DE2147623C2 - Wand, insbesondere Bordwand für Lastwagenpritschen - Google Patents
Wand, insbesondere Bordwand für LastwagenpritschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wand, insbesondere eine Bordwand für Lastwagenpritschen, mit einer ebenen
Wandfläche, gebildet aus nebeneinanderliegenden, zusammengesteckten
Metallplanken und diese an deren Stirnseiten einfassenden, im wesentlichen U-förmigen
Randprofilen, wobei die beispielsweise als Hohlprofile ausgebildeten Metallplanken an ihren Längsseiten mittels
einer Nut/Feder-Verbindung ineinandergreifen, alle seitlichen Berührungsflächen der Nut/Feder-Verbindung
eben und parallel zueinander ausgebildet sind sowie die Höhe von Nut und Feder zumindest deren Querschnittsbreite
entspricht.
Bordwände für Lastwagenpritschen — aber auch für Eisenbahn-Güterwagen und ähnliche Flächengebilde —
werden in zunehmendein Maße aus Leichtrnetall-Strangpreßprofilen hergestellt. Dabei wird eine der gewünschten
Wandhöhe entsprechende Anzahl von einzelnen Planken längsseitig zusammengefügt und mit in
der Regel U-förmigen Profilen an den Stirnseiten der Planken eingefaßt Um diese Planken mit der nötigen
Stabilität gegen alle vorkommenden Beanspruchungen zusammenzuhalten, werden in den meisten Fällen die
Längsseiten der Planken so ausgebildet, daß sie mit hakenartigen Elementen (Zeitschrift »Fahrzeug + Karosserie«,
1967, Heft 1, S. 10) oder durch federndes Einschnappen bestimmter Teile ineinandergreifen. Das Zusammenfügen
solcher Planken erfordert oft mühsame, kombinierte Schiebe-, Dreh- und Schwenkbewegungen.
Solche Profile müssen sehr maßgenau hergestellt werden, und dies bringt Probleme beim Pressen und Richten
mit sich. Ferner sind sie oft empfindlich und können bei Transport, Lagerung und Montage leicht beschädigt
werden, so daß oft vor der Montage eine Nachbearbeitung notwendig wird, damit die Planke wieder verwendet
werden kann. Solche Plankenverbindungen sind allein oft auch zu wenig stabil und müssen mit Hüte von
Zugankern verstärkt werden. Dies bedeutet komplizierte zusätzliche Arbeit und in manchen Fällen aus der
Wandfläche vorspringende Teile.
Bordwände der eingangs erwähnten Ausführung sind beispielhaft der Zeilschrift »Fahrzeug ¥ Karosserie«
1966, Heft 6, S. 16, zu entnehmen. Außerdem offenbart
das DE-GM 17 04 267 Verbundaufbauwände für Lastwagenpritschen aus aufeinanderstehenden Hohlprofilen
mit einer Nut/Feder-Verbindung. Bei diesen beiden Gegenständen
ist jedoch, bedingt durch die Lage der seitlichen Berührungsflächen der Nut/Feder-Verbindung, eine
Trennung der Planken in Richtung der Wandfläche möglich.
Die bekannten Bordwände aus Leichtinetallplanken
erfüllen nur teilweise die Forderung, mit einfachen, wenn immer möglich geradlinig in einer Richtung, und
zwar vorzugsweise im wesentlichen quer zur Längsachse der Planken gehenden Bewegungen zusammengefügt
werden zu können, keine zusätzlichen Bearbeitungen, wie Bohren von Löchern, Anbringen von Zugankern,
Eintreiben von Spannelementen zum Zusammenhalten der Planken erforderlich werden zu lassen und
weder auf der Innen- noch auf der Außenseite mit vorspringenden Teilen versehen zu sein. Vor allem soll die
Wand aber allen vorkommenden Druck- und Zugbelastungen gewachsen, für den Fall von Reparaturen leicht
demontierbar, möglichst wenig toleranzempfindlich und für Transportbeschädigungen nicht anfällig sein.
so Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei gattungsgemäßen
Wanden eine einfache Absicherung gegen Trennen der Metallplanken in Richtung der Ebene der Wand zu
schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Wand führt, daß die seitlichen Berührungsflächen
von Nuten und Federn in einem Winkel von 10° bis 80° zur Ebene der Wand verlaufen. Eine bevorzugte Winkelbemessung
liegt zwischen 10° bis 45°. Die Metallplanken lassen sich also von vertikalen Kräften nicht
trennen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann der gleiche Längsrand einer Metallplatte eine oder mehrere
Nut/en und eine oder mehrere Feder/n aufweisen, auch hat es sich als günstig erwiesen, beide Längsränder einer
Metallplanke symmetrisch auszubilden.
Weiterhin ist es möglich, daß der die Feder aufweisende Längsrand einer Metallplanke mindestens eine
parallel zur Feder verlaufende, der benachbarten Metallplanke zugewendete Rinne und der die Nut aufweisende
Längsrand mindestens eine längslaufende, in zusammengesetztem Zustand der Metallplanken in die
Rinne der benachbarten Metallplanke eingreifende Rippe aufweist
Am Boden der Nut soll bevorzugt mindestens eine längslaufende und gegen die Feder gerichtete Rippe
sowie im Kopf der Feder eine Ausnehmung vorgesehen sein, in welche die Rippe der benachbarten Metallplanke
eingreift Dies unterstützt die vorgegebene Lösung ebenso wie die Maßnahme, vom Längsrand einer Metallplanke
in der Waiidfltche stegartige Randteile abkragen
zu lassen, welche um deren Stärke aus der Wandfläche versetzte Randteile der benachbarten Metallplanke
übergreifen.
Die Mstallplanken und ihre Einfaßprofile können z. B.
aus geeigneten Aluminiumlegierungen durch Strangpressen einfach und wirtschaftlich hergestellt werden.
Die Montage ist denkbar einfach und ergibt eine glatte, ■ wasserdichte, formfeste und biegesteife Wand Falls Reparaturen
oder Ersatz einzelner Teile notwendig werden, kann die Wand ebenso einfach demontiert werden.
Selbstverständlich kann die Konstruktion, außer für Bordwände von Lastfahrzeugen, auch für den Aufbau
von Trennwänden in Räumen und überhaupt in allen Fällen verwendet werden, so rasch und mit einfachen
Mitteln Flächengebilde erstellt werden müssen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert;
die Zeichnung zeigt im Querschnitt eine Reihe von Ausführungsmöglichkeiten der Planken.
F i g. 1 bis 4 Formen, bei denen die ineinandergreifenden
Längsseiten ungleich gestaltet sind;
F i g. 5 bis 8 Formen mit gleicher Ausbildung der beiden Längsseiten.
F i g. 1 zeigt das Grundprinzip der Verbindung von als
Strangpreß-Hohlprofile ausgebildeten sowie aufeinandergesetzten Metallplanken 1 zur Bildung einer Lastwagen-Bordwand.
Statt des dargestellten Einkammer-Hohlprofils können durch Querstege unterteilte Mehrkammerprofile
oder Profile aus Vollmaterial verwendet werden; wesentlich ist die Ausbildung der Längsränder.
Die Metallplanke 1 ist an ihrem unteren Längsrand 2 mit einer — gegen die benachbarte .Metallplatte 1 offenen
— Nut 3 versehen, deren parallel zueinander verlaufenden Nutseiten 4 mit der Ebene der Plankenwand
(Wand) 5 einen spitzen Winkel 6 bilden. Dieser kann zwischen 10° und 80° betragen; vorzugsweise wird er
sich zwischen 10° und 45° halten.
Am oberen Längsrand 9 der Metallplanke 1 ist eine Feder 7 vorgesehen, deren Schenkel 8 mit der Ebene
jener Plankenwand 5 den gleichen Winkel 6 bilden wie die Seiten 4 der Nut 3.
Diese Ausbildung der Längsränder 2, 9 der Metaliplanken gestattet es, letztere mit einer geradlinigen Bewegung
in Richtung der schrägen Nutseiten 4 und Federschenkel 8 aufeinanderzusetzen. Sind die zusammengefügten
Metallplanken 1 dann an ihren Stirnseiten mit den üblichen, in der Regel U-förmigen Randprofilen
(nicht dargestellt) eingefaßt, so verhindert diese Schrägstellung von Nut 3 und Feder 7 eine Trennung der Metallplanken
1 in Richtung der beschriebenen Wandebene.
Ein Abkippen der einen Metallplanke 1 von der ande- όί
ren wird einerseits bis zi> einem gewissen Grad verhindert
durch die U-förmigci, Einfaßprofile an den Stirnseiten.
Da diese Einfaßnrofile aber nur an den Plankcnenden angebracht werden und voi! wirksam sein können,
andererseits aber die Metallplanken 1 oft eine erhebliche Länge (z. B. 3000 bis 4000 mm) besitzen, muß die
direkte Verbindung der Metallplanken 1 so gestaltet sein, daß sie auch gegen Kipp- und Torsionsbeanspruchung
über die ganze Plankenlänge wirksam ist Um dies zu erreichen, wird das Verhältnis Höhe : Breite
(H:B, Fig.2) von Nut und Feder in der Größenordnung von mindestens 1 :1 gewählt. Vorteilhafter ist es,
wenn die Höhe //größer ist als die Breite B.
Die Wirkung dieses Maßverhältnisses kann noch verstärkt werden, wenn in dem die Feder 7 tragenden
Längsrand 9 neben dem Ansatz der Feder 7 mindestens eine gegen die benachbarte Metallplanke 1 offene Rinne
10 angebracht wird, in weiche eine an dem die Nut 3 tragenden Längsrand 2 angeordnete Rippe 11 eingreift
(F i g. 3). Gemäß F i g. 2 ist eine Rinne in der Nutseite und eine Rippe an der Federseite angeordnet
Am Boden 12 (F i g. 2) der Nut 3 kann z. B. eine weitere,
längsverlaufende, gegen die Feder "i gerichtete Rippe 13 vorgesehen sein, die in eine entsprechende Ausnehmung
14 im Kopf der Feder 7 eingreift und so die Widerstandsfähigkeit der Verbindung gegen quer zur
Wandebene gerichtete Belastungen erhöht
Auch ^ann jeder Längsrand 2,9 sowohl Nut 3 als auch
Feder 7 einzeln oder in Mehrzahl aufweisen, so daß gemäß F i g. 4 bis 8 eine Art Verzahnung entsteht
In den Fig.4, 7, 8 wird deutlich, daß Randteile 15
einer Metallplanke 1 Randteile 16 der benachbarten Planke in Richtung der Wandebene über bzw. untergreiren,
was der Plankenwand 5 eine vermehrte Biegesteifheit verleiht
Wenn jeder Längsrand 2, 9 Nut 3 und Feder 7 aufweist,
ist es möglich, beide Längsränder 2, 9 gleich auszubilden (F i g. 5 bis 8). Dies bedeutet eine Erleichterung
der Montage, da in diesem Fall nicht darauf geachtet werden muß, daß nur passende Längsränder 2,9 zusammengefügt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Wand, insbesondere Bordwand für Lastwagenpritschen,
mit einer ebenen Wandfläche, gebildet aus nebeneinanderliegenden, zusammengesteckten Metallplanken
und diese an deren Stirnseiten einfassenden, im wesentlichen U-förmigen Randprofilen, wobei
die beispielsweise als Hohlprofile ausgebildeten Metallplanken an ihren Längsseiten mittels einer
Nut-Feder-Verbindung ineinandergreifen, alle seitlichen Berührungsflächen der Nut-Feder-Verbindung
eben und parallel zueinander ausgebildet sind sowie die Höhe von Nut und Feder zumindest deren Querschnittsbreite
entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Berührungsflächen
(Nutseiten 4; Schenkel 8) von Nuten (3) und Federn (7) in einem Winkel 16 von 10° bis 80° zur Ebene der
Wand (5) verlaufen.
2. Wand paph Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der gleiche Längsrand einer Metallplanke (1) eine oder mehrere Nut/en (3) und eine oder mehrere
Feder/n (7) aufweist
3. Wand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Längsränder einer Metallplanke
(1) symmetrisch ausgebildet sind
4. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Feder (7) aufweisende
Längsrand (9) einer Metallplanke (1) mindestens eine parallel zur Feder verlaufende, der benachbarten
Metallplanke zugewendete Rinne (10) und der die Nut (3) aufweisend" Längsrand (2) mindestens
eine Iängsverlautende, in zusammengesetztem Zustand der Metallplanken ; die Rinne der benachbarten
Metallplanken eingreifende Rippe (11) aufweist.
5. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (12) der Nut
(3) mindestens eine längslaufende und gegen die Feder (7) gerichtete Rippe (13) sowie im Kopf der Feder
eine Ausnehmung (14) vorgesehen ist, in welche die Rippe der benachbarten Metallplanke (1) eingreift.
6. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vom Längsrand einer
Metallplanke (1) in der Fläche der Wand (5) stegartige Randteile (15) abkragen, welche um deren Stärke
aus der Wandfläche versetzte Randteile (16) der benachbarten Metallplanke übergreifen.
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