DE79466C - Steckschützenantrieb für Webstühle - Google Patents

Steckschützenantrieb für Webstühle

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DE79466C
DE79466C DENDAT79466D DE79466DA DE79466C DE 79466 C DE79466 C DE 79466C DE NDAT79466 D DENDAT79466 D DE NDAT79466D DE 79466D A DE79466D A DE 79466DA DE 79466 C DE79466 C DE 79466C
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DE
Germany
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shooter
looms
head
hook
plug
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT79466D
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English (en)
Original Assignee
J. GlNZKEY, Maffersdorf b. Reichenberg
Publication of DE79466C publication Critical patent/DE79466C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

ο.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Das mechanische Eintragen oder Einführen des Schufsfadens in das Fach bei Steckschützen-. Webstühlen macht besonders bei .Stühlen mit grofser Blattbreite, also bei Herstellung breiterer Gewebe unverhältnifsmäfsig viel Raum zu beiden Seiten des Webstuhles erforderlich, da,die zum Einführen dienenden Vorrichtungen den Schützen über die ganze Breite des Faches führen müssen und in ihrer Ruhestellung zu beiden Seiten des Webstuhles aufserhalb des Faches sich befinden.
Diesem Uebelstand wird durch den den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Steckschützenantrieb abgeholfen, welcher im wesentlichen aus zwei symmetrisch zu beiden Seiten des Stuhles angeordneten, mittelst Kettenzugübersetzung verlängerbaren bezw. ein- und ausschiebbaren Einführungsmechanismen besteht, von denen der eine den Schützen bis zur Fachmitte schiebt, während der andere Mechanismus den Schützen in der Fachmitte erfafst und bis an das andere Fachende zurückzieht.
In beiliegender Zeichnung ist ein solcher Steckschützenantrieb beispielsweise an einem mechanischen Axminster-Teppichstuhl zum Einführen der Chenille in das Fach veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 in der Vorderansicht die Gesammtanordnung des Teppichstuhles mit den Einführungsmechanismen in ausgezogenem Zustande. Fig. 2 ist eine Endansicht des Teppichstuhles. Fig. 3 zeigt in Draufsicht einen der Einführungsmechanismen in ausgezogener Stellung. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen in Seitenansicht, Querschnitt und Oberansicht den Einführungsmechanismus in eingeschobener Stellung. Fig. 7 zeigt die Vorrichtung zum Festhalten des Schützens am Einführungsmechanismus und die Auslösevorrichtung des ersteren.
Wie ersichtlich, sind zu beiden Seiten des Webstuhles A zwei Hebel α pendelartig befestigt, welche durch die Zugstangen b mit den Enden des in der Webstuhlmitte angeordneten doppelarmigen Hebels c derart verbunden sind, dafs sie bei ihrer Bewegung gleichzeitig gegen einander oder aus einander schwingen müssen.
Die Unterenden dieser Hebel α sind mit den Einführungsmechanismen für den Schützen durch die Lenker d verbunden.
Jeder der beiden Einführungsmechanismen besteht aus einer Anzahl (im dargestellten Falle aus drei) in einander geschobenen Schienen 1, 2 und 3, welche durch Ketten e1 flaschenzugartig mit einander verbunden sind, so dafs durch Ausschieben einer der Schienen oder Glieder (beispielsweise 1) durch den Lenker d auch die beiden anderen (2 und 3) ausgeschoben werden, wodurch trotz geringer Verschwenkung der Hebel a die vorderen Enden der Schienen 3 fast bis zur Mitte des Teppichstuhles gebracht werden.
Die Schiene 3 besitzt an ihrem vorderen Ende einen becherartig ausgehöhlten Kopf e, an welchem "die Vorrichtung zum Festhalten des Schützens s angebracht ist.
Diese Vorrichtung besteht aus einem am Kopfe e drehbar befestigten und vorn abgeschrägten Haken/, der durch einen an der. Oberseite des Kopfes e befindlichen Schlitz in die Höhlung des Kopfes e dringt (s. Fig. 4 rechts).
Ein am Haken f befestigter Querstift f1 liegt auf dem Rücken eines ebenfalls am Kopfe drehbar befestigten Hebels g.
Nahe dem Kopfende ist ein mit vier Zähnen versehenes Schaltrad, h befestigt, mit welchem ein prismaförmiger Doppeldaumen /i1 verbunden ist.
Dieser Doppeldaumen \il liegt unterhalb des Hebels g, welcher bei der in Fig. 4 (rechts) gezeichneten Stellung des Daumens die tiefste Lage einnimmt, so zwar, dafs der Haken in die Höhlung des Kopfes e dringt.
Wird jedoch der Einführungsmechanismus ausgeschoben bezw. in der Richtung des Pfeiles α gegen die Mitte des Teppichstuhles bewegt, so gelangt einer der Zähne des Schaltrades h zu einem am Gestell des Webstuhles A drehbar befestigten und mit einem schrägen Kopf A:1 versehenen Haken Ar, der das Schaltrad um einen Zahn weiterdreht.
Da hierbei das Schaltrad eine Viertelumdrehung macht, hebt der Daumen hl den Hebel g, welcher mittelst des Stiftes/1 den Haken/aus dem Schlitz des Kopfes e hebt (s. Fig. 7).
Der becherförmige Kopf e dient zur Aufnahme eines an dem Schützen s befindlichen Zapfens s1, der an seiner Oberseite mit einem Ausschnitt s2 versehen ist. In den Ausschnitt s2 legt sich der Haken / ein, wenn sich derselbe in der Stellung Fig. 4 befindet, so zwar, dafs der Schützen hierdurch festgehalten wird.
Wie eingangs erwähnt, ist auf jeder Seite des Webstuhles ein Einfuhrungsmechanismus der beschriebenen Art angeordnet, wie dies aus Fig. ι ersichtlich. Es sind daher alle vorher erwähnten Theile symmetrisch auf beiden Seiten angeordnet.
Jedoch sind die Sperr- oder Schalträder h bezw. die mit ihnen verbundenen prismatischen Daumen hl derart gestellt, dafs, wenn der eine Daumen hl den zugehörigen Haken / aus dem Ausschnitt s2 des Zapfens s1 ausgehoben hat (Stellung Fig. 7), der andere Daumen h1 den Hebel g bezw. den Haken / freigegeben hat, welch letzterer hierbei den Zapfen s1 des Schützens festhält.
Zu Beginn der Arbeit befinden sich die beiden Hebel α in der durch strichpunktirte Linien angedeuteten äufseren Endstellung. Durch den Zug der Schiene / werden die Hebel in die vollgezeichnete innere Endstellung gebracht. wobei der Schützen s von einem der Mechanismen (beispielsweise von dem rechten) gegen die Mitte hingeschoben wurde und von den (rechtsseitigen) Haken freigegeben worden ist.
Gleichzeitig hat sich auch der (linksseitige) Kopf e des Einführurigsmechanismus über den (linksseitigen) Zapfen s] des Schützens geschoben, welch letzterer hierbei von dem (linksseitigen) Haken/ erfafst und festgehalten wird, da, wie früher erwähnt, dieser Haken in der tiefsten Stellung sich befindet.
Werden nun die Hebel α wieder nach aufsen verschwenkt, so nimmt der linkksseitige Kopf e den Schützen mit und zieht ihn bis an das (linksseitige) Ende des Faches.
Werden die Hebel α wieder nach einwärts bewegt, so wird der Schützen wieder bis zur Mitte geschoben und sodann vom (rechtsseitigen) Mechanismus bis an das (rechtsseitige) Ende dieses Faches gebracht u. s. w.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Steckschützenantrieb für Webstühle, bestehend aus symmetrisch zu beiden Seiten des Stuhles angeordneten, mittelst Kettenzugübersetzung verlängerbaren bezw. ein- und ausschiebbaren Einführungsmechanismen (1,2,3), von denen der eine den Schützen bis zur Fachmitte schiebt, während der andere Mechanismus den Schützen in der Fachmitte erfafst und bis an das andere Fachende zurückzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT79466D Steckschützenantrieb für Webstühle Expired - Lifetime DE79466C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4233026A (en) * 1976-12-21 1980-11-11 Hoechst Aktiengesellschaft Reducing grinding time and compositions therefor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4233026A (en) * 1976-12-21 1980-11-11 Hoechst Aktiengesellschaft Reducing grinding time and compositions therefor

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