DE532512C - Vorrichtung zum Festhalten der Zugruten fuer Rutenwebstuehle - Google Patents

Vorrichtung zum Festhalten der Zugruten fuer Rutenwebstuehle

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DE532512C
DE532512C DEK117245D DEK0117245D DE532512C DE 532512 C DE532512 C DE 532512C DE K117245 D DEK117245 D DE K117245D DE K0117245 D DEK0117245 D DE K0117245D DE 532512 C DE532512 C DE 532512C
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Germany
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guide rods
spring
rod
holding
looms
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DEK117245D
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ERNST KURTZ
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ERNST KURTZ
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Festhalten der Zugruten für Rutenwebstühle Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festhalten der jeweils eingetragenen Zugrute für Rutenwebstühle.
  • Während die bei derartigen Webstühlen Verwendung findenden Florschneidruten selbst durch die im zweiten Arbeitsgaug einzulegende Zugrute gehalten werden, hatten diese bisher den Nachteil, daß sie nur einseitig gehalten wurden. Um das dadurch häufig eintretende Abgleiten der Florschneidruten zu verhindern, bestehen zwar eine Anzahl Vorrichtungen, die die Zugrute nicht bis zum vollendeten Eintragen des Grundschusses festhalten. Sofern sie es aber tun, besteht ein wesentlicher Nachteil darin, daß die über die ganze Webstuhlbreite vorgesehenen Haltemittel dem Weber die Bedienung des Webstuhls und die Überwachung der Webware erschweren. Ferner geben die als Greifer ausgebildeten Haltevorrichtungen, da sie durch das Webblatt hindurchfassen, zu Beschädigungen desselben Anlaß. Auch ist zur Steuerung der bekannten Vorrichtungen in fast allen Fällen eine besondere Nockenwelle erforderlich.
  • Zweck der Erfindung ist, diese Mängel zu beseitigen. Die Erfindung besteht in der Anordnung zweier unter Federwirkung stehender Klemmbacken, die auf zwei in der Nähe des Brustbaumes schwenkbar gelagerten, nach Maßgabe der jacquardeinrichtung regelmäßig auf und ab bewegten Führungsstäben vor dem Webblatt derart längsverschiebbar angeordnet sind, daß die hintere bei waagerechter Lage der Führungsstäbe durch einen ortsfesten Sperrhaken festgehaltene Klemmbacke bei gehobenen Führungsstäben aus dem Bereich des Sperrhakens kommt und unter dem Zug ihrer Feder der zurückgehenden Weblade folgen kann, während die vordere Klemmbacke nur zum Abfangen der Ladenschläge nachgiebig, z. B. durch eine Feder, auf den Führungsstäben gelagert ist. Die Führungsstäbe für die Klemmbacken werden von einem am Schwinghebel der Jacquardmaschine angreifenden Zugmittel entgegen der Wirkung einer Feder ausgeschwungen.
  • Die Vorteile der Erfindung sind im wesentlichen darin zu erblicken, daß die jeweils eingetragene Zugrute immer erst nach vollendetem Eintragen und Anschlagen des Grundschusses freigegeben wird. Befestigt wird die Vorrichtung nur an der rechten Webstuhlseite, so daß die Ware zugänglich und übersichtlich bleibt. Das Webblatt wird nicht berührt, weshalb Beschädigungen ausgeschlossen sind. Der Antrieb erfolgt durch die sowieso vorhandenen Jacqüardhebel entsprechend deren normalen Bewegungen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in Querschnitt und Draufsicht beispielsweise dargestellt.
  • In einem Lagerbock a auf dem Warentisch b, über welchen die fertiggewebte Ware gleitet, ist ein Bolzen c drehbar gelagert. In ihm sind zwei parallel angeordnete Führungsstäbe d befestigt, auf welchen zwei Greifer e und f gleiten. Am Lagerbock cc ist ein Fanghaken g federnd befestigt. Entsprechend der Bewegung der Weblade i wird der Greifer f mittels eines zwischen den Führungsstäben d am Rietdeckel k und der Ladenbahn i fest verbundenen U-Eisens q entgegen der Wirkung einer Zugfeder k verschobAn. Der Greifer-e kann sich entgegen der Druckfeder L innerhalb der beiden Stellringe m verschieben und wird so eingestellt, daß er vor dem Ende der fertiggewebten Ware liegt.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende Erster Arbeitsgang: Die Schnittrute wird eingelegt, die Haltevorrichtung wird durch den Jacquardhebel n mittels der Kordel o, welche an einem die Führungsstäbe d verbindenden Querstück angreift, in die gestrichelt gezeichnete Lage hochgezogen. Die Weblade i steht ebenfalls in der gestrichelten Stellung. Die Weblade geht nun in die Anschlagstellung vor, während gleichzeitig die Führungsstäbe d in die waagerechte Lage herabsinken. Die Schnittrute wird festgehalten. Die Weblade geht darauf zurück, die Haltevorrichtung geht hoch, und der Greifer f nimmt, gezogen durch die Feder k, die gestrichelte Lage ein.
  • Zweiter Arbeitsgang: Die Zugrute y wird eingetragen. Beim Vorwärtsgehen der Weblade i wird der Greifer f durch den Bügel q entgegen der Einwirkung der Feder k vorgeschoben. Die Zugrute y liegt nun zwischen den beiden Greifern e und f, und die Haltevorrichtung befindet sich in waagerechter Lage. Der Fanghaken g hat den Greifer f gefaßt und hält ihn fest gegen die Zugrute r sowie gegen den Greifer e gepreßt. Beim Rückwärtsgehen der Weblade verbleibt die Haltevorrichtung in dieser Stellung.
  • Dritter Arbeitsgang: Der Grundschuß wird eingetragen. Die Weblade i geht vorwärts und schiebt den Schuß gegen die festgehaltene Rute y, worauf diese Rute allein steht. . Es folgt nun wieder der erste Arbeitsgang, wie oben beschrieben. Hierbei gibt der Fanghaken g, der beim Hochgehen der Haltevorrichtung seine waagerechte Lage beibehält, den Greifer f frei. Um beim Senken des jacquardmaschinenhebels n unter die Waagerechte gleichzeitig das Neigen der Vorrichtung unter die Waagerechte zu vermeiden, ist an den Führungsstäben d bei eine zweite Kordel s eingehängt, welche mit ihrem anderen Ende am Maschinengestell befestigt ist und bei angehobenen Führungsstäben d schlaff wird. Die Feder t fördert das Abwärtsgehen der Vorrichtung aus der gestrichelten in die waagerechte Lage.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Festhalten der jeweils eingetragenen Zugrute für Rutenwebstühle, gekennzeichnet durch zwei unter Federwirkung (k und l) stehende Klemmbacken (e und f), die auf zwei in der Nähe des Brustbaumes schwenkbar gelagerten, nach Maßgabe der jacquardeinrichtung regelmäßig auf und ab bewegten Führungsstäben (d) vor dem Webblatt (q) derart längsverschiebbar angeordnet sind, daß die hintere bei waagerechter Lage der Führungsstäbe (d) durch einen ortsfesten Sperrhaken(g) festgehaltene Klemmbacke (f) bei gehobenen Führungsstäben (d) aus dem Bereich des Sperrhakens (g) kommt und unter dem Zug ihrer Feder (k) der zurückgehenden Weblade (i) folgen kann, während die vordere Klemmbacke (e) nur zum Abfangen der Ladenschläge nachgiebig (Feder l) auf den Führungsstäben (d) gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstäbe (d) für die Klemmbacken (e, f) von einem am Schwinghebel (n) der jacquardmaschine angreifenden Zugmittel (o) entgegen der Wirkung der Feder (t) ausgeschwungen werden.
DEK117245D 1929-10-31 1929-10-31 Vorrichtung zum Festhalten der Zugruten fuer Rutenwebstuehle Expired DE532512C (de)

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DE (1) DE532512C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3727645A (en) * 1970-06-25 1973-04-17 Brintons Ltd Wilton carpet looms

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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