DE218709C - - Google Patents

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DE218709C
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scissors
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/70Devices for cutting weft threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. - M 218709 KLASSE 86 c. GRUPPE
JOHANN MARTINEK in VIERSEN, Rhld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1908 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Fadenabschneidvorrichtung für selbsttätige Webstühle, besonders für Northrop-Stühle, und hat folgenden Zweck: Durch Auswechseln der Schützen an selbsttätigen Webstühlen entstehen an der Kante der Ware, an welcher sich der Spulenauswechsler befindet, Schußfäden, die vor dem Abliefern der Ware entfernt werden müssen, um das Stück zu Ansehen zu bringen. Das Entfernen dieser Fäden erfordert aber Zeit und Arbeit, zumal diese Schußfäden teilweise wieder mit dem neuen Schuß eingewebt bzw. eingeschleppt werden, wodurch an der Kante ein unansehnliches Gewebe entsteht. Derart eingeschleppte Fäden müssen alle von Hand und mit einer Nadel
■ entfernt werden. Es gibt schon Vorrichtungen, die ein Abschneiden oder Abreißen dieser Schußfäden nahe an der Kante bezwecken.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine selbsttätige, sicher arbeitende und erprobte Schere. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Schere, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorrichtung in Ruhelage, Fig. 2 dieselbe in Arbeitsstellung, Fig. 3 eine Drauf-
■ sieht, Fig. 4 die geschlossene Schere und Fig. 5 die offene Schere.
Die Abschneidvorrichtung besteht aus einem Arm a, einem fest mit diesem verbundenen Gehäuse b und einer Grundplatte c, welche in geeigneter Weise auf dem Breithalter eines Auswechselwebstuhles angebracht wird. ■ Der Arm α ist an der Grundplatte c verschiebbar befestigt, derart, daß bei einem eventuellen Einschlagen des Schützens der Breithalter mit der Grundplatte c zurückgehen kann, ohne die Vorrichtung zu beschädigen oder das Riet zu verletzen. In dem an beiden Enden mit seitlichen Schlitzen versehenen Gehäuse b liegt ein oben gezahnter Schieber d, welcher durch eine Feder e so weit nach links aus dem Gehäuse b hinaus getrieben wird, als die Länge des in dem Schieber vorgesehenen Schlitzes und ein in diesen Schlitz greifender Stellstift zuläßt. Neben dem Schieber d liegt ein mit zwei Anschlagstiften ausgerüsteter Einschalter f, von welchen Anschlagstiften der eine (f) zum ■'·■■ Feststellen des Schiebers d dient, während der andere (f") einen mit der Schere verbundenen Transporthebel g feststellt bzw. auslöst. Letzterer trägt an dem rechten Ende einen Stift g', der in die, Zäjhne des Schiebers d eingreift, ferner einen Anschlag g", welcher sich über den am .Einschalter f befindlichen Anschlagstift f legt. An dem linken Ende ist der Transporthebel g gelenkig mit einem der Scherenmesser verbunden. Die Schere besteht aus zwei Scherenmessern h und i, die in / gelenkig zusammenhängen und von denen eins (h) zu einem Anschlag h' ausgebildet oder mit einem solchen versehen ist. Die Schere ist so eingerichtet, daß bei einem Druck auf den An-schlag h' die Messer sich zuerst schließen und dann ganz oder nahezu ganz in den Schlitz des Armes a, in welchem sie untergebracht sind, hinein verschwinden, wie dies aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Eine starke Feder k bringt die Schere in die Offenlage, sobald der übrige
Mechanismus dies gestattet. Eine weitere Feder I ist ferner im Gehäuse b derart angebracht, daß sowohl der Transporthebel g wie auch der Einschalter f. stets nach unten gehalten werden. Schließlich ist noch ein Hebel m vorhanden, der mit dem Spulenauswechsler des Webstuhles zusammenarbeitet, derart, daß der Hebel m bei jeder Spulenauswechselung in die Fig. 2 entsprechende Lage gebracht wird.
Die Schere arbeitet nun in folgender Art und Weise. In der in-Fig. 1 gezeigten Lage ■ sind die Scheren geschlossen und zurückgezogen und werden ebenfalls wie der Transporthebel g durch den Anschlagstift f" in "dieser Ruhelage gehalten, während der Anschlagstift f den gezahnten Schieber d festhält. Wenn der Spulenauswechsler in Arbeit tritt, so bewegt er dabei den Hebel m nach rechts; dieser drückt das im Gehäuse b befindliche Ende des Einschalters f herunter, derart, daß die Anschlagstifte f, f" sich heben und sowohl den Schieber d wie auch den Transporthebel g auslösen. Schieber d wird durch die Feder e nach links gezogen, während Transporthebel g zusammen mit den Scheren h und i unter Einwirkung der Feder k ebenfalls nach links sich bewegen und die Scheren sich gleich-
r zeitig öffnen. Die Gesamtstellung entspricht dann Fig. 2. Der Spulenauswechsler beendet nun seine Arbeit, und Hebel m fällt wieder in seine alte Lage zurück.
Die hin und her gehende Lade des Webstuhles trifft nun das auf einmal in ihren Bereich gerückte Anschlagstück V und zwingt dasselbe nach rechts bis zu der in Fig. 4 gezeigten Stellung. Bei dieser Bewegung schneiden die Scheren aber den an der Webkante der Ware hängenden Schußfaden ab und verschwinden dann'in den Arm α hinein, so daß sie das Riet nicht beschädigen. Der Transporthebel g hat sich gleichzeitig hiermit nach rechts bewegt und den Schieber d um einen Zahn mitgenommen, da er mit g' in die Zähne desselben eingreift. Geht die Lade zurück, so bewegen sich Transporthebel g und Messer h und i wieder in die Offenlage, Schieber d aber bleibt stehen, da er von dem in seine Zähne greifenden Stift f gehalten wird. Jetzt kommt die Lade wieder, trifft h'', bringt die Schere zum Arbeiten und Verschwinden, drückt den Transporthebel g nach rechts und schiebt so den Schieber al· um einen weiteren Zahn in das Gehäuse δ-hinein. Dies wiederholt sich so oft, als Zähne für diesen Zweck vorgesehen sind, bis der Schieber d so weit in das Gehäuse b hineingerückt ist, daß der Anschlagstift f über den letzten Zahn hinweggreift und in eine am Ende des Schiebers vorgesehene Aussparung schnappt und Einschalter f mit dem Anschlagstift f" hinter den Transporthebel g greift und diesen feststellt. Nun werden Transporthebel und Schere in der geschlossenen Lage gehalten, bis sie durch eine neue, vom Spulenauswechsler zu erfolgende Bewegung des Hebels m wieder ausgelöst bzw. eingeschaltet werden.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch :
    Schußfadenabschneidvorrichtung für Webstühle mit Spulenauswechselung mit am Breithalter angeordneter Schere, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit dem Breithalter verbundenen Gehäuse (b) ein von der Spulenauswechselvorrichtung beeinflußter Einschalter (f, f, f"), eine gezahnte Schiene (d) und ein mit dem einen Scherenblatt verbundener Transporthebel derart angeordnet sind, daß nach Auslösung des Einschalters die Zahnschiene und der Transporthebel mit der Schere durch Federn (e und k) in die Arbeitsstellung und nach mehrfachem Öffnen und Schließen der Schere in die Sperrlage im Gehäuse zurückgebracht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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