DE669681C - Kautschukfaden mit schraubenfoermiger Oberflaeche und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Kautschukfaden mit schraubenfoermiger Oberflaeche und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE669681C
DE669681C DESCH111191D DESC111191D DE669681C DE 669681 C DE669681 C DE 669681C DE SCH111191 D DESCH111191 D DE SCH111191D DE SC111191 D DESC111191 D DE SC111191D DE 669681 C DE669681 C DE 669681C
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threads
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ARMAND KAILICH ING
HANS SCHUELLER DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0078Producing filamentary materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/731Filamentary material, i.e. comprised of a single element, e.g. filaments, strands, threads, fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

  • Kautschukfaden mit schraubenförmiger Oberfläche und Verfahren zu seiner Herstellung Bekanntlich führt die Verwendung glatter runder Kautschukfäden beim Herstellen elastischer Gewebe, Bänder o. dgl. vielfach dazu, daß die runden Kautschukfäden infolge ihrer glatten Oberfläche durch die Sie umgebenden Textilfäden nicht genügend festgehalten werden, sondern darin gleiten.
  • Bei aus einer Platte geschnittenen kantigen Kautschukfäden tritt dieser Übelstand in geringerem Maße auf, da sich hier die quer zum Kautschukfaden verlaufenden Textilfäden in die scharfen Längskanten des Kautschukfadens ein wenig eindrücken können, wodurch ein Gleiten desselben erschwert wird.
  • Es wurde daher auch für anders hergestellte, z. B. gespritzte Kautschukfäden vorgeschlagen, den Fäden nicht einen kreisförmigen, sondern einen kantigen oder von mehreren ,aneinander anschließenden' Kreisb.ogenstü.eken begrenzten Querschnitt zu geben, sie also, ebenso wie die geschnittenen Fäden mit eindrückb.aren Längskanten zu versehen.
  • Weiter sind auch Verfahren bekannt, bei denen runde Kautschukfäden durch Wickeln eines geschnittenen Kautschukstreifens herbestellt werden. Diese Fäden zeigen an ihrer Oberfläche eine von der Schnittkante des Streifens herrührende spiralig verlaufende Abstufung. Diese Abstufungen der Fadenoberfläche bewirken ebenfalls einen gewissen Gleitschutz, der allerdings nicht besonders groß ist, da die Abstufungen nur eine äußerst kleine, der sehr geringen Dicke des verwendeten Kautschukstreifens entsprechende Höhe aufweisen und sich außerdem die Textilfäden in diese Abstufungen nicht wie in Kanten eindrücken können.
  • Bekannt sind ferner auch Verfahren zum Herstellen von bändehenartigen und -cdrehten Kunstseidefasern, die gegenüber gleich großen, ,aber runden Kunstseidefäden eine größere Schmiegsamkeit, Weichheit und Knitterfestigkeit aufweisen: Es sind auch Verfahren zum Herstellen von Gaxnen aus Celluloseglashaut durch Verzwirnen von Streifen bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren werden entweder rohrförmige, aber im wesentlichen runde Fäden gebildet, oder man erhält durch Verzwirnen der Streifen ein Garn mit einem im wesentlichen gleichförmigen Durchmesser, jedoch eine über seine Länge verschiedene Biegsamkeit. Mit diesem Verfahren ist darauf abgezielt, Fäden aus Kunstseide oder Celluloseglashaut herzustellen, die besonders weich und biegsam sind. Gegenüber diesen bekannten Fadenformen betrifft nun die Erfindung einen gleitsicheren Kautschukfaden, der dadurch gekennzeichnet ist, daß @er eine formbestä ndi,ge, schraubenförmige Oberfläche hat.
  • Seine Oberfläche ist also, ähnlich einer Schraube, mit vorspringenden Gewindegängen versehen. Durch eine solche Formung der Fadenoberfläche wird ein besonders wirksamer Gleitschutz erzielt, da sich die Textil-fäden nicht nur in die vorspringenden schraubenförmigen Rippen :eindrückten, sondern sich auch in die zwischen diesen Rippen verlaufenden Vertiefungen einlegen, wodurch in zweifacher Hinsicht ein Gleiten des Fadens in seiner Uinspinnung oder im Gewebe verhindert wird.
  • Aus vorstehenden Gründen ist daher ein solcher, die Form einer Schraube aufweisender Kautschukfaden ganz besonders als Einlage in Textilwaren geeignet, indem er sich infolge seiner speziellen Form im Gewebe, Gewirke oder in seiner Umspinnung gar nicht oder nur schwer verschieben kann, so daß das Rutschen des Fadens .oder die Bildung von aus dem.Textilerzeub his heraustretenden Fadenschlingen vermieden und eine gleichmäßige Übertragung der Elastizität des Kautschukfadens auf das Textilerzeugnis auf die ganze Länge des Fadens gewährleistet wird.
  • Ein solcher Schraubenfaden kann erfindungsgemäß durch Verdrillung dünner, von einer Unterlagsflä.che tangential ablaufender, entsprechend verfestigter, aber noch klebriger Bänder (Streifen o-. dgl.) .aus Kautschuk o. dgl., insbesondere aus wässerigen Kautschukdispersionen, hergestellt -werden, -wobei die Bänder in oder nahezu in der Laufrichtung dieser Unterlage an der Fadenbildungsstelle den Verdrillungsvorrichtungen zulaufen, während gleichzeitig auf den Faden vom zwei gegenüberliegenden Seiten eine Quetschwirkung ausgeübt wird.
  • Der nach dem :erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Faden hat infolge seiner Herstellungsweise durch Verdrillung eines Kautschukstreifens ;einen spiralig geschichteten Querschnitt, der jedoch nicht kreisrund, sondern infolge der Quetschung flach gedrückt ist, wobei sich aber in den aufeinanderfolgenden Fadenquerschnitten die Richtung dieser Flachquetschung immer im gleichen Drehsinn ändert, so daß der Fäden wie eine Schraube aussieht. Diese Schraubenform behält der Faden formbeständig bei.
  • Ein solcher Faden mit einer äußeren Schraubenform ist prinzipiell verschieden von einem spiralförmig verdrillten Faden runden Querschnittes, was sich schon daraus ergibt, daß die Ganghöhe der inneren Wicklung von der bei der Verdrillung des Kautschukstreifens angewendeten Längsspannung abhängt, während die äußere schraubenförmige Formung eine Folge der beim Verdrillen ,auf den Faden ausgeübten Quetschwirkung ist. Tatsächlich können sogar die Windungen der inneren Wicklung und die des äußeren Schraubenprofils in entgegengesetztem Drehsinn verlaufen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann ununterbrochen und mit einer Mehrzahl von Unterlagen bzw. Kautschukstreifen und z. B. derart ausgeführt werden, daß der zu verdrillende Kautschukstreifen von der Unterlage, auf der @er gebildet wurde, abgezogen und unmittelbar verdrillt wird, oder daß auch der Kautschukstreifen von der Unterlage, auf der er gebildet wurde, über eine Hilfsunterlage abgezogen und von dieser -weg verdrillt wird.
  • Als Verdrillungsvorrichtungeignet sich z. B. eine Vorrichtung, die während des Verdrillens auf den Faden eine Quetschwirkung ausüben kann. Eine solche Vorrichtung besteht vorteilhaft aus zwei gegenläufig angetriebenen und aneinandergedrückten Rollen, welche den Faden zwischen sich erfassen, abziehen und gleichzeitig quetschen, wobei diese Rollen auch noch eine den Faden verdrillende Umlaufbewegung um die Fadenachse ausführen.
  • Die Quetschwirkung kann aber auch von einer eigenen, unabhängig von der Verdrillvorrichtung arbeitenden Vorrichtung ausgeübt werden.
  • Auf der Zeichnung sind beispielsweise die erfindungsgemäße Form des Fadens sowie auch einige Ausführungsmöglichkeiten des Herstellungsverfahrens gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine Form eines schraubenförmigen Kautschukfadens in der Längsansicht, Abb. z den Querschnitt eines schraubenförmigen Fadens, Abb. 3 und 4 Ausführungsbeispiele des Herstellungsverfahrens in der Vorderansicht, Abb. 5 eine Seitenansicht von Abb.4.
  • Der auf einer bandföiznigen Unterlage. i gebildete Kautschukstreifen z wird durch eine Verdrillvorrichtung 4 im Punkte P entweder (Abt. 3) direkt von der Unterlage i oder (Abt. 4) von der beispielsweise durch eine Rolle gebildeten Hilfsunterlage 5 tangential, also, unter :einem Längswinkel a gleich Null oder annähernd gleich Null sowie möglichst in der Laufrichtung dieser Unterlage i oder 5, d. h. unter einem von Null gar nicht oder nur wenig abweichenden Querwinkel13, abgezogen und zu einem Schraubenfaden 3 verdrillt, -wobei während es Vexdrillens auf den Faden eine Quetschwirkung ausgeübt wird.
  • Die Zwischenrolle 5 (Abb.4) kann !entweder nur. lose auf einer Achse sitzen, oder sie kann auch mit jeweils entsprechender Gieschwindigkeit angetrieben sein. In @ersterem Falle muß das Abziehen des Kauts#chukstreifens von der Unterlage durch die Verdrillvorrichtung bewirkt werden, im zweiten Falle erfolgt dies durch die Rolle selbst.
  • Die .auf den Faden auszuübende Quetschwirkung wird durch die beiden Rollen 6 der Verdrillvorrichtung q. hervorgerufen, die im Sinne der eingezeichneten Pfeilie gegenläufig angetrieben sind und den Faden zwischen sich einquetschen. Zum Zwecke der Fadendrillung führen diese Rollen .6 gleichzeitig die ebenfalls durch einen Pfeil angedeutete Umlaufsbewegung um die Fadenachse aus. Die Verdrillung des KautschukstreifenS. z zu einem Faden 3 erfolgt hierbei im Punkte P (Fadenbildung sstelle) .
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung muß der Abzug des Kautschukstreifens von der Unterlage durchaus nicht genau in der Laufrichtung dieser Unterlage, sondern nur in einem entsprechend kleinen Winkel zu dieser Laufrichtung .erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kautschukfaden, dadurch gekennzeichnet, äaß er eine formbeständige, schraubenförmige Oberfläche hat. z. Verfahren zum Herstellen des Fadens gemäß Anspruch i durch Ver:drillung dünner Bänder (Streifen o-. dgl.) aus Kautschuk o. dgl., insbesondere aus wässerigen Kautschukdispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder tangential von der Unterlagsfläche ablaufend in der Laufrichtung der Unterlage (i, 5) an der Fadenbildungsstelle (P) den Verdrillvorrichtungen zulaufen, während gleichzeitig auf den Faden von zwei gegenüberliegenden Seiteneine Quetschwirkung ausgeübt wird.
DESCH111191D 1934-09-20 1935-08-06 Kautschukfaden mit schraubenfoermiger Oberflaeche und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE669681C (de)

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AT792809X 1934-09-20
AT466016X 1934-09-20
AT2124637X 1934-09-20
AT669681X 1934-09-20

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ID=27422328

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DESCH111191D Expired DE669681C (de) 1934-09-20 1935-08-06 Kautschukfaden mit schraubenfoermiger Oberflaeche und Verfahren zu seiner Herstellung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20170088382A1 (en) * 2015-05-27 2017-03-30 Advanced Conductor Technologies Llc Cable machine for superconducting tapes or wires
US20160347576A1 (en) * 2015-05-27 2016-12-01 Advanced Conductor Technologies Llc Cable machine for superconducting tapes or wires

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US2124637A (en) 1938-07-26

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