DE405507C - Spitzengeflecht - Google Patents

Spitzengeflecht

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DE405507C
DE405507C DEB97793D DEB0097793D DE405507C DE 405507 C DE405507 C DE 405507C DE B97793 D DEB97793 D DE B97793D DE B0097793 D DEB0097793 D DE B0097793D DE 405507 C DE405507 C DE 405507C
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threads
kettlitzchen
lace
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Spitzengeflecht. Gegenstand der Erfindung ist ein auf der einfädigen Klöppelmaschine hergestelltes Spitzengeflecht, welches sich von den bekannten Geflechten dieser Art dadurch unterscheidet, daß sein Grund aus längslaufenden Einzellitzchen gebildet ist, die durch ein weitmaschiges Netz von diagonal verlaufenden Einzelfäden tn:iteinander verbunden sind. Die einzelnen, als Kette dienenden Litzchen brauchen dabei nur aus je zwei miteinander verzwirnten Fäden zu bestehen, und die Diagonalfäden können zweckmäßig so angeordnet sein, daß ihre Kreuzungsstellen sämtlich oder abwechselnd zwischen den Fäden der Kettlitzchen eingebunden und gehalten sind.
  • Durch diese neue Ausbildung wird erreicht, daß man mit verhältnismäßig wenig Fadenmaterial und mit Klöppelmaschinen von nur geringer Größe Spitzen von sehr großer Breite erzeugen kann, die sich insbesondere für die Herstellung von Gardinen, Vorhängen u. dgl. vorteilhaft verwenden lassen. Ferner braucht stets nur je ein Faden der durchlaufenden Kettlitzchen die übliche Flechtfadenspannung zu besitzen, während der zweite Faden sowie die Diagonalfäden eine wesentlich geringere Fadenspannung zu besitzen brauchen und dadurch auch die Verwendung von billigerem Fadenmaterial von geringerer Festigkeit ermöglichen. Schließlich ist noch der weitere Vorteil zu erwähnen, daß die Herstellung sehr schnell und daher in wirtschaftlicher Weise erfolgen kann.
  • Da das ganze Spitzengeflecht auf einer cinfädigen Kböppelmaschine gearbeitet wird, so lassen sich nach Bedarf an einzelnen Stellen des Grundes auch die für einfädige Maschinen bzw. für die Handklöppelei charakteristischen Mustereffekte anbringen, so daß die ganze Ware ein den handgeklöppelten Spitzen ähnliches Aussehen und damit besonderen Wert erhält.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Teil des Spitzengrundes in vergrößertem Maßstabe und mit einem als Mustereffekt eingearbeiteten Tupfen, Abb. z den Klöppellauf bei Herstellung der in Abb. i dargestellten Spitze in schematischer Darstellung, Abb.3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Spitzengrundes.
  • Bei dem in Abb. i dargestellten Beispiel sind die einzelnen Kettlitzchen aus den paarweise miteinander verbundenen Flechtfäden z, 3 bzw. 5, 6 bzw. 8, 9 bzw. i i, 12 und 1.l, 15 gebildet, während die Fäden i, 4., 7, 10 . 13, 16 in diagonaler Richtung hin und her laufen und an ihren Kreuzungsstellen von den Fäden der Kettlitzchen umschlungen und zusammengehalten sind. Die Spannung der einzelnen Fäden ist auf der Zeichnung dadurch kenntlich gemacht, daß die Fäden üblicher oder stärkerer Spannung durch einen dickeren Strich, die Fäden geringerer Spannung durch einen dünnen Strich angedeutet sind. Wie aus Abb. i ersichtlich ist, sind hiernach das obere, mittlere und untere Kettlitzchen je aus zwei stark gespannten Fäden gebildet, während die dazwischenliegenden Litzchen je aus einem stark und einem schwächer gespannten Faden bestehen und schließlich die Diagonalfäden sämtlich unter nur schwacher Spannung stehen. Durch diese Verteilung der verschiedenen Fadenspannung wird einerseits eine «reitgehende Verwendung von Fadeninaterial geringerer Festigkeit ermöglicht, anderseits durch entsprechende Abzugsgeschwindigkeit auch eine große Breite der fertigen Spitze erzielt und schließlich die Bildung von Tupfen oder ähnlichen Mustereffekten im Innern des Spitzengrundes erleichtert. So ist z. B. im Muster nach Abb. i ein breiter Tupfen B dadurch eingearbeitet, daß die schwächer gespannten Diagonalfäden i und 16 sowie die schwach gespannten Litzchenfäden 6 und i i in dichter Folge hin und her geführt und dabei durch die äußeren, stark gespannten Fäden 5 und 12 breit auseinandergehalten sind. In ähnlicher Weise lassen sich die weiten Maschen des Spitzengrundes auch an anderen Stellen oder mit anderen Mustereffekten ausfüllen oder versehen. Gegebenenfalls können sämtliche Kettlitzchen je aus einem stark und einem schwächer gespannten Faden bestehen und dadurch eine noch weitergehende Ersparnis erzielt werden.
  • Aus Abb. 2 ist der Klöppellauf und die Tellerbesetzung bei Herstellung des in Abb. i dargestellten Spitzenmusters ersichtlich. Dabei ist noch zu beachten, daß bei der dargestellten Arbeitsweise jeder dritte Flechtteller als Zwirnteller dient und ein Litzchen ,arbeitet, während bei der sonst allgemein üblichen Arbeitsweise jeder zweite Teller als Zwirnteller und die dazwischenliegenden Teller als Übergangsteller arbeiten. Als eigenartige Folge davon ergibt sich beim vorliegenden Muster, daß abwechselnd das eine Litzchen Rechtsdrehung und das andere dagegen Linksdrehung besitzt.
  • Das in Abb.3 gezeichnete Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorhergehenden im wesentlichen nur dadurch, daß die Kreuzungsstellen der einzelnen Diagonalfäden abwechselnd in den Kettlitzchen oder zwischen zwei Litzchen liegen. Dadurch läßt sich eine noch größere Breite des Geflechts mit wenig Fadenmaterial und kleinen Maschinen erzielen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCfIE: i. Auf der einfädigen Klöppelmaschine hergestelltes Spitzengeflecht, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Grund aus je von zwei miteinander verzwirnten Fäden gebildeten Kettlitzchen besteht, die durch ein Netz von in diagonaler Richtung über mehrere Kettlitzchen verlaufenden Einzelfäden dadurchmiteinanderverbunden sind, daß die Kreuzungspunkte der Diagonalfäden zwischen den Fäden der Kettlitzchen eingebunden sind. a. Spitzengeflecht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl. der Diagonalfäden so groß gewählt ist, daß ihre Kreuzungspunkte abwechselnd zwischen den Fäden der Kettlitzchen eingebunden sind und zwischen den Kettlitzchen i freiliegen. 3. Spitzengeflecht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettlitzchen je ;aus seinem lose und einem stark gespannten Faden bestehen und zwecks Bil- i dung des Musters durch Austausch der lose gespannten Fäden unter Ausfüllung des freien Raumes miteinander verbunden ;.ind_
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