DE3030995C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verzugrollmatte für den
Einsatz in den Strecken des untertägigen Berg- und Tunnel
baus, bestehend aus einem Drahtnetz, das aus zu Spiralen ge
formten und ineinandergeschraubten Drähten gebildet ist,
wobei die im Abstand angeordneten Spiralen mit verstärkenden
und stabilisierenden Längsstäben verbunden sind.
Verzugrollmatten werden im untertägigen Berg- und Tunnel
bau zwischen Ausbaubögen und dem Gebirge eingebracht, um die
sich aus dem Gebirgsverbund lösenden Berge zurückzuhalten und
um so ein Auflockern des Gebirges im Bereich der Strecken
weitgehend zu verhindern. Drahtmaterial wird weiter im Anker
ausbau eingesetzt, um die Zwischenräume zwischen den einzelnen
Ankern bzw. deren Kalotten zu sichern. Außerdem wird ent
sprechendes Material beim Schachtabteufen als vorläufige
Sicherung eingebracht.
Verzugsrollmatten sind grundsätzlich bekannt (DE-OS
24 37 323.7). Diese Matten werden ebenso wie weitere bekannte
Matten (DE-OS 28 25 160.7 und DE-OS 28 54 579.1) vor allem
im Zusammenhang mit Beton- oder hydraulischer Hinterfüllung
verwendet, um das eingeblasene oder eingepumpte Material
festzuhalten und gleichzeitig zu stabilisieren. Dabei wird
Wert darauf gelegt, daß die das Drahtnetz verstärkenden
Längsstäbe innerhalb des Betons eingebettet sind, damit diese
der Korrosion weitgehend entzogen sind. Um das feinkörnige
Material wie Beton, Anhydrid oder ähnliches zurückhalten
zu können, weisen alle diese bekannten Matten ein fein
maschiges Netz auf.
Bei der aus der DE-OS 24 37 323.7 bekannten Matte ist
dieses feine Drahtnetz zwischen sich kreuzenden Stäben
eines ebenfalls engmaschigen Drahtnetzes eingeschweißt, wobei
die Stäbe in Aufrollrichtung einen wesentlich geringeren
Querschnitt als die senkrecht dazu verlaufenden Stäbe
aufweisen. Allerdings sind derartige Drahtnetze aufgrund
der beschriebenen Ausbildung nur bedingt aufrollbar. Sie weisen
darüber hinaus den Nachteil auf, daß das durch Längs- und
Querstäbe oder ein Metallband gebildete Gitter oder Netz durch
Schweißungen geschwächt ist. Aufgrund des aufwendigen Aufbaues
derartiger Drahtnetze sind diese allenfalls für den Einsatz
mit Betonhinterfüllung zu verwenden. Die genannten Mängel
treffen auch auf die aus der DE-OS 28 25 160.7 bekannten
Verzugrollmatten zu.
Aus der DE-OS 28 54 579.1 ist eine rollbare, sog.
Bewehrungsmatte bekannt. Bei dieser Hinterfüll- bzw. Be
wehrungsrollmatte ist der Herstellungsprozeß deshalb besonders
aufwendig, weil die Spiralen, die später die Längsstäbe auf
nehmen sollen, gesondert hergestellt und dann in das bereits
hergestellte Drahtgewebe eingedreht werden müssen. Erst dann
können die Längsstäbe eingeschoben werden, wobei diese Längs
stäbe das Drahtgewebe bzw. Drahtnetz eigentlich nur ab
sützen, nicht aber verstärken, weil sie in das Gewebe nicht
integriert sind. Nachteilig ist außerdem, daß derartige Roll
matten relativ steif sind.
Aus der FR-PS 15 82 089 ist ein Drahtgewebe bekannt, das
aufrollbar ist und an den Seitenkanten Winkelprofile aufweist,
so daß sich im eigentlichen Sinne keine Rollmatte ergibt, sondern
allenfalls eine zusammenschiebbare Bahn, die dann mit den
Ausbaubögen verbunden werden soll, um die Mattenbahn zu
verspannen. Es findet sich hier kein Anhalt dafür, wie eine
Verzugsrollmatte geschaffen werden kann, die über die Quer
achse aufgerollt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit und
ohne Hinterfüllung einsetzbare, eine günstige Lastaufnahme
ermöglichende und im möglichst einem Arbeitsgang herstellbare
Verzugrollmatte zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die jeweils im Abstand über die Länge des Drahtnetzes ange
ordneten Spiralen einen vergrößerten Spiralbauch entsprechend
im Durchmesser der Längsstäbe aufweisen, und daß die Längs
stäbe in Längsrichtung dieser Spiralen eingeführt, gegen
Herausrutschen gesichert und damit in das Drahtnetz integriert
sind.
Eine derartige Verzugrollmatte kann überraschend einfach
hergestellt und auch entsprechend einfach montiert werden, weil
die Längsstäbe erstmals und wirksam in das gesamte Drahtnetz
integriert werden können. Damit ist die von der Verzugrollmatte
zu verzeichnende Lastaufnahme ausgesprochen günstig, wobei
vorteilhaft jeweils die Spiralen über ihre Gesamtlänge im
Bereich der Berührungspunkte bei der Lastübertragung mitwirkt.
Damit ergibt sich über die gesamte Breite der Verzugrollmatte
eine günstige Lastübertragung und die Längsstäbe können ent
sprechend vorteilhaft dabei mitwirken. Weiter ist als wesent
licher Vorteil anzusehen, daß durch die Fixierung der Längs
stäbe und die Integrierung ins Drahtgewebe die volle Funktions
tüchtigkeit gegeben ist. Die Drahtspiralen ziehen sich bei
entsprechender Zugbelastung zusammen und fixieren dann den
Längsstab bzw. die Längsstäbe zusätzlich. Bei Anwendung der
Verzugrollmatten mit Hinterfüllung ist es ohne weiteres mög
lich, die entsprechenden Längsstäbe so anzuordnen, daß sie auch
sicher vom Hinterfüllmaterial umhüllt werden, so daß sie
weitgehend vor Rost geschützt sind. Damit ist eine Verzugroll
matte geschaffen, die genau den besonderen Anforderungen im
Bergbau genügt und die darüber hinaus mit verhältnismäßig
geringem Aufwand herstellbar ist.
Die notwendige Stabilität erhalten derartige Verzugsroll
matten bei ausreichender Roll- bzw. Raffähigkeit, wenn gemäß
einer Ausbildung jeweils vier Spiralen flach geformt und
die fünfte Spirale mit vergrößertem Spiralbauch ausgebildet
sind. In die fünfte Spirale wird dann der Längsstab eingebracht,
der von der Spirale bei Belastung eingespannt wird.
Der Flechtvorgang kann kontinuierlich gestaltet werden,
indem erfindungsgemäß die Spirale mit vergrößertem Spiral
bauch während des Flechtvorganges geformt und eingeschraubt
ist. Diese Spirale kann entweder eine ovale Form oder nach
einer weiteren Ausbildung der Erfindung eine runde Form
aufweisen. Auch bei der runden Form wird der Längsstab bei
Belastung durch die sich verformende Spirale eingespannt.
Neben der Möglichkeit, Spiralen unterschiedlicher Form
wechselweise einzusetzen, gibt es auch die Möglichkeit, daß
alle Spiralen einen vergrößerten Spiralbauch aufweisen und
daß die Längsstäbe zwischen den Spiralen im Scharnierpunkt
eingeschoben angeordnet sind. Um den Längsstab einschieben
zu können, werden zwei Spiralen gegeneinander bewegt, so daß
der für das Durchführung des Längsstabes benötigte Querschnitt
frei wird. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, daß der
Längsstab bereits beim Wiederauseinanderbewegen der beiden
Spiralen ohne eine allzu große Belastung eingespannt wird und
dann nicht mehr zu verschieben ist.
Eine gute Fixierungsmöglichkeit der Längsstäbe innerhalb
des Drahtnetzes ist dadurch gegeben, daß die Längsstäbe
eine Rippung aufweisen. Die Rippen weisen dabei eine solche
Höhe auf, daß sie beim Überschieben der Spiraldrähte ein
bedingtes Hindernis darstellen. Damit ist eine vorteilhafte
Arretierung gegeben, die gemäß einer Ausführung noch dadurch
verbessert werden kann, daß die Steigung der Rippung der
Steigung der Spiralen entspricht. Damit laufen die Rippen
und der Spiraldraht parallel zueinander, so daß der Spiral
draht jeweils zwischen zwei Rippen angeordnet und gesichert
ist.
Gleichzeitig als Hand- und Verletzungsschutz sowie als
Sicherung gegen das Herausrutschen der Längsstäbe ist vor
gesehen, daß die Längsstäbe seitlich über das Drahtnetz über
stehend ausgebildet sind und daß auf ihre Enden Kappen
aufgeklemmt sind. Eventuell beim Ablängen der Längsstäbe ent
stehende scharfe Kanten werden über die Kappen abgedeckt, so
daß Handverletzungen ausgeschlossen sind. Insbesondere
während des Transportes verhindern die Kappen ein Herausrutschen
der Längsstäbe. Später im eingebauten Zustand unter Tage ist
ein derartiger Arretierungsschutz in der Regel nicht mehr
notwendig, weil aufgrund der auf das Drahtnetz wirkenden
Belastung die Längsstäbe von den Drahtspiralen eingespannt
sind.
Die Verzugrollmatte ist zweckmäßigerweise so ausgebildet,
daß ihre Länge den Abmessungen der Stahlprofilsegmente des
Streckenausbaues angepaßt ist. Da die Stahlprofilsegmente
sich überlappen, ist bei einer derartigen Ausbildung auch eine
Überlappung der einzelnen miteinander korrespondierenden
Verzugrollmatten gegeben. Fall eine Verlängerung der Ver
zugrollmatte notwendig ist, kann diese einfach dadurch bewerk
stelligt werden, daß die jeweils beiden Enden der untersten und
obersten Spirale der beiden miteinander zu verbindenden
Verzugrollmatten auseinandergelegt werden, so daß ein Stab ohne
weiteres durch die vorgegebenen Spiralbäuche der Spiralen
hindurchgeführt werden kann. Ebenso einfach können Matten
gekürzt werden, indem nämlich einfach eine der Spiralen
herausgenommen und die Verzugrollmatte dadurch geteilt wird.
Die erfindungsgemäße Verzugrollmatte zeichnet sich ins
besondere dadurch aus, daß eine Schwächung durch Schweißpunkte
unterbleibt und durch den Verzicht auf das Verschweißen der
Drähte höherwertige und damit dünnere und leichtere Drähte
Verwendung finden können. Die Verzugrollmatte bei gleicher
Länge ist somit leichter als eine Rollmatte aus ver
schweißten Drähten. Durch die Verbindung der einzelnen
Spiralen nur in den Scharnieren können derartige Verzugroll
matten ohne in Rollrichtung verformt zu werden aufgerollt bzw.
zusammengerafft werden. Die stabilisierenden Längsstäbe liegen
innerhalb der Drahtspiralen, so daß die Verzugrollmatte in
vorteilhafterweise beidseitig eingesetzt werden kann, ohne daß
eine Belastung von einzelnen Punkten gegeben ist. Die
Scharnierverbindung bietet darüber hinaus den großen Vorteil,
daß die Verzugrollmatte in Querrichtung eine bedeutende Ver
schiebbarkeit aufweist. Dies wirkt sich insbesondere bei der
Verwendung bzw. beim Einsatz mit Ankern positiv aus, weil
die Verzugrollmatten dann auch bei gleichmäßigem Ausbruch
in vorteilhafter Weise dicht an das Gebirge und dicht an Ecken
und Kanten herangeführt werden können. Die Verzugrollmatten
können in beliebiger Länge hergestellt werden, was sie be
sonders für den Einsatz beim Ankerausbau und im Schacht ge
eignet macht.
Die neue Verzugrollmatte zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß
eine Schwächung durch Schweißpunkte unterbleibt und durch den Verzicht
auf das Verschweißen der Drähte höherwertige und damit dünnere und
leichtere Drähte Verwendung finden können. Die Verzugrollmatte bei
gleicher Länge ist somit leichter als eine Rollmatte aus verschweißten
Drähten. Durch die Verbindung der einzelnen Spiralen nur in den Schar
nieren können derartige Verzugrollmatten ohne in Rollrichtung verformt
zu werden aufgerollt bzw. zusammengerafft werden. Die stabilisierenden
Längsstäbe liegen innerhalb der Drahtspiralen, so daß die Verzugroll
matte in vorteilhafter Weise beidseitig eingesetzt werden kann, ohne
daß eine Belastung von einzelnen Punkten gegeben ist. Die Scharnier
verbindung bietet darüber hinaus den großen Vorteil, daß die Verzug
rollmatte in Querrichtung eine bedeutende Verschiebbarkeit aufweist.
Dies wirkt sich insbesondere bei der Verwendung bzw. beim Einsatz mit
Ankern positiv aus, weil die Vezugrollmatten dann auch bei ungleich
mäßigem Ausbruch in vorteilhafter Weise dicht an das Gebirge und dicht
an Ecken und Kanten herangeführt werden können. Die Verzugrollmatten
können in beliebiger Länge hergestellt werden, was sie besonders geeig
net macht für den Einsatz beim Ankerausbau und im Schacht.
Weitere Einzelheiten und Merkmale sowie Vorteile des Erfindungsgegen
standes werden nachfolgend anhand der Figuren in der Zeichnung erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Verzugrollmatte,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Verzugrollmatte mit Spiralen
anderen Querschnitts,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Verzugrollmatte,
Fig. 4 eine untertägige Strecke in Teilansicht und
Fig. 5 eine Draufsicht auf zwei miteinander verbundene Verzugroll
matten.
Fig. 1 zeigt eine Verzugrollmatte 1, deren Drahtnetz aus mehreren durch
Längsstabe 3, 4 verstärkten Spiralen 6, 7, 8, 9 besteht. Die zwischen
diesen Spiralen 6, 7, 8, 9 liegende Spirale 10 ist aufgeweitet, so daß
der Längsstab 3 durch die Spirale in deren Längsrichtung eingeführt
werden kann.
Bei der Spirale 10 kann die notwendige Weite des Spiralbauches zur Auf
nahme des Längsstabes 3 erreicht werden, indem für diese Spirale eine
mit entsprechend großem Querschnitt bzw. runder Form verwendet wird.
Fig. 2 zeigt ein Drahtnetz 2 im Längsschnitt, bei dem alle Spiralen 10,
20 einen gleichen Querschnitt bzw. eine gleiche Form aufweisen, wobei
der Spiralbauch so ausgebildet ist, daß ein Längsstab 3 ohne weiteres
hindurchgeführt werden kann. Im dargestellten Beispiel sind die beiden
Spiralen 10, 20 soweit gegeneinander verschoben, daß der Längsstab 3
genau im Scharnierpunkt 12 eingeführt werden kann. Werden die beiden
Spiralen 10, 20 dann wieder auseinandergezogen, wird der Längsstab 3
automatisch im Scharnierpunkt von den Spiralen eingespannt.
Bei dem im oberen Teil der Fig. 3 gezeigten Drahtnetz 2 sind mehrere
Längsstäbe 3, 4 dargestellt, die in die Spiralen 10 eingeführt sind.
Diese Längsstäbe 3, 4 weisen eine Rippung 13 auf, deren Rippensteigung
der Steigung der Spiralen 10 entspricht. Damit laufen die einzelnen
Rippen parallel zu dem Spiraldraht.
An den Enden 14 weisen die Längsstäbe 3, 4 Kappen 15, 16 auf, die auf
geklemmt sind, so daß sie ein Verrutschen der Längsstäbe 3, 4 durch
die Spirale 10 wirksam unterbinden.
Die Spiralenden 17, 18 sind so ausgebildet, daß je zwei miteinander ver
drillt sind. Dadurch werden verletzungsfördernde Kanten sowohl im Rand
bereich des Drahtnetzes 2 als auch der Längsstäbe 3, 4 sicher verhindert.
Sollen mehrere derartige Matten miteinander verbunden werden, kann dies
auf einfache Art und Weise dadurch bewerkstelligt werden, daß zwei Draht
netze 2 mit stabilisierenden Längsstäben 3, 4 mit ihren freien Enden 23,
24 so aufeinandergelegt werden, daß ein Verbindungsstab 22 durch die
von den Spiralbäuchen 11 gebildeten Öffnungen hindurchgeführt werden
kann. Der Verbindungsstab 22 kann dann ebenfalls durch Kappen 15, 16
oder durch einfaches Umbiegen im Randbereich gesichert werden. Wie dar
gestellt ist es dabei möglich, einzelne Verzugsrollmatten 1 versetzt zu
einander anzuordnen. Eine andere Möglichkeit der Verbindung zweier Ver
zugrollmatten 1 zeigt Fig. 5, bei dem über Anrödeln oder Überlappen
eine solche Verbindung geschaffen ist.
Fig. 4 deutet die Möglichkeit an, daß Mattenreservoir 21 am Fuß des
Ausbaus zu lagern und dann nach fertigem Aufstellen des Stahlbogens
die gesamte Verzugrolmatte 1 auf dem Profil hochzuziehen und dann
zum Beispiel durch Hinterfüllmaterial oder Handsteine am Strecken
bogen zu fixieren.
Die Anzahl der Längsstäbe kann insbesondere bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 beliebig variiert werden, wobei im Extremfall zwischen
jeder der einzelnen Spiralen ein derartiger Längsstab angeordnet
werden könnte. Auf diese Weise kann die Verzugrollmatte auf die vor
gefundenen geologischen Gegebenheiten eingestellt werden. Ihre Beweg
lichkeit in den Scharnieren 12 bleibt auf jeden Fall soweit erhalten,
daß die einzelnen Drähte bzw. die Spiralen nicht auf Biegung bean
sprucht werden. Dies gilt sowohl für den Aufrollvorgang als auch für
den eigentlichen Einsatzfall. Gleichzeitig ist aufgrund dieser Beweg
lichkeit der Verzugrollmatte 1 die Möglichkeit gegeben, daß diese sich
dicht auch unter Berücksichtigung eventueller Unebenheiten an das Ge
birge anlegt, was insbesondere beim Ankerausbau vorteilhaft ist. Da
durch werden Gebirgsbewegungen weitgehend verhindert.
Die beschriebene Verzugrollmatte wird in der Regel nicht im Zusammen
hang mit Betonhinterfüllung oder Anhydrid- oder ähnliche Hinterfül
lung eingesetzt, weil die durch die Spiralen vorgegebenen Maschen ein
derartiges Material durchtreten lassen würden. Sollte dies jedoch not
wendig sein und dabei gewünscht werden, daß die Längsstäbe innerhalb
des Betons oder des sonstigen Verfüllmaterials aus Korrosionsgründen
angeordnet sind, so ist dies ohne weiteres möglich, indem die die
Längsstäbe 3, 4 aufnehmende Spirale 10, 20 hochkant gestellt und die
Längsstäbe dann im oberen Teil angeordnet werden. Dieser Teil der
Spirale 10, 20 steht dann weit über die übrigen Spiralen 6, 7, 8, 9
vor und wird vom Hinterfüllmaterial, insbesondere Beton, eingehüllt.
Claims (9)
1. Verzugrollmatte für den Einsatz in den Strecken des
untertägigen Berg- und Tunnelbaus, bestehend aus einem Drahtnetz,
das aus zu Spiralen geformten und ineinandergeschraubten Drähten
gebildet ist, wobei die im Abstand angeordneten Spiralen mit
verstärkenden und stabilisierenden Längsstäben verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils im Abstand über die Länge des Drahtnetzes (2)
angeordneten Spiralen (10) einen vergrößerten Spiralbauch (11)
entsprechend dem Durchmesser der Längsstäbe (3, 4) aufweisen
und daß die Längsstäbe (3, 4) in Längsrichtung dieser Spiralen
(10) eingeführt, gegen Herausrutschen gesichert und damit in
das Drahtnetz (2) integriert sind.
2. Verzugrollmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils vier Spiralen (6, 7, 8, 9) flachgeformt und die
fünfte Spirale (10) mit vergrößertem Spiralbauch (11) ausge
bildet sind.
3. Verzugrollmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spirale (10) mit vergrößertem Spiralbauch (11) während
des Flechtvorganges geformt und eingeschraubt ist.
4. Verzugrollmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Längsstab (3, 4) aufnehmende Spirale (10) eine
runde Form aufweist.
5. Verzugrollmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Spiralen (6, 7, 8, 9, 10, 20) einen vergrößerten
Spiralbauch (11) aufweisen und daß die Längsstäbe (12) einge
schoben angeordnet sind.
6. Verzugrollmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (3, 4) eine Rippung (13) aufweisen.
7. Verzugrollmatte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung der Rippung (13) der Steigung der Spiralen
(10, 20) entspricht.
8. Verzugrollmatte nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (3, 4) seitlich über das Drahtnetz (2)
überstehend ausgebildet sind und daß auf ihre Enden (14)
Kappen (15, 16) aufgeklemmt sind.
9. Verzugrollmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihre Länge den Abmessungen der Stahlprofilsegmente des
Streckenausbaues angepaßt ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE3030995A1 DE3030995A1 (de) | 1982-04-01 |
DE3030995C2 true DE3030995C2 (de) | 1989-09-21 |
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Family Applications (1)
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DE19803030995 Granted DE3030995A1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Rollbare verzugmatte |
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Also Published As
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