DE3722183A1 - Bauabstandsunabhaengige verzugmatte - Google Patents
Bauabstandsunabhaengige verzugmatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verzugmatte für den Strecken
ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau, deren Längsstäbe
mit den rechtwinklig dazu verlaufenden Querstäben endseitig
zu Doppelhaken umgebogen sind, wobei das den Doppelhaken
bildende Stabende über den Doppelhaken zurückführend und
parallel zum Längsstab verlaufend ausgebildet und mit
diesem verbunden ist.
Verzugmatten haben im Streckenvortrieb des untertägigen
Bergbaus zentral die Aufgabe, die Zwischenräume zwischen
den einzelnen Streckenbögen abzudecken und das Hereinbrechen
der Streckenstöße zu vermeiden sowie unter Umständen auch
die Zug- und Druckverbolzung zwischen den Streckenbögen zu
ersetzen oder zu ergänzen. Die Verzugmatten werden in der
Regel beim Streckenvortrieb eingebracht und je nach Verzug
mattenart hinter die Streckenbögen gelegt, so daß sie sich an
diesen abstützen oder aber sie werden zusätzlich miteinander verbunden.
Besonders gut mit den Streckenbögen zu verbindende bzw.
hinter ihnen zu verspannende Verzugmatten sind die sog.
Doppelhakenmatten (DE-PS 21 18 802). Diese Matten bestehen
aus dem Bauabstand etwa entsprechend lang ausgebildeten
Längsstäben sowie rechtwinklig dazu verlaufenden Querstäben.
Die zu Doppelhaken umgebogenen Enden der Längsstäbe erhöhen
deren Zugfestigkeit um ein Mehrfaches. Außerdem können
derartige Matten mit den Doppelhaken an den Enden ohne
Probleme eingebracht und auch gut transportiert werden.
Insbesondere beim Streckenvortrieb, bei dem heute in der
Regel die Firste durch schnelles Vorschieben eines aus
mehreren Firstsegmenten und Verzugmatten bestehenden Kappen
daches abgedeckt wird, ist es von Vorteil, wenn man die
Verzugmatten frühzeitig einhängen kann. Nachteilig bei den
bekannten Verzugmatten ist, daß sie entweder aufgrund der
Ausbildung ihrer Haken an den Enden der Längsstäbe eine
aufwendige Montage erfordern, schwierig zu transportieren
sind und durch die vorstehenden Haken eine Verletzungsgefahr
wenn auch geringer Art darstellen. Besonders nachteilig
ist, daß die Verzugmatten jeweils einem vorgegebenen Bau
abstand des Ausbaues entsprechend lang ausgebildet sind,
dementsprechend also auch nur für diesen bestimmen Bauabstand
eingesetzt werden können. Eine Veränderung ist deshalb
nicht möglich, weil sie mit den endseitig angebrachten
Doppelhaken ja hinter den Ausbau oder in ihm hineinfassen
müssen, um sich wirksam abzustützen. Dementsprechend ist
weiter von Nachteil, daß sie in Streckenlängsrichtung nicht
miteinander verbunden werden können, was insbesondere dort
von Nachteil ist, wo die vorgefertigten Kappendächer einge
bracht werden, so daß dort das Verrutschen des Kappendaches
immer eine Gefahr darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach
zu handhabende, nicht an den jeweiligen Bauabstand gebundene,
als Hinterlegmatte dienende Verzugmatte zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Längsstäbe nur auf einer Mattenseite zu Doppelhaken
abgebogen, auf der gegenüberliegenden Mattenseite dagegen
gerade verlaufend ausgebildet sind und daß die Ösenenden
mit den parallel verlaufenden Längsstäben über dazwischen
liegende Querstäbe verbunden sind.
Eine derartige Verzugmatte ist vorteilhaft vom jeweiligen
Bauabstand unabhängig zu verwenden, weil durch Wahl eines
entsprechenden Überstandes eine leichte Anpaßbarkeit an den
jeweiligen Bauabstand möglich ist. Um den Materialverbrauch
bezüglich des Überstandes in Grenzen zu halten ist es aber
zweckmäßig, die Längsstäbe mit den Doppelhaken einen Über
stand aufweisen zu lassen, der mindestens jeweils für drei
unterschiedliche Bauabstände ausreichend ist. Dann kommt man bei
den im deutschen Bergbau üblichen Bauabständen mit insgesamt
drei unterschiedlichen Verzugmatten aus, mit denen man den
gesamten Bergbau versorgen kann. Dies hat wirtschaftliche
Vorteile, da die Fertigung vereinfacht und die Lagerhaltung
verringert ist. Besonders vorteilhaft ist, daß das keine
Doppelhaken aufweisende Mattenende einfach auf das Matten
ende mit den Doppelhaken der vorherigen Verzugmatte aufgelegt
werden kann, so daß diese wirksam fixiert ist und sich bei
Belastung beispielsweise im mittleren Bereich der Verzugmatte
nicht wegbiegen kann. Eine bleibende Verbindung, d.h.
Verhakung hinter dem jeweiligen oder in dem jeweiligen
Ausbaubogen bzw. Ausbauprofil ist damit gewährleistet.
Eine Verbindung der Verzugmatten in Längsrichtung wird
auf einfache und zweckmäßige Art und Weise dadurch erreicht,
daß die Längsstabenden auf der hakenfreien Mattenseite über
mehrere im verengten Abstand zueinander angeordnete Querstäbe
miteinander verbunden sind. Durch diese am Mattenende
angeordneten Querstäbe wird einmal dieser Bereich wesentlich
verstärkt und zum anderen erreicht, daß sich diese Querstäbe
bzw. dieser letzte Querstab jeweils am Ösenende der vor
herigen Matte festsetzt, so daß ein weiteres Auseinander
ziehen und damit Verbiegen der Verzugmatten bei entsprechen
dem Druck erschwert oder gar verhindert ist.
Das Verbinden in Längsrichtung wird insbesondere
dadurch begünstigt, daß die Ösenenden über mindestens zwei
Querstäbe miteinander und mit den parallel verlaufenden
Längsstäben verbunden sind. Während die die Ösenenden mit
den Längsstäben verbindenden Querstäbe den Aufbiegewiderstand
der Doppelhaken zusätzlich erhöhen, dienen sie gleichzeitig
dazu, den jeweils letzten Querstab der benachbarten
Matte wirksam zu fixieren und an einem weiteren Verrutschen
in Streckenlängsrichtung zu hindern. Dies ist insbesondere
dann gegeben, wenn die Ösenenden jenseits des letzten
verbindenden Querstabes von der Mattenoberseite weggebogen
ausgebildet sind. Sie bilden dann eine Art Fanghaken für
den entsprechenden Querstab am Mattenende der benachbarten
Matte, der sie quasi zwangsweise nach dem Auflegen dieser
Matte an dem vorstehenden Ösenende verhakt und somit vorteil
haft festgesetzt ist.
Ein Abrutschen oder Herausrutschen des einmal verhakten
letzten Querstabes des Mattenendes der benachbarten Verzug
matte aus dem hochstehenden Ösenende wird wirksam dadurch
unterbunden oder zumindest erschwert, daß die Ösenenden
zweifach gekantet sind, so daß die Stabspitze in einer
zweiten zur Mattenebene parallelen Ebene verläuft. Dabei
kann die Kantung so gewählt werden, daß der jeweilige
Querstab der benachbarten Matte mit fortschreitender Schiebe
bewegung regelrecht festsitzt, d.h. sich nach und nach
zwischen dem Längsstab und dem Ösenende bzw. der Stabspitze
einklemmt.
Eine weitere Möglichkeit der Fixierung des jeweiligen
Querstabes des Mattenendes der benachbarten Matte wird
dadurch erreicht, daß die Ösenenden eine Wellenlinie ergebend
mehrfach gekantet sind. Dadurch wird eine Art Ausnehmung
geschaffen, in der sich der Querstab der benachbarten Matte
festhakt und dann nur noch mit entsprechender gezielter
Handhabung wieder aus diesem Sitz befreit werden kann.
Insgesamt gesehen ergibt sich so ein wirksamer Verbund in
Streckenlängsrichtung, der bei entsprechender Ausbildung
auch eine Vorpfändung der Matten erlaubt.
Um die Verzugmatten mit ihren Doppelhaken auch in den
jeweiligen Ausbauprofilen verhaken und festlegen zu können,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die von den Längsstäben
gebildeten Doppelhaken eine der Öffnung der Ausbaubögen
angepaßte Breite aufweisen. Damit wird es möglich, die
Verzugmatten jeweils im Ausbauprofil festzulegen, was den
Vorteil hat, daß die zum Streckeninnern hin vorstehenden
Doppelhaken unsichtbar im Profil verbleiben und somit auch
keine Behinderung für nachfolgende Arbeiten darstellen.
Das Verbinden der Verzugmatten in Streckenlängsrichtung
durch Festlegen der letzten Querstäbe wird erfindungsgemäß
dadurch erleichtert, daß die letzten Querstäbe, vorzugsweise
die beiden letzten Querstäbe der hakenfreien Mattenseite
auf der Mattenunterseite angeordnet sind. Damit liegen
diese beiden Querstäbe auf der gleichen Ebene wie die
Querstäbe, die die Ösenenden und die Längsstäbe der jeweils
anderen Verzugmatte miteinander verbinden. Das Einführen
der festzulegenden Querstäbe in die entsprechende Hakenöff
nung der Stabspitzen wird damit deutlich erleichtert.
Die erfindungsgemäßen Verzugmatten können vorteilhafter
weise gleichzeitig auch als Hinterfüllmatten eingesetzt
werden, in dem zwischen Längsstäben und Querstäben bis an
die Doppelhaken heran ein feinmaschiges Draht- oder ähnliches
Gewebe fixiert angeordnet ist. Aufgrund der besonderen
Ausbildung der Verzugmatte kann es beim Montieren der
Verzugmatten dann nicht zu einer Beschädigung des Gewebes
kommen, weil die Matten am Ende ja jeweils einfach aufeinander
gelegt werden, ohne daß beispielsweise Haken oder ähnliche
das feinmaschige Draht- oder andere Gewebe durchdringen
müssen. Vorteilhaft ist weiter, daß die Ausbauprofile auf
diese Art und Weise vom Baustoff freigehalten werden, weil
die Matten praktisch über ihre gesamte Länge mit dem fein
maschigen Draht abgedeckt sind. Das Ineinanderschieben der
Ausbauprofile des jeweiligen Ausbaubogens wird damit
erleichtert und damit die Funktionssicherheit des gesamten
Ausbaus wesentlich verbessert.
Dort, wo die erfindungsgemäßen Verzugmatten ein durch
gehendes Kappendach bilden sollen, ist eine Ausbildung
einsetzbar, bei der die Längsstäbe mit den Doppelhaken ein
oder mehrere Felder und damit mehr als zwei Ausbaubögen,
die den gleichen oder unterschiedlichen Bauabstand aufweisen,
überdeckend ausgebildet sind. Bei der Vormontage des Kappen
daches ist somit zum Abdecken des Bereiches in Strecken
längsrichtung jeweils nur eine Matte erforderlich. Der
Aufwand für die Vormontage wird dadurch wesentlich verringert
und gleichzeitig durch das Verringern der Verbindungsstellen
in Streckenlängsrichtung die Dichtwirkung des Verzuges
erhöht. Durch Fortfall des Überstandes jeweils im Bereich
der Mattenverbindung ist darüber hinaus der Materialaufwand
vorteilhaft verringert.
Die erfindungsgemäße Verzugmatte kann ohne großen
Aufwand zu einer Verbundmatte umfunktioniert eingesetzt
werden, wenn die Längsstäbe auf der hakenfreien Mattenseite
zu einer zur Mattenunterseite weisenden Sicke ab- und
zurückgebogen sind, wobei die Sicke zumindest einen lose
einschiebbaren Querstab aufnehmend ausgebildet ist. Auch
bei dieser Ausbildung werden die Verzugmatten wie Hinterleg
matten einfach aufeinandergelegt, wobei durch die Sicke und
den einschiebbaren losen Querstab eine einfache und zweck
mäßige Verbindungsmöglichkeit geschaffen ist. Dabei kann
der Querstab als loses Zusatzteil transportiert oder aber
beispielsweise an ein oder zwei Stellen lösbar fixiert mit
der Verzugmatte verbunden herantransportiert werden. Zweck
mäßigerweise weist er an einem Ende auch einen Haken oder
ähnliches auf, um ein Durchrutschen zu verhindern.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine vom
Bauabstand unabhängige Verzugmatte geschaffen ist, die sehr
vielseitig eingesetzt werden kann und die leicht herzustellen
und vor allem zu verlegen ist. Dadurch daß sie auch schon
in einfachster Ausführung eine gewisse Verbindung in
Streckenlängsrichtung mit der jeweils benachbarten Verzug
matte ermöglicht, ist ein durchgehender Verzug gegeben, der
noch dadurch wirksamer wird, daß die Verzugmatten sich
im Verbindungsbereich jeweils gegeneinander gegen Hochbiegen
oder Aufbiegen sperren. Auch bei auftretender punktweiser
Belastung ist so sichergestellt, daß sich die Enden der
Verzugmatte nicht vom sie festlegenden Ausbau abbiegen
können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele
mit den dazu gehörigen Einzelteilen und Einzelheiten darge
stellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 mehrere schuppenförmig übereinandergelegte
Verzugmatten im Verbund und darunter die
unterschiedlichen im Bergbau zum Einsatz
kommenden Bauabstände in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 eine andere Anordnung der erfindungsgemäßen
Verzugmatten in Kombination mit den
Ausbaubögen,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des den
Doppelhaken tragenden Mattenendes,
Fig. 4 eine besondere Ausbildung des Ösenendes,
Fig. 5 eine weitere Ausbildung des Ösenendes,
Fig. 6 eine dritte Ausbildung des Ösenendes,
Fig. 7 eine Verzugmatte in Seitenansicht und
Fig. 8 eine weitere Ausbildung der Verzugmatte
mit Verbindungsbereich mit der vorher
gehenden Verzugmatte.
Die in Fig. 1 wiedergegebenen Verzugmatten (1) sind
jeweils nur mit einem Längsstab (2) wiedergegeben, der an
der Mattenseite (4) mit einem Doppelhaken (3) ausgerüstet
ist, während die gegenüberliegende Mattenseite (5) einfach
gerade verläuft, also keinerlei Art von Haken aufweist.
über die Länge der Verzugmatte sind mehrere Querstäbe
(6, 7, 8, 9) vorgesehen, die das stabile Drahtgitter ergeben.
Das Ösenende (10) des einzelnen Längsstabes (2) im
Bereich des Doppelhakens (3) ist jeweils über zwei Querstäbe
(7, 8) mit dem parallel verlaufenden Längsstab (2) wirksam
verbunden. Dadurch ergibt sich ein verstärkter Haken, der
einen hohen Aufbiegewiderstand aufweist.
Zur Verbindung der einzelnen Verzugmatten (1) in
Streckenlängsrichtung sind die Stabspitzen (11) der Ösenenden
(10) jeweils hoch oben, d.h. von der Mattenoberseite (12)
weggebogen. Verschiedene Ausführungsformen hierzu zeigen
die Fig. 4 bis 6, wobei nach Fig. 4 eine einfache Abkan
tung vorgesehen ist, so daß sich eine Hakenöffnung bildet,
in die der jeweilige Querstab (9) der benachbarten Matte
sich einschieben kann, wenn diese auf das Mattenende bzw.
die Mattenseite (4) der Verzugmatte (1) aufgelegt wird.
Nach Fig. 5 ist die Stabspitze so gekantet, daß die Stab
spitze (11) selbst in einer zur Mattenebene (14) parallelen
Mattenebene verläuft. Fig. 6 schließlich zeigt eine Ausbil
dung, bei der die Stabspitze (11) mehrfach gekantet ist, so
daß sich eine Art Ausnehmung ergibt, in die sich der
jeweilige Querstab (9) der benachbarten Verzugmatte ein
ziehen und sich darin festlegen kann.
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen, daß die einzelnen
Längsstäbe (2) und damit die gesamten Verzugmatten (1)
endseitig jeweils einen Überstand (15) aufweisen, um mit
ein und derselben Verzugmatte mehrere Bauabstände überdecken
zu können, ohne daß die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Verzugmatte dadurch beeinträchtigt würde. Auf die Längsstab
enden (16) sind wie schon mehrfach erwähnt Querstäbe (9)
aufgesetzt, die sich in die aus den Fig. 4 bis 6 ersicht
lichen Haken einfügen und sich dort festsetzen. Dabei ist
es vorteilhaft, wenn wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, der
jeweilige Querstab (9′′) auf der Mattenunterseite (13) ange
ordnet ist, weil er sich dann beim Einziehen in der gleichen
Ebene wie die Querstäbe (7, 8) befindet.
Während nach Fig. 1 die Doppelhaken (3) sich jeweils
hinter den Ausbaubögen (18, 19, 21) verhaken ist nach Fig. 2
vorgesehen, daß sie in die jeweiligen Profile der Ausbau
bögen (18, 19, 21) eingelegt sind. In jedem Fall liegt der
Überstand (15) der jeweils benachbarten Matte auf den die
Doppelhaken aufweisenden Mattenseiten (4) auf und drückt
diese hinter den Ausbaubogen oder in den Ausbaubogen, wie
die Fig. 1 und 2 erläutern. Bei Fig. 1 und auch bei Fig. 2
ist zur Verdeutlichung des schuppenartigen Charakters des
durch die einzelnen Verzugmatten (1) gebildeten Verzuges
jeweils ein Versatz in Richtung Gebirge wiedergegeben. In
Wirklichkeit aber liegen die Matten praktisch in einer
durchgehenden Mattenebene (14), zumal sie vom Gebirge bzw.
dem Hinterfüllmaterial entsprechend belastet sich an die
Ausbaubögen (18, 19) anlegen müssen.
Durch die Verzugmatten (1) werden die Felder (20, 22)
jeweils wirksam abgesichert, wobei eine hier nicht darge
stellte Ausführungsform der Verzugmatte (1) auch so ausge
bildet werden kann, daß sie mehrere Felder (20, 22) gleich
zeitig überbrückt, wobei der jeweilige Doppelhaken (3) dann
entweder in die Öffnung (23) der Ausbaubögen (18, 19, 21)
eingelegt oder aber dahinter verhakt wird, wie dies Fig. 1
verdeutlicht.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht einer Verzugmatte
(1) in der Ausführung, bei der auf der Mattenseite (5) ein
Doppelhaken oder ähnliches ausgebildet ist. Die Mattenseite
(5) weist einfach gerade verlaufende Längsstabenden (16)
auf. Die Längsstabenden (16) sind dabei über Querstäbe
(9, 9′) oder auf der Mattenunterseite (13) angeordnete
Querstäbe (9′′) miteinander verbunden. Diese Querstäbe
(9, 9′, 9′′) setzen sich, wie Fig. 8 auch verdeutlicht
jeweils an den Stabspitzen (11) bzw. den Ösen (10′) fest.
Zur Verbindung der Verzugmatten (1) in Streckenlängs
richtung ist nach Fig. 8 an den Längsstabenden (16) eine
durchgehende Sicke (25) geschaffen, in die ein loser Querstab
(26) eingelegt werden kann. Nach dem Auflegen der Verzugmatte
(1) auf die bereits verlegte Verzugmatte (1′) durchfaßt die
Sicke (25) die Mattenebene (14), so daß dann der lose
Querstab (26) unter dem Längsstab (2′) hindurchgeschoben
werden kann. Eine wirksame Fixierung der beiden Verzugmatten
(1, 1′) aneinander ist so gegeben.
Claims (12)
1. Verzugmatte für den Streckenausbau im untertägigen
Berg- und Tunnelbau, deren Längsstäbe mit den rechtwinklig
dazu verlaufenden Querstäben endseitig zu Doppelhaken
umgebogen sind, wobei das den Doppelhaken bildende Stabende
über den Doppelhaken zurückführend und parallel zum Längsstab
verlaufend ausgebildet und mit diesem verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (2) nur auf einer Mattenseite (4) zu
Doppelhaken (3) abgebogen, auf der gegenüberliegenden
Mattenseite (5) dagegen gerade verlaufend ausgebildet sind
und daß die Ösenenden (10) mit den parallel verlaufenden
Längsstäben über dazwischenliegende Querstäbe (7, 8)
verbunden sind.
2. Verzugmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstabenden (16) auf der hakenfreien Mattenseite
(5) über mehrere im verengten Abstand zueinander angeordnete
Querstäbe (9) miteinander verbunden sind.
3. Verzugmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ösenenden (10) über mindestens zwei Querstäbe (7, 8)
miteinander und mit den parallel verlaufenden Längsstäben
(2) verbunden sind.
4. Verzugmatte nach Anspruch 1 und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ösenenden (10) jenseits des letzten verbindenden
Querstabes (8) von der Mattenoberseite (12) weggebogen
ausgebildet sind.
5. Verzugmatte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ösenenden (10) zweifach gekantet sind, so daß die
Stabspitze (11) in einer zweiten zur Mattenebene (14)
parallelen Ebene verläuft.
6. Verzugmatte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ösenenden (10) eine Wellenlinie ergebend mehrfach
gekantet sind.
7. Verzugmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (2) mit den Doppelhaken (3) einen Über
stand (15) aufweisen, der mindestens jeweils für drei
unterschiedliche Bauabstände ausreichend ist.
8. Verzugmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Längsstäben (2) gebildeten Doppelhaken (3)
eine der Öffnung (23) der Ausbaubögen (18, 19, 21) angepaßte
Breite aufweisen.
9. Verzugmatte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die letzten Querstäbe (9), vorzugsweise die beiden
letzten Querstäbe der hakenfreien Mattenseite (5) auf der
Mattenunterseite (13) angeordnet sind.
10. Verzugmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Längsstäben (2) und Querstäben (6, 7, 8, 9)
bis an die Doppelhaken (3) heran ein feinmaschiges Draht-
oder ähnliches Gewebe fixiert angeordnet ist.
11. Verzugmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (2) mit den Doppelhaken (3) ein oder
mehrere Felder (20, 22) und damit mehr als zwei Ausbaubögen
(18, 19, 21), die den gleichen oder unterschiedlichen
Bauabstand aufweisen, überdeckend ausgebildet sind.
12. Verzugmatte nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren
der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (2) auf der hakenfreien Mattenseite (5)
zu einer zur Mattenunterseite (13) weisenden Sicke (25) ab
und zurückgebogen sind, wobei die Sicke zumindest einen
lose einschiebbaren Querstab (26) aufnehmend ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873722183 DE3722183A1 (de) | 1987-07-04 | 1987-07-04 | Bauabstandsunabhaengige verzugmatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722183 DE3722183A1 (de) | 1987-07-04 | 1987-07-04 | Bauabstandsunabhaengige verzugmatte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3722183A1 true DE3722183A1 (de) | 1989-01-19 |
DE3722183C2 DE3722183C2 (de) | 1990-10-18 |
Family
ID=6330935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873722183 Granted DE3722183A1 (de) | 1987-07-04 | 1987-07-04 | Bauabstandsunabhaengige verzugmatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722183A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0378972A2 (de) * | 1989-01-20 | 1990-07-25 | Raffaele Percivalli | Maschendrahtverzug für Tunnelausbau |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2118802C3 (de) * | 1971-04-17 | 1980-07-10 | Salzgitter Maschinen Und Anlagen Ag, 3320 Salzgitter | Verzugmatte für den Grubenausbau |
-
1987
- 1987-07-04 DE DE19873722183 patent/DE3722183A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2118802C3 (de) * | 1971-04-17 | 1980-07-10 | Salzgitter Maschinen Und Anlagen Ag, 3320 Salzgitter | Verzugmatte für den Grubenausbau |
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EP0378972A3 (de) * | 1989-01-20 | 1991-04-03 | Raffaele Percivalli | Maschendrahtverzug für Tunnelausbau |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3722183C2 (de) | 1990-10-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SALZGITTER MASCHINENBAU GMBH, 3320 SALZGITTER, DE |
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Free format text: QUANTE, HEINRICH, 4350 RECKLINGHAUSEN, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: HEINRICH QUANTE BERG- UND INGENIEURTECHNIK GMBH & |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |