DE670716C - Verfahren zum Herstellen eines Textilgewebes mit Doppelkette und versteifenden Fuellschuessen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Textilgewebes mit Doppelkette und versteifenden Fuellschuessen

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DE670716C
DE670716C DEA81232D DEA0081232D DE670716C DE 670716 C DE670716 C DE 670716C DE A81232 D DEA81232 D DE A81232D DE A0081232 D DEA0081232 D DE A0081232D DE 670716 C DE670716 C DE 670716C
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Germany
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Expired
Application number
DEA81232D
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English (en)
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Louis Joseph Adjutor Amyot
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2401/00Physical properties
    • D10B2401/06Load-responsive characteristics
    • D10B2401/062Load-responsive characteristics stiff, shape retention

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Textilgewebes mit Doppelkette und versteifenden Füllschüssen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Textilgewebes mit Doppelkette und versteifenden Füllschüssen und bezweckt, mit diesem Verfahren ein Textilgewebe zu schaffen, dessen Innenseite vollständig glatt ist und das mit Versteifungsrippen versehen ist.
  • Es ist bekannt, Versteifungsrippen in Form von Füllschüssen in einem Gewebe so anzuordnen, daß während des Webens die Versteifungsrippen zwischen zwei Geweben eingelegt werden oder als Füllschüsse zwischen zwei Ketten eingeschossen werden.
  • Bei dieser bekannten Anordnung bilden die verstärkenden Stränge, auch wenn sie gruppenweise in das Gewebe eingeschlossen sind, eine verhältnismäßig breite, allseitig versteifte Fläche, und andererseits stehen die in das Gewebe eingeschlossenen Versteifungsstränge beiderseitig aus dem Gewebe hervor. Gerade bei der Verwendung solcher Stoffe zur tragenden Unterstützung an Bekleidungsstücken, die an empfindlichen Hautpartien anliegen, zeigt es sich, daß die hervorstehenden Rippen die empfindlichen Hautpartien belästigen und die allseitig durch die Versteifungsrippen versteifte Fläche nicht die erforderliche Schmiegsamkeit hat, um ein nicht belästigendes Abstützen von Körperformen zu ermöglichen, wie es beispielsweise bei der Verwendung solcher Versteifungsstücke in Büstenhaltern als Anforderung an den Stoff herantritt.
  • Gegenüber den bekannten Anordnungen der Versteifungsrippen zwischen zwei Geweben oder zwischen zwei Ketten wird erfindungsgemäß ein Doppelkettengewebe verwandt, in das beim Einlegen eines Versteifungsstranges gewissermaßen als Füllschuß die mit den Schußfäden zu Textilstoffen verwebte Doppelkette aufgeteilt wird. Hierbei wird so vorgegangen, daß ein Teil der Kettenfäden mit den Schußfä den zu einer einkettigen Hülle um den Füllschuß gebunden wird, während der andere Teil der Kettenfäden auf die Länge der Füllschußstärke flott gehalten wird. Hinter dein Füllschuß wird aber in enger Anlage an den Füllschuß die Hülle der einen Kette finit der flott durchgelaufenen anderen wieder zu einem festen doppelkettigen Gewebe verwebt, bis nach einigen Webgängen wieder Füllschüsse eingelegt werden.
  • Es ist also ein Gewebe geschaffen, bei dem ein doppelkettiges Textilgewebe in eigenartiger Form aufgeteilt ist: in eine einkettige Hülle und in eine abdeckende Grundkette, wobei die Hülle und die durchlaufende Grundkette unmittelbar hinter dem Füllschuß sofort wieder zu einem doppelkettigen Gewebe verwebt wird. Die Straffheit der Anlage der Grundkette und die enge Umschließung des Füllschusses durch die einkettige Hülle wird durch die nachfolgende Verwebung zu einem zweikettigen Gewebe voll aufrechterhalten. Gleichzeitig wird aber durch das zwischen den einzelnen Versteifungssträngen, d. h. also zwischen den einzelnen Füllschüssen, liegende zweikettige Textilstück eine neuartige Schmiegsamkeit erreicht und gleichzeitig gewährleistet, daß die Innenfläche dieses Gewebes durch Aufrechterhaltung des flotten Zuges der Grundkette ständig glatt bleibt. Es wird dadurch vermieden, daß bei Verwendung dieses Stoffes Reibungen oder Druckstellen auftreten können.
  • Weiterhin ist damit gerade für die bezeichnete Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten Stoffes ein glatt anliegender Stoff geschaffen worden, der durch die Füllschüsse an gewünschten Stellen eine Versteifung hat, jedoch die Versteifung wiederum durch die zwischengelagerten doppelkettigen Gewebestücke in Verbindung mit einer gelenkigen Schmiegsamkeit des Stoffes steht. Dieses ist von größter Bedeutung da, wo wie im vorliegenden Fall das Textilgewerbe dazu bestimmt ist, als Verstärkungsstück in Büstenhaltern o. dgl. zu dienen. Diese Verstärkungsstücke sind mit den verstärkenden Strängen in senkrechter Richtung verlaufend angeordnet, wobei angestrebt wird, daß das mit den Strängen versehene Gewebe gegen Biegung um Linien versteift ist, die quer zu den Strängen verlaufen, während das Gewebe um Linien gebogen werden kann, welche zwischen den Strängen oder parallel zu diesen liegen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß, hergestellten Gewebes dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Aufsicht auf ein solches Textilgewebe mit Doppelkette und versteifenden Füllschüssen. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
  • Das Textilgewebe gemäß der Erfindung besteht aus biegsamen Teilen 5, 5a, 5v, welche mit versteiften Teilen 6 und 611 abwechseln, in denen versteifende Stränge (Füllschüsse) 7 eingelegt sind. Die versteifenden Stränge 7 sind zwischen der oberen und der unteren Kette des Gewebes eingelegt, um eine Reihe ausstehender versteifender Rippen auf der Vorderseite des Gewebes zu bilden, welche Rippen zusammen die versteiften Teile 6 und 6a bilden, während die Rückseite des Gewebes im wesentlichen ebenso glatt und flach bleibt wie die Rückseite der Teile 5, 5a und 5b. Um dies erreichen zu können, ist das Textilgewebe finit einer oberen und einer unteren Kette 8 bzw. g gewebt, welche als obere und untere Kettenfäden bezeichnet werden können. Sämtliche Kettenfäden werden zunächst beim Weben des ersten allseitig biegsamen Teiles 5 benutzt, wobei normal starke Schußfäden Verwendung finden, hierauf wird die Doppelkette aufgeteilt. Der eine Teil der Kettenfäden ga wird flott gehalten, während der andere Teil der Kettenfäden 8 zum Weben einer Hülle io für den ersten Versteifungsstrang, den Füllschuß 7, benutzt werden. Zwischen dieser Hülle in und den unteren Kettenfäden ga wird dann der Füllschuß 7 eingelegt, wonach wieder sämtliche Kettenfäden 8 und ga mit zwei bis drei Schüssen normale Schußfäden zu einem doppelkettigen Gewebe i i in enger Anlage an den Füllschuß ; in gewöhnlicher Weise abgebunden werden. Dadurch wird der Füllschuß 7 zwischen der Hülse i o und der unteren Kette ga in Lage gehalten. Die übrigen als Versteifungsstränge eingelegten Füllschüsse, welche zur Bildung des ganzen versteiften Teiles 6 erforderlich sind, werden darauf in genau derselben Weise eingelegt. Dies wird wiederholt, bis nach einer Reihe von eingelegten Füllschüssen wieder sämtliche Kettenfäden 8 und 9a zum Weben des zweiten ebenen, allseitig biegsamen Teiles 511 benutzt werden. Darauf werden der zweite versteifte Teil 611 und der dritte, allseitig biegsame Teil 5b gebildet.
  • Im praktischen Gebrauch kann das Gewebe gemäß der Erfindung mit einem einzigen versteiften Teil zusammen mit einem oder mehreren biegsamen Teilen oder mit einer beliebigen Anzahl abwechselnd versteifter und biegsamer Teile gebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zum Herstellen eines Textiigewebes mit Doppelkette und versteifenden Füllschüssen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einlegen eines Füllschusses die mit den Schußfäden verwebte Doppelkette geteilt wird, wobei der eine Teil der Kettenfäden mit den Schußfäden zu einer einkettigen Hülle um den Füllschuß gebunden und der andere Teil der Kettenfäden auf die Länge der Füllschußstärke flott gehalten wird, während in enger Anlage hinter dem Füllschuß bis zum nächsten eingelegten Füllschuß sämtliche Kettenfäden wieder zu doppelkettigem Gewebe verwebt werden.
DEA81232D 1935-12-02 1936-11-29 Verfahren zum Herstellen eines Textilgewebes mit Doppelkette und versteifenden Fuellschuessen Expired DE670716C (de)

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ID=22073533

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DEA81232D Expired DE670716C (de) 1935-12-02 1936-11-29 Verfahren zum Herstellen eines Textilgewebes mit Doppelkette und versteifenden Fuellschuessen

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DE (1) DE670716C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2609013A (en) * 1951-03-08 1952-09-02 Amyot Pierre Stiffened woven fabric
DE1009566B (de) * 1952-06-13 1957-05-29 Pierre Amyot Textilgewebe mit versteifenden Fuellschuessen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2609013A (en) * 1951-03-08 1952-09-02 Amyot Pierre Stiffened woven fabric
DE1009566B (de) * 1952-06-13 1957-05-29 Pierre Amyot Textilgewebe mit versteifenden Fuellschuessen

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