DE200416C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D41/00—Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
- D03D41/001—Hair-cloth looms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)
Description
S | at itez | vm, be* |
ί) Γ | SoAWYW. | |
f V^ IUi | ac | |
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 200416 -KLASSE 86 c. GRUPPE
ANGLO-OESTERREICHISCHE BANK in WIEN.
in das Fach.
Zusatz zum Patente 199370 vom 11. Mai 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1907 ab. Längste Dauer: 10. Mai 1921.
Den Gegenstand des Hauptpatentes bildet eine Einrichtung zum Einführen einzelner
Schüsse in das Fach, bei welchem der Schuß mit einem Ende von einer Seite quer über
die Schützenbahn gelegt und auf der anderen Seite festgehalten wird, so daß der Schützen
beim Eintreten in das Fach den Faden mit seinem freien Ende vor sich her schiebt und
in das, Fach einzieht, worauf der Faden vollends freigegeben wird. Gemäß dem Hauptpatente
ist einer beliebigen bekannten Vorrichtung zur Entnahme oder Darbietung einzelner
Schußfäden eine vom Webstuhlantrieb aus gesetzmäßig bewegte Klemmvorrichtung derart gegenübergestellt, daß zwischen beiden
die Schützenbahn liegt. Gemäß einer Ausführungsform sind die Entnahmevorrichtung
und die Klemmvorrichtung auf dereelben Seite der Schützenbahn als zwei für sich bewegliehe
Körper angeordnet.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung, bei welcher die
Klemmvorrichtung an der Entnahmevorrichtung für die einzelnen Haare angeordnet ist,
so daß beide Vorrichtungen einen einheitlich bewegten Körper bilden, jedoch für sich
selbsttätig in der Weise zur Wirkung kommen , daß die Klemmvorrichtung das in der
Entnahmevorrichtung schon befindliche Roßhaar durch Klemmwirkung sichert. Durch diese Anordnung wird eine wesentliche Vereinfachung
und sichere Wirkungsweise erzielt.
In der Zeichnung ist diese Vorrichtung an der Webstuhllade in einem Querschnitt durch
dieselbe dargestellt, und zwar in den Fig. 1 bis 3 in drei verschiedenen Stellungen der
Lade und der vereinigten Entnahmeklemmvorrichtung. Die Fig. 4 bis 6 zeigen die vereinigte Entnahmeklemmvorrichtung in
Seitenansicht, Vorderansicht und Horizontalschnitt. Die Fig. 7 und 8 zeigen den zum
Einführen des festgehaltenen Schusses dienenden Schützen in der Seiten- und Vorderansicht.
Fig. 9 zeigt endlich eine Anordnung in der Draufsicht, um auf einem entsprechend
breiten Webstuhl mehrere Roßhaargewebe nebeneinander gleichzeitig herstellen zu können.
Nach der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die vereinigte Entnahmeklemmvorrichtung
20, 22, 11 an -der Webstuhllade angeordnet und wird durch einen
am Gestell des Webstuhles angeordneten An- , schlag bewegt. Um einen an der Webstuhllade
angebrachten Zapfen 66 ist ein winkelförmiger Arm 46 drehbar angeordnet, welcher
auf der einen Seite in einen Anschlagarm 47 ausläuft und auf der anderen Seite die
vereinigte Entnahmeklemmvorrichtung trägt. An dem Winkel 46 ist nämlich ein Arm 48
mittels Schraube verstellbar angeordnet, an welchem eine Nadelstange 49 gleichfalls mittels
Schrauben in ihrer Längsrichtung verstellbar angeordnet ist. Diese Nadelstange
(Fig. 4 bis 6) trägt an ihrem Ende die Entnahmevorrichtung,
welche aus der Nadel 20 und einem an derselben um 21 drehbar angeordneten
Arm 22 besteht, welcher den Arm 20 überragt und mit demselben eine Zange bildet, in welcher die in das Maul eingetretenen
Haare durch das Gewicht des Armes 22 oder durch Federwirkung gehalten werden, zu welchem Behufe die Arme 20, 22 auf der
Innenseite mit ein oder mehreren Rasten versehen sind. Die an der Nadelstange 49 angebrachte
Klemmvorrichtung besteht aus seitlich des Armes 20 angeordneten Backen 50, welche an ihrer Vorderseite eine Vertiefung
bzw. einen Einschnitt 51 besitzen, und aus einer Gabel 52, welche an einer an der Nadelstange
befestigten Feder 53 angeordnet ist und vermöge der Wirkung der letzteren das Bestreben hat, sich vor die Vertiefungen 51
zu legen. Der Anschlagarm 47 wirkt mit einem am Brustbaum 54 des Webstuhles angeordneten
Zapfen 38 zusammen, welcher, wie später erklärt werden wird, eine hin- und hergehende
Bewegung ausführt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bewegt sich die Lade 1 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung in jene der Fig. 1 (Pfeilrichtung
I) nach vorn gegen den Brustbaum 54, dann stößt der Arm 47 gegen den Anschlag 38, und dadurch wird der -winkelförmige
Arm 46 samt der Entnahmeklemmvorrichtung aus der in Fig. 2 dargestellten,
durch einen Anschlag 55 bestimmten Stellung in die in Fig. 1 dargestellte Stellung nach
aufwärts gedreht. Hierbei ist die Feder 53 auf einen in ihrem Bewegungsbereiche befindlichen
Anschlag 56 aufgefahren, wodurch die Gabel 52 aus dem Bereiche des Zangenmaules
20, 22 gebracht wird, welches an einem Ende des Vorratskastens 42 (Fig. 1)
in diesen eintritt. Hierbei gelangen eine Anzahl Haare in das Zangenrnaul, insbesondere
in jenem Augenblicke, in welchem dasselbe durch Auffahren des Armes 22 auf die Rückwand
des Vorratsbehälters nach oben gedreht und dadurch das Zangenmaul mehr geöffnet wird. Bewegt sich nun die Lade in der
Richtung des Pfeiles II in die in Fig. 2 dargestellte Lage nach rückwärts, dann dreht
sich, da der Arm 47 den Anschlag 38 all-
. mählich verläßt, der Winkelarm 46 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung. Während dieser Zeit
sind die Haare aus dem Zangenmaul wieder ausgetreten und nur ein Haar, welches in
der Rast desselben hängen geblieben ist, wird nun durch die Gabel 52, welche, wenn die
Feder 53 den Anschlag 56 verläßt, gegen das Zangenmaul federt und sich mit einem gewissen
keilartigen Druck vor die Einschnitte 51 legt, festgeklemmt und dadurch gegen ein
Herausziehen gesichert. Dadurch wird das Haar sicher aus dem Behälter gezogen und
hierbei über eine haken- oder ösenförmige Führung 57 geführt, so daß dasselbe schließlieh
eine die Schützenbahn überquerende Lage einnimmt, in welcher der Schützen 12 beim
Durchschießen durch das Fach den Faden vor sich herschieben kann. Zu diesem Behufe
ist der Schützen (Fig. 7, 8 und 2) mit einer Fangvorrichtung versehen, welche aus
einer oberhalb der Spitze 58, zweckmäßig an der dem Rietblatt 2 zugekehrten Kante, einen
Fortsatz 59, vorteilhafterweise aus einem Roßhaarbüschel, trägt, welcher im Vereine
mit der Schützenspitze 58 einen Einschnitt bildet. Durch diese Anordnung des Haarbüschels
wird die Schützenspitze für den Angriff des Treibers freigehalten und das Hängenbleiben
von lockeren Kettenfäden an demselben verhindert. Beim Durchschießen des Schützens gelangt das Haar in diesen Einschnitt
und wird nun ohne große Reibung glatt und leicht schleifenartig vor sich her aus dem Vorratsbehälter in das Fach geschoben.
Da sich hierbei die Zangennadel 20, 22 ganz nahe der Schützenbahn befindet, wird der Haarverlust, d. h. die Länge des
nicht eingewebten Haarendes, auf ein Mini- , mum herabgemindert, trotzdem die Zangennadel
in entsprechender Höhe oberhalb des Gewebes in den Vorratsbehälter einsticht. Das
Lösen des in das Fach eingetragenen Roßhaares von der Entnahme- und Klemmvorrichtung
erfolgt beim zweiten Hub der Lade nach vorn, d. i. während des Schußanschlages. Diese Stellung ist in Fig. 3 dargestellt. Der
Winkelarm 46 behält die in Fig. 2 dargestellte Lage, weil der Arm 47 hierbei an den
Anschlag 38 nicht anschlägt; der Anschlag 38 ist vom Webstuhlantrieb aus ausgeschaltet (in
der Zeichnung senkrecht zur Papierebene ^bewegt) worden. Unmittelbar vor Beendigung
des Ladenhubes schlagen die Feder 53 und der Arm 22 an Anschläge 60/61, welche am
Brustbaum 54 vorgesehen sind, an, wodurch sie gegenüber der Nadelstange 49 zurückbleiben.
Dies hat ein Öffnen der Kiemmund Entnahmevorrichtung und damit ein Loslassen des Roßhaares zur Folge.
Während dieser Ladenbewegung erfolgt auf der anderen Seite des Webstuhles gemäß
der in Fig. 1 erfolgten Darstellung die Haarentnahme aus demselben Vorratsbehälter (Fig. 9,
Abteilung Ä). Die Entnahme und Eintragung des Roßhaares erfolgt demnach abwechselnd
auf beiden Seiten im Einklänge mit der Schützenbewegung.
Um zu verhindern, daß die Entnahmevorrichtung 20, 22 stets an derselben Stelle in iao
den Vorratsbehälter eintrete, wodurch dann, wenn schön eine Anzahl Haare entnommen
Claims (7)
1. Einrichtung für Webstühle zum Einführen einzelner Schüsse, insbesondere
Roßhaare, in das Fach nach Patent 199370, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
(11) an der Entnahmevorrichtung (20, 22) für die einzelnen Haare angeordnet
ist, so daß beide gemeinsam bewegt werden, jedoch unabhängig voneinander selbsttätig in der Weise zur Wirkung
kommen, daß die Klemmvorrichtung das in der Entnahmevorrichtung schon befindliche Roßhaar durch Klemmwirkung
festhält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten
der zangenartigen, federnden Entnahmevorrichtung Backen (50) angeordnet sind, gegen welche sich durch Federwirkung (53)
ein gabelartiger Riegel (52) legt, welcher beim Einstechen der Entnahmezange in den
Vorratsbehälter durch einen Anschlag (56) von der Zange abgehoben und beim Rückgang
derselben wieder freigegeben wird, so daß er sich vor die Backen (50) legen
und das erfaßte Haar festklemmen kann, wobei das öffnen sowohl der Klemme
wie der Zange durch Anschläge (60, 61) erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vereinigte
Entnahmeklemmvorrichtung (20, 22, 11) von einem zweckmäßig einstellbaren Gestange
(49, 48, 46) getragen wird, welches zum Herausziehen eines Roßhaares aus
dem Behälter um einen Bolzen (66) an der Weblade beim Auftreffen eines Anschlages
(47) auf den im Gestell verschiebbar gelagerten Zapfen zum Ausschwingen gebracht wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützen
oberhalb seiner Spitze (58) mit einem Fortsatz (Haarbüschel 59) versehen ist, welcher
im Vereine mit der Schützenspitze den Fangeinschnitt bildet.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter
(42) für das Roßhaar vom Webstuhlantrieb aus in langsame Auf- und Abwärtsbewegung versetzt wird, um die
Entnahmevorrichtung stets an verschiedenen Stellen in das Haarbündel eintreten zu lassen.
6. Einrichtung nach Patent 199370 zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Roßhaargewebe
auf einem Webstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Haare an den erforderlichen Stellen einer Schützenbahn
gleichzeitig quer über dieselbe gelegt und mit den nicht festgehaltenen Enden durch
einen einzigen Schützen unmittelbar hintereinander in die zugehörigen Fache eingeschleift
werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Gewebe
ein Vorratsbehälter quer zur Kette angeordnet und an jedem Ende desselben eine Entnahmevorrichtung wirksam ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Country Status (1)
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