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Die Erfindung bezieht sich auf eine schauhemmende Trennwand aus einzelnen, an in Schienen laufenden
Rollen aufgehängten rechteckigen Platten, die zum Aufteilen grosser Räume fluchtend und aneinanderstossend angeordnet werden können.
Es sind Trennwände zum Aufteilen von grossen Versammlungsräumen u. dgl. in kleinere Räume bekannt. In diesen soll ein ungestörtes Beraten möglich sein, ohne dass ein grosser, leerer Raum einen ungünstigen Eindruck auf die anwesenden Personen macht. Derartige Trennwände müssen zwecks Schalldämpfung eine beträchtliche
Masse haben, so dass sich Faltwände aus einem mit Kunstleder bespannten, relativ leichten Scherengerüst für diesen Zweck häufig als wenig geeignet erwiesen haben.
Vielmehr sind Wände entwickelt worden, die aus einzelnen Platten bestehen, die an Rollen hängend in
Deckenschienen verschoben werden können. Als zweckmässig hat es sich dabei herausgestellt, die Platten knapp über dem Fussboden enden zu lassen, um Fussbodenbeläge nicht zu beschädigen und ein leichtes Verschieben der
Platten zu gestatten. In ihrer Betriebsstellung werden die einzelnen Platten fluchtend, mit ihren vertikalen
Stirnseiten aneinanderstossend angeordnet und bei Nichtgebrauch über Weichen in den Schienen an die Seite des
Raumes und möglichst zu einem raumsparenden Block zusammengeschoben.
Derartige Trennwände haben den Nachteil, dass sowohl an den aneinanderstossenden Stirnseiten der Platten als auch über und unter den Platten Spalte freibleiben, die den Schall durchlassen und so die Benutzer eines abgeteilten Raumes stören.
Aufgabe der Erfindung ist es, Trennwände der beschriebenen Art so zu gestalten, dass keine schalldurchlässigen Spalte deren Verwendung einschränken, und dass die Platte dennoch leicht von Hand verschoben und ausgerichtet werden können.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Trennwand ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass in den vertikalen Randbereichen jeder Platte über die Stirnseitenflächen vorstehende vertikale Dichtungsstreifen sowie in den oberen und unteren Randbereichen der Platten horizontale Dichtungsstreifen angeordnet sind, und dass die horizontalen Dichtungsstreifen aus einer zurückgezogenen Ruhestellung nach aussen in Anlage an die Decke bzw. den Boden des unterteilten Raumes vorschiebbar sind. Damit wird erreicht, dass die Platten beim Verschieben nicht mit ihren Dichtungsstreifen an der Decke entlang und am Fussboden schleifen, und dass bei ausgerichteten, fluchtenden Platten alle Grenzflächen wirksam abgedichtet sind.
Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, dass die horizontalen Dichtungsstreifen in anderem Abstand von den Plattenaussenseiten als die vertikalen Dichtungsstreifen verlaufen und an diesen überlappend anliegen. Dabei kann an einer oder mehreren Stirnseiten einer jeden Platte ein Paar zueinander parallel verlaufender Dichtungsstreifen vorgesehen sein.
Die Betätigung der Dichtungsstreifen erfolgt insbesondere auch, dass nahe den Enden der horizontalen Dichtungsstreifen vertikale Stössel angreifen, welche zum Vorschieben der Dichtungsstreifen unabhängig voneinander verschiebbar sind. Dabei kann die Vorschub bewegung der horizontalen Dichtungsstreifen mit der Schliessbewegung der Platten dadurch gekoppelt sein, dass zum Verschieben der Stössel an den freien Enden der Stössel angreifende, um eine horizontale Achse schwenkbare Winkelhebel vorgesehen sind, welche durch über die vertikalen Stirnseiten der Wandplatten vorstehende Druckstifte beim Zusammenschieben der Wandplatten verschwenkt werden. Eine besondere Betätigung der Dichtungsstreifen ist sodann nicht erforderlich, so dass sich diese Ausführungsform besonders für solche Trennwände eignet, mit denen Räume rasch aufteilbar sein sollen.
Für den Vorschub der horizontalen Dichtungsstreifen kann jedoch auch eine Mechanik vorgesehen sein, und in diesem Fall ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass die Stössel durch eine handbetätigte Kurbel verschiebbar sind, welche auch stirnseitige Hakenriegel betätigt, die die Platten aneinanderziehen und miteinander verbinden.
In jedem dieser Fälle kann vorgesehen sein, dass jeder Stössel von einer Feder umgeben ist, welche in der jeweiligen Platte abgestützt ist und den Stössel in seine zurückgezogene Ruhestellung drückt. Beim Ausrichten der Trennwand werden die Stössel und mit ihnen die horizontalen Dichtungsstreifen entgegen der Federkraft in die Arbeitsstellung gedrückt.
In den Zeichnungen sind zur Erläuterung der Erfindung Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen schematisch dargestellten Querschnitt durch die Platte in seitlicher Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Platte, jedoch ohne Rollen, Fig. 3 eine seitliche schematische Darstellung einer Trennwand, Fig. 4 eine Ansicht eines senkrechten Schnitts durch die in Fig. 3 dargestellte Trennwand, Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 3 dargestellte Trennwand, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer nicht abgedichteten Ecke einer Platte, Fig. 7 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten Platte, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 6 dargestellten Platte, jedoch abgedichtet, Fig. 9 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 8 dargestellten Platte, Fig.
10 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der in Fig. 6 dargestellten Platte, Fig. l1 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 10 dargestellten Platte, Fig. 12 die in Fig. 10 dargestellte, jedoch abgedichtete Platte, Fig. 13 eine schematische Darstellung der in Fig. 12 dargestellten Platte, Fig. 14 eine Seitenansicht zweier zusammengeschobener, abgedichteter Platten und einer danebenstehenden, nicht abgedichteten Platte und Fig. 15 eine Seitenansicht zweier nicht zusammengeschobener Platten, von denen die eine an der andern Seite abgedichtet ist.
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Die in Fig. 1 dargestellte Platte--l--weist einen rechteckigen Rahmen --2-- auf, an dessen oberer Querstrebe zwei Rollenpaare--3--befestigt sind. An der Vorder- und Hinterseite des Rahmens --2-- ist jeweils eine Decklage --4-- abschraubbar angeordnet. Die Platte--l--wird an allen vier Stirnseiten von Dichtungsstreifen--5, 6, 7--überragt, von denen ein Paar obere horizontale Dichtungsstreifen --6-- und ein Paar untere horizontale Dichtungsstreifen --7-- durch Stössel --8-- aus der Platte--l--vorschiebbar sind. Die Stössel--8--werden durch Federn--9--in die in die Platte --1-- eingezogene Stellung vorgespannt und entgegen der Federwirkung durch Winkielhebel --10-- vorgeschoben.
Der Drehpunkt der Winkelhebel --10-- liegt neben der Vorschubrichtung der Stössel--8--. Die Winkelhebel--10--werden ihrerseits durch Druckstifte --11-- betätigt, die über die seitlichen Stirnseiten der Platte --1-- vorstehen.
An der rechten und linken Seite der Platte (Fig. l) ist jeweils ein Stössel --8-- mit zugehöriger Mechanik derart angeordnet, dass die horizontalen Dichtungsstreifen--6, 7--an der rechten und der linken Seite der Platte (Fig. l) getrennt vorgeschoben werden können. Rückzugfedern-20-halten die Dichtungsstreifen an den zugehörigen Stössel und gewährleisten bei gelöster Betätigung die Rückkehr der Dichtungsstreifen in ihre Ruhestellung.
An der linken Stirnseite der Platte-l- (Fig. l) sind eine obere und eine untere Aussparung-12vorgesehen, während an der rechten Stirnseite zwei Hakenriegel--13--, in der Ebene der Platte--l-- drehbar, befestigt sind. Die Hakenriegel-13--einer Platte--l-greifen in die Aussparungen--12-einer angrenzenden Platte-l-ein und ziehen die Platten aneinander, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Hakenriegel --13-- an einer Seite der Platte sind durch ein Gestänge-19-gekoppelt und werden durch ein Gestänge-14-und eine mit Gewinde --15-- versehene Kurbelwelle --16-- mittels einer auf die
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zusammengeschobenen Platten--l--ist die zwischen den Decklagen-4--angeordnete Mechanik--8 bis 11,13 bis 16, 19--nicht sichtbar.
Bei dem in den Fig. 2 und 10 bis 13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der oberen Stirnseite der Platte--l--ein Paar paralleler Dichtungsstreifen --6-- vorschiebbar angeordnet, an deren Enden seitlich die feststehenden vertikalen Dichtungsstreifen --5-- anliegen.
Dagegen zeigen die Fig. 6 bis 9 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die dehnbaren Dichtungsstreifen-5, 6 und 7-aus einem Stück bestehen, beispielsweise aus einer Gummilitze, aus Weich-PVC od. dgl.
An der oberen und unteren Stirnseite wird diese Litze durch einen Steg in die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Stellung hochgedrückt.
Aus den Fig. 3 bis 5 geht hervor, dass die Rollenpaare einer Schiene --18-- laufen, deren Schnitt in Fig. 4 gezeigt ist. Die linke Platte--l--in Fig. 3 ist bei aufgerichteten Hakenriegeln --13-- zum Zusammenschieben mit einer andern Platte-l-bereit. Nach erfolgtem Zusammenschieben werden die Hakenriegel --13-- dann mit der aufgesteckten Kurbel--17--in Schliessstellung geschwenkt, in der die Platten--l--fest miteinander verbunden und gegeneinander gespannt sind. Darauf wird die Kurbel--17-- abgezogen und eine weitere Platte--l--angefügt.
In Fig. 14 ist links eine Platte--l--mit eingezogenem oberen Dichtungsstreifen --6-- dargestellt, während die beiden rechten Platten--l--ausgefahrene, aus einem Stück bestehende Dichtungsstreifen --5, 6--haben.
Dagegen ist gemäss dem in Fig. 15 dargestellten Ausführungsbeispiel der obere Dichtungsstreifen--6-der linken Platte-l--wieder eingezogen, in der linken Platte--l--jedoch lediglich an deren rechter Seite vorgeschoben, während er an der linken Stelle ebenfalls eingezogen ist.
Die Dichtungsstreifen--5 bis 7--in diesem Ausführungsbeispiel bestehen beispielsweise aus Filz od. dgl.
Nach dem oder beim Zusammenschieben der beiden Platten-l-werden die linke Seite des oberen Dichtungsstreifens --6-- der rechten Platte--l--mit der rechten Seite des oberen Dichtungsstreifens --6- der linken Platte--l--zusammen vorgeschoben, so dass die Dichtungsstreifen --6-- nicht durch Reibung aneinander beschädigt werden. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Dichtungsstreifen--5, 6 und 7-- von der in den Fig. 10 bis 13 dargestellten Art.
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