DE2622281B1 - Verzugmatte fuer den gruben- und tunnelausbau - Google Patents
Verzugmatte fuer den gruben- und tunnelausbauInfo
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Description
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gitterförmigen durch ein in Kette einzuhängendes
- Verstärkungsblech versteiften Matte der eingangs genannten Gattung die Einbaumöglichkeit zu verbessern, die Vorpfändemöglichkeit zu vereinfachen und die in Längsrichtung zu übertragende Kraft zu vergrößern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest in den beiden Flanschen des Verstärkungsbleches an einem Ende je eine rechtwinklige Aussparung ausgeschnitten ist und am anderen Ende je ein im Grundriß rechteckiger, zu den Aussparungen hin offener Haken ausgeschnitten und zum Streckenstoß hin um etwas mehr als eine Blechdicke herausgebogen ist, der in die Ausnehmung der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte einführbar und durch Verschieben der Verzugmatte in Längsrichtung verriegelbar ist.
- Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Verzugmatte besteht darin, daß zwei Matten infolge des in der Höhe geringen Platzbedarfes schnell und ohne Werkzeuge einzuhängen sind und infolge des großen Querschnittes, mit welchem sie aneinanderliegen, in horizontaler Richtung höher zu beanspruchen sind, als das bei den bekannten Matten der Fall ist.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Haken und Aussparungen so geformt, daß die beim Ineinandergreifen zur Anlage kommenden Kanten sowohl rechtwinklig zur Längsachse des Verstärkungsbleches als auch rechtwinklig auf die Mattenebene gerichtet sind.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auch in der Sicke in Höhe der Flanschaussparungen ein rechteckiger, zum anderen Ende der Verzugmatte hin offener Haken ausgeschnitten und auf das Gitter der Verzugmatte zu um etwas mehr als eine Blechdicke herausgebogen, und am anderen Ende ist in Höhe der Flanschhaken eine rechteckige Aussparung vorgesehen, zur Aufnahme und Verriegelung des Hakens der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte.
- Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher beschrieben.
- Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht der Verzugsmatte, F i g. 2 die Draufsicht gemäß Pfeilrichtung II in F i g. 1, F i g. 3 das Verstärkungsblech in der Seitenansicht, F i g. 4 eine Draufsicht auf das Verstärkungsblech gemäß Pfeilrichtung IV in F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt gemäß Pfeilrichtung V-V in Fig.4, F i g. 6 einen Schnitt gemäß Pfeilrichtung VI-VI in Fig.4, F i g. 7 bis 9 das Einhängen zweier benachbarter Matten im vergrößerten Maßstab, teilweise im Schnitt, teilweise in der Ansicht.
- Fig.lO die Seitenansicht des Verstärkungsbleches eines anderen Ausführungsbeispieles, Fig 11 eine Draufsicht gemäß Pfeilrichtung XI in Fig. 10, F i g. 12 einen Schnitt gemäß Pfeilrichtung XII-XII in Fig. 11.
- Fig. 13 bis 15 das Einhängen zweier benachbarter Verzugsmatten nach dem zweiten Ausführungsbeispiel, im vergrößerten Maßstab, teilweise im Schnitt, teilweise in der Ansicht.
- Die Verzugsmatte besteht aus gitterförmig miteinander z. B. durch Schweißen verbundenen, als Längsstäbe 1 und Querstäbe 2 gebildeten Drähten. Gemäß der Erfindung sind in Längsrichtung ein oder mehrere Längsstäbe 1 durch ein oder mehrere Verstärkungsble- che 3 ersetzt Das Verstärkungsblech 3 hat einen rinnenförmigen Querschnitt Dieser kann gemäß F i g. 5 und 6 wie folgt ausgebildet sein: An die Enden einer sich über die ganze Länge des Verstärkungsbleches 3 erstreckenden Sicke 4 schließen sich beidseitig Flansche 5 an. Diese Flansche sind mit den Querstäben 2 der Verzugsmatte verschweißt Die Matte liegt mit der Sicke 4 am Streckenstoß an und wird durch den Streckenausbau, im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch Ausbaubögen 6 unterstützt.
- Die Verzugmatten erstrecken sich zwischen zwei benachbarten Ausbaubögen 6. Die Enden der Längsstäbe 1 können auf den Ausbaubögen 6 aufliegen, sie können aber auch deren Flanschen, die zB. von Doppel-T-Profilen gebildet sind, hakenartig umfassen.
- An einem Ende 7 des Verstärkungsbleches 3 ist in jedem Flansch 5 eine im Grundriß rechteckig nach der Außenkante 8 des Flansches 5 hin offene, rechtwinklige Aussparung 9 ausgeschnitten. Am anderen Ende 11 des Verstärkungsbleches 3 ist in jedem Flansch ein im Grundriß rechteckiger Haken 12 ausgeschnitten und derart zweimal umgebogen, daß er parallel zu dem Verstärkungsblech in Richtung auf dessen entgegengesetztes Ende 7 verläuft Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß in i g. 9-14 ist auf dem einen Ende 7 des Verstärkungsbleches 3 zusätzlich zu den im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Aussparungen 9 aus der Sicke 4 ein im Grundriß rechteckiger Haken ausgestanzt und in Richtung auf das Mattengitter 1, 2 derart zweimal umgebogen, daß es parallel zum Verstärkungsblech von dessen Ende 7 entgegengesetzt gerichtet verläuft.
- Am anderen Ende 11 des Verstärkungsbleches 3 weist die Sicke im Bereich der Haken 12, die auch hier wie beim ersten Ausfü4rungsbeispiel angeordnet sind, eine rechtwinklige Aussparung 13 auf. Die Haken 10 und 12 und die Aussparungen 9 und 13 haben im Grundriß gesehen annähernd gleiche Abmessungen.
- In Fig. 1 bis 9 ist das Anbauen einer neuen Verzugsmatte gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel an eine bereits eingebaute gezeigt Der besseren Übersicht wegen ist auf die Darstellung des Mattengitters verzichtet worden. Die bereits eingebaute Verzugsmatte ist mit Cund deren Ende mit 11 bezeichnet. Sie ist durch den Ausbau 6 unterstützt.
- Die neu anzubauende Verzugsmatte ist mit D und deren Ende mit 7 bezeichnet. Die Verzugsmatte C hat Haken 12 und die Verzugsmatte D Aussparungen 9.
- Außerdem weist die Verzugsmatte D in ihrer Sicke 4 einen Haken 10 und die Verzugsmatte Cin ihrer Sicke 4 eine Aussparung 13 auf.
- Zur gemeinsamen Verbindung der Verzugsmatten C und D wird die Matte D in Richtung des Pfeiles E mit ihrem Ende 7 gegen das Ende 11 der Matte C herausgeführt. Dabei brauchen die beiden Verzugsmatten gegeneinander nur um das Maß H gegeneinander versetzt zu werden, das ist etwa die doppelte Materialdicke des Hakens 10 bzw. 12. Gemäß F i g. 8 sind die Haken 12 und die Aussparungen 9 und der Haken 10 und die Aussparung 13 in der Überlappungszone der beiden Verzugsmatten C und D deckungsgleich, so daß die beiden Verzugsmatten zunächst in Pfeilrichtung F quer zur Streckenachse aufeinander zu und anschließend in Pfeilrichtung G in Streckenlängsachse in die Endstellung gemäß F i g. 9 bewegt werden können. Die Haken 10 und 12 finden in den Begrenzungskanten der Aussparungen 9 und 13 eine satte Anlage. Bis zur Unterstützung der Verzugsmatte D durch den Ausbau wird die Verzugsmatte D im Sinne einer Vorpfändung festgelegt durch Verklemmen der Haken 10 und 12 mit den Begrenzungen der Aussparungen 9 und 13. Die hierbei auftretenden Kräfte sind mit den Pfeilen lund K gekennzeichnet.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verzugmatte für den Gruben- und Tunnelausbau, bestehend aus gitterförmig miteinander verbundenen, aus Drähten bestehenden Längs- und Querstäben, auf denen ein eine Längssicke mit seitlich anschließenden Flanschen aufweisendes, etwa ein Rinnenprofil darstellendes Verstärkungsblech fest angebracht ist, welches an einem Ende mit zumindest einer Ausbiegung und am anderen Ende mit zumindest einer Ausnehmung versehen ist, in die die Ausbiegung der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte zwecks Festlegung der Matten gegeneinander eingreift, dadurch gekennzeichn e t, daß zumindest in den beiden Flanschen des Verstärkungsbleches (3) an einem Ende (7) je eine rechtwinklige Aussparung (9) ausgeschnitten ist und am anderen Ende (11) je ein im Grundriß rechteckiger, zu den Aussparungen (9) hin offener Haken (12) ausgeschnitten und zum Streckenstoß hin um etwas mehr als eine Blechdicke herausgezogen ist, der in die Ausnehmung (9) der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte einführbar und durch Verschieben der zu Verzugmatte in Längsrichtung verriegelbar ist.
- 2. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Ineinandergreifen der Haken (12) und Aussparungen (9) zweier benachbarter Matten zur Anlage kommenden Kanten sowohl rechtwinklig zur Längsachse des Verstärkungsbleches als auch rechtwinklig auf die Mattenebene gerichtet sind.
- 3. Verzugmatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch in der Sicke (4) in Höhe der Flanschaussparungen (9) ein rechteckiger, zum anderen Ende der Verzugmatte hin offener Haken (10) ausgeschnitten und auf das Gitter der Verzugmatte zu um etwas mehr als eine Blechdicke herausgebogen ist, und am anderen Ende etwa in Höhe der Flanschhaken (12) eine rechteckige Aussparung (13) vorgesehen ist, zur Aufnahme und Verriegelung des Hakens (10) der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte.Die Erfindung betrifft eine Verzugmatte für den Gruben- und Tunnelausbau, bestehend aus gitterförmig miteinander verbundenen aus Drähten bestehenden Längs- und Querstäben, auf denen ein eine Längssicke mit seitlich anschließenden Flanschen aufweisendes, etwa ein Rinnenprofil darstellendes Verstärkungsblech fest angebracht ist, welches an einem Ende mit zumindest einer Ausbiegung und am anderen Ende mit zumindest einer Ausnehmung versehen ist, in die die Ausbiegung der in Längsrichtung benachbarten Verzugmatte zwecks Festlegung der Matten gegeneinander eingreift.Aus der DT-PS 24 19 655 ist eine Verzugmatte bekannt, bei der das Verstärkungsblech aus einem Rinnenprofil besteht, mit einer in der Längsebene herausgebogenen annähernd halbkreisförmigen Sicke, deren Stegenden in Seitenflansche übergehen, die mit den Querdrähten des Mattengitters, z. B. durch Schweißen, fest verbunden sind. Die Verstärkungsbleche erstrecken sich von einem Streckenausbau bis zum anderen und stützen sich mit ihren Enden darauf ab. Das Widerstandsmoment des Verstärkungsbleches ist umso größer und verhindert ein Durchbiegen zwischen zwei Streckenausbauten umsomehr, je höher der Scheitelpunkt der Sicke über dem Schwerpunkt des Profilquerschnittes liegt.Die Sicke der bekannten Matte weist an ihren Enden je einen senkrecht zu ihrer Längsachse gerichteten Schlitz auf. An einem Mattenende ist der äußere Querdraht durch den entsprechenden Schlitz hindurchgeführt, der in seinem in der Sicke befindlichen Teil dadurch als Haken dient, daß er damit in den freien Schlitz der benachbarten Mattensicke zum Eingriff gebracht wird. Auf diese Weise sind auch die Verstärkungsbleche der Matten, deren Längsdrahtenden um die Flanschen der Grubenausbauprofile herumgreifen, ebenfalls in »Kette gehängt«, so daß Zugkräfte als Folge von Stoßbelastungen von einem Verstärkungsblech auf das andere übertragen werden.Durch einen in den freien Raum zwischen dem äußeren Querstab einer Verzugsmatte und dem Grund der Sicke des Verstärkungsbleches der anderen Verzugsmatte im zusammengebauten Zustand in Längsrichtung des Verstärkungsbleches eingeschobenen Riegel, der dann doppelschnittig gelagert ist, ist die Stoßverbindung zweier benachbarter Verzugsmatten zu verstarren. Somit wirkt die neu eingebaute Verzugsmatte in vorteilhafter Weise wie eine Vorpfändung, durch die der Einbau erleichtert und die Sicherheit erhöht wIrd.Beim Einbau der vorbeschriebenen Verzugmatte ist nachteilig, daß diese zunächst mit ihrem Endquerdraht um die Höhe der Sicke der bereits eingebauten Verzugmatte- gegenüber dieser versetzt werden muß, um den als Haken dienenden Endquerdraht in den freien Schlitz der Sicke einführen zu können. Da diese aber durch den Streckenausbau gegen den Streckenstoß gedrückt ist, muß der letztere an der Nahtstelle zweier Matten so weit nachgezogen werden, daß die neu einzubauende Verzugmatte zum Einführen ihres Endquerdrahtes ausreichend Platz in dem Schlitz der Sicke der bereits eingebauten Matte hat. Das aber ist ein kostspieliger und zeitraubender Vorgang, der den Streckenvortrieb wegen des Einsatzes teuerer Maschinen aufwendig macht. Weiter rist hei dieser Matte nachteilig, daß zum Verstarren der Mattenstoßstelle zur Vorpfändung ein besonderer Verriegelungskeil verwendet werden muß, der erfahrungsgemäß als loses Teil leicht verloren geht. Auch wird das Eintreiben dieses Keiles in die Verbindung wegen der Behinderung durch andere Bauelement häufig erschwert. Weiter ist nachteilig, daß für die Aufnahme von in Längsrichtung der Verstärkungsbleche auftretenden Kräften nur zwei Querschnitte des Endquerdrahtes zur Verfügung stehen, die auf Abscheren beansprucht werden und naturgemäß relativ klein sind.Aus der DT-AS 1230743 ist eine Verzugvorrichtung bekannt, bei der die Enden von längsgewellten Blechabschnitten an den Flanschen beiderseits der Längswelle zungenförmige Ansätze aufweisen, die beim gleichsinnigen Ineinanderlegen zweier Verzugsenden ineinandergreifen. Mittels eines in nachteiliger Weise erforderlichen Werkzeuges werden die beiden Verzugsenden relativ zueinander verschoben und die Zungen des einen Endes umgebogen. Das Umbiegen mehrerer Zungen an jeder Verbindung ist zeitaufwendig und verzögert den Ausbau.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2823374A1 (de) * | 1978-05-29 | 1979-12-06 | Thyssen Industrie | Verzugmatte fuer den gruben- und tunnelausbau |
FR2632682A1 (fr) * | 1988-06-11 | 1989-12-15 | Salzgitter Maschinenbau | Treillis de garnissage de taille |
-
1976
- 1976-05-19 DE DE19762622281 patent/DE2622281C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2823374A1 (de) * | 1978-05-29 | 1979-12-06 | Thyssen Industrie | Verzugmatte fuer den gruben- und tunnelausbau |
FR2632682A1 (fr) * | 1988-06-11 | 1989-12-15 | Salzgitter Maschinenbau | Treillis de garnissage de taille |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2622281C2 (de) | 1978-04-06 |
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