<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein Wandelement für eine Trennwand, das einen mit Wandplatten abgedeckten, aus Metallprofilen zusammengesetzten Rahmen aufweist, an dessen oberer und unterer
Stirnfläche ein heb- und senkbares Dichtungsprofil in Führungsnuten des oberen und unteren
Metallprofils gelagert ist.
Trennwände werden in vielen Anwendungsfällen durch Aneinanderfügen einzelner Wandelemente hergestellt. Soll die Trennwand wegnehmbar sein, werden die Wandelemente an Fahrgestellen auf in der Decke angeordneten Schienen verschiebbar gelagert. Vor dem Entfernen der Trennwand werden etwaige Fixierelemente gelöst und die einzelnen Wandelemente an eine hiefür vorgesehene
Stelle verschoben. Soll dagegen die Trennwand nicht mehr entfernt werden, werden die Wand- elemente ohne Fahrgestelle aufgestellt und befestigt. Die Wandelemente solcher Trennwände weisen den Nachteil auf, dass sie nur verlegt werden können, wenn sie etwas kleiner sind als die lichte Höhe des betreffenden Raumes, so dass nach der Montage ein Spalt verbleibt. Dieser Spalt vermindert die Schalldämmwirkung der Trennwand beträchtlich, selbst wenn die Wandkonstruktion eine gute Schallisolation aufweist.
Wandelemente für Trennwände sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine erste bekannte Ausführungsform eines Wandelementes (DE-PS Nr. 2405125) weist bodenseitig eine um eine mittig angeordnete Achse schwenkbare Bodenleiste und deckenseitig eine federbelastbare, verschiebbare Deckenleiste auf. Die Beweglichkeit der beiden Leisten setzt aber zur Vermeidung grosser Reibung ein gewisses Spiel voraus, so dass Schallbrücken und dadurch eine Verminderung der Schallschutzwirkung des Wandelementes auftreten können.
Bei einer zweiten bekannten Ausführungsform (DE-PS Nr. 2501478) ist das Wandelement mit je einer verschiebbaren, federbelasteten boden- und deckenseitigen Dichtleiste versehen. Es besteht hier derselbe Nachteil wie bei der ersten Ausführungsform.
Dasselbe gilt auch für eine dritte Ausführungsform (DE-PS Nr. 2628921). Das Anpressen der beiden Leisten erfolgt an Stelle einer Anpressung durch Federn durch ein Kniehebelgestänge.
Die Anwendung von Boden- und Deckenleisten, die zum Ausgleich von Formabweichungen der Boden- und Deckenfläche nur mittig an der Wandelementplatte angelenkt sind, ist bei schweren, aus Metallprofilen zusammengesetzten und mit Platten abgedeckten Wandelementen wegen der hohen Belastung in einem einzigen Gelenk ungünstig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein eingangs beschriebenes Wandelement so weiter auszugestalten, dass die Verschiebung der Dichtungsprofile über die gesamte Länge desselben, jedoch unter Beibehaltung des Anpassens an Formabweichungen des Bodens und der Decke zuverlässig und in platzsparender Weise erreicht wird. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass bei einem Wandelement der eingangs erwähnten Art für die Verschiebung des Dichtungsprofils an der oberen und unteren Stirnfläche des Rahmens ein über Rollen geführter Seilzug mit einem Haspel verlegt ist, der zwischen zwei Rollen um eine mit dem Dichtungsprofil verbundene und mit diesem verschiebbare Hubrolle geführt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines teilweise dargestellten Wandelementes, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt des Wandelementes nach Fig. 1 längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Horizontalschnitt des Wandelementes längs der Linie III-III in Fig. 1 und Fig. 4 einen weiteren Horizontalschnitt des Wandelementes längs der Linie IV-IV in Fig. 1.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Wandelement-l-weist einen rechteckigen Rahmen auf, der aus Metallprofilen gebildet ist. Hiebei weist das obere und untere Metallprofil --2, 3-denselben Querschnitt auf. Auch die beiden seitlichen Metallprofile, von denen nur das Metallprofil --4-- sichtbar ist, weisen denselben, jedoch vom Querschnitt des oberen und unteren Metallprofils --2, 3-- verschiedenen Querschnitt auf, s. Fig. 4. Der aus den Metallprofilen --2, 3, 4-- gebildete Rahmen ist durch zwei Wandplatten --5, 6-- (Fig. 2) abgedeckt, die beispielsweise Spanplatten sind.
Das obere und das untere Metallprofil --2, 3-- weisen zwei gegen die obere und untere Stirnfläche --7, 8-- gerichtete Nuten --9, 10-- auf, in denen ein Dichtungsprofil --11-- eingelegt ist, das in noch zu beschreibender Weise aus der Nut --9, 10-- angehoben werden kann.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
--11-- bestehtber Zusammenbau der Metallpronle--2, 3, 4-- erfolgt mmels gchrauben-4l-, wofür Öffnungen --42-- im oberen und unteren Metallprofil --2, 3-- und ein Gewinde --43-- im seitlichen Metallprofil --4-- vorgesehen werden.
Der Seilzug --22-- erlaubt die Anordnung mehrerer Hubrollen --24--, so dass die Dichtungprofile --11-- über die ganze Breite des Wandelementes-l-gleichmässig an die obere und untere Dichtungsfläche --21-- gepresst werden können.
Mit dem Seilzug --22-- bleibt der Innenraum frei, d. h. die Stange --36-- muss dann entfernt und das Verbinden der Wandelemente-l-in anderer Weise, z. B. durch gemeinsames
Zusammendrücken aller Wandelemente-l-einer Wand, gelöst werden, so dass die Wandplatten im Bereich des freien Innenraumes durch Glasplatten ersetzt werden können. Die durch die lücken- lose Abdichtung der Dichtungsprofile --11-- erreichte gute Schallisolation bleibt auch in diesem
Fall erhalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wandelement für eine Trennwand, das einen mit Wandplatten abgedeckten, aus Metallprofilen zusammengesetzten Rahmen aufweist, an dessen oberer und unterer Stirnfläche ein hebund senkbares Dichtungsprofil in Führungsnuten des oberen und unteren Metallprofils gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verschiebung des Dichtungsprofils (11) an der oberen und unteren Stirnfläche (7,8) des Rahmens ein über Rollen (23) geführter Seilzug (22) mit einem Haspel (26) verlegt ist, der zwischen zwei Rollen (23) um eine mit dem Dichtungsprofil (11) verbundene und mit diesem verschiebbare Hubrolle (24) geführt ist.