CH658285A5

CH658285A5 - Stegrost und verfahren zu dessen herstellung.

Info

Publication number: CH658285A5
Application number: CH6827/82A
Authority: CH
Inventors: Roland Thomann; Markus Amann
Original assignee: Poly Bauelemente Ag
Priority date: 1982-11-23
Filing date: 1982-11-23
Publication date: 1986-10-31
Also published as: US4553874A; US4515498A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stegrost gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 7.

Stegroste dieser Art dienen zum Überdecken von Öffnungen im Boden, zwecks Bildung eines Weges, ohne gefährliche Vertiefungen. Auch werden Entwässerungsrinnen längs von Fahrbahnen oder quer über Fahrbahnen durch Stegroste abgedeckt.

Diese besondere Verwendungsart, nämlich die Bildung von für Fahrzeuge sicheren Überdeckungen von Rinnen ist in der Zeichnung Figur 1 gemäss einer bekannten Ausführungsform (DE-A 28 44 748) dargestellt. Eine bekannte Entwässerungsrinne besteht aus einem Rinnenkörper 1, auf den ein Gussrahmen 2 aufgesetzt ist, der seinerseits einen Rinnenrost

3 trägt. Der Rinnenkörper 1 ist beispielsweise aus Polyesterbeton hergestellt und ist mit seitlichen Vorsprüngen 4 versehen. Eine zusätzliche Verankerung erbringen die Dübel 6. Die oberen Kanten sind mit Auflageflächen 8 für den Rahmen 2 versehen und weisen parallele Schienen auf, die in entsprechende Längsnuten im Rahmen 2 eingreifen. Führungslappen 11 an den Längsnuten geben dem Rahmen 2 einen festen Halt und bewirken eine Verzahnung mit dem Belagsmaterial 21. Zur Verhinderung des Ausreissens aus dem Betonfundament 5 weist der Rahmen 2 eine Schrägung 12 auf.

Auf eine derartige Rinne 1 wird ein Stegrost 3 aufgesetzt. Dieser wird mittels einer Schraube 20, die in einer Ansenkung 19 eingesetzt ist und in einen Metallbügel 18 eingeschraubt ist, befestigt.

Bei solchen Stegrosten wurde es gemäss der CH-A 603 938 bekannt, zur Verbesserung der Tragfähigkeit bei gleichbleibender Blechstärke ausser den gebördelten Langlöchern 15, die dem Wasserablauf dienen, noch weitere mit gebördelten Rändern versehene Löcher anzubringen. Damit kann wohl eine lokale Verstärkung gebildet werden, jedoch wird sicher der Blechstreifen durch die zusätzlichen Perforationen als solcher geschwächt.

Auf dem Markt ist ein Rost unter der Bezeichnung «ACO» erschienen, bei dem die Verstärkung durch Unterstützung der zwischen den Langlöchern befindlichen Rostbrücken mittels eines zweiten Rostes geschieht. Dieser zweite Rost besteht aus zwischen Randschienen befindlichen Stegen, die einstückig mit den Randschienen verbunden sind. Die Stege sind U-förmig gebogen, und die Breite der Schenkel entspricht der Teilung von je zwei Langlöchern.

Nachteilig an dieser Anordnung ist, dass nur jede zweite oder dritte Rostbrücke unterstützt werden kann, indem für eine bestimmte Breite der Schenkel, die grösser ist als die Bördelung der Langlöcher, das Material der Breite der benachbarten Langlöcher benötigt wird. Somit muss für eine grössere Verstärkung sofort zu dickerem Material übergegangen werden.

Bei der Herstellung zeigt sich ein weiterer Nachteil beim Umbiegen des Materials zur Bildung der seitlichen Kanäle, indem die Randschienen keinen genügenden Halt für die Kantenbildung ergeben.

Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Stegrost zu schaffen, bei dem eine individuell anpassbare Verstärkung möglich ist, und bei dem die Verstärkungselemente bei der Herstellung eine Hilfe für die Bildung der Biegekanten sein können.

Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs 1 erreicht. Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Stegrostes ist im unabhängigen Patentanspruch 7 gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch eine in ein Betonfundament verlegte Entwässerungsrinne bekannter Bauart,

Figur 2 eine Draufsicht auf einen Stegrost,

Figur 3 eine perspektivische Ansicht auf einen etwa halbierten Blechsteg zur Verstärkung der Tragfähigkeit des Stegrostes nach Figur 2 und

Figur 4 eine Schnittansicht gemäss der Schnittlinie IV-IV in Figur 2 jdurch den Stegrost mit eingebautem Blechsteg.

Der Stegrost 3 gemäss Figuren 1 und 2 besitzt in bekannter Weise Längslöcher 15, die symmetrisch zur Mittellängsachse eines Blechstreifens und senkrecht zu dieser Achse angeordnet sind und mit nach unten gerichteten Bördeln 15a versehen sind. Auf der Oberseite des Stegrostes 3 befinden sich in den Rostbrücken 22 und den Randpartien 23 Nocken 16, die in bekannter Weise ein Überschiessen des Wassers verhindern sollen.

2

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

3

658 285

Die Schnittansicht Figur 4 zeigt einen Schnitt durch ein Langloch 15 mit dem Bördel 15a, dem Rostrücken 22 und den Randpartien 23 mit den Nocken 16. In der konkaven Wölbung des Rostrückens 22 befindet sich ein Blechsteg 30 zur Verstärkung der Tragkraft des Stegrostes 3. Dieser Blechsteg 30 besteht gemäss Figur 3 aus einem U-förmig gebogenen Blechteil, dessen Endpartien 31 gegenüber der Mittelpartie 32 verbreitert sind, derart, dass die Schenkel 35,36 der Endpartien 31 einen grösseren Abstand voneinander haben als die Schenkel 37,38 der Mittelpartie 32. Vorteilhafterweise ist der Abstand der Schenkel 35,36 wenigstens angenähert gleich gross wie der Mittenabstand zweier benachbarter Langlöcher 15. Damit kann erreicht werden, dass in gleichen Abständen eine Unterstützung der Kanalschenkel 24, 25 gebildet wird, die bei der Herstellung des Stegrostes gute Dienste leistet, indem der Kanal um diese Endpartien herum gebogen werden kann.

5 Wie leicht einzusehen ist, kann die Festigkeit beliebig ver-grössert werden, wenn die Blechstege 30 in jeden dritten oder zweiten Stegrücken 22 eingesetzt werden oder im extremsten Fall bei jedem Stegrücken 22. Zudem kann die Höhe H der Schenkel 37, 38 bei der Mittelpartie variiert und der jeweils io geforderten Festigkeit angepasst werden, so dass das Kosten-Nutzungs-Verhältnis individuell angepasst werden kann. Diese Optimierung kann zusätzlich noch durch Wahl der Materialstärke erweitert werden.

G

1 Blatt Zeichnungen

Claims

658 285 PATENTANSPRÜCHE

1. Stegrost, bestehend aus einem Blechstreifen, dessen beide Längsränder durch zweifache Biegung als zwei U-för-mige, mit den offenen Seiten gegeneinander gerichtete Seitenkanäle ausgebildet sind, von denen der eine Schenkel (24) ein freies Ende aufweist und zur Auflage auf den Seitenwand-partien einer Entwässerungsrinne (1) bestimmt ist und der andere Schenkel (25) die Randpartie (23) der Rostplatte (3) bildet, welche Rostplatte (3) mit zueinander parallelen, sei-tenkanalwärts gebördelten Langlöchern (15) versehen ist, die quer zur Längsrichtung der Rostplatte (3) verlaufend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Gebiet zwischen zwei benachbarten Langlöchern (15) im Querschnitt U-förmige Blechstege (30) eingelegt sind, die mit ihren beiden Endpartien (31) in die Seitenkanäle eingreifen, und dass die Höhe (H) der Blechstege (30) an ihren Endpartien (31) wenigstens angenähert gleich gross ist wie die Weite der Seitenkanäle zwischen den beiden Schenkeln (24,25).

2. Stegrost nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstege (30) in ihrer Mittelpartie (32) eine U-förmige Wölbung aufweisen und an den beiden Endpartien (31) Biegekanten aufweisen.

3. Stegrost nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (35,36) der Blechstege (30) an den Endpartien (31) voneinander weg gebogen sind, derart, dass die Breite der Blechstege in der Mittelpartie (32) geringer ist als an den beiden Endpartien (31).

4. Stegrost nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Blechstege (30) an deren Endpartien (31) wenigstens angenähert gleich gross ist wie der Mittenabstand zwischen zwei benachbarten Langlöchern (15).

5. Stegrost nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstege (30) in ihrer Mittelpartie (32) eine andere Länge der Schenkel (37,38) aufweisen als an den Endpartien (35,36).

6. Stegrost nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkellänge in der Mittelpartie (32) der Blechstege (30) grösser ist als an den Endpartien (31).

7. Verfahren zur Herstellung des Stegrostes nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Blechstreifen vorerst die Langlöcher (15) ausgestanzt werden, dass dann die vorbereiteten Blechstege (30) in die Brückenpartien (22) zwischen den Langlöchern (15) eingelegt werden, und dass schliesslich die seitlichen Kanäle durch zweifaches Umbiegen der Randpartien des Blechstreifens um die Endpartien (31) der Blechstege (30) herum gebildet werden.

8. Verfahren nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstege (30) äquidistant im Blechstreifen angeordnet werden.