AT16335B - Verfahren zur Herstellung abgesteppt aussehender, wattierter Stoffe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung abgesteppt aussehender, wattierter Stoffe.

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   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nr.   16335. 



   LUDWIG FÜRST IN WIEN. 



  Verfahren zur Herstellung abgesteppt aussehender, wattierter Stoffe. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung abgesteppt aussehender, wattierter oder   gefutterter   Stoffe und Decken in einem Arl) eitsgange auf dem Webstuhle unter Anwendung zweier nach Art   der Schlauchware sellhständig   gearbeiteter Stofflagen (Grundund Futterstoff) und eines Füllschusses. Das gefütterte Webprodukt verlässt fertig den Webstuhl, so dass jede weitere Arbeit, wie das Einlegen des Futters und das Vernähen der drei Lagen, vollständig entfällt. 



   Um den oberen und den unteren Stoff herzustellen, welche beiden Stoffe im allge-   meinen wie   bei jedem anderen Doppelstoff aus verschiedenem Material erzeugt werden, werden in bekannter Weise zwei Ketten verwendet, deren jede auf einem eigenen   ketten-   baum aufgebäumt wird. Die eine Kette arbeitet mit dem entsprechenden Schuss den Unterstoff, die zweite Kette mit dem entsprechenden Schuss den Oberstoff, der die rechte Seite des zusammengesetzten Gewebes bildet. Zwischen diese zwei völlig selbständig gewebten Stoffe werden während des Webcns derselben als Füllschuss der Erfindung gemäss lockere, ungedrehte Wattestreifen oder-Züge eingeschossen, welche die Wattierung oder Futtereinlage bilden.

   Um diese   Wattestreifen   in ihrer gleichmässig im Gewebe verteilten Lage zu fixieren, so dass eine Verschiebung derselben nicht erfolgen   kann,   werden an jenen Stellen, wo die Umrisse der beabsichtigten Figuren steppnahtartig entstehen sollen, Ober-und   Unterstoff,   die sonst   immer   pin selbständiges Gewebe bilden, miteinander durch gemein- 
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 halb der Figuren, können sich die Wattestreifen frei entfalten und dadurch den Oberstoff aus der Ebene dieses zusammengesetzten Stoffes stark in die Hohe treiben, so dass schliesslich die beabsichtigten Figuren in   erhabener Form hervortreten. Dabei   ist es vorteilhaft, die   übrigens   sonst ganz beliebigen Figuren möglichst gross zu wählen, damit die Weichheit 
 EMI1.2 
 



   Auf der Zeichnung zeigt in   schematischer     Ausführung   Fig. 1 die Draufsicht, Fig. 2 den Längenschnitt und Fig. 3 den Querschnitt eines Teiles des nach vorliegender Erfindung hergestellten zusammengesetzten Gewebes. 



     Der OberstoN   ist mit A, das Futtermaterial   mit/   und der Unterstoff mit C bezeichnet. n ist die Kette des Oberstoffes, b jene des   Unterst. offes,   c der Schuss des Oberstoffes,   cl   jener des Unterstoffes, e sind die Züge des Futtermaterials, f deutet die Bindungslinie an, nämlich die Kreuzungspunkte der beiden Ketten a und b des   Ober-und Unterstoffes,   wodurch die Bindung der drei Schichten und damit die Sicherung des Futtermaterials gegen
Verschiebung bewirkt wird. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung abgesteppt aussehender, wattierter Stoffe in einem Arbeitsgange auf dem Webstuhl unter Anwendung zweier nach Art der Schlauchware selbständig gearbeiteter Stofflagen (Grund- und Futtersteff) und eines Füllschusses, dadurch gekenn- zeichnet, dass als Fullschuss lockere, ungedrehte Wattestreifen oder Züge zwischen die beiden EMI1.3 an den den Steppnähten abgesteppter Stoffe entsprechenden Stellen in ihrer Lage festgelegt werden, wobei sie sich aber zwischen diesen Bindestellen frei entfalten und das Gewebe aufbauschen können. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT16335D 1902-05-26 1902-05-26 Verfahren zur Herstellung abgesteppt aussehender, wattierter Stoffe. AT16335B (de)

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