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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bewehrung für Stahlbetonkonstruktionen, insbesondere
Baustahlmatte oder Stabschar, bestehend aus einem Gitterwerk aus Einzelstäben bzw. aus solchen und Bi-Stahlstäben, mit daran untrennbar befestigten Abstandhaltern zum Anordnen in einem bestimmten Abstand über einer Auflage.
Derartige Bewehrungen sind bekannt, wie z. B. in den AT-PS Nr. 206161, Nr. 330423 und
Nr. 361428 sowie der DE-OS 1609659 und der DE-AS 2024829 geoffenbart. Die bekannten Abstandhal- ter bestehen dabei : aus Ausbiegungen der die Längsstäbe zusammenhaltenden Querverbinder, wobei der Längsstab beiderseits der Kuppe der Ausbiegung mit dem Querverbinder verschweisst ist (AT-PS
Nr. 206161) ; aus Stabstücken in der Gestalt von aus der Mattenebene herausbiegbaren Bügeln, z.
B. in U-Form, deren Schenkel an den Mattenstäben befestigt sind (AT-PS Nr. 330423 und DE-AS 2024819), wobei die Bügel auch aus einem wellenförmig gebogenen Stab bestehen können (AT-PS Nr. 330423) ; aus nach in einer Richtung oder in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden Ausbiegungen paralleler Stabreihen in einem Armierungsgitter (DE-OS 1609659 oder AT-PS Nr. 361428).
Allen diesen bekannten Abstandhaltern ist gemeinsam, dass sie im Gebrauchszustand in einer
Ebene normal zur Mattenebene liegen bzw. in eine solche Ebene um 900 umgebogen werden müssen und wenig verformungssteif ausgebildet sind, d. h. leicht aus dieser Normalebene herausgebogen werden, wenn sie den harten Beanspruchungen während des Transportes und bzw. oder der Verle- gung und eines Begehens, insbesondere auch beim Einbetonieren, nicht standzuhalten vermögen, so dass sie dann ihre Funktion als Abstandhalter gegenüber der Auflage nicht mehr genau genug erfüllen können. Die bekannten Abstandhalter verhindern oft auch die Stapelbarkeit der Matten.
Es sind auch schon von der Bewehrung unabhängig anzuordnende Abstandhalter bekannt, z. B. aus der AT-PS Nr. 249960 sowie aus den DE-OS 1509036 und 2013759. Sie bestehen dabei : aus einem Paar von Drahtbügeln in V-Form, die mit einem Bügel in Quadratform zu einem pyramidenförmigen Gebilde zusammengesetzt sind und an den Ecken von deren Basisfläche Umbiegungen zum
Einhängen an einer Matte aufweisen (AT-PS Nr. 249960) ; aus einem Paar von auf der Auflage ruhenden U-Bügeln, die an ihren Stegteilen miteinander verschweisst sind, allenfalls auch mit einem Bindedraht, wobei die Enden des Bügelpaares verbindende, horizontale Querstäbe das lose Auflegen der Matte innerhalb einer Gitteröffnung derselben ermöglichen (DE-OS 1509036) ;
aus einem Paar von ebenfalls auf der Auflage ruhenden, zueinander im Abstand liegenden, nach unten sich öffnenden Trapezbügeln, die in der Mittelebene sowie nahe ihren Enden durch drei parallel zueinander angeordnete Querstäbe verbunden sind (DE-OS 2013759). Das Aufstellen bzw. Festlegen dieser lose von den Matten gelieferten Abstandhalter sowie das nachfolgende Auflegen der Matten erfordert eine umständliche und zeitaufwendige Handhabung.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, unter Beseitigung dieser Schwierigkeiten und Nachteile eine Bewehrung mit Abstandhaltern zu schaffen, wobei diese Abstandhalter sicher gegen Verformung aus ihrer vorgegebenen Lage sind und wobei die Bewehrung ferner stapelbar ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Bewehrung an sich bekannte, durch Schweissung paarweise verbundene, trapezförmige und räumlich starre Abstandhalter aufweist, die mit der Baustahlmatte oder der Stabschar fest, vorzugsweise durch Schweissung, verbunden sind. Nach dem Wesen der Erfindung bildet somit jeder der in die Bewehrung integrierten Abstandhalter ein räumlich starres Gitterwerk in abgekanteter Trapezform, wobei die parallel zu den Tragstäben der Bewehrung liegenden Trapezseiten der Abstandhalter auf der Auflage ruhen, und in dieser Weise wird dem Abstandhalter eine hohe Biegesteifigkeit und Festigkeit gegen Verformung verliehen, so dass sie die vorgeschriebene Lage auch beim Begehen und beim Betonieren sicher beibehalten.
In dieser Weise erhält man ferner unzertrennlich mit der Bewehrung verbundene Abstandhalter, die ohne zusätzliche Bearbeitung bzw. Arbeitsgänge verlegbar sind und die eine Stapelbarkeit der Bewehrung ermöglichen.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist dabei entweder vorgesehen, dass die in an sich bekannter Weise entlang einer Trapezseite verbundenen Abstandhalter Endteile aufweisen, die in einer Ebene mit und parallel zu den Stäben der Matte oder Stabschar liegen und mit diese verbindenden Querstäben, vorzugsweise durch Schweissung, verbunden sind, oder aber ist vorgesehen, dass die Abstandhalter als abgekantete Teile eines Tragstabes oder eines Bi-Stahlstabes ausgebildet sind.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnungen. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bewehrung aus vier Stabscharen, die Fig. 2 und 3 die zugehörigen Seitenansichten dieser Bewehrung, Fig. 4 den eingebauten Abstandhalter in Draufsicht, Fig. 5 die zugehörige Seitenansicht desselben, Fig. 6 eine Stabschar in Draufsicht und Seitenansichten mit für die Ausbildung der Abstandhalter entsprechend abgekanteten und in die Stabschar integrierten Bewehrungsstäben, Fig. 7 in Draufsicht und Seitenansichten eine Stabschar mit abgekanteten Abstandhaltern aus Bi-Stahlstäben und Fig. 8 eine Stabschar, bei der alle Stäbe, sowohl die geraden als auch die zur Ausbildung der Abstandhalter abgekanteten, aus Bi-Stahlstäben bestehen.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine kreuzweise Bewehrung, welche aus den Stabscharen--M1 und M2-- zusammengesetzt ist. Die Stabschar --M1-- (Fig.3) besteht aus den Stäben --1--, welche durch die Stäbe --3--, vorzugsweise durch Schweissen, biegesteif miteinander verbunden sind.
An den Stäben --3-- sind die Abstandhalter --5--, wieder vorzugsweise durch Schweissen, befestigt.
Die Stabschar --M2-- (Fig. 2) besteht aus den Stäben --2--, welche durch die Stäbe --4-- biegesteif zu einem Element verbunden sind. Die Stabschar --M2-- weist keine Abstandhalter auf und liegt auf der Stabschar-M1--auf.
In den Fig. 4 und 5 ist die Gestaltung eines Abstandhalters --5-- im einzelnen gezeigt worden.
Jeder Abstandhalter --5-- besteht aus zwei Einzelstäben, deren Mittelteile --5' und 5"-- Trapezform aufweisen und die entlang ihrer Trapezseite --5"-- miteinander, vorzugsweise durch
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--5'" -- der Abstandhalter --5-- liegenben-3--.
Fig. 6 ist eine Variantenausführung der Stabschar--M1-nach Fig. l, bei der die Stabschar --M3-- aus den Tragstäben --1 und 6-- besteht, wobei die Stäbe --6--, vorzugsweise durch Stanzen, die gezeigte Form mit den abgekanteten Abstandhaltern --5-- aufweisen. Die Trag-
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bunden. Eine solche Ausführung kann auch bei Matten vorgesehen werden, da diesfalls der Abstand zwischen den Haltestäben etwa 30 cm aufweist und die Haltestäbe als Teil der Verteilerbewehrung integriert wären.
Fig. 7 zeigt eine Stabschar --M4-- ähnlich Fig. 6, wobei aber die die Abstandhalter --5-aufweisenden Einzelstäbe --6-- durch Bi-Stahlstäbe --7-- ersetzt sind. Die Bi-Stahlstäbe --7-- können auch durch zwei (nicht dargestellte) benachbarte, entsprechend abgekantete Einzelstäbe,
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um das Mass Haftlänge + Stababstand (von --1--) an einer Seite (in Fig. 7 unten) vor und können durch die sich daraus ergebende Anschlussmöglichkeit als Verteilerbewehrung eingesetzt werden.
Fig. 8 zeigt eine Stabschar --M5--, die ausschliesslich aus den durch die Haltestäbe --8-- verbundenen Bi-Stahlstäben besteht. Dabei sind hier die Stäbe --9-- gerade und die die Abstandhalter --5-- aufweisenden Stäbe --7-- entsprechend Fig.7 gebogen oder gestanzt.
Die Erfindung wurde an Hand von Beispielen mit Stabscharen erläutert. Die Ausführung bei Baustahlmatten ist mit den gezeigten Beispielen sinngemäss ähnlich, wobei dann die Haltestä- be --3 und 8-- durch die Verteilerbewehrung der Matten ersetzt werden.
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