DE377131C - Verfahren zur Herstellung einer Kloeppelspitze mit baendchenartiger Musterung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kloeppelspitze mit baendchenartiger Musterung

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DE377131C
DE377131C DEH81509D DEH0081509D DE377131C DE 377131 C DE377131 C DE 377131C DE H81509 D DEH81509 D DE H81509D DE H0081509 D DEH0081509 D DE H0081509D DE 377131 C DE377131 C DE 377131C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Klöppelspitze mit bändchenartiger Nusterung. Die Erfindung bezieht sich auf eine auf der einfädigen Maschine hergestellte Klöppelspitze mit Bändchenmusterung nach Patent 359684 und hat ein Verfahren zum Gegenstand, durch welches ermöglicht wird, die maschinell geklöppelte Spitze mit einem nicht nur in wellenförmigen, sondern auch in beliebig vorwärts und rückwärts verlaufenden Windungen angeordneten Bändchenmuster zu versehen und letzteres in der bei handgeklöppelten Bändchenspitzen üblichen gewebeartigen Bindung auszuführen.
  • Dieses Ziel ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß für die Bildung der Kettenfäden des Bändchenmusters, das deshalb, weil die Maschine nur eine Arbeitsrichtung zuläßt, auf den rückwärts laufenden Teilen seiner Laufrichtung entgegengearbeitet werden muß, mehrere Gruppen von Klöppelfäden benutzt werden, derart, daß jedesmal an den Umkehrstellen des Bändchenmusters die eine Kettenfadengruppe gegen eine andere ausgetauscht wird, wobei die Fäden der jeweils aus dem Bändchen heraustretenden Gruppe zur Bildung des Spitzengrundes herangezogen werden. Die Bildung des Schusses an den Umkehrstellen des Bändchens wird dabei erfindungsgemäß dadurch bewirkt, daß die Fäden der gegeneinanderauszutauschenden Kettenfadengruppen selbst gewebeartigmiteinander verkreuzt werden. Für die Kanten des Bändchenmusters werden endlich in Übereinstimmung mit den Kettenfadengruppen mehrere Fadenpaare benutzt, die ebenfalls an den Umkehrstellen des Bändchenmusters gegeneinander ausgetauscht und vorübergehend zur Bildung des Grundgeflechtes benutzt werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. z ein Ausführungsbeispiel der nach dem neuen Verfahren hergestellten Spitze, während Abb. z den Fadenverlauf an einer Umkehrstelle des Bändchenmusters in stark vergrößertem Maßstabe wiedergibt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bilden die verhältnismäßigdichtgeflochtenen Stäbchen a einen weitmaschigen Grund. Die Musterung ist durch den bandförmigen Teil b gebildet, der sich teils in abwechselnd auf der einen und anderen Seite der Mittellinie der Spitze liegenden wellenförmigen Windungen c und cl, teils in diese verbindenden, abwechselnd schräg vorwärts und schräg rückwärts verlaufenden Windungen d, dl ununterbrochen durch die ganze Spitze hindurchzieht. Das Bändchenförmige Muster ist in gewebeartiger Bindung ausgeführt, indem die dasselbe bildenden Fäden zum Teil wie die Kettenfäden eines Gewebes in der Längsrichtung des Bändchens, zum anderen Teil wie die Schußfäden eines Gewebes rechtwinklig dazu verlaufen und dabei abwechselnd über- und untereinander hergeführt sind. Um diese eigenartige Musterung bei der maschinellen Herstellung der Spitze, welche bedingt, daß das Bändchenmunter zum Teil seiner Laufrichtung entgegengearbeitet wird, zu ermöglichen, werden drei Gruppen von als Kettenfaden dienenden Klöpp elfäden benutzt, und zwar eine Gruppe i für die in Abb. i unterhalb der Mittellinie le,aenden wellenförmig verlaufenden Bändchenteile cl, eine zweite Gruppe g für die in Abb. i oberhalb liegenden wellenförmiLen Tei'e c und eine dritte Gruppe h für die abwechselnd vorwärts und rückwärts verlaufenden "feile d, dl, Die Fadengruppen lösen einander an denjenigen Stellen, wo das Bändchen b seine Richtung umkehrt, das sind die Stellen f, f l, f2, f3 USW, ab, derart, daß im Verlaufe des Bändchens b die Kettenfäden abwechselnd durch die eine o:ler andere der drei Fadengruppen gebildet werden, die im übrigen zur Bildung des Spitzengrundes mitbenutzt werden. Folgt man z. B. in Abb. i dem Lauf des Bändchens von links nach rechts, so wird die Kettenfadengruppe i an der Umkehrstelle f durch die Kettenfadengruppe h und diese an der Umkehrstelle f 1 durch die Kettenfadengruppe b abgelöst. Letztere wird wieder an der folgenden Umkehrstelle f 2 durch die Kettenfadengruppe h abgelöst und diese an der Umk: hrstelle f 3 durch die Kettenfadengruppe i usf. Sämtliche Kettenfadengruppen werden dort, «-o sie nicht zur Bildung des Bändchens dienen. für das Grundgeflecht a benutzt, und zwar bilden sie im Beispiel einen Teil der die Windungen des Bändchens an den Umkehrstellen verbindenden Stäbchen. Die Schußfäden des Bändchens b werden auf den zwischen denUmkehrstellengelegenen Strecken c, cl und d, d durch dem benachbarten Grundgeflecht der Spitze entnommene Klöppelfäde.l gebildet, welche am einen Rande des Bändchens in dieses eintreten, dasselbe durchqueren und am anderen Bändchenrande wieder in das Grundgeflecht austreten. An dg,n Umkehrstellen f, f1, f-, f3 usw. ist dies jedoch nicht möglich. Vielmehr werden hier die jeweils gegeneinander auszutauschenden Kettenfadengruppen i und h, h und g, ; und lt, h und i gewebeartig miteinander verkreuzt, wie dies insbesondere aus Abb. 2 ersichtlich ist. Dadurch wird an diesen Stellen ebenfalls der Eindruck von Kette und Schuß erweckt, während zugleich die Täuschung hervorgerufen wird, als ob die Kettt nfäden ununterbrochen durch das ganze Bändchen hindurchlaufen. Ähnlich wie die Kettenfäden werden auch die die Kanten k, k des Bändchens bildenden Eidenpaare jedesmal an den Umkehrstellen ff 1, f z, f3 usw. gegeneinander ausgetauscht, wobei sie vorrübergehend ebenfalls zur Bildung des Grundgeflechtes der Spitze benutzt weiden. D<i die Spitze bei der maschinellen Herstellung ausschließlich in der mit der Längsrichtung der ganzen Spitze zusammenfallenden Arbeitsrichtung der Maschine und auf der vollen Breite nahezu g'eichzeitig geklöppelt werden muß, wird naturgemäß das Bändchen b nur auf denjenigen Teilen c, cl und d1, die im wesentlichen in der Arbeitsrichtung der Pfeile x in Abb. Z und 2 verlaufen, in seiner tatsächlichen Laufrichtung (Pfeil y in Abb. 2), auf den rückwärts verlaufenden Teilen d dagegen entgegen seiner durch den Pfeil y angedeuteten Laufrichtung, aber immer in der Pfeilrichtung x gearbeitet.
  • Durch das beschriebene Verfahren wird, wie ersichtlich, eine täuschende Nachahmung der echten, handgeklöppelten Bändchenspitze gewonnen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. VerfahrenzurHerstellungeinerKlöppelspitze nach Patent 359684 mit einem in Teils vorwärts und teils rückwärts verlaufenden Windungen angeordneten Bändchenmuster mit gewebeartiger Bindung, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bildung der Kettenfäden des Bändchenmusters, das dabei stets in der Arbeitsrichtung der Spitze und deshalb zum Teil seiner Laufrichtung entgegengearbeitet werden muß, mehrere Gruppen von Klöppelfäden benutzt werden, derart, daß jedesmal an den Umkehrstellen des Bändchenrnusters die eine Kettenfadengrrrppe gegen eine andere ausgetauscht wird, wobei die Fäden der jeweils aus durn Bändchen heraustretenden Gruppe zur Bildung des Spitzengrundes benutzt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Bändchenspitze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung des Schusses an den Um kehrstellea d( s Bändchens (f, f 1, f2, f3) dadurch bewirkt wird, daß die: Fäden der gegeneinander auszutauschenden Kettenfadengruppen (i, g, h) selbst gewebeartig miteinander verkreuzt werden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Bänrlchenspitze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kanten (k, k) des Bändchenmusters (b) in Übereinstimmung mit den Kettenfadengruppen (i, g, h) mehrere Fadenpaare benutzt werden, die ebenfalls an den Umkehrstellen (f, f 1, f 2,f3) des Bändchenmusters gegeneinander ausgctauscht und vorübergehend zur Bildung des Grundgeflechtes (a) benutzt werden.
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