DE3901689A1 - Verfahren zur herstellung eines vorpfaendbaren drahtmattenverzuges und vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines vorpfaendbaren drahtmattenverzuges und vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
vorpfändbaren Drahtmattenverzuges für den Ausbau von beispiels
weise in konventioneller Weise mittels Bohren, Schießen und Laden
aufgefahrenen Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau,
inbesondere in Verbindung mit einem über eine Setzeinrichtung
einbringbaren vormontierten Kappendach und über in Längsrichtung
mittels Verbindungsstäben miteinander verbindbaren Verzugmatten.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf die erforderliche
Vorrichtung und die Verzugmatten zur Durchführung des Verfahrens.
Die Wirtschaftlichkeit bei der untertägigen Streckenauffahrung
liegt im wesentlichen bei der Ausnutzung von langen Abschlägen,
die beispielsweise für das Erstellen von vier Bauen im Abstand
von jeweils 0,75 m bei 3-3,20 m liegen. Überlicherweise werden
bei derartigen Abschlaglängen und konventioneller Auffahrung der
Strecken durch Bohren, Schießen, Laden und Ausbauen nach einer
entsprechenden Vorpfändung der Firste, die Baue einzeln errichtet
und mit Verzugmatten verzogen. Das Kappendach kann in
Verbindung mit einer Setzvorrichtung bzw. durch Auflegen der
Kappen auf Vorpfändschienen eingebracht werden. Die
Verzugmatten weisen entsprechend dem Bauabstand von 0,75 m
die entsprechende Länge auf. Dabei erweist es sich als sehr
problematisch, daß ein Teil der Verzugmatten an bereits
teilweise stehendem Ausbau ohne entsprechende Sicherheit im
freien Raum eingebracht werden müssen. Wie die Erfahrungen
gezeigt haben, führt diese Art der Herstellung und
Einbringung eines Verzuges sehr häufig zu erheblichen Ver
letzungen. Darüber hinaus ist das Einbringen der Verzugmatten
mit den genannten Längen und Bauabständen überaus
zeitwaufwendig. Zwar sind neben herkömmlichen Matten, die
über in Durchstecköffnungen einführbare Verbindungsstäbe
miteinander zu verbinden sind, wie das in der DE-OS 25 50 362
beschrieben ist, Verzugmatten bekannt, die als vorpfändbar zu
bezeichnen sind, doch weisen diese Verzugmatten sehr
komplizierte und nur mit Mühen einzusetzende Verbindungen
auf, die eine Vorpfändbarkeit nur über eine kurze Distanz
gewährleisten.
Des weiteren hat sich herausgestellt, daß die als vorpfändbar
zu bezeichnenden Verzugmatten, abgesehen von ihren aus der
Mattenebene herausragenden scharfkantigen Verbindungselemen
ten durch scharfe Kanten, vornehmlich der Querstäbe,
zusätzlich zu Verletzungen bei der Handhabung führen.
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen, für kurze
Bauabstände vorgesehenen Drahtverzugmatten ist darin zu
sehen, daß sie nicht ausreichend nachgiebig in Längs- und
Querrichtung ausgebildet sind. Die Nachgiebigkeit bisher
liegt allein in den aufwendigen Steck- und Hakenverbindungen,
die sich bei entsprechendem Gebirgsdruck ineinanderziehen
bzw. verknoten. Eine Nachgiebigkeit bzw. Elastizität weisen
die bekannten Verzugmatten in anderer Form nicht auf. Ein
weiterer Nachteil herkömmlicher Verzugmatten, deren Längs-
und Querstäbe durch Schweißen miteinander verbunden sind,
liegt in der Rostanfälligkeit. Die vorliegende Erfindung hat
sich nunmehr die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur
Herstellung eines vorpfändbaren Drahtmattenverzuges zu
schaffen, welches im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit eine
erhebliche Verringerung der Einbauzeiten und somit Kosten
ermöglicht, das der Belegschaft die größtmögliche Sicherheit
gegen Unfall und Verletzung gewährleistet, und dessen Durch
führung unter Beseitigung der bisherigen Nachteile äußerst
handhabungssicher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an das
eine Abschlaglänge von z. B. 4 Bauen angepaßte und mit
Verzugmatten durchgehender Länge versehene und beispielsweise
über Vorpfändschienen gehaltene Kappendach dem
Ladefortschritt entsprechend im Bereich der Stöße
Verzugmatten angehängt werden, wobei die Verzugmatten im
Bereich der Stöße über eine Vorpfändhalterung vorgepfändet
werden, die beidseitig der Stöße an mindestens einem
Firstsegment des Kappendaches lösbar befestigt und über
Verlängerungselemente dem Einbau der Verzugmatten bis zum
Sohlenniveau angepaßt wird.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist in der Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zu sehen, und zwar darin, daß
die Vorpfändhalterung aus mittels Kupplungselementen
zusammensetzbaren, der Bogenwölbung des Ausbaues angepaßten
Verlängerungselementen in Form eines leichten Ausbauprofils
besteht, das oberhalb und seitlich mindestens eines Endes
eines Kappensegmentes z. B. mit Laschenverbindungen befestig
bar ausgebildet ist. Ebenso erweist sich die Verwendung einer auf
die Abschlaglänge von beispielsweise 4 Bauen abgestellten Verzug
matte als besonders vorteilhaft, deren Längsstäbe in horizontaler
Ebene und die senkrecht dazu verlaufenden Querstäbe in vertikaler
Ebene wellenartig geformt und miteinander verwebt angeordnet
sind, wobei nur die Enden der Querstäbe mit dem obersten und
untersten Längsstab durch Umbiegungen fest verbunden sind, und
die Längsstäbe in Vorbaurichtung eine durch mindestens einen
spiralförmigen Gang geformte Durchstecköffnung mit einem in die
Mattenebene zurückgeführten und in horizontaler Ebene in Abstand
von der Durchstecköffnung um 180° in Richtung auf das Vorbauende
umgebenden Drahtende und am entgegengesetzten Ende in Abstand
hinter einer durch eine 360°-Biegung geformten Durchstecköffnung
ein in horizontaler Ebene um 180° in Richtung auf die
Durchstecköffnung gebogenes Drahtende aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Verzugmatten werden vor dem Stellen der
Stoßsegmente in einem freien Raum eingebracht. Das komplizierte
Einbauen der Verzugmatten und deren Verbinden untereinander hin
ter den Stoßsegmenten entfällt, und die Erfindung erlaubt
darüberhinaus das parallele Durchführen anderer Tätigkeiten, wie
gleichzeitiges Bohren und Verfüllen mit Beton.
Eine derartig hergestellt Verzugmatte ist äußerst nachgiebig und
anpassungsfähig sowie aufgrund der fehlenden Punktschweißverbin
dungen rostunanfälliger gestaltet. Darüberhinaus ist sie in allen
Belangen unter Vermeidung jeglicher Scharfkantigkeit äußerst
handhabungsfreundlich ausgebildet. Der Einbau bzw. die
Herstellung des erfindungsgemäßen Drahtmattenverzuges erfordert
im Gegensatz zu dem bisherigen Stand der Technik nur eine
Einbaulänge für eine bestimmte Aufbauphase von z. B. 4 Bauen
0,75 m. So ist auch nur eine Verbindung über eine solche Ausbau
strecke mit Hilfe des vorgesehenen Verbindungsstabes erforderlich.
Die Verzugmatte kann für sämtliche Ausbauprofile verwendet
werden. Die praktische Verbindung zweier Mattenenden miteinander
benötigt keinen besonderen freien Raum hinter dem Ausbau. Die so
ausgebildete Verzugmatte kann ohne weiteres für Betonhin
terfüllung auf der Hinterseite oder auch beidseitig mit einer
beispielsweise schwer entflammbaren, lamellierten glasfaserver
stärkten Gewebeschicht wie glasfaserverstärkte Kunststoffe, ther
moplastische Kunststoffe, Polyurethan-Preßmaterial o. ä. versehen
werden, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 38 34 701.6
näher beschrieben ist. Zur besseren Haftung mit dem zur
Hinterfüllung vorgesehenen Beton oder anderem Material kann die
Gewebematte mit einem leichten Korn z. B. Polyesterkorn,
gehäckselten Glasfasermaterial oder ähnlichem Material lamelliert
sein.
Der Verwendung von Verzugmatte und Gewebematte kommt weiterhin in
vorteilhafter Weise zugute, daß keine scharfen Kanten vorhanden
sind und somit ein Zerstören der Gewebematten vermieden wird. Die
Verzugmatte der erfindungsgemäßen Art kann ohne weiteres beim
plötzlichen Wechseln des Bauabstandes aufgrund der einfachen
Verbindungsart mit anderen Verzugmatten verbunden werden. Darüber
hinaus ist es möglich, die Verzugmatten in jedem beliebigen
Abstand überlappend einzubauen, da die gewellte Form der
Längsstäbe in horizontaler Ebene, dem nur einseitig in die
Durchstecköffnung eingeführten Verbindungsstab ausreichend Halt
und Zugfestigkeit gewährleisten.
Die Verzugmatte der erfindungsgemäßen Art kann ebenso wie beim
Einsatz vor Ort beim Ausbau von Schächten, Gesenken, Bunkern oder
anderer untertägiger Hohlräume, aber auch bei Sanierungsarbeiten
beispielsweise von deformierten Grubenbauen verwendet werden.
Zweckmäßigerweise sollte die Verwendung der Verzugmatten bei
Sanierungarbeiten in Verbindung mit einem leichten und schnell
umsetzbaren Leerbogen bzw. Vorpfändhalterung und/oder einem
Schalwagen durchgeführt werden, wobei der Zwischenraum mit Beton
oder einem vergleichbaren Material verfüllt wird.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden im nachfolgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise und perspektivische Ansicht zweier
über einen Verbindungsstab miteinander verbundener
Verzugmatten
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Verzugmatte in Verbindung
mit seitlich und unterhalb angeschlossenen, teil
weise dargestellten Verzugmatten
Fig. 3 ein Schnitt nach den Linien A-A in Fig. 2
Fig. 4 ein Schnitt nach den Linien B-B in Fig. 2
Fig. 5 ein Schnitt durch einen Streckenausbau mit überlap
penden Verzugmatten und
Fig. 6 ein Schnitt durch einen Ausbau, bei dem die Verzug
matten nach dem Prinzip der Erfindung miteinander
verbunden sind.
Die Fig. 1 zeigt in einer teilweisen und schematisiert wie
dergegebenen Ansicht zwei miteinander nach dem erfindungsge
mäßen Prinzip verbundene Verzugmatten 1, 1′. Bei der Dar
stellung dieses Ausführungsbeispiels ist der Ausbau nicht
berücksichtigt. Die Längsstäbe 2 sind in horizontaler Ebene
und die senkrecht dazu verlaufenden Querstäbe 3 sind in ver
tikaler Ebene, wie dies noch besser aus den Darstellungen
nach Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, wellenartig geformt
und miteinander verwebt angeordnet. Die Längsstäbe 2 und
Querstäbe 3 sind an ihren Schnittpunkten nicht durch
Verschweißen miteinander verbunden. Die Enden der Querstäbe
3 sind jeweils mit dem obersten und untersten Längsstab 2
durch vollständige Umbiegungen 4 unter Vermeidung von
scharfen Endkanten fest mit diesen verbunden.
In Vorbaurichtung, die durch jeweils einen Pfeil angedeutet
ist, weisen die Längsstäbe 2 eine durch mindestens einen
spiralförmigen Gang 5, 6 geformte Durchstecköffnung 7 mit
einem in die Mattenebene zurückgeführten und in horizontaler
Ebene in einem Abstand 12 von der Durchstecköffnung 7 um
180° in Richtung auf das Vorbauende gebogenen Drahtende 8
auf. Am entgegengesetzten Ende weisen die Längsstäbe 2 in
Abstand 12 hinter einer durch eine 360° Umbiegung 9
geformten Durchstecköffnung 10 ein in horizontaler Ebene um
180° in Richtung auf die Durchstecköffnung 10 gebogenes
Drahtende 11 auf. Wie das in Fig. 1 dargetellte
Ausführungsbeispiel von Verzugmatten 1; 1′ zeigt, können die
Längsstäbe 2 mit einer zusätzlichen Ausbuchtung 16 versehen
sein. In die übereinander zu schiebenden Durchstecköffnungen
7 und 10 mit den entsprechenden spiralförmigen Gängen 5, 6 bzw.
der Umbiegung 9 wird, wie Fig. 4 zeigt, ein Verbindungsstab 17
eingeführt, der mit einem selbstklemmenden Haken 18 in seiner
Position arretierbar ist. Wie aus den Fig. 5 und 6 zu
entnehmen ist, ist der Abstand 12 zwischen den
Durchstecköffnungen 7 bzw. 10 und den Drahtenden 8 bzw. 11
abgestellt auf den Querschnitt des jeweiligen Ausbauprofils 13.
Die Verzugmatte 1 bzw. 1′ weist eine Länge die auf die jeweilige
Abschlaglänge vor Ort abgestellt ist. Die Länge beträgt bei einem
Bauabstand von 0,75 m mindestens 3,20 m. Die Drahtenden 8, 11
sind jeweils umgebogen und keilartig ausgebildet derart an das
Drahtende angelegt, daß einerseits eine Verletzung bei der
Handhabung vermieden wird und andererseits bei entsprechender
Zugbelastung das Drahtende 8 sich hinter das Ausbauprofil 13
hineinziehen kann. Die Anlenkung bzw. der Verbindung der
Verzugmatten 1 in Längsrichtung geschieht mittels
Durchstecköffnungen 7, 10 und Verbindungsstäben und die
Verbindung der Verzugmatten 1 unter- und übereinander geschieht
mittels Hakenelementen 15, die jeweils an dem untersten Längsstab
2 einer jeden Verzugmatte angebracht sind.
Beim Einbringen des Drahtmattenverzuges ist es erforderlich, um
die Vorpfändbarkeit, insbesondere in den Stößen zu gewährleisten,
daß an dem beispielsweise mittels einer Setzvorrichtung ein
gebrachten und über Vorpfändschienen gehaltenem Kappendach eine
Halterung befestigt wird, welche bei der Länge der Verzugmatten 1
über die gesamte Abschlaglänge, deren Vorpfändbarkeit
gewährleistet. Die Halterung wird beispielsweise oberhalb des
Endes mindestens eines Firstsegmentes und zwar seitlich davon,
beispielsweise über eine Laschenverbindung angelascht, wobei die
mit einem leichten Ausbauprofil vergleichbare Halterung aus
entsprechenden Abschnittselementen zusammensetzbar ist. Die
einzelnen Abschnitte werden von oben nach unten nach Bedarf
mittels Kupplungselementen angeschlossen. In zusammengesetztem
Zustand weist dieses leichte Ausbauprofil die entsprechende
Bogenform auf. Jeder Abschnitt dieser Halterung entspricht in ei
ner Länge der Breite beispielsweise zweier Verzugmatten 1. Die
Abschnitte werden entsprechend dem Ladestand des Haufwerks und
dem Einsetzen der Verzugmatten untereinander angebracht bis das
Sohlenniveau erreicht ist. Erst nach dem vollständigen Einbringen
der Verzugmatten über die gesamten Stöße und unter Gewährleistung
der Vorpfändung durch die Halterung werden die Stoßsegmente des
Ausbaus eingebracht und verspannt. Zur Aufnahme der Zugkräfte
sind die Längsstäbe 2 stärker ausgebildet, als die Querstäbe 3.
Sollten die Baue sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt mit
Beton hinterfüllt werden, so können diese Verzugmatten 1 mit
einem schwer entflammbaren lamellierten glasfaserverstärkten
Gewebe, wie glasfaserverstärkte Kunststoffe, thermoplastische
Kunststoffe, Polyurethan-Preßmaterial beispielsweise durch Kleben,
Heften oder Nieten verbunden werden. Ausgehend von längeren
Standzeiten erweist es sich als zweckmäßig, die Verzugmatten 1
korrosionsgeschützt auszubilden. Der Korrosionsschutz kann aus
einer schwer entflammbaren Kunststoffummantelung oder einem Rost
schutzmittel bestehen. Es ist jedoch auch denkbar, die Ver
zugmatten 1 in vollem Umfang zu verzinken.
1, 1′ Verzugmatte
2 Längsstäbe
3 Querstäbe
4 Umbiegung
5, 6 spiralförmiger Gang
7 Durchstecköffnung
8 Drahtende
9 Umbiegung
10 Durchstecköffnung
11 Drahtende
12 Abstand
13 Ausbauprofil
14 Keilform
15 Hakenelemente
16 Ausbuchtung
17 Verbindungsstab
18 Haken
2 Längsstäbe
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11 Drahtende
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14 Keilform
15 Hakenelemente
16 Ausbuchtung
17 Verbindungsstab
18 Haken
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines vorpfändbaren Drahtmatten
verzuges für den Ausbau von in konventioneller Weise mittels
Bohren, Schießen und Laden aufgefahrenen Strecken im
untertägigen Berg- und Tunnelbau, insbesondere in Verbindung
mit einem über eine Setzeinrichtung einbringbaren
vormontierten Kappendach und über in Längsrichtung mittels
Verbindungsstäben miteinander verbindbaren Verzugmatten,
dadurch gekennzeichnet, daß an das einer Abschlaglänge von z.
B. vier Bauen angepaßte und mit Verzugmatten durchgehender
Länge versehene und über Vorpfändschienen gehaltene Kappendach
dem Ladefortschritt entsprechend im Bereich der Stöße
Verzugmatten angehängt werden, wobei die Verzugmatten im
Bereich der Stöße über eine Vorpfändhalterung vorgepfändet
werden, die beidseitig der Stöße an mindestens einem
Firstsegment des Kappendaches lösbar befestigt und über
Verlängerungselemente dem Einbau der Verzugmatten bis zum
Sohlenniveau angepaßt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpfändhalterung aus mittels
Kupplungselementen zusammensetzbaren, der Bogenwölbung des
Ausbaues angepaßten Verlängerungselementen in Form eines
leichten Ausbauprofils besteht, das oberhalb und seitlich min
destens eines Endes eines Kappensegment z. B. mit Laschenver
bindungen befestigbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge eines Verlängerungselementes der Vorpfändhalterung
mindestens der Breite zweier Verzugmatten entspricht.
4. Verzugmatte zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
die im wesentlichen aus sich miteinander kreuzenden Längs- und
Querstäben besteht, wobei die Enden der Längsstäbe als Durch
stecköffnungen und zwei benachbarte Verzugmatten jeweils über
einen in die über- oder untereinander schiebbaren Durchsteck
öffnungen einsteckbaren Verbindungsstab miteinander verbindbar
ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe
(2) einer auf die Abschlaglänge von beispielsweise vier Bauen
abgestellten Verzugmatte (1) in horizontaler Ebene und die
senkrecht dazu verlaufende Querstäbe (3) in vertikaler Ebene
wellenartig geformt und miteinander verwebt angeordnet sind,
wobei nur die Enden der Querstäbe (3) mit dem obersten und dem
untersten Längsstab (2) durch Umbiegungen (4) fest verbunden
sind und die Längsstäbe (2) in Vorbaurichtung eine durch min
destens einen spiralförmigen Gang (5, 6) geformte
Durchstecköffnung (7) mit einem in die Mattenebene zurückge
führten und in horizontaler Ebene in Abstand (12) von der
Durchstecköffnung (7) um 180° in Richtung auf das Vorbauende
umgebogenen Drahtende (8) und am entgegengesetzten Ende in Ab
stand (12) hinter einer durch eine 360°-Umbiegung (9)
geformten Durchstecköffnung (10) ein in horizontaler Ebene um
180° in Richtung auf die Durchstecköffnung (10) gebogenes
Drahtende (11) aufweisen.
5. Verzugmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (12) zwischen den Durchstecköffnungen (7; 10) und den
gebogenen Drahtenden (8; 11) auf den Querschnitt des
Ausbauprofils (13) abgestellt ist.
6. Verzugmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchstecköffnung (7) der Längsstäbe (2) in Vorbaurichtung aus
zwei spiralförmig angeordneten Gängen (5; 6) besteht.
7. Verzugmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
um 180° in Richtung auf die Durchstecköffnungen (7; 10)
gebogenen Drahtenden (8; 11) unter Vermeidung überstehender
kantenartiger Enden keilartig verlaufend ausgebildet sind.
8. Verzugmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umbiegungen (4) der den obersten und untersten Längsstab (2)
umgreifenden Enden der Querstäbe (3) derart ausgebildet sind,
daß sie die Längsstäbe (2) ohne überstehender kantenartiger
Enden Endkantenbildung vollständig umgreifen.
9. Verzugmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verbindung der Verzugmatten (1) quer zur Längsrichtung mindes
tens am untersten Längsstab (2) einer Verzugmatte (1)
Hakenelemente (15) vorgesehen sind.
10. Verzugmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsstäbe (2) mindestens an einem Ende zwischen
Durchstecköffnung (7; 10) und gebogenem Drahtende (8; 11)
eine zusätzliche Ausbuchtung (16) aufweisen.
Priority Applications (1)
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DE19893901689 DE3901689A1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Verfahren zur herstellung eines vorpfaendbaren drahtmattenverzuges und vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
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DE3901689A1 true DE3901689A1 (de) | 1990-07-26 |
DE3901689C2 DE3901689C2 (de) | 1991-03-21 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE3901689A1 (de) |
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DE1162790B (de) * | 1959-06-04 | 1964-02-13 | Loebbert & Co G M B H | Verfahren zum Einbringen des Verzuges fuer den Grubenausbau und Verzugspitze zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Firmenbroschüre: Bergbauprodukte "Profilverbundmatten", von Rösler Draht AG, Juli 1989 * |
Marzi: "Die Entwicklung einer neuen Vorrichtungstechnikfür das Auffahren von Strecken mit Sprengarbeit", Gleichauf 112, 1976, Nr. 9, S. 471-475 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4006483C1 (en) * | 1990-03-02 | 1991-07-25 | Johannes Radtke | Wire lagging mat for mines and tunnels - has transverse rods extended outwards over top and bottom long rods to form coupling hooks and eyelets |
DE4418937C2 (de) * | 1994-02-28 | 2003-07-17 | Roesler Draht Ag | Klappgelenkmatte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3901689C2 (de) | 1991-03-21 |
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