DE2010407A1 - Eckumlenkung zum Verbinden der Treib stangen von Fenster und Turbeschlagen - Google Patents
Eckumlenkung zum Verbinden der Treib stangen von Fenster und TurbeschlagenInfo
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Description
- Eckumlenkung zum Verbinden der Treibstangen von Fenster- und Tiirbeschlägeu Die Erfindung betrifft eine Eckumlenkung zum getrieblichen Verbinden zweier im rechten Winkel zueinander verschiebbar geführter Treibstangen von Fenster- und fErbeschlägen, bei der ein oder mehrere Bänder aus biegsamem Werkstoff, insbesondere Federstahlbänder, als Umlenkglied zug- und drucksteif in einem Führungskanal laufen, der zwei rechtwinkelig zueinander gerichtete, durch ein bogenförmiges Mittelstück ineinander übergehende Schenkel aufweist und sich an der Innenseite eines De¢kwinkels befindet.
- Binde Eckumlenkung dieser Art ist bereits durch die deutschen Gebrauchsmuster 1 758 015 und 1 994 291 bekanntgeworden. Hierbei wird die Führung für die Umlenkglieder durch ein aus einem gezogenen Messingprofil gebogenes Formstück gebildet, welches an der Innenseite eines Deckwinkels befestigt ist. Die die Führung bildenden, im Querschnitt ?-förmigen Messingprofile sind verhältnismäßig kostspielig und die zur Befestigung des Führungskanals am Deckwinkel notwendigen Nietzapfen gestalten den Zusammenbau solcher Eckumlenkungen sehr umständlich. Deshalb sind die bekannten Eckumlenkungen in der Herstellung auch verhältnismäßig teuer.
- Bei einer anderen bekannten Eckumlenkung ist zur Fübrung der Umlenkglieder mit dem Deckwinkel eine gekrümmte Zwangsbahn verbunden, die die Umlenkglieder ein- oder beidseitig nur stellenweise unterstützt.
- Diese Zwangsbahn kann zwar aus einem Flachmaterial ausgestanzt werden, sie ist aber, bedingt durch ihre Form, nur mit einem verhältnismäßig großen SchrOttanteil herstellbar und daher ebenfalls noch verhältnismäßig teuer. Auch in diesem Falle ist noch eine umständliche Vernietung der Zwangsbahn mit dem Deckwinkel notwendig.
- Schließlich ist durch das deutsche Gebrauchs;uster 6 942 531 auch schon eine Eckumlenkung bekanntgeworden, bei der an der Innenseite des Deckwlnkels in dessen Ecke ein Zwickel mit kreisbogenförmiger Innenfläche befestigt ist und bei der ein flacher, aber ebenfalls kreisbogenförmiger Stützstreifen über in seiner Längsmittelebene liegende Stege oder Zapfen mit Abstand von der Innenseite des Stulpwinkels und des Zwickels gehalten ist. Die Umlenkglieder sind in ihrer Längsmitte im Bereich jedes Steges oder Zapfens mit einem Langloch versehen, das von den Stegen oder Zapfen zur Bildung einer Seitenführung durchgriffen wird. Diese bekannte Ausgestaltung einer Eckumlenkung führt zwar zu einer weiteren Verbilligung, jedoch sind auch hier noch umständliche und zeitraubende Nietarbeiten notwendig.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Eckumlenkung der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß sie aus einfachen Teilen zusammengesetzt werden kann, ohne daß Nietarbeiten am Deckwinkel oder am Führungskanal erforderlich sind.
- Die gestellte Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Seitenführung des Fiihrungskanals für die Umlenkglieder unmittelbar durch aus dem Deckwinkel ausgeklinkte und hochgestellte Stege gebildet ist, während die Bogenfuhrung des Führungskanals aus je einem unterhalb und oberhalb der Umlenkglieder zwischen die Stege unverschiebbar eingesetzten Stützstreifen besteht.
- Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die die Bogenführung bildenden beiden Stützstreifen an ihren Enden mit Lappen versehen sind, die die Endkanten der aus dem Deckwinkel hochgestellten Stege und/oder die Endkanten der durch das Hochstellen der Stege im Deckwinkel gebildeten Durchbrüche quer zur Bewegungsrichtung der Umlenkglieder rastend hintergreifen.
- Eine andere vorteilhafte Weiterbildung besteht nach der Erfindung darin, daß die aus dem Deckwinkel hochgestellten Stege mit parallel zur Ebene der Deckwinkelschenkel krallenartig abgebogenen Endstücken versehen sind, die den oberhalb der Umlenkglieder liegenden Stützstreifen stützend von der Seite her übergreifen.
- Erfindungsgemäß können ferner die abgebogenen Endstücke der sich gegenüberliegenden Stege zwischen sich einen Spalt bilden. Dieser Spalt gibt den an den Enden der Umlenkglieder befestigten Treibs t;angen-Kupplungszapfen die notwendige Bewegungsfreiheit.
- Mindestens der unterhalb der Umlenkglieder liegende Stützstreifen kann in Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens aus einem reibungsarmen Werkstoff, z.B. aus Kunststoff oder Messing, bestehen.
- Um eine möglichst spielfreie Führung der Umlenkglieder im Führungskanal zu erreichen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die unter- und oberhalb der Umlenkglieder angeordneten Stützstreifen in ihrer Längsrichtung mit Druckspannung an den Stegen oder in den Durchbrüchen des Deckwinkels gehalten werden.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eckumlenkung erstreckt sich der oberhalb der Umlenkglieder angeordnete Stützstreifen ununterbrochen über den gesamten Bewegungsbereich der Umlenkglieder und weist in -seinen Endbereichen Längsschlitze für den Durchtritt der an den Umlenkgliedern befestigten Treibstangen-Kupplungszapfen auf.
- Die erfindungsgemäße Eckumlenkung weist keinerlei Nietverbindungen auf, sondern ist auf einfache Weise nur durch Rastverbindungen funktionssicher zusammengehalten. Damit ergibt sich der Vorteil einer leicht und billig herstellbaren Eckumlenkung.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Einzelelemente einer erfindungsgemäßen Eckumlenkung in räumlicher Sprengdarstellung, Fig. 2 in Seitenansicht die fertig montierte Eckumlenkung nach Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III - III durch die Eckumlenkung nach Fig. 2.
- Bei der in der Zeichnung dargestellten Eckumlenkung 1 dienj ein Deckwinkel 2 zu deren Befestigung an der Flügelecke eines Fensters, einer Tür od. dgl.
- An der Innenseite dieses Deckwinkels 2 befindet sich ein Führungskanal 3, in dem die eigentlichen Umlenkglieder 4, welche durch Federstahlbänder gebildet werden können, verschiebbar sowie zug- und drucksteif laufen.
- Dieser Führungskanal 3 weist zwei rechtwinkelig zueinander gerichtete gerade Schenkel 5 und 6 auf, die durch ein bogenförmiges Mittelstück 7 ineinander übergehen.
- Der Führungskanal 3 der Eckumlenkung 1 weist einen äußeren Stützstreifen 8 und einen inneren Stützstreifen 9 auf.
- Diese beiden Stützstreiben 8 und 9 sind quer zu ihrer Längsrichtung zwischen Stegen 10 gehalten, die aus den Schenkeln des Deckwinkels 2 ausgeklinkt und nach dessen Innenseite hochgestellt sind. Dabei weisen die Stege 10 parallel zur Ebene der Deckwinkelschenkel krallenartig abgebogene Endstücke 11 auf, die den Stützstreifen 9 von der Seite haltend übergreifen.
- Zumindest der äußere Stützstreifen 8 besteht aus einem reibungsarmen Werkstoff, wie beispielsweise Messing oder Kunststoff.
- Der äußere Stützstreifen 8 besitzt an seinen Enden Lappen 12, die, wie besonders aus Fig. 2 hervorgeht, etwa rechtwinkelig abgebogen werden und dabei die Endkanten der Schlitze 13 hintergreifen, die im Deckwinkel durch das Hochstellen der Stege 10 gebildet werden. Durch die die Endkanten der Schlitze 13 hintergreifenden Lappen 12 wird der Stützstreifen 8 in seiner Längsrichtung so unter Druckspannung gesetzt, daß er sich kreisbogenförmig gegen die Innenseite des Deckwinkels 2 anlegt.
- Dabei erstreckt sich der äußere Deckstreifen 8 vorzugsweise nur etwa über den kreisbogenförmigen Bereich 7 des Führungskanals 3, während die äußere Begrenzung der geraden Schenkel 5 und G dieses Führungskanals 3 unmittelbar durch den Deckwinkel 2 gebildet wird.
- Der innere Stützstreifen 9 des Führungskanals 3 ist so angeordnet, daß er an den krallenartig abgebogenen Endstücken 11 der Stege 10 anliegt, wobei er gegen Verschieben in seiner Längsrichtung durch abgebogene Lappen 17 gesichert ist, die die krallenartig abgebogenen Endstücke 11 der Stege hintergreifen. Der Stützstreifen 9 erstreckt sich dabei vorzugsweise über die ganze Länge des Führungskanals 3, wobei er im Bewegungsbereich der an den Umlenkgliedern 4 befestigten Eupplungszapfen 14 für die Treibstangen mit einem entsprechenden Längsschlitz 15 versehen ist. Damit eine ungehinderte Bewegung der Kupplungszapfen 14 über den gesamten Verstellbereich der Umlenkglieder 4 möglich ist, sind die abgebogenen Endstücke 11 der Stege 10 so ausgebildet, daß zwischen ihnen ein Spalt 16 frei bleibt, durch den hindurch sich die Kupplungszapfen 14 bewegen können.
- Die Stege 10 des Deckwinkels 2 ulenen nicht nur zur Halterung der beiden Stützstreifen und 9 gegen seitliche Verschiebamg, sondern sie haben auch die wesentliche Aufgabe, ells Seitenführung des Führungskanals 3 für die Umlenkglieder 4 zu dienen.
- Im Bedarfsfalle kann auch der innere Stützstreifen 9 aus einem reibungsarmen Werkstoff, beispielsweise Messing oder Kunststoff, gebildet werden.
- Eine erfindungsgemäße Eckumlenkung läßt sich leicht und einfach ohne Durchführung von umständlichen und teuren Nietarbeiten zusammenbauen. Sie ist daher billig und einfach in der Fertigung.
- Patent ansprüche
Claims (7)
- Patentansprüche 1,)Eckumlenkung zum getrieblichen Verbinden zweier im rechten Winkel zueinander verschiebbar geführter Treibstangen von Fenster- und Türbeschlägen, bei der ein oder mehrere Bänder aus biegsamem Werkstoff, insbesondere Federstahlbänder, als Umlenkglied zug- und drucksteif in einem Führungskanal laufen, der zwei rechtwinkelig zueinander gerichtete, durch ein bogenförmiges Kittelstück ineinander übergehende Schenkel aufweist und sich an der Innenseite eines Deckwinkels befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführung des Führngskanals (3) für die Umlenkglieder (4) unmittelbar durch aus dem Deckwinkel (2) ausgeklinkte (13) und hochgestellte Stege (10) gebildet ist, während die Bogenführung des Führungskanals (3) aus einem unterhalb und einem oberhalb der Umlenkglieder (4) zwischen die Stege (10) unverschiebbar (12 bzw.13) eingesetzten Stützstreifen (8 bzw. 9) besteht.
- 2. Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bogenführung bildenden beiden Kitützstreifen (8, 9) an ihren Enden mit lir-pet (12 bzw. 17) vertrsehen ind, die Endkanten der @@@ dem Deckwinkel (8) hoch gestellten @@@ @@@@ @@@@@@ @@@@@@ Entk@@@@@ @@@@ durch das Hochstellen der Stege (10) in dem Deckwinkel (2) gebildeten Durchbrüche (13) quer zur Bewegungsrichtung der Umlenkglieder (4) rastend hintergreifen.
- 3. Eckumlenkung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Deckwinkel (2) hochgestellten Stege (10) mit parallel zur Ebene der Deckwinkelschenkel krallenartig abgebogenen Endstücken (11) versehen sind, die den oberhalb der Umlenkglieder (4) liegenden Stützstreifen (9) stützend von der Seite her übergreifen.
- 4. Eckumlenkung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen Endstücke (11) der sich gegentaberliegenden Stege (10) zwischen sich einen Spalt (16) bilden.
- 5. Eckumlenkung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der unterhalb der Umlenkglieder (4) liegende Stützstreifen (8) aus einem reibungsarmen Werkstoff, z.B. aus Kunststoff oder Messing, besteht.
- 6. Eckumlenkung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb der Umlenkglieder (4) angeordnete Stützstreifen (8) in seiner Längsrichtung mit Druckspannung an den Stegen (10) oder in den Durchbrüchen (13) des Deckwinkels (2) gehalten ist (12).
- 7. Eckumlenkung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb der Umlenkglieder (4) angeordnete Stützstreifen (9) sich ununterbroclen über den gesanten Bewegungsbereich der Umlenkglieder (4) erstreck; und in seinen Endbereichen Längsschlitze (15) fiir drn Durchtritt der an den Umlenkgliedern (4) befestigte Treibstangen-Kupplungszapfen (14) aufweist.
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