DE307809C - - Google Patents
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- DE307809C DE307809C DENDAT307809D DE307809DA DE307809C DE 307809 C DE307809 C DE 307809C DE NDAT307809 D DENDAT307809 D DE NDAT307809D DE 307809D A DE307809D A DE 307809DA DE 307809 C DE307809 C DE 307809C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D3/00—Woven fabrics characterised by their shape
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
4/'
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Erfindungsgegenständ bildet eine Verbesserung des in dem Hauptpatent 305346
angegebenen Sackes oder Beutels, und zwar besteht die Verbesserung darin, daß die senkrecht
zur Längswand verlaufenden Kanten des Bodens nach der Sackwand abgerundet
sind.
Der Sack oder Beutel wird im allgemeinen unverändert beibehalten, wie im Hauptpatent
beschrieben. Was die Herstellung des Artikels in dieser Zusatzform mit abgerundeten Bodenrändern
betrifft, so ist das Grundprinzip dasselbe wie bei dem Hauptpatent. Die Kette ist ebenfalls eine Schlauchkette, die aber nicht
in zwei Flächen wie gewöhnlicher Schlauch mit den Rändern verbunden gewebt wird,
sondern sie wird nach der Querschnittzeichnung Fig. 2 a derartig aufgebäumt, daß aus
der zweiwandigen Kette vier schmälere zweiwandige Schlauchketten gebildet werden, die
in der Mitte des Gewebes in geeigneter Lage zusammenkommen, dabei aber nach der
Mitte zu offen bleiben, aber nach dem Boden des Sackes zu sich zusammenhängen.
Das Webeverfahren besteht darin, daß aus der so aufgebäumten Schlauchkette der eigentliche
Sack oder Beutel zuerst vollständig gewebt wird, indem der Schuß iry der Kette
in der in Fig. 2 a durch Pfeile angegebenen Weise der ganzen Länge nach umläuft und
mit den gleichzeitig fachbildenden Ketten^ fäden ein Gewebe bildet.
Ist auf diese Weise die Sacklänge erreicht, so erfolgt das Formen des Bodens, zu welchem
Zwecke die Anordnung zu vier Schlauchteilen 3S
in der durch Fig. 2a gekennzeichneten Weise
erforderlich ist.
Dieser Boden wird gebildet durch eingewebte Kanten, die dadurch entstehen, daß
man die zwei Kettenschichten jedes Schlauchvierteis zu einer Wand mit demnach doppelter
Kettendichtigkeit vereinigt und ,in dieser Vereinigung gleichzeitig durch den Schuß bindet.
Dieses Zusammentreten der je zwei Schichten aller vier Schlauch viertel schließt den
Boden des Sackes oder Beutels.
Da nun aber bei diesen Säcken und Beuteln bestimmte Formen des Bodens erzielt werden
sollen, kann das Zusammentreten der gegenüberliegenden Wände nicht gleichzeitig und bei
dem ganzen Gewebe erfolgen, sondern mit dem Eintritt in die Fadenverdichtung müssen die
Kettenfäden auf dem Punkte beginnen, den die Linienführung der Kanten bedingt, welche
die Form bilden.
In der Zeichnung Fig. 1 ist bei Z schematisch
angegeben, wie zunächst die Sacklänge hergestellt wird. Bei der Stelle W in Fig. 1
beginnt die Bildung der Kanten des Gewebes. Es treten nun, von den Rändern der Schlauchviertel
ausgehend, nach der Mitte zu geführt, nach und nach ein Kettenfaden nach dem
anderen und dabei vom Schusse gebunden in das Kantengewebe ein, das sich durch ihr
Binden mit dem Schuß bildet (vgl. hierzu die Fig. 2 b bis 2e). Durch das Zusammentreten
dieser zwei Kettenschichten entsteht, wenn der Eintritt von je einem Faden nach einem Schuß erfolgt, eine Kantengrenze, die
in einem halben rechten Winkel vom Rande zur Mitte läuft und, wenn nichts geändert
wird, in einer Ecke in der Schlauchwand endet.
ίο Zur Vermeidung dieser Ecken wird bei diesem Zusatz den vier Kanten nach der Sackwand
zu eine bogenförmige Führung gegeben dadurch, daß der Eintritt der Kettenverdichtung
in das Kantengewebe nicht auf einmal, sondern allmählich erfolgt dadurch, daß bei
jedem Schuß nur ein Teil der Kettenfäden übertritt und in Zwischenräumen von einem,
zwei, drei oder vier Schuß, je nachdem die Biegung gestreckt werden soll, weitere abgebunden
werden. Dadurch erfährt die Kantenlinie die Biegung, welche die rechtwinklige
Richtung allmählich in eine mit der Sackwand parallele senkrechte Linie verwandelt, die dann
ohne weiteres einmündet, ohne eine Ecke zu bilden..
In Fig. ϊ unter W kommt dieser Vorgang deutlich zum Ausdruck; es wird aber betont,
daß in der Praxis bei größerer Fadendichtigkeit des Gewebes der Vorgang mehr zum
Ausdruck kommt.
In Fig. 2 b bis 2e wird dargestellt, wie in
den einzelnen Abschnitten des Bodengew'ebes der Schuß arbeitet und nach und nach die
ganze Kette aller vier Teile in das doppelt-
dichte Gewebe überführt. ' 1
Fig. 2 b zeigt, wie an beiden Seiten je drei ' Fäden zu dem doppeltdichten Gewebe gebunden
haben.
Fig. 2 c illustriert das Arbeiten an der
Stelle V in Fig. 1.
Fig. 2d zeigt den Querschnitt der Ketten
an der Stelle, an der der Sack fast geschlossen ist. An dieser Stelle bindet der Schuß nur
einen geringen Teil der freiliegenden Fäden der Sackkette noch nicht. Drei Fäden, die
genau in der Mitte arbeiten, haben den Zweck, den letzten sichernden Abschluß des Beutels
zu bilden (Fig. 2d).
Ist so die ganze Sackform fertig, so werden zur Sicherung noch einige Schuß in der durch
Fig. 2e gezeigten Verfassung, d. h. ganz in doppeltdichtem Gewebe gemacht, und dann
ist der Webvorgang beendet.
Der Sack oder Beutel wird dann abgeschnitten,
indem man den Boden aus dem ihn umgebenden doppeltdichten Stoff herausschneidet.
Diese abgerundeten Säcke und Beutel sollen Verwendung finden für gewöhnliche große
Säcke, Postbeutel, Geldbeutel usw., in der Hauptsache aber in den kleinen Formen der
bekannten Pompadours (Damentaschen in eleganter Ausstattung), Markttaschen, ferner
umgekehrt mit der Spitze nach oben zu Kaffeewärmern, Teewärmern, für die Tapisseriebranche.
Wegen der abgerundeten Form kann der Artikel auch in ganz kleinem Maßstabe
angewendet werden zum Überziehen kleiner runder oder halbrunder Gegenstände, wie
Schmuckknöpfe in Konfektion und Putz.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Gewebter Sack oder Beutelnach Patent 305346,' dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Längswand des Sackes verlaufenden vier Kanten mit doppelter Kette nach der Wand des Sackes durch allmähliches Ineinandertreten der entsprechenden einzubindenden Ketten abgerundet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE307809C true DE307809C (de) |
Family
ID=561116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT307809D Active DE307809C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE307809C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3139117A (en) * | 1956-11-20 | 1964-06-30 | Raymond Dev Ind Inc | Methods of and apparatus for weaving shaped fabrics and articles woven thereby |
EP0516027A1 (de) * | 1991-05-27 | 1992-12-02 | KITAMURA, Atsushi | Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Rundgeweben mit grossem Durchmesser |
WO2002006576A2 (de) * | 2000-07-14 | 2002-01-24 | Buesgen Alexander | Verfahren und maschine zur herstellung eines nahtlosen aufblasbaren schlauches sowie schlauch |
EP1176238A1 (de) * | 2000-05-23 | 2002-01-30 | Jenq Long Plastic Industry Co., Ltd. | Kunststoffmaschengewebe für den Einsatz in der Landwirtschaft |
-
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3139117A (en) * | 1956-11-20 | 1964-06-30 | Raymond Dev Ind Inc | Methods of and apparatus for weaving shaped fabrics and articles woven thereby |
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WO2002006576A2 (de) * | 2000-07-14 | 2002-01-24 | Buesgen Alexander | Verfahren und maschine zur herstellung eines nahtlosen aufblasbaren schlauches sowie schlauch |
WO2002006576A3 (de) * | 2000-07-14 | 2002-08-01 | Alexander Buesgen | Verfahren und maschine zur herstellung eines nahtlosen aufblasbaren schlauches sowie schlauch |
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