DE885930C - Verfahren zum Herstellen von dicken, mit Kautschuk impraegnierten Geweben - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von dicken, mit Kautschuk impraegnierten Geweben

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Publication number
DE885930C
DE885930C DEE1811D DEE0001811D DE885930C DE 885930 C DE885930 C DE 885930C DE E1811 D DEE1811 D DE E1811D DE E0001811 D DEE0001811 D DE E0001811D DE 885930 C DE885930 C DE 885930C
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DE
Germany
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threads
fabric
rubber
weft
thread
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Expired
Application number
DEE1811D
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English (en)
Inventor
Jean Colmant
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Colmant and Cuvelier Ets SA
Original Assignee
Colmant and Cuvelier Ets SA
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von dicken, mit Kautschuk imprägnierten Geweben Durch das Patent 874 075 ist ein Verfahren zum Imprägnieren dicker Gewebe, insbesondere mehrschichtiger Leinengewebe, mit Kautschuk geschützt, nach dem man in das Gewebe während des Webvorganges Kerne in Form leicht löslicher oder herausziehbarer, die ganze Dicke des Gewebes durchsetzender Bindungsfäden einwebt, die vor dem Eintauchen in das Imprägniermittel unter Zurücklassung von Löchern wieder entfernt oder herausgezogen werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Anwendung dieses Verfahrens für das Herstellen von Förder- und Treibriemen aus Geweben mit schußfreien Längsfäden geeignet ist, das unter dem Namen Kord bekannt ist. Bei diesen Geweben, die vornehmlich bei der Herstellung von Luftreifen bekannt sind, sind die Kettfäden mit anderen Fäden nicht zusammengewebt, sondern sind durch eine. einfache Gummierung miteinander vereinigt. Sie ermüden nicht, wie in den anderen Geweben, bei der Reibung der Schußfäden unter dem Einfluß wiederholter Beanspruchungen des Gewebes, und mit Rücksicht hierauf arbeiten sie unter den günstigsten Widerstandsbedingungen.
  • Man hat schon bei endlosen Treibriemen mit trapezförmigem Querschnitt mit ausgezeichneten Ergebnissen von Bündeln paralleler Fäden Gebrauch gemacht, aber ihre Anwendung hat weder bei flachen oder langen noch bei Riemen befriedigt, deren Enden durch Verbinder miteinander vereinigt werden mußten. Bei flachen oder langen Treibriemen genügt die einfache Gummierung nicht mehr, um die Kräfte des Einschneidens zu vermeiden, die zwischen den parallelen Fäden auftreten; denn diese Kräfte bewirken e ine schnelle Zerstörung des Treibriemens. Man hat bis jetzt ein festes und widerstandsfähiges -Gewebe für notwendig gehalten-, sowohl -um den Schubbeanspruchungen zu begegnen als auch, um ein festes Eingreifen der Riemenverbinder zu gewährleisten.
  • Man hat festgestellt, daß, wenn man, anstatt die parallelen Fäden mittels gewöhnlichen K autschuks festzulegen, eine tiefgeheilde Imprägnierung der Gewebeschichten oder der Längs- und -Querfädenbündel, wie in dem Hauptpatent beschrieben, vornimmt, man ein mehrschichtiges imprägniertes Gewebe erhält, das durch und durch von vielen kleinen Kautschukstäbchen durchzogen ist, die die Festigkeit aller Schichten und all-er Fäden gewährleisten und auch den auftretenden Schubbeanspruchunge'n widerstehen. Im übrigen geben die mit Kautschuk getränkten Querfäden den notwendigen Halt für die Riemenverbinder.
  • Das den Gegenstandder Erfindung bildende Verfahren besteht im wesentlichen darin, ein Gewebe, bestehend aus mehreren Schichten oder aus mehreren Fadenbändern, mit schußfreien Längsfäden und abwechselnd mit Gewebe oder Bändern mit geraden Querfäden einer Imprägnierung durch von einer Seite zur anderen führende Öffnungen zu unterziehen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung legt man die Schichten oder die Fadenbänder mit geraden Längsfäden abwechselnd mit Gewebe oder Fadenbändern mit geraden -Querfäden übereinander, zweckmäßigerweise schräg oder vorteilhafterweise rechtwinklig zueinander, wobei die Fäden jeder Schicht oder jedes Bandes etwas voneinander getrennt gehalten werden, dann verwebt man mit diesen Fäden Bindefäden gemäß dem Hauptpatent, derart, daß sie leicht wieder aus dem Gewebe herausgezogen werden können, wodurch Löcher zurückbleiben, die dazu bestimmt sind, bei einer tiefgehenden Imprägnierung Zugangswege für den Kantschuk zu bilden, um alle Fäden völlig zu umkleiden. Vorteilhafterweise ist das Gewebe vor dem Herausziehen der Bindefäden mit einer Appretur behandelt, um die gegenseitige Lage der Fäden zueinander um die Löcher herum für das Herausziehen der Bindefäden festzulegen. Schließlich wird das appretierte Gewebe der Tiefimprägnierung durch Eintauchen in ein Bad aus Kautschuklösung oder durch Aufbringen von Kautschuk unter Druck od. dgl. ausgesetzt.
  • Statt der Bindefäden zur Bildung der Kerne, durch deren Entfernung die Löcher zur spätereil Ausfüllung mit Kautschuk entstehen, kann man diese Kerne auch in anderer Weise erzeugen, beispielsweise kann man auflösbare Fäden verwenden, die durch irgendein Lösungsmittel lierausgelöst werden, oder man kann Kammzähne verwenden, die man aus dem..Gewebe herauszieht, unmittelbar bevor man es imprägniert. Bei den Geweben und den Fadenbändern können die Fäden vorteilhaft ziemlich weit voneinander abstehen. In bestimmten Fällen kann man das Verfahren vereinfachen und die Kerne ersparen, indem man die Schichten und die Fadenbündel sorgfältig übereinanderlegt und sie gegebenenfalls an Ort und Stelle durch Appretur oder einfache leichte Heftfäden festlegt und dann die Imprägnierung durch Eintauchen in Kautschuk oder durch Aufbringen von Kantschuk durchführt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausfüllrungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i im vergrößerten Maßstab die Übereinanderanordnung gerader Gewebefäden im Schaubild, Fig.:2 die Anordnung eines Bindefadells, Fig. 3 einen Schnitt in zwei verschiedenen Ebenen durch ein imprägniertes Gewebe, Fig- 4 bis 8 andere Gewebe mit übereinander angeordneten Fadenschichten.
  • In der Zeichnung sind die I-Cettfäden mit a und die vorzugsweise rechtwinklig dazu liegenden Schußfäden mit b bezeichnet. Bindefäden c sind zwischen die Kettfäden und Schußfäden derart eingewebt, daß sie Löcher ausfüllen, die sie voneiiiander trennen, wobei sie Schlingen bilden, die leicht gelöst werden können, wenn man beim Anheben einen Zug an den Enden der Fäden c ausübt.
  • Nachdem man auf das Gewebe nach Fig. 2 gegebenenfalls eine Appretur aufgetragen hat, zieht man die Fäden c heraus und taucht das Gewebe in eine Kautschuklösung, um ein Fabrikat nach Fig. 3 zu erhalten, bei dem die Löcher zwischen den Fäden a und b durch kleine Kautschukstäbchen d ausgefüllt sind, die sehr zahlreich verästelt und verzweigt sind, alle Zwischenräume ausfüllen und alle Fäden a, b einschließen.
  • Ein auf diese Weise imprägniertes Gewebe entspricht allen Anforderungen, die besonders all Förderbänder und Treibriemen für die Übertragung großer Kräfte zu stellen sind, denn die geraden Kettfäden arbeiten unter den günstigsten Bedingungen, ohne durch--die Reibung der Schußfäden eine Abnutzung zu erleiden.
  • Zu dem Ziveck ist es in gleicher Weise möglich, von Fäden mit dickem Querschnitt und von Fäden Gebrauch zu machen, die zusammengedreht (verseilt) sind, damit man in dem mit eingewebten Fäden versehenen Gewebe mit dem Querschnitt beschränkt ist durch die Ermüdung, die sie erleiden und die proportional mit dem Querschnitt wächst.
  • Die Erfindung ermöglicht die Anwendung metallischer umsponnener und nichtumsponnener Drähte,. indem in Abständen voneinander einige oder alle Kettfäden oder auch Schußfäden ersetzt werden, wobei das Imprägnierungsverfahren bei seiner Anwendung keine Änderung erfährt.
  • Um dem Fabrikat ein besseres Ansehen zu geben, kann man einige K-ettfäden e (Fig. 4) leicht in die obere und untere Schicht der Schußfäden einweben, ohne,daß diese zusätzlichen Fädenden besonderen Aufbau des Gewebes und insbesondere seine Widerstandsfähigkeit beeinflussen.
  • Die Fig. 5 bis 8 stellen besondere Gewebearten beispielsweise dar; so zeigt Fig. 5 ein Gewebe mit einer zusätzlichen Kettfadenschicht auf der Außenseite, um die Kettfäden mit Rücksicht auf die Schußfäden besonders hervortreten zu lassen. Im Gewebe nach Fig. 6 sind die Schußfäden durch einen größeren Abstand untereinander vermindert, und ihre Wechselwirkung mit der unteren %Schicht des Gewebes gibt dem Ganzen eine größere Biegsamkeit in der Längsrichtung, während das Innere des Gewebes mehr gestreckt ist, um den Bindefäden eine bessere Verankerung zu ermöglichen. Bei den in den Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungen eines Gewebes sind die inneren Lagen der Schußfäden b frei und/oder mit den Kettfäden f zusammengewebt, um der Nachbarschicht der innerenGewebelage des Treibriemens eine größere Zusammenpreßbarkeit zu geben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von dicken, mit Kautschulz imprägnierten Geweben nach Patent Nr. 874 075, dadurch gekennzeichnet, daß man Gewebe, Mehrschichtgewebe oder Mehrschichtfadenbänder mit schußfreienFäden abwechselnd mit Gewebe oder Bändern mit geraden Querfäden behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch il dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den geraden Fäden in dem Mehrschichtgewebe oder dem Fadenband derart bemessen sind, daß die durch das Fabrikat hindurchgehenden Lgcher offen genug sind, um die Imprägnierung ohne vorherige Anwendung von Kernen durchführen zu können. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfäden als Kordel mit großem Querschnitt gedreht sind. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle Längs- oder/und Querfäden nackte oder umsponnene Metallfääen sind. 5.-.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Gewebelagen aus freien und/oder mit K ettfäden eingewebten Schußfäden bestehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 662 050.
DEE1811D 1943-11-03 1944-09-03 Verfahren zum Herstellen von dicken, mit Kautschuk impraegnierten Geweben Expired DE885930C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE662050C (de) * 1934-06-05 1938-07-04 Int Latex Processes Ltd Bahn- oder plattenfoermiges Erzeugnis aus einer oder mehreren lose Fasern enthaltenden, durch ein Bindemittel vereinigten Schichten sowie Verfahren zu seiner Herstellung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE662050C (de) * 1934-06-05 1938-07-04 Int Latex Processes Ltd Bahn- oder plattenfoermiges Erzeugnis aus einer oder mehreren lose Fasern enthaltenden, durch ein Bindemittel vereinigten Schichten sowie Verfahren zu seiner Herstellung

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