DD239615A5 - Jaquard doppelpluesch-gewebe - Google Patents

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DD239615A5
DD239615A5 DD85280643A DD28064385A DD239615A5 DD 239615 A5 DD239615 A5 DD 239615A5 DD 85280643 A DD85280643 A DD 85280643A DD 28064385 A DD28064385 A DD 28064385A DD 239615 A5 DD239615 A5 DD 239615A5
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Jacquard-Doppelplueschgewebe mit Ein-Schuss-Polbindung und Einzelfach-Schusseintrag, insbesondere einen Doppelteppichpluesch. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen des Jacquard-Doppelplueschgewebes und eine Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Bindung zu schaffen, die die Vorteile der durch Doppelfach-Schusseintrag zu webenden Drei-Schuss-Bindung mit denjenigen einer durch Einzelfach-Schusseintrag herzustellenden Bindung in sich vereinigt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Jacquard-Doppelplueschgewebe mit Ein-Schuss-Polbindung und Einzelfach-Schusseintrag herzustellen, bei dem ein Durchdruecken der toten Chore nicht auftritt und Mischkonturen nicht vorkommen, aber die Zahl der Schuesse pro Flornoppe auf ein Minimum herabgesetzt sind. Ferner sollen trotz des Einsatzes einer Einzelfachschusseintragsvorrichtung klare Bilder auf der Vorder- und Rueckseite von Ober- und Unterware erzeugt werden. Erfindungsgemaess kennzeichnet sich eine Ein-Schuss-Polaufbindung mit Einzelfach-Schusseintrag durch verteilt auf die Ober- und Unterware eingewebte tote Chore. Fig. 2

Description

D 03 D/280
821/23' ν·/Υ
; Jlacquard^oppelplüsohgewebe, Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herat^llung . , ;';- '' . ... ; . . .' '
Die Erfindung betrifft ein Jacquard^ISoppelplÜschgewebe Ein-Sehuß*Poi,bindung und linzelfach-Schußeintrag, insbesondere einen Doppelteppichplüsch. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen des Jacquard-Doppelpltiech.gewebes und eine VorrioJxtung zum Durchführen des Verfahrens ν ' r
J^J^ der bekannten technischen lib'sunken
Beim Herstellen eines jDoppelplüschgewebes werden zwei Gewebebahnen übereinandergewebt und durch zusätzlich und gleichzeitig eingewebte Polfäden miteinander verbunden· Im fertigen Doppelgewebe werden die senkrechten Polfäden zwischen Ober- und Ünterware durch Schneiden getrennt, so daß zwei'Gewebe«. bahnen mit einseitig aufrechtstehenden fäden9 dem Flor, ent^ stehen· ' ::'' .; ''.; .' / , . ; v'' ' . ' .. ' ' . . ·..'- .· ·
Für das Einbinden der die beiden Grundgewebe verbindenden Pol·» fäden koiamt eine Ein-Schuß-Po lauf bindung mit Einzelfach-Schußeintrag eingangs genannter Art in Frage, bei der allerdings die jeweils toten Chore am Rücken der Ünterware anliegen· Diese zeitweise nicht arbeitenden toten Chore, die auf dejk" Rückseite der Unterware flottieren, müssen später weggekratzt werden, \ Beim Kratzen werden die an den Polwechselstellen entstehenden \ halben Polfäden oder Uoppen mit herausgezogen· Die Unterware weist daher bei jedem Chorwechsel eine Fehlstelle auf dem entsprechenden Schuß auf. Trotz der minderwertigen Unterware wird \
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die Sin«S@hmß«Polaufbindung mit auf der Unterseite flottieren« den toten Choren zum Herstellen von Doppelteppiohplüsoh und dergleichen in vielen Ländern auch heute noch vorwiegend eingesetzt» da die entsprechende Webtechnik einfach ist und, zum Nachbilden eine normale Hochfach-Jacqmard^Masehine ausreicht« Ferner ist die Produktion bei der Ein~Schuß-Po lauf bindung relativ hoch9 da jeder Sehut eine loppenreihe trägt» wodurch eine relativ dichte Flordecke au erzielen ist, ohne daß zusätzliche Hilfs·*- schüsse eingetragen werden müßten«.
Um dem lachteil der bei der bekannten Ein-Sehuß-Polaufbindung entstehenden minderwertigen Unterware zu begegnen« könnte die ebenfalls durch Einzelfach-Schußeintrag und auf einer normalen Hochfaeh-Maschine zu ^webende Drei«-Schuß~Poldiirehbindung angewendet werden» Bei dieser Bindung isV es anders als bei der beikannten E±n~Schuß<-Polaufbindung möglichs die Po!Wechselstellen auf zwei verschiedene Schüsse ins Oberwerk zu legen» Obwohl bei </" dieser Bindung die toten Chore wieder auf dem Rücken der Unter-» ware liegen und wegzukratzen sinds entstehen beim Abkratzvorgang keine Fehlstellen in der Unterware· Der Gewinn diener Bindung wird erkauft durch Produktio&sverlust sowie Yerlust von viel wertvollem Polmaterial beim Bilden der Poldurchnoppe und natürlich beim Abkratzen der toten Chore»
Bei den vorgenannten beiden Bindungen sind die auf dem Rücken der Unterware flattierenden toten Chore nur als Abfallmaterial · zu verwerten« Um diesen Verlust zu vermeiden und stattdessen mit dem wertvollen Polmaterial die Güte des Teppichts zu ver*» bessera? wurde die durch Einzelf aohf-Sohußeintrag zu webende Zwei-Schußs-Bindung entwickelt^ bei der die toten Chore verteilt auf die Ober*» und Unterware eingewebt werden« Hierbei werden Ober- und unterware gleich schwer, und die Ware erscheint in ein@m sehr klaren Bild auf ?order~ und Rückseite«, Allerdings sind im Ober-* und Unterwerk insgesamt vier Schüsse notweÄig$ um eine vollständige Flornoppe zubilden« Ftr Jeden Schuß ist ein (Jac-
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quard-) Kartenblatt erforderlich» welches zwischen den Schüssen angedrückt wird· Weil dazu die Platinen auf dem Messerkasten immer zum Lesen in Tiefstellung bewegt werden müssen, ist bei Jeder Masehinenumdrehung eine vollständige Auf- und Abbewegung des Messerkastens erforderlich, dadurch wird die Tourenzahl der auch hierbei einzusetzenden normalen Hochfach^Maschine gegenüber dem Pail der Ein^Schuß-Binaung etwa halbiert*
Daher werden zum Erhöhen der Leistung beim Weben von Doppel·» plüschgewebe verschiedene Ar$en des Webens mit Doppelfach-Schußeintrag, eingesetzt. Ersiehtlieh läßt sich eine wesentlich höhere Produktion erreichen, wenn bei jeder Umdrehung des Webautomaten nicht nur ein Schuß abwechselnd in die Ober- und Unterware sondern wenn bei der gleichen Umdrehung zwei Schüsse gleichzeitig und übereinander, je einer in die Ober- und Unterware, eingetragen werden· Bei der einfachsten Art dieser Technik, der durch Doppelfach-Schußeintrag zu webenden Zwei-Schuß-Bindung treten jedoch entweder beim Durchweben Hischkonturen oder beim Halbdurchweben Stehflor und Spreiznoppen und damit eine unruhige Oberseite auf.
Es wurde daher die heutzutage in Teppichwebereien meist gebrauchte. Dre!-Schuß-Bindung mit Doppelfaoh-Schußeintrag geschaffen. In dieser Webtechnik wird zwischen die zwei Schüsse der Zwei-Schuß-Bindung noch e;Ln dritter Schuß eingefügt, der die toten Chore zur Unterseite des Teppichs hin abdeckt und ein Durchschieben verhindert. Obwohl zum Bilden einer.Flornoppe drei Schüsse benötigt werden und dadurch eine relativ geringe Produktion erzielt wird, gibt es für diese Drei-Schuß-Bindung keine zugleich technisch-ästhetisch und wirtschaftlich befriedigende Alternative·· ' ·...-. ' - : '. ' ; .' ' ':. ' '"..
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Bindung zu schaffen,
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die die Torteile der durch Dbppelfaeh-Sehußeintrag zu webenden Drei-Schuß-Binduag mit denjenigen einer durch Binzelfach^Schußeintrag herzustellenden Bindung in. sich vereinigt·,
„deSn Westens, ..der , Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde 9 ein Jacquard-Doppelplüschgewebe mit Ein-Sohiiß-Po!bindung und Einzelfach-Schußeintrag herzustellen bei dem ein Durchdrücken der toten Chore nicht auftritt uad Mischkonturen nicht vorkommen, aber die Zahl der Schüsse pro Flornoppe auf ein Minimum herabgesetzt sinde Ferner sollen totz des Einsatzes einer Binzelfachschußeintragsvorrieh» tung klare Bilder auf der Vorder™ und Rückseite von Ober- und Unterware erzeugt werden·
Die erfindungsgemäße Ijösuag ist bei einer Ein~Schuß~Po lauf bindung mit Einzelfach-Sohußeintrag gekennzeichnet durch verteilt auf die Ober- und Unterware eingewebte tote Ohore«
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin9 daß die Bindung in Ober- umd Unterware abwechselnd nur jeweils gleichseitig die toten Ghor© einbindende und JPolfäden aufspannende Unter~ und Oberschüsse aufweist»
Vorzugsweise wird gemäß einer erfindungsgemäßen Ausbildung der jeweils außenliegende 6 d.he der Po3.seite der Ware abgewandte Schußfaden9 etwa doppelt so dick wie der auf der Hseite liegende Schußfaden ausgewählt· Für das Verfahren zum Weben von Doppelplüschgeweben mit Einzelfaeh-Schußeintrag und im wesentlichen je zur HSIfte in die Ober- und Unterware eingewebte toten Choren ist die erfindungsgemäße Lösung gekennzeichnet durch Polbildung an jedem Schuß in Ober- und Unterware mit Hilfe eines gesonderten Kartenblattes für jeden Schuß zum Steuern aller Chore bei
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der Ein-Schuß-Polbinduag»
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die polbiidenden und die nicht polbildendeh Chore bzw» Kettfäden willkürlich über oder unter den jeweiligen Schußfaden bewegt werden»
Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein mit Hilfe einer Einzelfach-Schußeintragsvorrichtung zu webendes Doppelplüschgewebe mit Eia-Schuß-Bindung bei völlig gleichem Warenausfall in Ober- und Unterwerk herzustellen ist. Die Erfindung verbindet also die Vorteile:
a) der bekannten mit Einzelfaoh-Schußeintrag zu webenden Ein-Schuß-3?o!bindung ohne deren Haohteil der auf dem Rücken der Unterware flottierendeh toten Öhore;
b) der durchgewebten, ebenfalls mit Binzelfach-Schußeintrag zu webenden Zwei-Schuß-Bindung, bei auf die Hälfte verminderter Schußzahlj und ^
c) der durchgewebte, mit Zweifach-Schußeintrag bildenden Dreischuß-Bindung, bei ganz wesentlich weniger, aufwendiger Maschine, beispielsweise wird erfindungsgemäß anstelle einer Fachkraft pro bekannter Doppelfach-Maschine nur eine Fachkraft für zwei oder mehr Maschinen benötigt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist bei federn Schuß eine neue Kartenlesung erforderlich· Zum Durchführen eines solchen Verfahrens beim Herstellen eines Einzelfach-Schußeintrags-lfor·»= malgewebes werden Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschinen im Verbund mit der entsprechenden Webmaschine eingesetzt« Der Platinenhub einer herkömmlichen !Jacquardmaschine dieser Art reicht aber zum Weben eines Doppelgewebes nicht aus. Da die Doppelhub-
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Ganzoffe:tif ach» Jacquardmaschine eine der Herst ellung von Einzelgeweben angepaßten Messerkastenhub besitzt, muß die Hubhöhe der Harnischschnüre mit daran hängender Pollitze mit Gewicht usw» also auch der Platinen und damit der Messerkästen bei Einsatz zum Doppelplüschweben etwa verdoppelt werden· Da der verlängerte Hubweg in im wesentlichen unveränderter Zeit zu überwinden ist j wenn nicht die Produktionsgeschwindigkeit vermindert werden soll, sind von der Mechanik der Maschine ganz erhebliche, bei mehreren Meter breiten Anlagen viele Tonnen betragende Kräfte abzufangen»
Gemäß weiterer Erfindung läßt sich eine auf die Herstellung eines Doppelplüschgewebes mit Einzelfach-Schußeintrag und Ein-Schuß-Po!bindung ausgelegte Webmaschine mit einer im wesentlichen nur für Uormalgewebe ausgerüsteten Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine betreiben, wenn in Weiterbildung der Erfindung an jede Platine eine Hubrolle angehängt, die zugehörige Harnischschnur über die Hubrolle geführt und mit ihrem ihrer Pollitze , entgegengesetzten Ende fest mit dem Maschinenrahmen verbunden ist. Beim Anheben und Absenken einer Plattine um den beim Herstellen von Normalgetfebe üblichen Platinenhub wird unter diesen Umständen die Harnischschnur mit Pollitze um einen dem zweifachen Platinenhub entsprechenden Weg (mit doppelter Geschwindigkeit) auf- und abbewegt· Die einzelne Platine muß bei dieser Lösung zwar zusätzlich die Hubrolle mitführen, sie wird aber um die Hälfte des Gewichts von Harnischschnur, Pollitze und Harnischgewicht entlastet· Auf diese Weise wird es möglich, mit einer für Hormal- bzw. Einfachgewebe ausgelegten Doppelhub-Ganzoffenfach» Jacquardmaschine Doppelplüschgewebe mit Einzelfaeh-Schuß» eintrag und mit Ein^Schuß-Bindung bei verteilt auf die Ober- und Unterware eingebundenen toten Choren herzustellen· Die er« findungsgemäße Bindung läßt sich also mit im wesentlichen serienmäßigen Maschinen weben, wenn Platine und Harnischschnur der je-
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weiligen Jacquardmaschine über die genannte Hubrolle miteinander verbunden werden·
PUr Jeden einzutragenden Schuß muß beim Herstellen des erfindungsgemäßen Gewebes ein gesondertes Lochkartenblatt eingesetzt werden· Das Lochkartenblatt soll auch bei jeder Umdrehung der Webmaschine abgetastet werden, um die nb'tigen Bewegungen der Chore auch im Hinblick darauf zu steuern, daß die jeweils toten Chore im Mittel je zur Hälfte auf die Ober- und Unterware verteilt eingewebt, werden· Bas Programmieren der Lochkarten kann in üblicher Weise mit Hilfe einer Lochkartenatanze, manuell oder durch Rechner, erfolgen»
Ausführungsbeispie1
An Hand von Ausführungsbeispielen sollen die Erfindungen näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig· 1 eine durchgewebte Zwei-Schuß-Bindung mit Einzelfach-Schußeintrag;
Pig· 2 eine durchgewebie Ein-Schuß-Bindung mit Einzelfach-Schußeintragj
*
Pig. 3 einen Webharnisch zum Herstellen der Bindung·
Während zum Herstellen einer Flornoppe in Ober- und Unterware bei der durchgewebten Zwei^Schuß-Bindung mit Einzelfac.h~Schuß« eintrag nach Pig, 1 jeweils zwei Schüsse erforderlich sind, wird für eine Flornoppe in Ober- oder Unterware in der erfindungsgemäßen, durchgewebten Ein-Schuß-Bindung mit BinzeIfach-Schußeintrag nach Pig. 2 lediglich ein Schuß benötigt·
In den Bindungen nach Pig· i und 2 befinden sich zwischen Ober-
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ware 1 und Unterware 2 die nach dem leben, in der Mitte aufzutrennenden Polfäden 3» Die Oberware 1 und die Unterware 2 enthalten außerdem eine Grundkette 4 sowie eine Bindekette 5· Die Schußbinduag in Oberware 1 und ünterware 2 besteht jeweils aus abwechselnd eingetragenem Unterschuß 6 und Qberschuß 7· Die toten öhore 8 und 9werden im Mittel etwa Je zur Hälfte in die Oberware 1 und Un die Unterware 2 eingewebt« Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Bindungen nach Fig. 1 und 2 beisteht darin» daß bei der bekannten Zwei^Schuß-Bindung nach Fig. 1 die Oberschüsse 7 lediglich die Aufgabe haben, die toten Chore B und 9 einzubinden, während die Oberschüsse 7 nach Pig. 2 erfindungsgemäß (ebenso wie in, allen Fällen die Unterschüsse 6) zugleich die Aufgabe übernehmen, Jeweils eine Flornoppe zu bilden» ' " . / .. ; · · ' . ". .·.
Das Besondere an der erfindungsgemäßen durch Einzelfach-Schußeintrag zu bildenden Ein-Schuß-Biadung besteht darin, daß die toten Chore Q9 9 im Mittel etwa zu gleichen Teilen in die Ober- und Unterware I9 2 ©ingewebt werden· Brfindungsgemäß wird das Einweben der toten ßhore 89 9 verteilt auf die Ober- und Unterware 1,2 ähnlich wie im Falle der mit einer Einzelfach-Schußeinrichtung zu bildenden Zwei-Schuß-Bindung nach Fig» 2 dadurch erreicht, daß für 3eden Schuß ein (Jacquard-) Kartenblatt programmiert und gelesen wird· Da mit jedem Schuß erfindungsgemäß eine Flornoppe erzeugt wird, ist die Leistung wesentlich höher als bei der Bindung nach Fig· 1· Sie ist ähnlich hoch wie bei der bekannten durch Einzelfaca-Sehußeintrag zu bildenden Ein-Schuß^Polaufbindung mit auf der Rückseite der Unterware flottierenden toten öhoren·
Zum Nachbilden beim Herstellen des erfindungsgemäßen Gewebes wird vorzugsweise eine DoppeIhiib-Ganzoffenf ach-Jacquardmaschine eingesetzt· Das Bindeglied zwischen der Webmaschine und der Jacquardmaschine ist der Webharnisch· Er leitet die Steuerin-
·. ν
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formation der Jacquardmaschine an die Weblitze weiter« Gemäß Pig. 3 besteht der an die Platine 11 der Jacquardmaschine angehängte Webharnisch aus Struppe 128 Hubrollenträger 13, Harnischsohnur 14» Pollitze 15 und Gewicht 16 » Die Pollitze 15 enthält das Litzenauge 17 zum Hindurchführen eines Polfadens. Die Platine 11 wird mit Hilfe eines (n^cht gezeichneten) in den Platinenhaken 18 eingehängten Messers um einen zum Fachbilden .erforderlichen Hub H angehoben und wieder abgesenkt. Beim Absenken kann die Platine 11 auf dem Platinenboden 19 ruhen· Der insgesamt mit 13 bezeichnete Hubrollenträger besteht aus den Gleitwangen 20 und der eigentlichen Hubrolle 21» Die Länge der Gleitwangen 20 soll ebenso wie die Länge der Struppe 12 größer als die Hubhöhe H sein» Durch diese Bemessung wird erreicht, daß das untere Ende der Struppe 12 beim Anheben der zugehörigen Platine 11 nicht durch den Platinenboden 19 hindurchgezogen wird und daß nebeneinander liegende Hubrollenträger 13 auch bei Relativbewegung immer im geordneten Verband verbleiben und nicht aufeinander abgestützt werden können«, Im Ausführungsbeispiel nach Pig. 3 ist wesentlich, daß die Harnischschnur 14 über die Hubrolle 21 geführt und mit dem der Pollitze15 gegenüberliegenden oberen Ende 22 auf einem als Harnischträgerrücklager 23 zu bezeichnenden Teil des Maschinenrahmens zu befestigen ist« Beim Anheben der Platine 11 um den Platinenhub H führt die mit ihrem oberen Ende 22 am H arnischträgerrücklager 23 befestigte Harnisohschnur 13 einen Hub im Betrage von 2H aus, und das Litzenauge/17 wird zusammen mit dem hindurchgeführten Polfaden um denselben Betrag angehoben. Auf diese Weise ist es möglich, eine für den Hub H ausgelegten Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine so mit einer Webmaschine zu kombinieren, daß ein Fach mit einer einem Platinenhub 2H entsprechender Höhe zu bilden ist, ohne die Jacquardmaschine zu überlasten*

Claims (1)

  1. 4C"Ο y Q I
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    1. Jacquard-Doppelplüschgewebe mit Ein-Schuß-Polbindung und Einzelfach-Schußeintrag» insbesondere als Doppelteppichplüsch, gekennzeichnet dadurch, daß verteilt auf die Ober- und Unterware (1, 2) tote Ohore (8, 9) eingewebt sind«,
    2ο Jacquard-Doppelplüschgewebe nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Bindung in Ober- und Unterware^ (1, 2) abwechselnd nur jeweils gleichzeitig die toten Chore (8, 9) einbindende und Polfäden (3) aufspannende Unter- und Oberschüsse (6, 7) aufweist·
    3· Jacquard-Doppelplüschgewebe nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß der jeweils außenliegende, d» h· der Polseite der Ware gegenüberliegende Schußfaden etwa doppelt so dick wie der auf der Polseite liegende Schußfaden ist·
    '
    4e Verfahren zum Herstellen eines Jacquard-Doppelplüschgewebes nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß Polbindung an jedem Schuß (6, 7) in Ober- und Unterware (1, 2) mit Hilfe eines gesonderten (Jacquard-) Kartenblattes für jeden Schuß (6, 7) zum Steuern aller Chore bei der Ein-Schuß-Polbindung erfolgt·
    5® Verfahren nach Punkt A3 gekennzeichnet dadurch, daß die polbildenden und die nicht polbildenden Chore bzw« Kettfaden willkürlich über oder unter den jeweiligen Schußfaden bewegt werden·
    6β Verfahren nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß eine Doppe Ihub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine eingesetzt wird«,
    7ο .Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren nach Punkt 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, bei bei Einsatz einer Doppelhub-Ganz-
    - 11 - 65 821/23
    offeafacii-JacquardmaBchine mit ^äer einzelnen Platine (11) zugeordneter, am freien Ende eine Pollitze (15) tragender Harnischschnur (H) an jede Platine (11) eine Hubrolle (21) (Rollenzug) angehängt, die zugehörige Harnischschnur (14) über die Hubrolle (21) geführt und mit ihrem ihrer Pollitze (15) gegenüberliegenden Ende feet mit dem Maschinenrahmen verbunden ist· ^
    Seiten Zeichnungen
DD85280643A 1984-09-19 1985-09-16 Jaquard doppelpluesch-gewebe DD239615A5 (de)

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