DE461433C - Vorrichtung fuer selbsttaetige Webstuehle zur Herstellung echter Knuepfteppiche - Google Patents

Vorrichtung fuer selbsttaetige Webstuehle zur Herstellung echter Knuepfteppiche

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DE461433C
DE461433C DEB112657D DEB0112657D DE461433C DE 461433 C DE461433 C DE 461433C DE B112657 D DEB112657 D DE B112657D DE B0112657 D DEB0112657 D DE B0112657D DE 461433 C DE461433 C DE 461433C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung für selbsttätige Webstühle zur Herstellung echter Knüpfteppiche. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung für selbsttätige Webstühle zur Herstellung echter Knüpfteppiche mit starren, keine beweglichen Teile aufweisenden Kettenfadenaushebern gemäß,derPatentschrift285 358 der Klasse -25d.
  • Bisher führten diese Kettenfadenausheber, die an ihrem Kopf zur Aufnahme der Kettenfäden mit einfachen Nuten versehen waren, nur geradlinige Aufundabbewegungen aus, und auch die mit diesen Aushebern zusammenwirkenden Greifer, Farbensteller, Ausziehklammern und Scheren wurden geradlinig bewegt. Man war dadurch gezwungen, eine verhältnismäßig große Fachaushebung vorzunehmen, was leicht zu Störungen Anlaß gab und ein schnelles störungsloses Arbeiten behinderte. Die zu knüpfenden Kettenfäden mußten jeweils von der normalen Gewebebahn über die Höhe des Ladendeckels gehoben werden, wodurch die Kettenfäden unzulässige Spannung erfahren und auch leicht zerreißen, wenn sie nicht durch eine geeignete Vorrichtung entspannt werden. Das Arbeiten gestaltet sich hierdurch unsicher, und wenn einmal aus irgendeinem Grunde der unrichtige Kettenfaden entspannt wurde, mußte der ausgehobene Kettenfaden abreißen.
  • Die vorliegende Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Ausheber, Greifer, Farbensteller und Scheren keine geradlinigen, sondern Schwingbewegungen ausführen und die Ausheber an ihrem Kopf mit drei Spitzen und zwei Einschnitten zum Führen der Fäden versehen sind.
  • Bisher war man in der Breite des Stuhles und daher auch der Ware beschränkt. Um diesen Übelstand zu beheben, wird gemäß vorliegender Erfindung die Greiferstützschiene und die Steuerwelle auf einer großen Anzahl von Tragarmen gelagert, wodurch man imstande ist, dem Stuhl und der Ware jede gewünschte Breite zu geben.
  • Die Maschine besteht aus dem eigentlichen zur Herstellung des Grundgewebes bestimmten Webstuhl und dem die Knüpfteile _ tragenden Knüpfwagen, der mit Ausnahme der Ausheber sämtliche Knüpforgane trägt, welche sich in gleichem Abstande wiederholen, so daß gleichzeitig eine Anzahl Knoten eingeknüpft werden. Der Wagen wird nach jeder Einknüpfung um zwei Kettenfäden verschoben, so lange, bis die Reihe vollgeknüpft ist. Hierauf wird durch ein besonderes Wechselgetriebe die Knüpfarbeit eingestellt und gleichzeitig der Grundstuhl in Bewegung gesetzt, um die notwendige Zahl Grundschüsse einzutragen. Das abwechselnde Knüpfen und Weben erfolgt selbsttätig und, falls gewünscht, kann man das Wechselgetriebe ausschalten, um fortlaufend weben oder knüpfen zu können. In den beiliegenden Zeichnungen sind in Abb. i eine Ausführungsform in Seitenansicht, in Abb. 2 eine perspektivische Ansicht einzelner Teile und in Abb. 3 ein Einzelteil dargestellt.
  • Die Kettenfäden i durchlaufen die Grundschäfte 2, 2', gehen gruppenweise durch Riete 3, werden geteilt durch Hilfsriete 4., gehen zur Tischplatte 5, von wo aus die fertige Ware abgezogen wird.
  • Die Ausheber 6 sind auf Welle 7 angebracht. Diese Welle ist auf der Lade 8 drehbar gelagert und wird jedesmal nach erfolgter Knüpfung um die Breite zweier Kettenfäden verschoben. Die Ausheber ruhen beim Weben in der Ausrundung der Lade, welche keine eigentliche Schützenbahn hat, da sonst ein Heben, Senken und Schieben der Ausheber unmöglich wäre. Die Schützenbahn bilden lediglich die unteren Kettenfäden. des Faches.
  • Bei dem bisher bekannten Verfahren sind behufs Teilung der Kettenfäden in den Kopfteilen der Ausheber Nuten oder Kanäle angebracht. Bei der Drehbewegung ist es von großer Wichtigkeit, daß die Ausheber nach oben mit drei Spitzen 34, 35, 36 eine Gabelform bilden, welche zwei Kettenfäden in sich aufnimmt und aushebt. Die Ausheber sind außerdem mit einer nach vorn spitz auflaufenden Nase 33 versehen, die nach oben in die mittlere Spitze 36 ausläuft, um die Fäden in eine für die richtige Teilung günstige Lage zu bringen. Um das Ausheben der richtigen Kettenfäden außerdem noch zu sichern, ist es notwendig, daß diese unmittelbar an der Stelle, wo die Ausheber angreifen, geteilt werden. Diesem Zwecke dienen die auf einer drehbaren Welle angebrachten Teilungsriete 4, welche bei dem Einweben der Grundschüsse aus der Schützcnl)ahn bewegt werden, damit der Schützen freie Bahn hat.
  • Die Tischplatte 5 ist ebenfalls beweglich gelagert. Die Anschlagseite wird bei dem Angehen der Greifer gesenkt, damit die Greiferspitzen unbehindert über die fertigen Knoten gehen können.
  • Auf der drehbaren Welle 9 sind zur Lagerung dienende Tragarme io angebracht, um ein Durchbiegen der eigentlichen Stützwellen und Schienen zu verhindern. In den Tragarmen ist die Schiene i i geführt, auf welcher in gleichen Abständen je zwei Greifer, durch Bolzen 12 seitlich drehbar, sitzen. Die Steuerwelle 13 trägt die Steuermuffe 14, in welche die Rollen der Greifer fassen. Durch entsprechend geformte Nuten der Steuerplatten wird bei Verdrehung der Welle 13 je ein zusammengehöriges Greiferpaar gegeneinanderbewegt. Durch das Verdrehen diese: Steuerwelle kommt auch das Stäbchen 15 zur Wirkung und öffnet zur geeigneten Zeit den Schnabel der unter Federdruck stehenden oder sonst geschlossenen Greifer 16.
  • Die Farbensteller 17 sind in gleichem Abstande auf der Welle 18 gelagert, die verschiedenen farbigen Florfäden sind in deren Ösen i9 eingezogen. Die Farbsteller sind mit Nasen 2o versehen, welche- an die jeweilig von der Jacquardmaschine gesenkten und in Rechen geführten Jacquardeisen 21 stoßen. Die Farbsteller stehen unter Federdruck oder Zug 22 und werden nach jedesmuligem Knüpfen aus dem Bereiche der Jacquardeisen gebracht, um bei dem nächsten Knüpfvorgang an das der neuen Farbe entsprechende jacquardeisen zu stoßen.
  • Auf den Wellen 24, 26 sind die Florfadenausziehklammern 25, 25' in gleichem Abstande angebracht. Durch Verdrehen der Wellen werden die Ausziehklammern geöffnet und geschlossen. Die Wellen werden auch seitlich vom Farbsteller verschoben und dadurch die Florfäden jeweilig auf die gewünschte Lage herausgezogen.
  • Auf Welle 27 sitzen in gleichen Abständen die Scheren 28. Durch Verdrehen dieser Welle werden die Scheren so lange gehoben, bis die Ausziehklammern die Florfäden erfassen und entsprechend ausgezogen haben, weil sonst diesen die Scheren im Wege stehen. Die beweglichen Schäfte 29 der Scheren sind durch Zugstangen 3o, Bolzen 31 mit Welle 32 verbunden. Durch. Verdrehen dieser Welle werden die Florfäden abgeschnitten.
  • Zur leichteren Auswechselung der Ausziehklammern und Schrauben werden diese in eine entsprechende Bohrung der Wellen eingehakt und auf der entgegengesetzten Seite mittels Kopfschrauben befestigt. Nach Lokkerung der Kopfschrauben können die Klammern jeweilig auch leicht abgenommen werden. Die Befestigung der Scheren kann in gleicher Weise erfolgen.
  • Mit diesen Vorrichtungen ist die Arbeitsweise der Maschine sehr einfach und sicher. Die Welle 9 wird in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers verdreht. Die Greiferspitzen 16' passieren die Ausheber 6, nachdem vorher die Spitzen seitlich verdreht wurden, damit die Ausheber zwischen je ein Greiferpaar zu liegen kommen. Die Greifer bewegen sich bis zum ausgezogenen Florfaden; inzwischen erfolgt die weitere seitliche Verdrehung der Greifer annähernd auf die ausgezogene Florfadenlänge. Dabei wurden auch die Greiferschnäbel geöffnet, so daß durch das Schließen der Schnäbel der Florfaden wie von zwei Fingerpaaren erfaßt wird. Die inzwischen gesepkte Schere schneidet den Florfaden ab, und die Greifer bringen die Florfäden als fertige Knoten zum Warenanschlage, nachdem inzwischen die Ausheber gesenkt wurden. Bei dem Rückgange der Greifer schließen sich diese auch seitlich, so daß die Spitzen zweier zusammenarbeitender Greifer einen spitzen Winkel bilden. Sobald die Greiferspitzen zum Anschlag kommen, hebt sich die Anschlagseite der Tischplatte 5 und verfolgt den Weg der Greiferspitzen, bis die Knoten losgelassen werden. Diese Bewegung der Tischplatte ist sehr wichtig, da sonst die Knoten nicht fest genug angezogen werden könnten.
  • Nach diesem Vorgange wandern die Ausziehklammern zum Farbensteller zurück, die Scheren werden gehoben, der Knüpfwagen und die Ausheber werden um die Breite zweier Kettenfäden verschoben, um den Knüpfvorgang so oft zu wiederholen, bis die ganze Reihe geknüpft ist und das Einweben der Grundschüsse erfolgen kann.

Claims (1)

  1. PATRN T ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für selbsttätige Webstühle zur Herstellung echter Knüpfteppiche mit starren, keine beweglichen Teile aufweisenden Kettenfadenaushebern vor dem Ladenriet, dadurch gekennzeichnet, claß die Ausheber (6), Greifer (16), Farbensteller (17) und Scheren (-z8) keine geradlinigen, sondern Schwingbewegung:n ausführen und die Ausheber (6) an ihrem Kopf mit drei Spitzen und zwei Einschnitten zum Führen der Fäden versehen sind. =. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferstützschiene (i i) und die Steuerwelle (13) auf einer beliebigen Anzahl von Tragarmen gelagert sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (T.6) bogenförmig ausgebildet sind. ,T. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d@aß die seitliche Verdrehung und auch das Öffnen und Schließen der Greifer durch Verdrehen der Steuerorgane und der Welle (13) bewirkt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Farbensteller (17) als doppelarmige Hebel ausgebildet sind, an rostartig geführte Jacquardeisen anstoßen und nach jedesmaligem Einknüpfen aus dem Bereiche der jacquardeisen-gebracht werden. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Ausziehklammern durch zwei getrennte Steuerwellen (2q., 26) erfolgt. 7. \-orrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der richtigen Lage der Kettenfäden durch Führung von Fadengruppen in einem Riet (3) und die Trennung dieser Gruppen durch selbsttätig bewegte Teilungsriete (d.) erfolgt. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Riete tragende Lade ohne irgendeine Schützenbahn, dagegen mit einer Ausnehmung versehen ist, in welcher die Organe zum Fadenspreizen untergebracht sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte beweglich ist, um die Anschlagleiste beim Anziehen des Knotens den Greifern nähern zu können.
DEB112657D 1924-02-08 1924-02-09 Vorrichtung fuer selbsttaetige Webstuehle zur Herstellung echter Knuepfteppiche Expired DE461433C (de)

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DE (1) DE461433C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1535769B1 (de) * 1963-09-17 1971-07-29 Alfa Laval Bergedorfer Eisen Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Weben und Knuepfen von Florgeweben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1535769B1 (de) * 1963-09-17 1971-07-29 Alfa Laval Bergedorfer Eisen Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Weben und Knuepfen von Florgeweben

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