CH658090A5 - Wandelement mit einer abdichtungsvorrichtung und aus diesen bestehende trennwand. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wandelement mit einer Abdichtungsvorrichtung, welches Element einen mit Wandplatten abgedeckten, aus Metallprofilen zusammengesetzten Rahmen aufweist, an dessen oberer und unterer Stirnfläche ein heb- und senkbares Dichtungsprofil in Führungsnuten des oberen und unteren Metallprofils gelagert und an dessen seitlichen Stirnflächen ein Abschlussprofil befestigt ist, und eine aus aneinanderstossenden Wandelementen bestehende Trennwand.
Trennwände werden in vielen Anwendungsfällen durch
Aneinanderfügen einzelner Wandelemente hergestellt. Soll die Trennwand wegnehmbar sein, werden die Wandelemente an Fahrgestellen auf in der Decke angeordneten Schienen verschiebbar gelagert. Vor dem Entfernen der Trennwand werden etwaige Fixierelemente gelöst und die einzelnen Wandelemente an eine hierfür vorgesehene Stelle verschoben. Soll dagegen die Trennwand nicht mehr entfernt werden, werden die Wandelemente ohne Fahrgestelle aufgestellt und befestigt. Die Wandelemente solcher Trennwände weisen den Nachteil auf, dass sie nur verlegt werden können, wenn sie etwas kleiner sind als die lichte Höhe des betreffenden Raumes, so dass nach der Montage ein Spalt verbleibt. Dieser Spalt vermindert die Schallhemmung der Trennwand beträchtlich, selbst wenn die Wandkonstruktion eine gute Schallisolation aufweist.
Es sind Wandelemente für Trennwände bekannt, bei denen am oberen und unteren Rand jedes Wandelementes ausfahrbare Dichtleisten vorgesehen sind (DE-PS 23 06 617). Das Wandelement besteht aus einem Profilrahmen, in dem die Dichtleisten verschiebbar gelagert sind. Da an den Seitenrändern des Wandelementes gewöhnlich ein Abschlussprofil vorgesehen ist, kann die Dichtleiste nicht bis zum Stoss des oberen bzw. unteren Randes und des Seitenrandes geführt werden. Es entsteht deshalb am Stoss eine undichte Stelle, die durch einen zusätzlichen Dichteinsatz, der mit den Dichtleisten verbunden ist, geschlossen wird. Diese Anordnung ist jedoch aufwendig und stellt zudem noch keine ideale schallisolierende Lösung dar, da der Schall durch Bestehen des Spaltes beim Dichteinsatz und bei den Dichtleisten frei durchgehen kann.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, eine Abdichtungsvorrichtung für Wandelemente so auszugestalten, dass bei den Dichtleisten eine einfache und wirksame Schallisolation erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das Dichtungsprofil im Bereich des Stosses zweier Stirnflächen sich durch eine im Abschlussprofil vorgesehene Ausnehmung erstreckt.
Zum Verschieben der Dichtleisten der Wandelemente ist es bekannt, diese mittels eines Gestänges zu verschieben, das in der Mitte der Dichtleiste angreift. Hier besteht jedoch der Nachteil, dass die Dichtleisten ungleichmässig angepresst werden, so dass das Abdichten des Spaltes nicht zuverlässig gewährleistet ist.
Hierfür sieht eine Ausführungsform der Erfindung eine einfache, das Schrägstellen und Klemmen vermeidende Lösung vor, bei der für die Verschiebung des Dichtungsprofils an der oberen und unteren Stirnfläche des Rahmens ein im Rahmen über Rollen geführter Seilzug mit einem Haspel verlegt ist, wobei der Seilzug zwischen zwei Rollen um eine mit dem Dichtungsprofil verbundene und mit diesem verschiebbare Hubrolle geführt ist.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines teilweise dargestellten Wandelementes, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt des Wandelementes nach Fig. 1 längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt des Wandelementes längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen weiteren Horizontalschnitt des Wandelementes längs der Linie IV-IV in Fig. 1 und
Fig. 5 eine Ansicht der Abdichtungsvorrichtung des Wandelementes aus Richtung Vin Fig. 1.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Wandelement 1 weist einen rechteckigen Rahmen auf, der aus Metallprofilen gebil2
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det ist. Hierbei weist das obere und untere Metallprofil 2,3 denselben Querschnitt auf. Auch die beiden seitlichen Metallprofile, von denen nur das Metallprofil 4 sichtbar ist, weisen denselben, jedoch vom Querschnitt des oberen und unteren Metallprofiles 2, 3 verschiedenen Querschnitt auf, siehe Fig. 4. Der aus den Metallprofilen 2,3, 4 gebildete Rahmen ist durch zwei Wandplatten 5,6 (Fig. 2) abgedeckt, die beispielsweise Spanplatten sind.
Das obere und das untere Metallprofil 2,3 weisen zwei gegen die obere und untere Stirnfläche 7,8 gerichtete U-för-mige Nuten 9,10 auf, in denen ein Dichtungsprofil 11 eingelegt ist, das in noch zu beschreibender Weise aus der U-förmi-gen Nut 9,10 angehoben werden kann.
Das Dichtungsprofil 11 besteht aus einer über die U-för-mige Nut 9,10 ragenden Dichtungslippe 12 und einem daran anschliessenden, als Hohlkörper ausgebildeten Steg 13. Der Steg 13 weist an seinem freien Rand eine profilierte Leiste 14 auf, durch die der Steg 13 mit einer Führungsleiste 15 verbunden ist. Die Führungsleiste 15 erstreckt sich wie das Dichtungsprofil 11 über die ganze Breite des Wandelementes 1.
Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass das seitliche Metallprofil 4 an der seitlichen Stirnfläche 16 des Rahmens durch ein Abschlussprofil 17 abgedeckt ist. Da das Abschlussprofil 17 sich bis zur oberen bzw. unteren Stirnfläche 7, 8 des Rahmens erstreckt, könnte das Dichtungsprofil 11 nicht bis in die seitliche Stirnfläche 16 reichen. Um dies zu ermöglichen, wird am Seitensteg 18 des Abschlussprofils 17 im Bereich der oberen und unteren Stirnfläche 7, 8 soviel Material entfernt, dass eine Ausnehmung 19 entsteht, durch die das Dichtungsprofil 11 bis an die seitliche Stirnfläche 16 geführt werden kann. Die Ausnehmung 19 braucht hierbei nicht so gross zu sein, dass auch die Führungsleiste 15 bis zur seitlichen Stirnfläche 16 reicht. Vielmehr genügt es, dass die Ausnehmung 19 den Querschnitt des Steges 13 aufweist und nur dieser in die seitliche Stirnfläche 16 reicht.
Da das Abschlussprofil 17 nach Fig. 3 und 4 konkav ausgebildet ist, ist dasjenige der daran anschliessenden seitlichen Stirnfläche 16 des anschliessenden Wandelementes 1 konvex ausgebildet. Dementsprechend sind auch die Dichtungsprofile 11 entsprechend ausgebildet, siehe Fig. 5. Aus dieser Figur ist zudem ersichtlich, dass die Enden der Dichtungsprofile 11 etwas über den Seitensteg 18 des Abschlussprofiles 17 ragen, so dass beim Zusammenschieben zweier benachbarter Wandelemente 1 ein gut dichtender Abschluss erreicht wird. Die über den Seitensteg 18 des Abschlussprofils 17 ragende Partie der Dichtungslippe 12 kann so gross gewählt werden, dass auch ein Zwischenraum zwischen benachbarten Wandelementen 1 wegen einer mit dem Abschlussprofil 17 verlegten stirnseitigen Weichdichtung 20 abgedeckt wird, siehe Fig. 4.
Die Ausbildung des Steges 13 der Dichtungslippe 12 als Hohlkörper weist den Vorteil auf, dass dann, wenn die angehobene Dichtungslippe 12 auf der zugehörigen Dichtungsfläche 21 aufliegt, der als Hohlkörper ausgebildete Steg 13 gegen die Wände der U-förmigen Nut 9,10 gepresst wird und auf diese Weise den Schalldurchgang zuverlässig verhindert.
Das Anheben des Dichtungsprofils 11 und dessen Anpressen an die Dichtungsfläche 21 erfolgt mittels eines Seilzuges
22. Der Seilzug 22, z.B. ein Drahtseil aus Metall oder Kunststoff, ist über Rollen 23 und jeweils zwischen zwei Rollen 23 über eine Hubrolle 24 geführt. Durch die Verwendung des Seilzuges 22 ist es möglich, über die Breite des Wandelemen-5 tes 1 zwei oder mehr Hubrollen 24 anzuordnen, die ein gleichmässiges Anheben und Absenken des Dichtungsprofils 11 erlauben. Das Seil des Seilzuges 22 ist in nicht dargestellter Weise an seinen Enden am Rahmen befestigt und durch eine Nut 25 eines Haspels 26 geführt. Durch Drehen des Haspels io 26 wird die Gesamtlänge des Seilzuges 22 verkleinert, da sich das Seil auf dem Haspel 26 aufwickelt. Durch die Verkürzung des Seils werden die Hubrollen 24 angehoben, siehe die gestrichelte Lage in Fig. 1, wodurch das Dichtungsprofil 11 gegen die Dichtungsfläche 21 angehoben wird. Die Hubrolle |5 24 ist auf einer Welle 27 gelagert, die an Stossstangen 28 abgestützt ist. Die Stossstangen 28 sind mit den Führungsleisten 15 verbunden und stehen zudem unter der Wirkung von Federn 29, die die Stossstangen 28 und damit die Führungsleisten 15 von den Dichtungsflächen 21 wegbewegen wollen. 20 Der Haspel 26, der von der seitlichen Stirnfläche 16 her, z.B. mit einer Kurbel 30, drehbar ist, ist zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Wellenteile durch in einer Richtung wirkende Nocken gekuppelt sind. Die beiden Wellenteile 31,32 sind durch eine im Innern angeordnete Feder 33 zusammen-25 gehalten, die auf einen mit dem Wellenteil 31 verbundenen, im Wellenteil 32 liegenden Bolzen 34 drückt. Über dem Haspel 26 ist ein Rohrstück 35 im seitlichen Metallprofil 4 befestigt, durch das eine Stange 36 ragt, mit der an dem gegenüberliegenden seitlichen Metallprofil 4 ein Verbin-30 dungszapfen (nicht dargestellt) in das seitliche Metallprofil 4 des benachbarten Wandelementes 1 eingeschraubt werden kann, so dass die seitlichen Stirnflächen 16 benachbarter Wandelemente 1 satt aneinander anliegen.
Das in Fig. 1 dargestellte Wandelement 1 ist mittels Zap-35 fen 37 an Fahrgestellen (nicht dargestellt) an der Decke fahrbar gelagert. Dementsprechend ist bodenseitig ein Führungszapfen 38 vorgesehen.
Die Wandplatten 5,6 sind auf der Innenseite mit Hakenplatten 39 versehen, die in Halteprofile 40 eingehakt werden, 40 die auf der Innenseite des seitlichen Metallprofiles 4 angeordnet sind (Fig. 3 und 4).
Der Zusammenbau der Metallprofile 2,3,4 erfolgt mittels Schrauben 41, wofür Öffnungen 42 im oberen und unteren Metallprofil 2,3 und ein Gewinde 43 im seitlichen Metallpro-45 fil 4 vorgesehen werden.
Der Seilzug 22 erlaubt die Anordnung mehrerer Hubrollen 24, so dass die Dichtungsprofile 11 über die ganze Breite des Wandelementes 1 gleichmässig an die obere und untere Dichtungsfläche 21 gepresst werden können.
so Mit dem Seilzug 22 bleibt der Innenraum frei - die Stange 36 muss dann entfernt und das Verbinden der Wandelemente 1 in anderer Weise, z.B. durch gemeinsames Zusammendrük-ken aller Wandelemente 1 einer Wand, gelöst werden -, so dass die Wandplatten im Bereich des freien Innenraums 55 durch Glasplatten ersetzt werden können. Die durch die lük-kenlose Abdichtung der Dichtungsprofile 11 erreichte gute Schallisolation bleibt auch in diesem Fall erhalten.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Wandelement mit einer Abdichtungsvorrichtung, welches einen mit Wandplatten (5,6) abgedeckten, aus Metallprofilen (2, 3,4) zusammengesetzten Rahmen aufweist, an dessen oberer und unterer Stirnfläche (7, 8) ein heb- und senkbares Dichtungsprofil (11) in Führungsnuten (9,10) des oberen und unteren Metallprofils (2,3) gelagert und an dessen seitlichen Stirnflächen (16) ein Abschlussprofil (17) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (11) im Bereich des Stosses zweier Stirnflächen (7,16 bzw. 8, 16) sich durch eine im Abschlussprofil (17) vorgesehene Ausnehmung (19) erstreckt.
2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil einen eine Dichtungslippe (12) tragenden Steg (13) aufweist, der als an einer Führungsleiste (15) befestigter und sich in der Führungsnut (9,10) abstützender Hohlkörper ausgebildet ist.
3. Wandelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (19) im Abschlussprofil (17) den Querschnitt des Steges (13) aufweist und die Endpartie des Steges (13) sich ohne Führungsleiste (15) durch die Ausnehmung (19) erstreckt.
4. Trennwand mit aneinander anstossenden Wandelementen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verschiebung des Dichtungsprofils (11) an der oberen und unteren Stirnfläche (7, 8) des Rahmens ein im Rahmen über Rollen (23) geführter Seilzug (22) mit einem Haspel (26) verlegt ist, wobei der Seilzug zwischen zwei Rollen (23) um eine mit dem Dichtungsprofil (11) verbundene und mit diesem verschiebbare Hubrolle (24) geführt ist.
5. Trennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubrolle (24) mit der Führungsleiste (15) über Stoss-stangen (28) verbunden ist, auf die eine Feder (29) in Richtung des Abhebens des Dichtungsprofils (11) von der Dichtungsfläche (21) wirksam ist.
6. Trennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haspel (26) in einem der seitlichen Metallprofile (4) gelagert und durch eine im Abschlussprofil (17) angeordnete Öffnung, z.B. mit einer Kurbel (30), drehbar ist.
7. Trennwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haspelwelle zweiteilig ist, wobei die beiden Wellenteile (31,32) durch in einer Richtung wirkende Nocken gekuppelt und durch eine Axialbewegung des einen Wellenteils (31) trennbar sind.
8. Trennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Abschlussprofil (17) zweier anstossender Wandelemente (1) konkav bzw. konvex ist und das Dichtungsprofil
(11) an dem Stoss der seitlichen Stirnflächen (16) mit dem Abschlussprofil etwa bündig ist.
9. Trennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,. dass benachbarte Wandelemente durch in einer der seitlichen Stirnflächen (16) liegende Gewindebolzen (34) verschraubbar sind, die durch eine den Rahmen durchquerende Stange (36) von der gegenüberliegenden Stirnfläche (16) drehbar sind.
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