DE427393C

DE427393C - Motorrad-Treibriemen

Info

Publication number: DE427393C
Application number: DED47362D
Authority: DE
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1924-03-07
Filing date: 1925-02-25
Publication date: 1926-04-06

Description

Man !hat schon vielfach versucht, Motorrad-Treibriemen durch Einlagen verschiedenster Art zu verbessern, um die Dauerhaftigkeit zu erhöhen und die Dehnbarkeit in der Längs richtung zu vermeiden. Zu diesem Zweck hat man sowohl Metalleinlagen als auch Karnwicklungen aus Geweben verwendet, die dann mit der äußeren Gummihülle gemeinsam vulkanisiert wurden. Die Verbindung· von Metall und Geweben mit Gummi ist immer eine unsichere und zweifelhafte, da das Metall sich mit der Zeit doch vom Gummi löst und das Gewebe sich dehnt.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung eines Treibriemens, dessen Dehnung in der Längsrichtiung ohne Verwendung von Metall- oder Gewebeeinlagen praktisch gleich Null ist. Der Riemen besteht aus zwei Lagen sehiußlosem Textilstoff, wie Kord, und

ao aus der Hülle aus Kautschuk. Die schußlosen. Streifen Textilstoff können mit Kautschuk imprägniert oder mit einem ähnlichen Klebstoff überzogen sein. Dieser Webstoff wird zu der Form zusammengerollt, wie sie zur Bildung des Kernes erforderlich ist, mit einer Schicht Kautschuk rings umgeben und mit ihr zusammen vulkanisiert.

Zur Herstellung des verbesserten Riemens geht man von zwei Streifen aus schußlosem Material von der Länge des gewünschten Riemens und von angemessener Breite aus, von denen der eine vorzugsweise ungefähr 1,27 cm (¹J₂ Zoll engl.) breiter ist als der andere. Eine Schicht hat die Kettenfäden in der Längsrichtung und die andere in der Querrichtung zum Riemen. Die größere Breite eines Streifens ergibt beim Aufrollen die Bildung eines geeigneten Mittelteiles für den Kern. Die Streifen werden, übereinandergelegt, wobei der eine im Ausmaße seiner zusätzlichen Breite über den anderen !hinausragt. Die beiden Schichten werden aufeinandergeroHt, so daß der Riemenkern gebildet wird. Der überragende Teil des breiterem Streifens wird zuerst eingerollt, so daß er den mittleren Teil des Kernes bildet. Die Oberfläche des Kernes

erhält eine äußere Deckschicht aus Kautschuk, und zwar durch irgendein bekanntes Verfahren, worauf der ganze Riemen vulkanisiert wird. Abb. ι zeigt zwei Lagen von schußlosem Gewebe, die so aufeinandergelegt sind, daß die Fäden in der oberen Lage in der Längsrichtung verlaufen und die Fäden in dem unte ren und breiteren Teil in rechten Winkeln dazu.

ίο Abb. 2 zeigt den mit Kautschuk versehenen Webstoff, nachdem er in die Form eines Riemenkernes aufgewickelt ist. Ein Teil der Windungen ist freigelegt zur Ansicht der Anord nung der Schnüre oder Fäden in jeder Schicht. Abb. 3 ist eine Ansicht im Querschnitt, aus der die Windungen des Kernes und der darüber befindliche Kautschuküberzug ersichtlich ist.

In den Zeichnungen sind 1 und 2 Streifen von schußlosem Material, das mit Kautschuk oder ähnlichen anhaftenden Stoffen überzogen oder imprägniert ist oder gegebenenfalls beides zusammen. Oiese beiden Streifen haben die Länge des gewünschten Riemens, und es ist, wie aus Abb. 1 ersichtlich, einer so auf den anderen daraufgelegt, daß die Kettenfäden oder -schnüre von Streifen 1 in der Längsrichtung des Riemens angeordnet sind, während diejenigen von Streifen 2 quer dazu verlaufen.

Die beiden Sptreifen 1 und 2 werden zur Bildung des Kernes 3 aufgerollt, der überschüssige Teil des breiteren Streifens 2 wird dabei zuerst um sich selbst zur Bildung des Mittelteiles 4 gerollt. Der Kern 3 wird bei dem Wickeln in seine Form gebracht, und nach dessen Beendigung wird er durch eine Deckschicht 5 aus Gummi oder einer Gummiverbindung außen überzogen, worauf der so gebildete zusammengesetzte Kern geformt und vulkanisiert wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Motorrad-Treibriemen mit zur Längsrichtung quer zusammengerolltem Kern aus Textilstoff und mit einer Gummihülle, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (3) aus zwei quer zueinander liegenden Streifen (1, 2) schußlosen Gewebes (Kettenfäden) besteht, mit oder ohne Kautschukimprägnierung o. dgl., so daß der eine Streifen (1) in der Längsrichtung und der andere (2) senkrecht hierzu liegt.

2. Treibriemen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die spiralenartige Wicklung der beiden Streifen (1, 2) übereinander, so daß diese abwechselnde Schichten bilden.

3. Treibriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Streifen (2) breiter ist und der 'hierdurch überstehende Rand zum Mittelstück des Kernes (3) eingerollt ist.

Abb.

Abb. 2

Abb. 3.