DE3328731C2

DE3328731C2 -

Info

Publication number: DE3328731C2
Application number: DE3328731A
Authority: DE
Inventors: Michael Dipl.-Ing. 4803 Steinhagen De Hoermann
Original assignee: HOERMANN-BELGIE WINTERSLAG-GENK BE NV
Current assignee: HOERMANN-BELGIE WINTERSLAG-GENK BE NV
Priority date: 1983-08-09
Filing date: 1983-08-09
Publication date: 1987-12-10
Also published as: EP0133507A2; DE3328731A1; ATE47899T1; EP0133507A3; EP0133507B1; DE3480415D1

Description

Die Erfindung betrifft ein Bauelement gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Es ist solches Bauelement bekannt (DE-OS 28 06 115). Bei diesem bekannten Bauelement ist der Rahmen umlaufend ein stückig ausgebildet. Ferner sind die Rahmenteile als im Querschnitt hinterschnittene Profile mit einer nach außen offenen Nut ausgebildet, in die der Scharnierschlitten ein gesetzt ist.

Zur Herstellung des einstückig ausgebildeten Rahmens ist es aber erforderlich, die einzelnen Rahmenteile unlösbar mittels eines gesonderten Arbeitsganges zu verbinden, was arbeitsaufwendig ist. Außerdem lassen sich solchermaßen vorgefertigte Rahmen nicht mehr individuell hinsichtlich ihrer Dimensionen gestalten. Bei dem bekannten Bauelement ist es zwar möglich, den Scharnierschlitten in der Höhe verfahrbar vorzusehen, jedoch ist der kraftschlüssige An schluß des Scharniers nur im Bereich der Stirnseiten des Bauelementes möglich. Dies hat zur Folge, daß sich zwi schen den beiden Stirnseiten immer Scharnierteile befin den und benachbarte Bauelemente einen entsprechenden ge genseitigen Abstand aufweisen müssen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Bau element gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs derart auszubilden, daß der Abstand zwischen zwei benachbarten, über die Scharniere miteinander verbundenen Bauelementen beliebig klein gehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Bauelement erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.

Infolge der steckbaren Ausbildung des Rahmens ist eine einfache Montage möglich. Hinzu kommt, daß infolge der Steckbarkeit der Scharnierschlitten innerhalb des Rahmens auf den Schwalbenschwanzsteg und nicht wie beim Stand der Technik in die nach außen offene Nut gesetzt werden kann, so daß keinerlei Teile über den von dem Rahmen aufgewandten Raum hinausstehen. Infolge dessen können die einzelnen Bauteile sehr eng aneinander gesetzt werden, weil störende Scharnierteile wie beim Stand der Technik im Bereich der Stoßfuge nicht vorhanden sind.

Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nach folgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 Bauelemente eines Torblatts im teilweise abgebrochenen Querschnitt,

Fig. 2 den Eckbereich eines Rahmens ohne aufgesetzte Wand,

Fig. 3 das Eckstück des Rahmens im auseinanderge steckten Zustand,

Fig. 4a einen Schnitt IVa-IVa gemäß Fig. 2,

Fig. 4b einen Schnitt IVb-IVb gemäß Fig. 3,

Fig. 5 einen der Scharnierschlitten in Seitenansicht,

Fig. 6 den Scharnierschlitten gemäß Fig. 5 in Drauf sicht,

Fig. 7 den Scharnierschlitten gemäß Fig. 6 in Seiten ansicht,

Fig. 8 ein vertikales Rahmenteil in Seitenansicht,

Fig. 9 einen Schnitt IX-IX gemäß Fig. 8,

Fig. 10 ein vertikales Rahmenteil mit eingesetztem Scharnierschlitten gemäß Fig. 5 und

Fig. 11 einen Schnitt XI-XI gemäß Fig. 10.

Das insgesamt mit 20 bezeichnete Torblatt weist Bauelemente 21 jeweils einer Doppelwand 22, 23 auf, die über abwechselnd auf verschiedenen Seiten liegende Scharniere 24, 25 miteinander verbunden sind. Ferner sind die einander gegenüberliegenden Stirnseiten 28, 29 mit Dichtungen 26, 27 versehen.

Der in Fig. 2 dargestellte Eckbereich des insgesamt um laufend ausgebildeten Rahmens 30 weist ein vertikales Rahmen teil 31 und ein horizontal verlaufendes Rahmenteil 32 auf, die mittels des Rahmeneckstückes 33 (Fig. 3) steckbar mit einander verbunden sind. Das Rahmenteil 31 (vgl. Fig. 8) ist im Querschnitt in Fig. 9 dargestellt.

Es ist als im Querschnitt schwalbenschwanzförmig hinter schnittenes Profil aus Blech gebildet und weist eine zur Stirnseite 28 hin offene Schwalbenschwanznut 34 auf, die nach innen einen Schwalbenschwanzsteg 35 bildet. An die Schwalbenschwanznut 34 schließen sich zueinander fluchtende, stirnseitige ebene Bereiche 36 an, die an ihren Rändern 37 rechtwinklige Abbiegungen 38 aufweisen, die länger sind als die Höhe des Schwalbenschwanzsteges 35. Im Bereich der Abbiegungen sind ferner Schweißwarzen 39 vor gesehen.

Das vorzugsweise als Zinkdruckgußteil ausgebildete Rahmen eckstück 33 zeigen Fig. 4a und 4b im Schnitt, und zwar eingesetzt in ein vertikales Rahmenteil 31. Das insgesamt zwei Schenkel 40, 41 aufweisende Rahmeneckstück 33, die rechtwinklig zu einander verlaufen, gehen von einem rechteckförmigen, plan ebenen und in der Ebene der Abbiegung 38 liegenden Mittel stück 42 aus. Jeder Schenkel weist eine im Querschnitt den Schwalbenschwanzsteg 35 formschlüssig umgreifende, eben falls schwalbenschwanzförmige Aufnahmenut 43 auf. An die Aufnahmenut 43 schließen sich zwei zueinander fluchtende Bereiche 44 an, die an der Rückseite der stirnseitigen Bereiche 36 der Rahmenteile 31 anliegen und bis an die Innenseite der rechtwinkligen Abbiegungen 38 im Bereich der Biegung reichen. Ferner weisen die Schenkel 40, 41 - im Querschnitt - einen Stützsteg 45 auf, der an den freien Enden der recht winkligen Abbiegungen 38 der Rahmenteile 31 anliegt. Der Stütz steg weist ferner einen Absatz 46 auf, in dem das freie Ende der rechtwinkligen Abbiegung 38 des Rahmenteils 31 liegt.

Fig. 5 zeigt den Scharnierschlitten 50, der zwei mit Abstand voneinander angeordnete Schiebestücke 51 aufweist, die über einen Verbindungssteg 52 miteinander verbunden sind. Das Schiebestück 51 weist eine den Schwalbenschwanzsteg des Rahmenteils 31 formschlüssig umgreifende, ebenfalls schwalben schwanzförmig ausgebildete Schiebenut 53 auf. Der Verbindungs steg 52 weist in seiner Mitte eine Gewindebohrung 54 zum Arretieren des Scharnierschlittens 50 auf und erstreckt sich senkrecht zur Ausrichtung der Stirnseite 28, 29 bzw. der zueinander fluchtenden stirnseitigen Bereiche 36 des Rahmenteils 31. Ferner ist an jedem Schiebestück 51 eine Gewindebohrung 55 zum Festlegen der Befestigungsschrauben für die Scharniere 24, 25 (Fig. 1) vorgesehen. Diese Gewindebohrung 55 erstreckt sich senkrecht zu der Gewindebohrung 54 und senkrecht zur Erstreckung des Verbindungssteges 52. Diese Schiebestücke 51 bzw. der die Gewindebohrung 55 aufnehmende Bereich ist mit dem Verbindungssteg über je eine Verstärkungsrippe 56 ver bunden.

Der Scharnierschlitten 50 wird an dem Rahmenteil 31 über in der Schwalbenschwanznut 34 vorgesehenen Öffnungen dadurch festgelegt, daß von außen durch die Öffnung in der Schwalben schwanznut 24 in die Gewindebohrung 54 eine Schraube einge schraubt wird. In der Doppelwandung 22, 23 jedes Bauelementes 21 ist an fest vorgegebener Stelle bereits eine Öffnung vor gesehen, durch die Befestigungsschrauben in die Gewindebohrung 55 des Scharnierschlittens 50 eingesetzt werden können, um die Scharniere festzulegen.

Claims

1. Kastenförmiges, doppelwandiges Bauelement zum Aufbau eines Tür- oder Torblatts, insbesondere für ein Falt- oder Rolltor, mit einem Rahmen für die Doppelwand, wo bei der Rahmen umlaufend ausgebildet ist und zwei ver tikale sowie zwei horizontale Rahmenteile aufweist und die Rahmenteile als im Querschnitt hinterschnittene Profile unter Bildung einer nach außen offenen Nut aus gebildet sind und wobei für zumindest eines der verti kalen Rahmenteile zwei daran in beliebiger Höhe fest legbare, verschiebliche Scharnierschlitten mit Befe stigungsmitteln zur Anbringung von Scharnierteilen vorgesehen sind, dadurch gekenn zeichnet, daß die Nut als Schwalbenschwanz nut (34) ausgebildet ist, daß die Rahmenteile (31, 32) nach innen einen Schwalbenschwanzsteg (35) aufweisen, daß die Rahmenteile (31, 32) über insgesamt vier Rah meneckstücke (33) miteinander verbunden sind, wobei die Schenkel (40, 41) der Rahmeneckstücke (33) im Querschnitt eine dem Schwalbenschwanzsteg (35) ent sprechende, ebenfalls schwalbenschwanzförmige Aufnah menut (43) aufweisen und mittels dieser auf die Schwal benschwanzstege (35) der Rahmenteile (31, 32) gesteckt sind, daß die Scharnierschlitten (50) den Schwalben schwanzsteg (35) formschlüssig umgreifen, daß für je den Scharnierschlitten (50) zumindest eine Gewinde bohrung (54) zum Arretieren und eine dieser zugeord nete Festlegebohrung in dem Schwalbenschwanzsteg (35) vorgesehen sind und daß jeder Scharnierschlitten (50) mit zumindest einer weiteren Gewindebohrung (55) zum Festlegen der Befestigungsschrauben für die Scharnier teile (24) vorgesehen ist, wobei diese Gewindebohrung senkrecht zu der Doppelwand (22, 23) verläuft, in de ren einer Wand eine entsprechende Öffnung vorgesehen ist.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die sich an die Schwal benschwanznut (34) der Rahmenteile (31, 32) anschlie ßenden stirnseitigen Bereiche (36) zueinander fluchtend angeordnet sind und an ihren Rändern eine rechtwinklige Abbiegung (38) auf weisen.

3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Abbiegungen (38) länger sind als die Höhe des Schwalbenschwanzsteges (35).

4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (31, 32) als Blechprofile ausgebildet sind.

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß die Rahmeneckstücke (33) als Gußteile ausgebildet sind.

6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die Rahmeneckstücke (33) als Druckgußteile ausgebildet sind.

7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die Rahmeneckstücke (33) als Zink-Druckgußteile ausgebildet sind.

8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß die zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Schenkel (40, 41) der Rahmeneckstücke (33) von einem rechteck förmigen Mittelstück (42) ausgehen.

9. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß sich beiderseits der Aufnahmenut (43) der Schenkel (40, 41) der Rahmeneckstücke (33) zwei zueinander fluchten de Bereiche (44) anschließen, die an der Rückseite der stirnseitigen Bereiche (36) des Rahmenteils (31, 32) anliegen.

10. Bauelement nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die zueinander fluch tenden Bereiche (44) bis an die Innenseite der Ränder der rechtwinkligen Abbiegungen (38) der Rahmenteile (31, 32) reichen.

11. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 10, da durch gekennzeichnet, daß die Schenkel (40, 41) der Rahmeneckstücke (33) im Quer schnitt Stützstege (45) aufweisen, an deren freien Enden die rechtwinkligen Abbiegungen (38) der Rahmen teile (31, 32) anliegen.

12. Bauelement nach Anspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stützstege (45) Absätze (46) aufweisen, an denen die freien Enden der rechtwinkligen Abbiegungen (38) der Rahmenteile (31, 32) anliegen.

13. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (42) des Rahmeneckstücks (33) eben ausge bildet und in der Ebene der einen rechtwinkligen Ab biegung (38) des Rahmenteils (31, 32) angeordnet ist.

14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da durch gekennzeichnet, daß der Scharnierschlitten (50) zwei über einen Verbindungs steg (52) verbundene, mit Abstand voneinander ange ordnete Schiebestücke (51) aufweist und daß diese eine den Schwalbenschwanzsteg (35) des Rahmenteils (31, 32) formschlüssig umgreifende, schwalbenschwanz förmig ausgebildete Schiebenut (53) aufweisen.

15. Bauelement nach Anspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, daß die Schiebestücke (51) Verstärkungsrippen (56) aufweisen, die zu dem Ver bindungssteg (52) reichen.

16. Bauelement nach Anspruch 15, dadurch ge kennzeichnet, daß in dem Verbindungs steg (52) des Scharnierschlittens (50) die Gewinde bohrung (54) zum Arretieren vorgesehen ist.

17. Bauelement nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Schiebestück (51) die Gewindebohrung (55) zum Festlegen der Befestigungsschrauben für die Scharnier teile (24) vorgesehen ist.