DE292224C - - Google Patents
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- DE292224C DE292224C DENDAT292224D DE292224DA DE292224C DE 292224 C DE292224 C DE 292224C DE NDAT292224 D DENDAT292224 D DE NDAT292224D DE 292224D A DE292224D A DE 292224DA DE 292224 C DE292224 C DE 292224C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C1/00—Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
- D04C1/06—Braid or lace serving particular purposes
- D04C1/08—Tulle fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 292224 KLASSE 25 b. GRUPPE
Auf der einfädigen Spitzenklöppelmaschine lassen sich fast alle die bisher durch Handklöppelei
hergestellten Muster so nachahmen, daß eine Unterscheidung von der echten, handgeklöppelten
Ware kaum möglich ist. So hat man auf der genannten Maschine auch bereits
Spitzen erzeugt, welche den sogenannten Valenciennesspitzen fast völlig gleich sind.
Der einzige Unterschied zwischen beiden besteht nur noch darin, daß die am Rand dieser
Spitzen befindlichen, von zwei zusammengeklöppelten Fäden gebildeten Öschen (Pikots)
bei der maschinell hergestellten Ware offen sind, während dieselben bei den handgeklöppelten
Spitzen die Form einer verdrehten Öse. d.h. gekreuzte Schenkel, besitzen.
Die Erzeugung dieser Pikots erfolgt bei der Handklöppelei in der Weise, daß die Klöpplerin
die zusammengeklöppelten beiden Fäden nach rückwärts um die auf dem Klöppelkissen
befestigte Nadel herumschlingt. Eine Nachahmung dieser Arbeitsweise ist bei der einfädigen
Klöppelmaschine aber nicht angängig, da dieselbe ein Rückwärtsarbeiten nicht gestattet,
und es besitzen deshalb die maschinell erzeugten Spitzen, wie bereits gesagt, immer
offene Randpikots.
Man hat nun allerdings auf der irischen Spitzenmaschine bereits die Valenciennesspitzen
nachzuahmen und dabei auch Randpikots mit gekreuzten Schenkeln herzustellen gesucht. Diese Spitzen entsprechen aber sonst
nicht den von Hand geklöppelten, so daß sie keinen Ersatz für diese bilden können. Die
Herstellung der Pikots erfolgt dabei in der Weise, daß die beiden sie bildenden Fäden
gleich bei der Spitzenerzeugung in die gewünschte, gekreuzte Lage gebracht und in derselben
mit Hilfsfäden festgebunden werden, was die irischen Spitzenmaschinen gestatten,
aber, wie oben bereits erwähnt, nicht die einfädige Spitzenklöppelmaschine.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein neues Verfahren, das die Herstellung
von doppelfädigen Randpikots mit gekreuzten Schenkeln auch bei der maschinellen Herstellung
von Klöppelspitzen auf der einfädigen Klöppelmaschine ermöglicht, so daß sich bei
Anwendung dieses neuen Verfahrens Spitzen maschinell herstellen lassen, die von echten,
handgeklöppelten Valenciennesspitzen überhaupt nicht mehr zu unterscheiden sind.
Dieses Verfahren besteht darin, daß bei der Herstellung der Spitze auf der einfädigen
Spitzenklöppelmaschine die beiden jeweils das Pikot bildenden Fäden bei der Herumleitung
um den die Erzeugung des Pikots vermittelnden Hilfsfaden mehrfach entgegengesetzt der
Eigendrehung miteinander verzwirnt und dadurch in Spannung versetzt werden. Dies hat
zur Folge, daß die so gebildeten und durch den Hilfsfaden in der Offenlage gehaltenen Pikots
sich, wenn der Hilfsfaden aus der sonst fertigen Spitze entfernt wird, infolge der in den
Fäden vorhandenen Spannung verdrehen und so die gekreuzte Lage der Schleifchenschenkel
hervorgerufen wird.
Bemerkt sei hier, daß es bei der > Nach-
ahmung von sogenannten irischen Spitzen bekannt ist, an den Maschenschenkeln aus zwei
verzwirnten Fäden bestehende Schleifchen zu bilden. Es sind aber dies offene Schleifchen·
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt:
Fig. ι einen Teil der fertigen Spitze mit einem Pikot,
ίο Fig. 2 die Spitze während der Herstellung,
d. h. vor der Entfernung des Hilfsfadens,
Fig. 3 die Klöppelbe\vegung während der
Bildung des Pikots in schematischer Darstellung.
In dem gezeichneten Beispiel, in dem angenommen ist, daß die Fäden, wie allgemein
üblich, Rechtsdrehung besitzen, ist α ein Teil des in diesem Falle außergewöhnlich einfach
gezeichneten Spitzenmusters, und b ist ein am Rand befindliches Pikot, die aus einer von zwei
miteinander verklöppelten Fäden gebildeten Schleife mit sich überkreuzenden Schenkeln
bestehen. Die Herstellung eines solchen Pikots geschieht nun auf der einfädigen Spitzenklöppelmaschine
nach dem neuen Verfahren in der Weise, daß die beiden das Pikot bildenden Fäden c und el bei der Schleifenbildung nicht, wie
das bisher bei der Herstellung von Spitzen mit Randschleifchen auf der einfädigen Spitzenklöppelmaschine
geschah, einfach um einen in geeignetem Abstande angeordneten Hilfsfaden
/ herumgeleitet werden, sondern zugleich mehrfach miteinander verzwirnt werden, und
zwar entgegengesetzt ihrer Eigendrehung, so daß sie dadurch unter Spannung gesetzt werden:
Der Hilfsfaden kann dabei entweder einer besonderen Hilfsspule. entnommen werden,
oder wie im Beispiel als Mittelendfaden ausgebildet sein. Gegebenenfalls könnte an
seiner Stelle auch eine Flechtfeder Verwendung finden.
Das in dieser Weise erzeugte Schleifchen hat zunächst noch die in Fig. 2 gezeichnete,
offene Form, wobei es durch den Hilfsfaden in dieser Lage gehalten ist. Wird aber der Hilfsfaden
entfernt, so legt das Pikot sich infolge der in dem Faden hervorgerufenen Spannung
selbsttätig in die in Fig. 1 gezeichnete, erstrebte Lage, in der seine Schenkel sich überkreuzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Klöppelspitzen mit doppelfädigen, verdrehten Randösen (Randpikots) auf einfädigen Spitzenklöppelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Öse (das Pikot) bildenden Fäden während de:r-Herumführung um den in an sich bekannter Weise die Erzeugung der Öse vermittelnden Hilfsfaden, Flechtfeder o. dgl. durch entsprechende Drehung ihrer Klöppel auf den Flechttellern mehrfach entgegen ihrer Eigendrehung miteinander verzwirnt und dadurch unter Spannung versetzt werden, so daß dadurch nach der Entfernung des Hilfsfadens usw. die Verdrehung der Ösen (Pikots) hervorgerufen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE511798X | 1914-05-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292224C true DE292224C (de) |
Family
ID=6547926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292224D Active DE292224C (de) | 1914-05-09 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE292224C (de) |
FR (1) | FR511798A (de) |
GB (1) | GB191510971A (de) |
-
0
- GB GBQ10971D patent/GB191510971A/en active Active
- DE DENDAT292224D patent/DE292224C/de active Active
-
1915
- 1915-10-30 FR FR511798A patent/FR511798A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR511798A (fr) | 1921-01-04 |
GB191510971A (de) |
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