DE272933C - - Google Patents

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DE272933C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
    • D04C1/06Braid or lace serving particular purposes
    • D04C1/08Tulle fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 272933 KLASSE 25 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Spitzenware mit kronenartigem Mustereffekt. Zur Herstellung einer solchen Spitzenware kann man sich beispielsweise der Maschine bedienen, welche in der britischen Patentschrift 11411 vom Jahre 1894 beschrieben ist. Bei derartigen Litzenmaschinen werden die Fäden einzeln durch Spindeln geführt, die sich in einer festen Gleitbahn oder in einem Gleise bewegen, und die Bewegungen der Spindeln und Fäden werden so durch einen Jacquardapparat beeinflußt, daß jeder Faden zu beliebiger Zeit in oder außer Tätigkeit gebracht oder veranlaßt werden kann, sich mit einem anderen Faden zu verkreuzen, zusammenzudrehen oder mit ihm zusammen zu arbeiten, wobei eine Spitzenware erzeugt wird, welche dieselben Verkreuzungen, Zwirnungen und Effekte enthält wie mit der Hand hergestellte Spitzen.
Zufolge der vorliegenden Erfindung wird bei der Spitzenware in bekannter Weise ein breiter Flechtstreifen inmitten des von vier- und mehrfädigen Zopfflechten gebildeten Grundes dadurch erhalten, daß man die Fäden der Zopfflechten durcheinander führt. Die Fäden dieser Zopfflechten sind an den Ecken der Maschen des Grundes wie bekannt zusammengearbeitet, und die Fäden eines Zopfes können durch die Fäden eines anderen Zopfes hindurchgehen, oder die Fäden eines Zopfes können gegen Fäden eines anderen Zopfes an irgendeinem Berührungspunkte ausgetauscht werden. Die bekannten breiten Flechtstreifen, die durch das Durcheinanderarbeiten benachbarter Zöpfe entstehen, können nach bekannter Art die bogenartige Umgrenzung des Bogens, welche die obere Umgrenzung der Krone ausmacht, erhalten. Dabei können auch die Fäden von anderen Zopfflechten in solche Mustereffekte eingeführt werden, während einige Fäden des Mustereffektes von diesem abgetrennt und zu einer neuen Zopfflechte zusammengefügt werden. ■
Das Besondere der vorliegenden Erfindung besteht nun in einem Verfahren, mit dessen Hilfe man die gleichmäßige Begrenzung der Bogenform der Krone erhalten kann, und zwar kommt dazu ein Kantenzwirnfaden zur Ver-. Wendung, der die Bogen während der Arbeit hält und später nach Fertigstellung der Ware herausgezogen wird.
In der Zeichnung gibt
Fig. ι ein Bild eines Stückes Spitze, welches die Anwendung des neuen Mustereffektes zeigt.
Fig. 2 ist eine Zeichnung in größerem Maßstabe, welche die verzierenden Randschleifen und die Mittel darstellt, wodurch sie in gleichmäßiger Weise gebildet werden.
Die in Fig. 1 gezeichnete Ware hat parallele Kanten χ und ein Netzwerk, bestehend aus Fäden y, welche verschieden geformte Maschen bilden können; jedoch kann die Ware auch einen ausgezackten oder anders geformten Rand haben. Der Kroneneffekt ζ ist so gezeichnet, daß der Hauptkörper sich am unteren Teil des
Musters befindet; jedoch kann das Muster auch umgekehrt oder in jedem Winkel zu den Rändern der Ware gestellt sein.
Der in Fig. 2 gezeichnete Effekt ist durch acht Fäden hervorgebracht und beginnt mit der Vereinigung der Fäden, welche die Zopfflechten A und B bilden.
Die Zopfflechte A ist aus vier Fäden a, b, c, d zusammengesetzt. Der Faden α ist schwerer durch Gewicht belastet als die übrigen Fäden und ist als unterster Faden durch den unteren Teil des Hauptkörpers des Musters geführt, wo er vermöge seiner strammen Spannung dem Zuge derjenigen Fäden widersteht, welche die Schleifen bilden, und dem Geflechte der Grundfläche des Musterkörpers in bekannter Weise eine ungefähr gerade Richtung gibt. Nach Verlassen des unteren Teiles des Musterkörpers geht der Faden α in den Schenkel D.
Die Fäden c und d winden sich durch den festen Körper und gehen in die Zopfflechten F und E über. Der Faden b der Zopfflechte A geht durch den unteren Hauptteil des Musters, und nachdem er sich mit den Fäden f, g und e umschlungen hat, die zur Bildung der Schleifen 2, 3 und 4 benutzt sind, geht er in die Zopfflechte C über. Der Faden b wird durch einen Faden i aus der Zopfflechte G ersetzt; dieser Faden verschlingt sich mit den Fäden, welche die Schleifen 4, 5, 6 und 7 bilden, und geht dann in die Zopfflechte E über. Der untere Teil des Mustereffektes ist aus den Fäden der Zopfflechten A und B gebildet, und die Fäden werden in der bekannten Weise zusammengearbeitet.
Die Schleifen 1 bis 7 am oberen Rande des Musters sind durch Fäden e, f und g gebildet, und die Enden dieser Schleifen erhalten die gewünschte gleichförmige Lage im Verhältnis zum Grundkörper des Musters durch einen Formfaden 1. Dieser Formfaden wird durch eine unabhängige Spule getragen und wird in . der Zeit, wo keine Muster gearbeitet werden, derart bewegt, daß er über oder unter den Zopfflechten liegt, ohne mit diesen verbunden zu sein. Bei Beginn eines Mustereffektes dagegen wird der Formfaden von einem oder mehreren Fäden der Zopfflechte -B umschlungen und wird dann abseits dieser Fäden gehalten, bis eine Schleife verlangt wird. In der Zeichnung wird die Schleife von dem Faden f gebildet, und um dieser Schleife die richtige Form zu geben, werden die Spulen mit den Fäden f und I bei demselben Treiber zusammengeführt, wodurch sich die Fäden verkreuzen. Dann werden die Spulen voneinander getrennt, der Faden I wird abseits der anderen Fäden gehalten, während der Faden f zum Grundkörper der Krone zurückkehrt und sich mit dem Faden b verbindet, mit dem er eine oder mehrere halbe Umdrehungen macht. Bei der nächsten und jeder folgenden Schleife wird der Formfaden I und der Faden f oder g zusammengebracht und machen eine Verkreuzung oder halbe Drehung, und während der Faden I in genau derselben Stellung bleibt, in welcher er die Verkreuzung machte, wird der andere Faden zum Grundkörper des Musters zurückgebracht und bildet eine Schleife. Die Lage des Endes der Schleife wird bestimmt durch die Stellung, in welcher sie sich mit dem Formgebungsfaden I verkreuzt, und von der Lage, bis zu welcher dieser Formfaden vom Grundkörper des Musters fortbewegt ist, bevor sich der Faden wieder mit dem Grundkörper verbindet. Am höchsten Punkte des Bogens der Krone wird der Formgebungsfaden durch Fäden an der Vereinigung der Zopfflechten G und C gehalten und verschlingt sich dann mit den Faden f, g und f, um die Schleifen 5, 6 und 7 in der gleichen Weise wie die Schleifen 1, 2 und 3 zu bilden. Dann umschlingt der Formfaden einen oder mehrere Fäden im Zopf F und wird dann außerhalb der Ware ohne Verbindung mit dieser weitergeführt, bis ein anderer Mustereffekt verlangt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung einer Spitzenware mit kronenartigem Mustereffekt, dadurch gekennzeichnet, daß die von den in bekannter Weise durch Aneinanderstoßen mehrerer Zopfflechten gebildeten Musterflächen ausgehenden Schleifen zur Bildung eines gleichmäßig ausgezackten bogenförmigen Randes des kronenartigen Tupfens bei der Herstellung durch einen Formgebungsfaden gehalten werden, der später aus der Ware entfernt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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