AT117728B - Gewebter Teppich od. dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Gewebter Teppich od. dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung.

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  Gewebter Teppich od. dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung. 



   Doppelgewebeteppiche, wie z. B. Belgische-oder Chenilleteppiche haben den Vorzug, auf beiden   Seiten benutzt werden zu können.   Bei diesen Teppichen befindet sich an den beiden Enden des Teppiches ein Saum, der an der Kehrseite umgelegt ist. Abgesehen davon, dass der Saum den Teppich verunziert und zum Krausen Anlass gibt, bildet der umgelegte Rand bei Benutzung des Teppiches an der Kehrseite eine hindernde   Erhöhung, gegen welche   man beim Gehen mit dem Fuss leicht anstösst. 



   Der erwähnte Übelstand wird erfindungsgemäss dadurch völlig behoben, dass das Gewebe, aus dem der Teppich gebildet ist, an den Enden über seine Breite in Streifen eines Ober-und Untergewebes getrennt ist, diese Streifen nach innen umgeschlagen und durch   Zusammenheften   mit dem übrigen Gewebe zu einem einzigen Ganzen vereinigt sind. 



   In dieser Weise kommt nicht nur der umgefaltete Rand ganz in Wegfall, sondern es ist ausserdem der erhaltene Saum viel stärker. 



   Die Ober-und Untergewebe können dabei zusammen ein Hohlgewebe bilden, oder die beiden Gewebe können beide flach gewebt werden. Im ersterwähnten Falle müssen die Seitenkanten durchgeschnitten und dann geheftet und abgearbeitet werden ; im letzterwähnten Falle ist dies nicht nötig. 



   Vorzugsweise werden die nach innen   umzuschlagenden   Enden dünner gewebt, z. B. dadurch, dass ein dünnerer einfarbiger Einschuss verwendet wird. Hieraus ergibt sich eine geringere Dicke für den Saum als sonst der Fall sein würde. Man kann aber noch weitergehen und auch den über den umgeschlagenen Enden zu liegenkommenden Streifen des Teppichs, also den der Saumbreite entsprechenden Randstreifen in der gewünschten Farbe und eventuell im gewünschten Muster dünner weben, wodurch es möglich wird, einen Teppich herzustellen, dessen Saum völlig unsichtbar ist und bei dem weiter die Saumdicke der   Teppiehdicke   praktisch gleichkommt. 



   Durch die Erfindung ist es ermöglicht, einen Teppich herzustellen, dessen beide Seiten im Gebrauch gleichwertig sind, wodurch eine beträchtliche Ersparung in den Kosten des Fussbodenbelages erzielt wird. 



  Die Herstellung des   Teppichgewebes   kann mit Hilfe von bestehenden Webstühlen erfolgen, wobei mit der Hand, automatisch oder halbautomatisch der   Schützenwechsel   vollzogen werden kann. 



   In der Zeichnung ist : Fig. 1 ein schematischer Längsschnitt eines Endes eines   Fussbodenteppichs   nach der Erfindung, Fig. 2 ein entsprechender Schnitt dieses Teppichendes im abgearbeiteten Zustand, Fig. 3 ein Längsschnitt des Teppichgewebes. 



   In Fig. 1 stellt 1, 2 die Doppelkette dar, durch welche   Schussfäden   eingetragen sind. Bei 4 wird das Gewebe in ein Ober-und Untergewebe mit Kette 1 bzw. 2 und dünneren Schussfäden 5 getrennt ; bei 6 sind durch die   Ober-bzw. Unterkette noch   dünnere   Schussfäden   7 aus glattem Garn oder anderem Material, das später dem Anblick entzogen ist, geschossen. Bei 8 wird das Gewebe auf Mass geschnitten,   ausFig. 3istersichtlich, wiedasEndedeseinen   und der Anfang des   andern Teppichs zusammengewebt   sind. 



   Das auf Mass geschnittene Gewebe wird nach den Linien 6 umgeschlagen, so dass die dünner gewebten Enden   (7)   zwischen dem Ober-und dem Untergewebe. d. h. innen, zu liegen kommen. Das Ganze wird bei 9   durchgenäht   und erforderlichenfalls abgearbeitet und appretiert. Die Gesamtdicke des in dieser Weise erhaltenen Saumes braucht nicht grösser als die   Normaldieke   des übrigen Teiles des Teppichs zu 
 EMI1.1 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Gewebter Teppich od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe an den beiden Enden über seine Breite getrennt verlaufende Streifen eines Ober-und Untergewebes besitzt, welche nach innen umgeschlagen und innerhalb des Gewebes festgelegt sind.
    2. Verfahren zur Herstellung eines Teppichs oder ähnlichen Gewebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Ober-und Untergewebe des Teppichs an den beiden Enden-an den Seiten entweder getrennt oder nicht getrennt-getrennt gewebt werden, wonach die so entstandenen Streifen nach innen umgeschlagen und zu einem Ganzen vereinigt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der nach innen umzuschlagende Teil des Ober-und Untergewebes mit einem dünneren Einschuss als der Hauptteil des Teppichs bzw. des daran grenzenden Ober-und Untergewebes gewebt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Ober-und Untergewebe über einer der doppelten Breite des Saumes entsprechenden Länge mit einem dünneren Einschubs als im übrigen Teil des Teppichs gewebt werden. EMI2.1
AT117728D 1927-11-18 1928-09-26 Gewebter Teppich od. dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung. AT117728B (de)

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