DE138926C - - Google Patents

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DE138926C
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warp threads
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/001Hair-cloth looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
, Die Herstellung eines Gewebes, welches in Kette und Schuß aus Roßhaar oder einem diesem in seinen Eigenschaften ähnlichen Material besteht und dabei dicht und in der Bindung genügend fest ist, um für die verschiedenen industriellen Zwecke, z. B. als Überzug für Koffer, Reisetaschen und dergl., für Zigarrentaschen, Geldbörsen und in der Bekleidungsindustrie Verwendung finden zu können, bietet deshalb Schwierigkeiten, weil die Eigenschaften des Roßhaares eine kurze Abbindung bei gleichzeitiger dichter Einstellung der Roßhaare nicht ohne weiteres zulassen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein in Kette und Schuß aus Roßhaar bestehendes Gewebe, welches sich dadurch kennzeichnet, daß mit den Schußfäden in zweischüssigem Taffet sich kreuzende Kettenfäden mit die hierdurch zusammenfallenden Schußfäden teilenden Kettenfäden abwechseln, um ein geschlossenes Roßhaargewebe zu erhalten.
Bei der Herstellung dieses Gewebes verfährt
man zweckmäßig dergestalt, daß die teilenden Kettenfäden in einen Stehschaft eingezogen werden, welcher so angeschnürt ist, daß die genannten Kettenfäden das von den anderen Kettenfäden gebildete Fach in ein Ober- und Unterfach teilen, worauf die zusammenfallenden Schüsse der Taffetbindung getrennt in die beiden Einzelfächer eingetragen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. 1 und 2 das Roßhaargewebe in der Draufsicht bezw. im Längsschnitt, während die Fig. 3 und 4 zur Erläuterung des Webverfahrens schematisch die Fachbildung bezw. den zum Eintragen der Schüsse dienendenRöhrenschützen wiedergeben.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht das Gewebe aus miteinander abwechselnden Kettenfäden α und b, von welchen die Fäden α sich mit den Schüssen in zweischüssigem Taffet kreuzen. Die hierbei in ein Fach zusammenfallenden Schüsse c und d werden aber durch die Kettenfäden b, welche Schüsse ebenfalls zweischüssig abbinden, geteilt.
Man kann in diesem Falle die Roßhaare sehr dicht einstellen und entsteht eine Verkreuzung derselben miteinander, welche ein Verschieben der verwebten Roßhaare ausschließt.
Die Herstellung dieses Gewebes kann nach dem üblichen Webverfahren vorgenommen werden. Wesentlich vorteilhafter ist jedoch das folgende Verfahren (vergl. Fig. 3 und 4).
Die Kettenfäden α werden in Schäfte e und/ eingezogen, welche in bekannter Weise durch eine Trittvorrichtung oder dergl. fachbildend bewegt werden. Die Kettenfäden b hingegen sind in einen Stehschaft g eingezogen, welcher so aufgehängt ist, daß die Kettenfäden b das durch die Kettenfäden α gebildete Fach teilen. Es entsteht also gemäß Fig. 3 ein Doppelfach h i.
Entweder wird nun nacheinander in das Fach h ein Roßhaarschuß c und darauf in das Fach i ein Roßhaarschuß d eingetragen, oder
es werden unter Zuhülfenahme eines doppelten Rohrschützen (Fig. 4) die beiden Schüsse c und d gleichzeitig eingetragen.
Hierauf erfolgt das Umtreten des Faches, so daß der Schaft e in das Oberfach, der Schaft f hingegen in das Unterfach kommt. Alsdann trägt man die beiden Schüsse c und d wieder wie zuvor ein, worauf sich die Arbeitsweise wiederholt.
Die Kettenfadenspannung einerseits und die Bindung andererseits führt dabei eine Verschiebung der Schüsse in der Weise herbei, wie dies die Fig. 1 und 2 veranschaulichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    In Kette und Schuß aus Roßhaar bestehendes Gewebe, gekennzeichnet dadurch, daß mit den Schußfäden in zweischüssigem Taffet sich kreuzende Kettenfäden (a) mit die hierdurch zusammenfallenden Schußfäden teilenden Kettenfäden (b) abwechseln, zu dem Zwecke, ein geschlossenes Roßhaargewebe zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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