DE1291574B - Abdeckvorrichtung fuer die Fuehrungsbahnen an Werkzeugmaschinen od. dgl. - Google Patents
Abdeckvorrichtung fuer die Fuehrungsbahnen an Werkzeugmaschinen od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für Schiebeweges des hin- und hergehenden Maschinendie
Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen od. dgl. teiles gerade gebraucht werden. Deshalb ist bei der
mit mehreren, einzeln übereinander bewegbaren Ab- vorliegenden Erfindung von diesen letzteren bekanndeckplatten,
von denen je zwei durch Zugorgane ten Abdeckungen ausgegangen worden, die gegenmiteinander
verbunden sind. 5 über den bekannten Abdeckungen mit Scherenfüh-
Diese Platten sollen die Führungsbahnen der Werk- rangen bereits verbessert sind. Die verbesserten bezeugmaschinen
vor Verunreinigungen in flüssiger kannten Abdeckungen haben aber immer noch die oder fester Form schützen. Zu diesem Zweck müssen übrigen geschilderten Eigenschaften,
sie den Bewegungen des auf den Führungsbahnen Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
gleitenden Maschinenteiles folgen. Die einzelnen Ab- io eine Abdeckvorrichtung für die Führungsbahnen an
deckplatten sind untereinander gekuppelt und gegen Werkzeugmaschinen od. dgl. mit mehreren, einzeln
das Eindringen von Verunreinigungen an den Stoß- übereinander bewegbaren Abdeckplatten zu schaffen,
stellen abgedichtet. die in Bereitschaftsstellung in einer Versenkung über-
Zum Abdecken der Führungsbahnen von hin- und einander gestapelt sind und einzeln nacheinander in
hergehenden Teilen an Werkzeugmaschinen ist .eine 15 ihre Betriebsstellung auseinanderschiebbar sind, in
Abdeckung bekannt, die aus Faltenbälgen oder tele- der sie hintereinander angeordnet stumpf aneinanderskopartig
gestalteten Abde.ckkästen besteht. Auf der stoßen. Diese Aufgabe wird bei einer Abdeckvorrich-Innenseite
der Abdeckung ist in einer zur Führungs- tang für die Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen
bahn parallelen Ebene eine Scherenführung als Zug- od. dgl. mit mehreren, einzeln übereinander bewegorgan
angeordnet, deren eines Ende an dem hin- 20 baren Abdeckplatten, von denen je zwei durch Zug-
und hergehenden Teil der Werkzeugmaschine und organe miteinander verbunden sind, dadurch gelöst,
deren anderes Ende an dem Maschinenbett befestigt daß die Zugorgane als biegeweiche Elemente, wie
ist. Die Bälge sind an gleiche Abstände voneinander Seile oder Gummischnüre ausgebildet sind. Durch
aufweisenden Stellen mit den Scheren verbunden. diese Ausbildung der Verbindungselemente zwischen
Werden die teleskopartig ineinanderschiebbaren Ab- 25 den Abdeckblechen ist es möglich, die Abdeckbleche
deckkästen benutzt, sind die äußeren Gelenkpunkte einzeln nacheinander in dem Maße und in der Menge
der Schere auf der einen Seite als an den einzelnen von ihrem Stapel abzuziehen, wie sie für die jeweilige
Abdeckkästen feste Drehpunkte ausgebildet. Die Weglänge des hin- und hergehenden Maschinenteiles
äußeren Gelenkpunkte auf der anderen Seite sind als zum Abdecken der Führungsbahnen der Werkzeug-Bolzen
in senkrecht zur Bewegungsrichtung verlau- 30 maschine benötigt werden, so daß immer nur die-.fenden,
an den durchbrochenen Rückwänden der jenigen Abdeckbleche bewegt werden müssen, die
einzelnen Kästen befindlichen Führungsschlitzen be- für diese Aufgabe erforderlich sind, die anderen daweglich.
Diese als Zugorgane dienenden Scheren gegen unbewegt und deshalb auch· keine Energie
dieser bekannten Abdeckungen zum Schutz der Füh- verbrauchend in ihrer Versenkung liegenbleiben könrungsbahn
von hin- und hergehenden Teilen von 35 nen und keinem Verschleiß unterworfen sind. Es ist
Werkzeugmaschinen weisen beim Bewegen des hin- ferner möglich, die Abdeckbleche stumpf aneinander-
und hergehenden Schlittens auf den zu schützenden stoßen zu lassen, so daß sie auch in auseinander-Führungsbahnen
die Eigenschaften auf, daß samt- gezogenem Zustand niemals übereinander und nieliche
Abdeckbleche ständig in Bewegung sind, die mais zu mehreren gemeinsam bis in ihre Endstellung
Abdeckbleche sich gegenseitig überlappen müssen 40 geschoben werden können. Ferner kann die stumpfe
und jedes Abdeckblech eine andere Form haben muß. Stoßstelle zwischen zwei Abdeckblechen auf einfache
Dadurch müssen auch bei den kleinsten Bewegungen Weise durch eine Leiste abgedeckt werden, so daß
des hin- und hergehenden Schlittens sämtliche Ab- die Stoßstelle einfach, aber wirkungsvoll abgedichtet
deckbleche bewegt werden, was einen großen Kraft- ist. Außerdem ist es möglich, den Abdeckblechen
bedarf und Energieverbrauch zur Folge hat. Da je- 45 eine einheitliche Form zu geben, so daß sie als
weils mindestens zwei Zugorgane zwischen zwei Ab- Massenartikel in großen Stückzahlen hergestellt werdeckblechen
vorgesehen sein müssen, ist der Herstel- den können. Infolge der Elastizität der Gummilungs-
und Erhaltungsaufwand groß. Außerdem ent- schnüre kann an den Stoßstellen der Abdeckplatten
steht durch die zahlreichen Gelenkstellen zwischen ein ausreichender Anpreßdruck erzielt werden,
den Zugorganen untereinander und mit den Abdeck- 50 Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die
blechen ein großer Verschleiß. Die überlappten Stel- Zugorgane halb so lang wie die Abdeckplatten in
len der Abdeckbleche können nur schwierig und Schieberichtung und jeweils in der Mitte der einen
nicht ohne besonderen Aufwand einwandfrei ab- und an der Stirnseite der Nachbarplatte befestigt,
gedichtet werden. Eine Massenherstellung sämtlicher Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Seile
Abdeckbleche ist nicht möglich. 55 oder Schnüre die kürzeste mögliche Länge haben
Um diese Eigenschaften der bekannten Abdeckun- können.
gen zum Schutz der Führungsbahnen von hin- und Um die Erfindung weiterhin zu verbessern, sind
hergehenden Teilen von Werkzeugmaschinen wenig- am Ende von Rollenführangsbahnen für Führungsstens
teilweise zu vermeiden, sind bereits andere rollen der Abdeckplatten Schrägflächen für die
Abdeckungen bekannt, deren Abdeckbleche an ihren 60 Außenrollen der sich übereinanderlegenden Abdeck-Enden
irgendwelche Mitnehmerelemente aufweisen, platten angeordnet. Dadurch ist es den Abdeckplatten
die sich beim Auseinanderziehen der Abdeckbleche möglich, sich in einer Versenkung am Ende der
hintereinander legen und in Ausziehrichtung eine Rollenführungsbahnen in Bereitschaftsstellung zu
Zugverbindung miteinander bilden. Bei diesen be- einem Stapel übereinander zu legen,
kannten Abdeckungen sind beim Bewegen des hin- 65 Bedingt durch das stampfe Aneinanderliegen der
und hergehenden Schlittens wenigstens nicht samt- Stoßstellen kann zusätzlich zur geschlossenen Querliche
Abdeckbleche ständig in Bewegung, sondern ■ wand an der einen Stirnseite noch eine weitere, mit
nur diejenigen, die bei der Länge des jeweiligen Rücksicht auf das Stapeln der Abdeckplatten aus-
gesparte Querwand auf der anderen Stirnseite eingezogen werden und gegebenenfalls noch mehrere,
gleichfalls ausgesparte Querwände über die gesamte Länge einer Abdeckeinheit verteilt werden, wodurch
die Steifigkeit der Abdeckeinheit wesentlich vergrößert und die Belastbarkeit beim Begehen erhöht
wird.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Abdeckvorrichtung gemäß der Neuerung
dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die gestapelten Abdeckplatten,
F i g. 2 einen Querschnitt und
F i g. 3 die gestapelten Platten schematisch in Ansicht.
Zum Abdecken beispielsweise der Führungsbahnen 1 und 2 einer Werkzeugmaschine, auf der
ein Schlitten3 (Fig. 1) verstellt wird, dienen Abdeckplatten
4, die etwa U-förmig gebogen sind, wobei die Schenkel der Höhenlage der Führungsbahn 1
und 2 angepaßt sind. Die oberste Abdeckplatte 4 α ist mit dem Werkzeugschlitten 3 fest verbunden. Etwa
in der Mitte dieser Platte 4 α ist ein Zugorgan, z. B. ein Seil 5, angelenkt, das an der Stirnseite der Nachbarplatte
4 b angelenkt ist. Bewegt sich gemäß F i g. 1 der Schlitten 3 nach links, so wird die Platte 4 α mitgezogen
und anschließend dann die weitere Platte 4 b.
Zur Führung der Platten 4 sind beispielsweise vier Rollen 6, 7, 8 und 9 an den Platten befestigt. Diese
Rollen laufen jeweils über besondere, von den Führungsbahnen 1 und 2 des Schlittens unabhängige
Bahnen, die an dem Werkzeugmaschinenbett 10 vorgesehen sind.
Am Ende einer jeden Abdeckplatte 4 ist eine Dichtleiste 11 angeordnet, die die Stoßstelle zweier
benachbarter Abdeckplatten überdeckt, wie dies in F i g. 1 rechts angedeutet ist.
Am Ende der Führungsbahnen sind zwei Schrägflächen 12 und 13 vorgesehen, auf denen die Außenrollen
6 bzw. 9 der Abdeckschienen gleiten, so daß die nicht übereinandergeschobenen Abdeckplatten in
dem durch die Schrägflächen entstehenden Schacht verschwinden. Bei dieser Ausführung kann die
hintenliegende Schrägfläche 13 auch tiefergesetzt werden als die Schrägfläche 12, um zu erreichen,
daß die abgestellten Abdeckplatten 4 in einer gewissen Schräglage nach rechts geneigt sind, um auf
ihnen haftende Flüssigkeit, wie Wasser, Schleifflüssigkeit od. dgl., ablaufen zu lassen.
Da die einzelnen Abdeckplatten 4 stumpf aneinanderliegen, ist es auch möglich, an der Stoßstelle
an jeder Stirnseite einer Abdeckplatte 4 eine Querwand anzuordnen, beispielsweise eine vordere Querwand
14 und eine hintere Querwand 15. In Verbindung mit diesen Querwänden können die Rollen
6,7,8 und 9 gelagert werden. Selbstverständlich könnten noch weitere Querwände bei dieser Ausführung
angebracht werden. Durch diese Querwände wird beispielsweise die Steifigkeit der Abdeckplatten
wesentlich vergrößert, wodurch die Belastbarkeit beim Begehen der Abdeckung erhöht wird.
Claims (3)
1. Abdeckvorrichtung für die Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen od. dgl. mit mehreren,
einzeln übereinander bewegbaren Abdeckplatten, von denen je zwei durch Zugorgane miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane als biegeweiche Elemente,
wie Seile oder Gummischnüre (5) ausgebildet sind.
2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (5)
halb so lang wie die Abdeckplatten (4) in Schieberichtung und jeweils in der Mitte der einen und
an der Stirnseite der Nachbarplatte (4) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende von Rollenführungsbahnen
für Führungsrollen der Abdeckplatten Schrägflächen (12,13) für die Außenrollen
(6, 9) der sich übereinanderlegenden Abdeckplatten (4) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (6)
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