DE639545C - Verfahren zum Herstellen von Kautschukfaeden - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von KautschukfaedenInfo
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- DE639545C DE639545C DEJ44101D DEJ0044101D DE639545C DE 639545 C DE639545 C DE 639545C DE J44101 D DEJ44101 D DE J44101D DE J0044101 D DEJ0044101 D DE J0044101D DE 639545 C DE639545 C DE 639545C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- B29D99/0078—Producing filamentary materials
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2021/00—Use of unspecified rubbers as moulding material
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/731—Filamentary material, i.e. comprised of a single element, e.g. filaments, strands, threads, fibres
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Herstellen von Kautschukfäden,
wie sie für elastische Bänder o. dgl. Verwendung finden.
Die aus einer vulkanisierten Kautschukplatte geschnittenen Fäden sollen den Nachteil
haben, daß ihre Elastizität verhältnismäßig gering ist. Ferner verursachen beim Zerschneiden auftretende Ungleichmäßig-
xo keiten, sei es nun durch eine geringe Veränderung der Messerlage oder ein geringes
Verziehen der Kautschukscheibe, schwache Stellen in den Kautschukfäden von geringer
Breite, so daß diese leicht reißen.
Die durch das Spritzen von Kautschukmilch erhaltenen Fäden sollen zwar elastischer
sein als die aus dem Kautschukschwefelgemisch, jedoch müssen diese Fäden sehr dünn sein, ,da die Oberflächenvulkanisation
nur in geringen Tiefen wirkt. Diese dünnen Fäden sollen aber für stärkere Beanspruchungen,
wie sie z. B. bei elastischen Trägern für Strümpfe u. dgl. auftreten, nicht brauchbar
sein.
Auch hat man schon vorgeschlagen, Ivautschukfäden durch schraubenförmiges Zusammendrehen
von Bändern oder Streifen aus Kautschukmilch herzustellen. Zu diesem Zwecke brachte man die Kautschukmilch auf
ein umlaufendes endloses Band und trocknete diese-durch Vorbeiführen des Bandes an Heizschlangen,
so daß die Kautschukmilch in Form von Streifen abgelegt wurde. Diese Streifen wurden dann durch Bürsten in die
Spiralform gerollt, so daß ein runder, unvulkanisierter
Faden gebildet wurde. Hierauf wurde der Faden zwecks Vulkanisieren durch
ein Bad geführt. Da die Vulkanisation durch Eintauchen nur auf geringe Tiefen wirkt,
wurde dahef der Faden nur in seiner oberen Schicht vulkanisiert, während die inneren
Teile oder Lagen unvulkanisiert blieben, wodurch der Faden nur eine geringe Widerstandsfähigkeit
gegen Zug hatte.
Bei der Erfindung wurde erkannt, daß 45'
Kautschukmilch " nach dem Vulkanisieren durch Eintauchen in ein Bad von Schwefelchlorür
o. dgl. an der Oberfläche noch längere! Zeit klebfähig bleibt, und diese Erscheinung
wird bei der Erfindung nutzbar gemacht, bei welcher die Fäden durch spiraliges Zusammendrehen von durch Zerschneiden
einer Platte aus Kautschukmilch gebildeten Streifen gebildet werden. Erfindungsgemäß
wird die Kautschukplatte vor dem Zerteilen in dünne, im Verhältnis zur
Plattendicke breite Streifen durch eine Oberflächenvulkanisation halb vulkanisiert, welches
die Oberfläche leicht klebrig läßt, so daß die unter Spannung gedrehten Windungen an
der Oberfläche leicht zusammenhaften. Auf diese Weise erhält man dicke Fäden aus
Kautschukmilch, die mehrere fest zusammenklebende Lagen aufweisen und auf ihrem
ganzen Querschnitt vulkanisiert sind. Diese Fäden weisen eine hohe Elastizität und Zugfestigkeit
auf, wodurch sie insbesondere für S trumpf träger o. dgl. in hohem Maße geeignet
sind. Ungleichmäßigkeiten, die beim Zerschneiden der Kautschukmilchplatte in Streifen auftreten, haben in den verhältnismäßig
breiten Streifen keine nachteilige Wirkung für die Stärke des Fadens. Der Kautschukfaden
erhält in bekannter Weise eine Umhüllung aus Fasermaterial, z. B. aus einem Baumwollfaden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Draufsicht einer Platte aus Kautschukmilch, die in einer Anzahl von
Streifen zerschnitten ist,
Abb. 2 eine Draufsicht eines einzelnen
Streifens mit einer schwachen Stelle,
Abb. 3 einen geschnittenen Kautschukfaden der bisher gebräuchlichen Art mit einer
schwachen Stelle,
Abb. 4 in Draufsicht den Streifen nach Abb. 2 teilweise gestreckt und gedreht,
Abb. 5 den Streifen vollständig gedreht und zum Teil mit Baumwolle umhüllt, wobei die
Endteile des Streifens und der Umhüllung zur Verdeutlichung loser gezeichnet sind,
Abb. 6 einen Querschnitt durch den vollständig· gedrehten und umhüllten Faden, aus
welchem die einzelnen Lagen zu ersehen sind, die sich gegenseitig verstärken und durch
welche Anordnung die Stärke des Kautschukfadens in allen Querschnitten im wesentlichen
gleich ist,
Abb. 7 ein unter Verwendung von Fäden gemäß der Erfindung hergestelltes Gewebe.
Die als Ausgangsmaterial verwendete Kautschukplatte aus Kautschukmilch wird in
üblicher AVeise hergestellt. Das Vulkanisieren der Platte vor dem Schneiden ger
schicht dadurch, daß man diese zunächst durch ein Glycerinbad führt, zuerst kalt und
dann heiß. Daran anschließend wird die Platte durch eine Lösung von Schwefelchlo'riir
geführt.
Gemäß Abb. 1 ist eine Platte 1 aus Kautschukmilch
in einer Anzahl von Streifen 2 zerschnitten. Diese Streifen unterscheiden sich von den bisher gebräuchlichen dadurch,
daß sie verhältnismäßig breit und dünn sind, Avährend die bisher gebräuchlichen Streifen
im wesentlichen quadratisch im Querschnitt oder etwas breiter als dick sind. Eine geringe
Veränderung der Messerlage oder ein geringes Verziehen der Kautschukscheibe unter den Messern verursacht eine Unregelmäßigkeit
in der Schnittlinie, wie bei 3 gezeigt, wodurch eine Einbuchtung an der Seite der Litze entsteht.
Haben die Streifen wie bei den bisherigen für Kautschukfäden eine geringe Breite, so
kann diese Einbuchtung die Breite der Litze um 50 °/0 der normalen Breite verringern, so
daß eine schwache Stelle entsteht, an welcher der Faden reißen wird. Hat der Streifen
jedoch eine erhebliche Breite, so beeinträchtigt eine solche Einbuchtung die Stärke des
Streifens kaum, da sie nur einen geringen Teil der Streifenbreite ausmacht, wie aus
Abb. 2 ersichtlich.
Der Faden wird durch Strecken und gleichzeitiges Drehen eines Kautschukstreifens gebildet.
Die durch Drehen des gespannten Kautschukbandes entstehenden Spiralwindungen
sind bei 4 in Abb. 4 gezeigt. Bei fortgesetztem Drehen unter Aufrechterhaltung der Spannung legen sich die Windungen
dicht zusammen, wie bei 5 in Abb. 5 gezeigt, wodurch ein im wesentlichen runder, aus
mehreren Lagen bestehender Faden entsteht, wie in Abb. 6 gezeigt, wo die einzelnen Lagen
mit 7 bezeichnet sind. Die Klebfähigkeit des Streifens aus Kautschukmilch nach dem VuI- 8S
kanisieren bewirkt, daß die Spiralwindungen, wenn sie unter Spannung durch das Drehen'
zusammengebracht werden, aneinanderhaften, so daß sie sich nicht lösen, wenn der Zug
auf den Faden aufgehoben wird. Während der Faden gestreckt und gedreht wird, wird er in
üblicher Weise mit einer Spiralumhüllung 8 aus einem nicht elastischen Faden 8 umgeben,
z. B. einem Baumwollfaden. Der gedrehte Kautschukfaden 5 hat eine spiralige Ober-"
fläche, deren Spiralwindungen mit den Spiralrippen der Hülle 8 ineinandergreifen, so daß
die Hülle den Kautschukfaden wirksam ergreift und ein Gleiten des Kautschukfadens
durch die Hülle vermieden wird. Die Stärke des Eingriffes zwischen Kautschukfaden und
Umhüllungsfaden wird durch den Umstand verstärkt, daß der Streifen aus Kautschukmilch
eine höhere Elastizität als der bisher gebräuchliche Kautschuk aufweist, und dadurch,
daß durch das Drehen in dem Faden ein Längskanal gebildet wird, der praktisch verschwindet, wenn der Faden dem Webzug
ausgesetzt wird, und der sich erbreitert, wenn der Webzug aufgehoben wird und der Faden n°
von der gespannten Stellung zur Ruhestellung kommt. Infolgedessen wird der Faden breiter
im Querschnitt und legt sich dadurch fester gegen die Hülle, die wiederum fester
gegen die Schuß- und Kettfaden des Gewebes gedrückt wird. Hierdurch wird die Dehnung
in der Längsrichtung gleichmäßig auf die ganze Länge des Fadens verteilt und verhütet,
daß der Zug auf dem Faden sich nicht an den Stellen konzentriert, an welchen das Gewebe
an den Teilen der Kleidung o. dgl. befestigt ist. Das feste Drehen des Bandes zu einem
Claims (1)
- runden Faden bewirkt, daß die Lagen 7 sich gegenseitig stützen und verstärken, wodurch die Festigkeit des Fadens wesentlich erhöht wird.
Patentanspruch: ,*'·.Verfahren zum Herstellen von Käut- «chukfäden aus einem von einer' Platte aus Kautschukmilch abgeschnittenen Streifen, der durch spiralförmiges Zusammendrehen zu einem runden Faden geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukplatte vor dem Zerteilen in dünne, breite Streifen durch Oberflächenvulkanisation kalt vulkanisiert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR733533D FR733533A (fr) | 1932-03-30 | 1932-03-15 | Fil plat en caoutchouc de latex recouvert |
DEJ44101D DE639545C (de) | 1932-03-30 | 1932-03-30 | Verfahren zum Herstellen von Kautschukfaeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ44101D DE639545C (de) | 1932-03-30 | 1932-03-30 | Verfahren zum Herstellen von Kautschukfaeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639545C true DE639545C (de) | 1936-12-07 |
Family
ID=7206247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ44101D Expired DE639545C (de) | 1932-03-30 | 1932-03-30 | Verfahren zum Herstellen von Kautschukfaeden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639545C (de) |
FR (1) | FR733533A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3402546A (en) * | 1964-10-28 | 1968-09-24 | Bekaert Pvba Leon | Twisted flat wires and method of making said wires |
-
1932
- 1932-03-15 FR FR733533D patent/FR733533A/fr not_active Expired
- 1932-03-30 DE DEJ44101D patent/DE639545C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3402546A (en) * | 1964-10-28 | 1968-09-24 | Bekaert Pvba Leon | Twisted flat wires and method of making said wires |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR733533A (fr) | 1932-10-07 |
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