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Die Erfindung betrifft eine Abdichtung von Wandelementen einer Trennwand gegen Boden und Decke, welche Elemente einen mit Wandplatten abgedeckten, aus Metallprofilen zusammen- gesetzten Rahmen aufweisen, an dessen oberer und unterer Stirnfläche ein heb- und senkbares
Dichtungsprofil in Führungsnuten des oberen und unteren Metallprofils gelagert und an dessen seitlichen Stirnflächen ein Abschlussprofil befestigt ist.
Trennwände werden in vielen Anwendungsfällen durch Aneinanderfügen einzelner Wandele- mente hergestellt. Soll die Trennwand wegnehmbar sein, werden die Wandelemente an Fahrgestellen auf in der Decke angeordneten Schienen verschiebbar gelagert. Vor dem Entfernen der Trennwand werden etwaige Fixierelemente gelöst und die einzelnen Wandelemente an eine hiefür vorgesehene
Stelle verschoben. Soll dagegen die Trennwand nicht mehr entfernt werden, werden die Wand- elemente ohne Fahrgestelle aufgestellt und befestigt. Die Wandelemente solcher Trennwände weisen den Nachteil auf, dass sie nur verlegt werden können, wenn sie etwas kleiner sind als die lichte
Höhe des betreffenden Raumes, so dass nach der Montage ein Spalt verbleibt. Dieser Spalt vermin- dert die Schalldämmwirkung der Trennwand beträchtlich, selbst wenn die Wandkonstruktion eine gute Schallisolation aufweist.
Es sind Wandelemente für Trennwände bekannt, bei denen am oberen und unteren Rand jedes
Wandelementes ausfahrbare Dichtleisten vorgesehen sind (DE-PS Nr. 2306617). Das Wandelement be- steht aus einem Profilrahmen, in dem die Dichtleisten verschiebbar gelagert sind. Da an den
Seitenrändern des Wandelementes gewöhnlich ein Abschlussprofil vorgesehen ist, kann die Dichtleiste nicht bis zum Stoss des oberen bzw. unteren Randes und des Seitenrandes geführt werden. Es ent- steht deshalb am Stoss eine undichte Stelle, die durch einen zusätzlichen Dichteinsatz, der mit den Dichtleisten verbunden ist, geschlossen wird. Diese Anordnung ist jedoch aufwendig und stellt zudem noch keine ideale schallisolierende Lösung dar, da der Schall durch Bestehen des Spaltes beim Dichteinsatz und bei den Dichtleisten frei durchgehen kann.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, eine Abdichtungsvorrichtung für Wandelemente so auszugestalten, dass bei den Dichtleisten eine einfache und wirksame Schall- isolation erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das Dichtungsprofil im Bereich des Stosses zweier Stirnflächen sich durch eine im Abschlussprofil vorgesehene Ausnehmung erstreckt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfol- gend beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines teilweise dargestellten Wandelementes, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt des Wandelementes nach Fig. 1 längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Horizontalschnitt des Wandelementes längs der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen weiteren Horizontalschnitt des Wandelementes längs der Linie IV-IV in Fig. 1 und Fig. 5 eine
Ansicht der Abdichtungsvorrichtung des Wandelementes aus Richtung V in Fig. 1.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Wandelement-l-weist einen rechteckigen Rahmen auf, der aus Metallprofilen gebildet ist. Hiebei weist das obere und untere Metallprofil --2, 3-- den- selben Querschnitt auf. Auch die beiden seitlichen Metallprofile, von denen nur das Metallpro- fil --4-- sichtbar ist, weisen denselben, jedoch vom Querschnitt des oberen und unteren Metall- profils --2, 3-- verschiedenen Querschnitt auf, s. Fig. 4. Der aus den Metallprofilen --2, 3,
4-- gebildete Rahmen ist durch zwei Wandplatten-5, 6 (Fig. 2) abgedeckt, die beispielsweise
Spanplatten sind.
Das obere und das untere Metallprofil --2, 3-- weisen zwei gegen die obere und untere Stirnfläche-7, 8-gerichtete Nuten-9, 10-auf, in denen ein Dichtungsprofil --11-- einge- legt ist, das in noch zu beschreibender Weise aus der Nut --9, 10-- angehoben werden kann.
Das Dichtungsprofil --11-- besteht aus einer über die Nut --9, 10-- ragenden Dichtungslippe --12-- und einem daran anschliessenden, als Hohlkörper ausgebildeten Steg --13--. Der Steg --13-- weist an seinem freien Rand eine profilierte Leiste --14-- auf, durch die der Steg --13-- mit einer Führungsleiste --15-- verbunden ist. Die Führungsleiste --15-- erstreckt sich wie das Dichtungsprofil --11-- über die ganze Breite des Wandelementes --1--.
Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass das seitliche Metallprofil --4-- an der seitlichen Stirn- fläche --16-- des Rahmens durch ein Abschlussprofil --17-- abgedeckt ist. Da das Abschlussprofil --17-- sich bis zur oberen bzw. unteren Stirnfläche --7, 8-- des Rahmens erstreckt, könnte
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das Dichtungsprofil --11-- nicht bis in die seitliche Stirnfläche --16-- reichen. Um dies zu er- möglichen, wird am Seitensteg --18-- des Abschlussprofils --17-- im Bereich der oberen und un- teren Stirnfläche --7, 8-- soviel Material entfernt, dass eine Ausnehmung --19-- entsteht, durch die das Dichtungsprofil --11-- bis an die seitliche Stirnfläche --16-- geführt werden kann.
Die
Ausnehmung --19-- braucht hiebei nicht so gross zu sein, dass auch die Führungsleiste --15-- bis zur seitlichen Stirnfläche --16-- reicht. Vielmehr genügt es, dass die Ausnehmung --19-- den Querschnitt des Steges --13-- aufweist und nur dieser in die seitliche Stirnfläche --16-- reicht.
Da das Abschlussprofil --17-- nach Fig.3 und 4 konkav ausgebildet ist, ist dasjenige der daran anschliessenden seitlichen Stirnfläche --16-- des anschliessenden Wandelementes-l-konvex ausgebildet. Dementsprechend sind auch die Dichtungsprofile --11-- ausgebildet, s. Fig. 5. Aus der Figur ist zudem ersichtlich, dass die Enden der Dichtungsprofile --11-- etwas über den Sei- tensteg --18-- des Abschlussprofils --17-- ragen, so dass beim Zusammenschieben zweier benachbarter Wandelemente --1-- ein gut dichtender Abschluss erreicht wird.
Die über den Seitensteg - 18-- des Abschlussprofils --17-- ragende Partie der Dichtungslippe --12-- kann so gross ge- wählt werden, dass auch ein Zwischenraum zwischen benachbarten Wandelementen-l-wegen einer mit dem Abschlussprofil --17-- verlegten stirnseitigen Weichdichtung --20-- abgedeckt wird. s. Fig. 4.
Die Ausbildung des Steges --13-- der Dichtungslippe --12-- als Hohlkörper weist den Vorteil auf, dass dann, wenn die angehobene Dichtungslippe --12-- auf der zugehörigen Dichtungs- fläche --21-- aufliegt, der als Hohlkörper ausgebildete Steg --13-- gegen die Wände der U-förmigen Nut --9, 10-- gepresst wird und auf diese Weise den Schalldurchgang zuverlässig verhindert.
Das Anheben des Dichtungsprofils --11-- und dessen Anpressen an die Dichtungsfläche --21-- erfolgt mittels eines Seilzuges --22--. Der Seilzug --22--, z. B. ein Drahtseil aus Metall oder Kunststoff, ist über Rollen --23-- und jeweils zwischen zwei Rollen --23-- über eine Hubrol- le --24-- geführt. Durch die Verwendung des Seilzuges --22-- ist es möglich, über die Breite des Wandelementes --1-- zwei oder mehr Hubrollen --24-- anzuordnen, die ein gleichmässiges Anheben und Absenken des Dichtungsprofils --11-- erlauben.
Das Seil des Seilzuges --22-- ist in nicht dargestellter Weise an seinen Enden am Rahmen befestigt und durch eine Nut --25-- eines Haspels --26-- geführt. Durch Drehen des Haspels --26-- wird die Gesamtlänge des Seilzuges --22-- verkleinert, da sich das Seil auf dem Haspel --26-- aufwickelt. Durch die Verkürzung des Seils werden die Hubrollen --24-- angehoben, s. die gestrichelte Lage in Fig. l, wodurch das Dichtungsprofil --11-- gegen die Dichtungsfläche --21-- angehoben wird.
Das in Fig. 1 dargestellte Wandelement-l-ist mittels Zapfen --37-- an Fahrgestellen (nicht dargestellt) an der Decke fahrbar gelagert. Dementsprechend ist bodenseitig ein Führungszapfen --38-- vorgesehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abdichtung von Wandelementen einer Trennwand gegen Boden und Decke, welche Elemente einen mit Wandplatten abgedeckten, aus Metallprofilen zusammengesetzten Rahmen aufweisen, an dessen oberer und unterer Stirnfläche ein heb- und senkbares Dichtungsprofil in Führungsnuten des oberen und unteren Metallprofils gelagert und an dessen seitlichen Stirnflächen ein Abschlussprofil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (11) im Bereich des Stosses zweier Stirnflächen (7,16 bzw. 8,16) sich durch eine im Abschlussprofil (17) vorgesehene Ausnehmung (19) erstreckt.