeneinander angeordnet sind und, quer zu den Längsstäben der U-Bügelelemente an deren Aussenseite als Querbewehrung dienende Stabschar- elemente, Einzelstäbe oder Matten vorgesehen sind, wobei die Längsstäbe auch an den Verbindungs- stellen der Schenkel mit dem Mittelteil der U-Bügel vorgesehen sind, darin, dass die Längsstäbe, vorzugsweise in geschlossener Reihe, aussenseitig am Mittelteil der U-Bügelelemente angeordnet sind,
wobei die im so gebildeten Raster der Längsstäbe fehlenden Stäbe durch Einzelstäbe oder durch ein Stabscharelement oder eine Matte ergänzt sind, die bzw. das entweder zwischen den
Umbiegungen eines U-Bügelelementes angeordnet oder zwei benachbarte U-Bügelelemente untergrei- fend angeordnet sind bzw. ist, wobei im letzteren Falle an der Stelle der beiden fehlenden mittleren Stäbe eines solchen Stabscharelementes oder einer solchen Matte die von den Umbiegungen umfassten Längsstäbe der U-Bügelelemente liegen.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht dabei vor, dass die Längsstäbe des Stabscharelementes oder der Matte bzw. die Einzelstäbe in der Ebene der von den Umbiegungen erfassten Längsstäbe der U-Bügelelemente liegen, wobei vorzugsweise jene Längsstäbe verbindende Querverbinder an den Unterseiten dieser Längsstäbe, also aussenseitig an der Bewehrung, vorgesehen sind.
Eine in dieser Weise erfindungsgemäss ausgebildete Bewehrung lässt sich, neben den der Bewehrung nach dem Stammpatent innewohnenden Vorteilen, in einem Bruchteil der bisher bei bekannten Bewehrungen erforderlich gewesenen Zeit an der Baustelle zusammensetzen.
Vier beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Bewehrung sind in den Zeichnungen dargestellt ; es zeigen die Fig. l und 2 im Querschnitt zwei verschieden breite Ausführungen von U-Bügelelementen, bei denen der die im Raster fehlenden Längsstäbe aufweisende Bewehrungsteil innerhalb dieses Elementes liegt ; die Fig. 3 ein Paar von U-Bügelelementen ähnlich dem nach Fig. 1 und die Fig. 4 ein solches Paar von dazu breiterer Abmessung, jeweils paarweise untergriffen von einem die im Raster fehlenden Längsstäbe aufweisenden Bewehrungsteil.
Das Element nach Fig. 1 ist ein im Sinne des Stammpatentes ausgebildetes, für die Herstellung einer Decke bestimmtes U-Bügelelement --4--, das aus nebeneinander im Abstand von z. B. 50 cm angeordneten U-Bügeln --5-- besteht, deren jeder einen geraden Mittelteil --6--, gerade, um 900 gegen den Mittelteil --6-- abgebogene Schenkel --7-- und an deren freien Enden nach aussen gerichtete Umbiegungen --8-- aufweist.
Die U-Bügel --5-- sind untereinander durch quer zu ihnen im rechten Winkel angeordnete, horizontale Stäbe 9'-verbunden, z. B. durch Schweissung, wobei ein Paar solcher Stäbe --9'-- in den Umbiegungen --8-- liegt und die andern sechs Stäbe --9-- aussenseitig und in geschlossener Reihe am geraden Mittelteil --6-- und an den Verbindungsstellen desselben mit den Schenkeln --7--, also an den Ecken des Bügels --5-- liegen.
Diesem U-Bügelelement --4-- wird ein Stabscharelement --10'-- zugeordnet, das vier Längsstäbe --9"-- aufweist, die durch Querverbinder --11-- gehalten bzw. verbunden sind.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass diese vier Längsstäbe --9"-- genau im Raster liegen, d. h. unter den mittleren vier Stäben --9-- am Mittelteil --6--. Damit wird erkenntlich, dass in dieser Weise ein geschlossener Raster von Längsstäben --9, 9', 9"-- gebildet ist ; durch
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in horizontaler Richtung nebeneinander erfolgendes (nicht dargestelltes) Verlegen solcher aus den zwei Teilen --4 und 10'-bestehenden Bewehrungen ergibt sich in einfacher Weise der Mittelteil der Gesamtbewehrung, wobei im Sinne des Stammpatentes dann beidseitig als Querbewehrung dienende Einzelstäbe, Stabscharelemente oder Matten verlegt werden.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ausbildung wie die nach Fig. l, mit dem Unterschied, dass der Mittelteil --6-- hier in geschlossener Reihe acht Stäbe --9-- trägt, wobei sinngemäss das Stabscharelement --10'-- hier sechs Längsstäbe --9"-- aufweist, um ein geschlossenes Raster zu bilden.
Die Anordnung nach Fig. 3 sieht U-Bügelelemente --4-- vor, die paarweise nebeneinander angeordnet werden und je vier Längsstäbe --9-- in geschlossener Reihe am geraden Mittelteil - aufweisen. Einem solchen Paar von Elementen --4-- ist nun ein Stabscharelement --10"-zugeordnet, dessen beide im Raster (bei x) liegende mittleren Stäbe weggelassen sind, so dass es nur ein Paar von Längsstäben --9"-- an beiden Seiten aufweist, die wieder im Raster liegen.
Ein solches Stabscharelement --10"-- wird, symmetrisch die beiden Elemente --4-- untergreifend,
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nun diese Längsstäbe --9'-- in den Umbiegungen-8-die Plätze ein, welche am Element --10"-- bei x durch das Weglassen der beiden mittleren Stäbe geschaffen werden, so dass sich auch hier ein geschlossenes Raster ergibt.
In ähnlicher Weise sind nach Fig. 4 U-Bügelelemente--4-paarweise vorgesehen, die je fünf Längsstäbe --9-- am Mittelteil --6-- aufweisen, wogegen die sie ergänzenden Stabscharele- mente --10"--, unter Weglassung wieder der beiden mittleren Stäbe, je drei Längsstäbe --9"-- an beiden Seiten aufweisen, um ein geschlossenes Raster zu bilden.
Durch Variation der Rasterweite, die durch den Abstand zweier Schenkel --7-- benachbarter
Elemente --4-- gebildet ist, z. B. in der Grössenordnung von 15, 20.... cm, und der Höhe der Schenkel-7--, bei entsprechender stufenweiser Dimensionierung der Stahlquerschnittsfläche der Stäbe --9, 9', 9"--, lassen sich praktisch alle vorkommenden Lastfälle beherrschen.
Im Rahmen der Erfindung sind weitere Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsbei- spiele möglich. An Stelle eines Stabscharelementes --10"-- kann auch eine Matte vorgesehen werden ; es ist aber auch möglich, Einzelstäbe --9"-- einzulegen. Die erfindungsgemäss erhältlichen Vorteile ergeben sich sinngemäss, wenn diese Bewehrung auch bei flächenhaft sich in vertikaler oder geneigt zur Horizontalebene erstreckenden Konstruktionen eingesetzt wird.
An Stelle der in den dargestellten und beschriebenen Beispielen vorhandenen Anordnung der Längsstäbe in geschlossener Reihe ist auch möglich, wenn es der jeweilige Lastfall zulässt, dabei jeden zweiten oder dritten Längsstab entfallen zu lassen, so dass eine unterbrochene Rasteranordnung vorliegt. Umgekehrt können zwischen den Längsstäben noch zusätzliche Einzelstäbe angeordnet werden, wenn ein höherer Bedarf an wirksamer Stahlquerschnittsfläche benötigt wird.
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