DE1559025B2 - Aussteifungs- und Tragtafel zum horizontalen Einbau in Baugerüsten - Google Patents

Aussteifungs- und Tragtafel zum horizontalen Einbau in Baugerüsten

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DE1559025B2 DE1965L0052195 DEL0052195A DE1559025B2 DE 1559025 B2 DE1559025 B2 DE 1559025B2 DE 1965L0052195 DE1965L0052195 DE 1965L0052195 DE L0052195 A DEL0052195 A DE L0052195A DE 1559025 B2 DE1559025 B2 DE 1559025B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Aussteifungs- und Tragtafel zum horizontalen Einbau in Baugerüsten mit vorzugsweise an den Ecken angeordneten Beschlägen zum Festlegen der Tafel am Gerüst.
Es ist bereits bekanntgeworden, derartige Gerüsttafeln aus massiven Holzbrettern oder Bohlen zu verwenden, die Endbeschläge zum Einhaken an den übrigen Gerüstteilen aufweisen (DT-Gbm 19 20 831). Diese Gerüsttafeln haben den Nachteil, daß sie durch ihr Gewicht eine einfache Handhabung etwa durch nur einen Arbeiter ausschließen. Hinzu kommt jedoch noch, daß einerseits durch das unterschiedliche Verhalten von Holz und Metall gegenüber Feuchtigkeits- und Temperatureinflüssen bei solchen aus Holz und Metall ausgeführten Gerüstrahmentafeln die Gefahr eines Ausreißens der Metallteile aus dem Holz besteht, wodurch sowohl die Betriebssicherheit als auch die Lebensdauer der Gerüstrahmentafel beeinträchtigt werden, und daß andererseits Holzbohlen dazu neigen, sich zu verziehen bzw. zu verdrehen.
ίο Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aussteifungs- und Tragtafel der in Frage stehenden Art zu schaffen, deren Gewicht verringert und deren Stabilität verbessert ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die die Tafel bildende Platte aus zwei parallelen, im Abstand voneinander verlaufenden dünnen Abschlußplatten aus Sperrholz od. dgl. besteht, zwischen denen in Längsrichtung oder angenähert in Längsrichtung der Platte eine Mehrzahl von im Abstand voneinander verlaufenden Leisten vorgesehen ist, daß ferner die Schmalseiten dieser Platte mittels zwischen den dünnen Abschlußplatten vorgesehenen breiten Streifen aus Holz abgeschlossen sind, die durch die Enden der längs verlaufenden Leisten und durch aneinanderliegende, ((J die Zwischenräume zwischen diesen Leisten ausfüllende kurze Leistenstücke bzw. durch ein in Querrichtung zur Platte verlaufendes Holzbrett, an dem die längs verlaufenden Leisten enden, gebildet sind.
Durch die Ausbildung der Gerüsttafeln gemäß der Erfindung wird erreicht, daß die bei Biegebeanspruchung in den äußeren Schichten auftretenden Druck- und Zugkräfte von den beiden Abschlußplatten aufgenommen werden, und zwar die Druckkräfte von der oberen, die Zugkräfte von der unteren, während in den mehr oder weniger neutralen Schichten entsprechend den dort zu erwartenden geringeren Kräften auch der effektive Quersschnitt des tragenden Materials kleiner ist. Bei gleicher Dicke der Gerüsttafeln tritt also bei gleicher Steifigkeit gegen Durchbiegen eine wesentliche Gewichtsverringerung ein. Diese Verhältnisse werden um so günstiger, je größer der Abstand der beiden Platten gewählt wird, wobei natürlich zu beachten ist, daß die Gesamtdicke der Gerüsttafeln in einem den übrigen Abmessungen entsprechenden Verhältnis bleibt. Die Steifigkeit einer solchen Gerüsttafel wird im ( ( Verhältnis zu ihrem Gewicht außerordentlich groß, und man kann die Spannweite einer solchen Gerüsttafel genügend groß wählen, ohne daß ihre Tragfähigkeit und ihre Biegefestigkeit darunter leiden oder ihr Gewicht so groß wird, daß ihre Handlichkeit in Frage gestellt ist.
Darüber hinaus haben diese Gerüsttafeln dank der erfindungsgemäßen Konstruktion noch den weiteren Vorteil, daß sie absolut verdrehungssicher sind, sich also weder werfen noch verziehen.
Gerade die Ausbildung der Gerüsttafel gemäß der Erfindung gibt erst die Möglichkeit, nach dem Anbringen metallischer Anschlußteile an einer Holplatte im Gerüstbau eine leichte Mischkonstruktion aus Holz und Metall zuzulassen, bei der entgegen der üblichen Auffassung auch die Platte als Konstruktionselement zur Aussteifung des Gerüstes herangezogen werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Zeichnung an Hand einiger Beispiele noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Gerüsttafel gemäß der Erfindung in axonometrischer Darstellung mit in Längsrichtung durchlaufenden Holzleisten zwischen den Platten, jedoch mit
abgenommenen Beschlagteilen,
F i g. 2 eine Gerüsttafel gemäß der Erfindung in axonometrischer Darstellung mit verschiedenartig angeordneten und miteinander verbundenen, in Längsrichtung verlaufenden Holzleisten, mit den an den Ekken befestigten Beschlagen,
F i g. 3 eine Gerüsttafel in Draufsicht mit abgenommener oberer Abschlußplatte und abgenommenen Beschlägen mit teils längs, teils diagonal angeordneten Holzleisten,
F i g. 4 eine Gerüsttafel in axonometrischer Darstellung mit teils längs, teils schräg durchlaufenden, teils diese verbindenden Holzleisten,
F i g. 5 eine Gerüsttafel in axonometrischer Darstellung mit in Längsrichtung durchlaufenden Leisten aus hochkant gestellten gewellten Aluminiumblechstreifen mit abgenommenen Beschlagteilen.
In F i g. 1 ist die für die Gerüsttafel bestimmte Platte 1 dargestellt; die Beschläge mit den Einhängevorrichtungen zur Befestigung an den vertikalen Gerüstteilen sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen, doch soll des besseren Verständnisses wegen die Art ihrer Anbringung in den folgenden Beispielen angedeutet werden. Die in F i g. 1 dargestellte Platte besteht aus einer oberen Abschlußplatte 11 und einer unteren Abschlußplatte 12, die in einem gewissen Abstand a parallel zueinander angeordnet sind. Zwischen den beiden Abschlußplatten 11 und 12 sind hochkant Leisten 14 und Leistenstücke 13 angeordnet. Von diesen laufen die Leisten 14 jeweils über die ganze Länge der Platte durch. Die kurzen Leistenstücke 13 sind an den Stirnseiten der Platte 1 nebeneinander angeordnet und untereinander und mit den Enden der Leisten 14 verleimt. Sie bestimmen den Abstand b zwischen den einzelnen durchlaufenden Leisten 14 und bilden nach außen die Stirnflächen der Platte. Der Abschluß an den Längsseiten wird durch die als Seitenstege 15 dienenden Leisten gebildet. In dem durch die beiden Abschlußplatten 11 und 12 begrenzten Raum verlaufen also nur einige wenige Leisten 14 über die ganze Länge der Platte, wobei sie zwischen sich jeweils die Hohlräume 16 bilden. Die in Längsrichtung verlaufenden Leisten 14 sind untereinander und zu den die Längsseiten bildenden Seitenstegen 15 parallel angeordnet. Die Abschlußplatten 11 und 12 bestehen aus Sperrholz.
F i g. 2 zeigt eine hiervon abweichende, bezüglich des verwendeten Materials vereinfachte Ausführungsform der Platte. Hierbei sind die zwischen den Abschlußplatten 11 und 12 angeordneten, die Stirnseite ausfüllenden und den Abstand der durchgehenden Leisten bestimmenden kurzen Leistenstücke 29 von verschiedener Länge. Die durchlaufenden Leisten sind teils aus zwei oder mehreren Leisten 20, die überlappend miteinander verleimt sind, zusammengesetzt, teils aus einer einstükkigen durchgehenden Leiste 19 hergestellt. Auch können etwas kürzere Leisten 31 beispielsweise an einem der die Stirnseite bildenden kurzen Leistenstücke 29 überlappend oder auch stoßartig befestigt werden. Zwischen den einzelnen durchgehenden Leisten befinden sich die Hohlräume 32. An jeder der beiden Schmalseiten der Gerüsttafel sind an den Ecken mittels Nieten oder Schrauben 24 die seitlich angreifenden Beschlagteile 33 angebracht, die die Platte 1 U-förmig umfassen und an denen, beispielsweise durch Schweißen, seitlich zwei hakenförmig ausgebildete Laschen 34 befestigt sind, die zur Festlegung der Gerüsttafel am Gerüst dienen.
Selbstverständlich können die in Längsrichtung verlaufenden Leisten auch in anderer Weise angeordnet sein. F i g. 3 zeigt eine solche Anordnung in Draufsicht; die Beschlagteile und die obere Abschlußplatte sind entfernt. Die kurzen Leistenstücke 13 sind in ähnlicher Weise nebeneinandergereiht wie im Beispiel gemäß F i g. 1. Sie sind untereinander und mit den Enden der durchgehenden Leisten 14 und 17 verleimt und bestimmen deren Abstand. Nach außen bilden sie die Stirnflächen der Gerüstplatte. Von den in Längsrichtung durchgehenden Leisten verläuft ein Teil, nämlich die Leisten 14, parallel zu den Längskanten der Abschlußplatten bzw. zu den die Längsseiten bildenden Seitenstegen 15. Zwischen den Seitenstegen 15 und den gerade durchgeführten Leisten 14 sowie zwischen den letztgenannten ist jeweils eine schräg zur Längsachse angeordnete Leiste 17 vorgesehen. Dadurch werden die Hohlräume 18 gebildet, deren Form von der der Hohlräume 16 nach F i g. 1 bzw. 32 nach F i g. 2 abweicht.
Bei der in F i g. 4 dargestellten Gerüsttafel ist die Platte 1 gemäß der Erfindung so zusammengesetzt, daß die durchgehenden Leisten 19 und 20 nicht parallel zu den Seitenkanten und den die Längsseiten bildenden Seitenstegen 15 angeordnet sind, sondern in unregelmäßiger Weise schräg zur Längsachse der Gerüstplatte verlaufen. Sie bestehen teils aus einem einzigen Leistenstück, teils sind sie aus zwei (oder mehreren) miteinander überlappend verleimten Leistenstücken zusammengesetzt. Zwischen den durchgehenden Leisten 19 und 20 sind kürzere, nicht durchgehende, diagonal verlaufende Leisten 21 vorgesehen, die in geeigneter Weise auf Gehrung geschnitten und in geeigneter Weise mit den durchgehenden Leisten verbunden sind. Die zwischen den Leisten gebildeten Hohlräume 22 sind in ihrer Form voneinander verschieden und unregelmäßig.
F i g. 5 zeigt eine Gerüsttafel, bei der die in Längsrichtung durchlaufenden Leisten 25 durch hochkant angeordnete gewellte Aluminiumblechstreifen gebildet werden. Die Abschlußplatten 11 und 12 sowie die Seitenstege 15 können auch hier wieder aus Holz bestehen. Die Enden der Aluminiumstreifen können beidseitig jeweils in oder an einem die Stirnseite bildenden schmalen, in Querrichtung zur Tafel verlaufenden Holzbrett 26 befestigt sein. Zwischen den Seitenstegen und den Leisten 25 sowie zwischen den letzteren befinden sich die Hohlräume 28.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Aussteifungs- und Tragtafel zum horizontalen Einbau in Baugerüsten mit vorzugsweise an den Ekken angeordneten Beschlagen zum Festlegen der Tafel am Gerüst, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gerüsttafel bildende Platte (1) aus zwei parallelen, im Abstand voneinander verlaufenden, dünnen Abschlußplatten (11, 12) aus Sperrholz od. dgl. besteht, zwischen denen in Längsrichtung oder angenähert in Längsrichtung der Platte (1) eine Mehrzahl von im Abstand voneinander verlaufenden Leisten (14,17,19,20,31) vorgesehen ist, daß ferner die Schmalseiten dieser Platte (1) mittels zwischen den dünnen Abschlußplatten (11,12) vorgesehenen breiten Streifen aus Holz abgeschlossen sind, die durch die Enden der längs verlaufenden Leisten (14,17,19,20,31) und durch aneinanderliegende, die Zwischenräume zwischen diesen Leisten ausfüllende kurze Leistenstücke (13, 29) bzw. durch ein in Querrichtung zur Platte (1) verlaufendes Holzbrett (26), an dem die längs verlaufenden Leisten enden, gebildet sind.
2. Gerüsttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (14, 17, 19, 20, 31) und die kurzen Leistenstücke (13, 29) aus Holz oder Sperrholz bestehen.
3. Gerüsttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (14, 17, 19, 20, 31) und die kurzen Leistenstücke (13, 29) durch aus Spanplatten oder einem ähnlichen Preßmaterial geschnittene Streifen oder durch aus einem solchen Material vorgeformte Streifen gebildet sind.
4. Gerüsttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (14, 17, 19, 20, 31) aus Metall bestehen.
5. Gerüsttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen durch Seitenstege (15) aus Holz oder Metall abgeschlossen sind.
6. Tafel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder sämtliche der im Abstand voneinander angeordneten Leisten (14, 4?, 19, 20, 31) in Richtung schräg zur Längsachse der Tafel verlaufen.
7. Tafel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Leisten (21) zwischen zwei anderen Leisten (19) diagonal angeordnet und mit diesen verbunden ist.
8. Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (25) quer zu ihrer Längsrichtung gewellt sind.
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