DE2603855A1 - Gewebebahn zur herstellung von versteifungseinlagen fuer kleidungsstuecke - Google Patents

Gewebebahn zur herstellung von versteifungseinlagen fuer kleidungsstuecke

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DE2603855A1
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Description

HOFFMANN & EITLE · PATENTANWÄLTE 0 C Π Q Q ζ ζ
D-8000 MDNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
Kufner Textilwerke KG, München
Gewebebahn zur Herstellung von Versteifungseinlagen für Kleidungsstücke
Die Erfindung betrifft eine Gewebebahn mit nebeneinanderliegenden Verstärkungsbereichen von unterschiedlicher Rückfederung und Sprungkraft zur Herstellung von daraus ausgeschnittenen Einlagen für die Schulter-, Brust- und Schossverstärkung von Kleidungsstücken, welche Einlagen in dem für die Schulterverstärkung bestimmten Einlagebereich die grösste Rückfederung und Sprunkgraft besitzen und mindestens in diesem Bereich aus einem Doppelgewebe bestehen.
Es sind bereits Gewebebahnen für die Herstellung daraus ausgeschnittener Einlagen vorgeschlagen worden, die in Kettfadenrichtung nebeneinanderliegende, abgestuft sprungkräftige
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Verstärkungsbereiche mit grösster Rückfederung und Sprungkraft in dem für die Schulterverstärkung von Kleidungsstücken bestimmten Einlagebereich besitzen und in diesem Bereich ein Doppelgewebe aus zwei Gewebebahnen mit jeweils zwei Kett- und zwei Schussfadensystemen enthalten, welche locker und flottierend über Schussfäden miteinander verbunden sind. Die daraus ausgeschnittenen Einlagen sind in dem Verstärkungsbereich aus Doppelgewebe wesentlich voluminöser, als in den übrigen Bereichen mit Einfachgewebe, wodurch der Durchtritt der Wärme beim Verbügeln der daraus ausgeschnittenen, mit Heisssiegelkleber beschichteten Fixiereinlagen in den zweischichtigen Gewebebereich wesentlich stärker behindert wird als in den übrigen einschichtigen Bereichen.
An der Übergangslinie vom einschichtigen zum zweischichtigen Gewebeaufbau treten abrupte Dickenveränderungen auf, die beim Verbügeln Abdrücke auf der Oberseite des Kleidungsstückes hinterlassen. Auch beim Ausrüsten und Beschichten mit He±ssschmelzkleber entstehen vor und hinter der Übergangslinie Verzüge und Falten, die ebenfalls als zusätzliche Abdrücke beim Verbügeln auf der Oberstoffseite sichtbar werden können. Unterschiedliches Krumpfverhalten wird weiterhin beobachtet. Der voneinander abweichende Wärmedurchgang verursacht beim Beschichten eine unterschiedliche Trocknung und Ansinterung des Klebers und beim Aufbügeln der Einlagezuschnitte kommt es zu Haftungsunterschieden. Andererseits ist der qualitativ tessere textile Griff gegenüber anderen auf dem Markt befindlichen Einlagen mit abgestuften Verstärkungsbereichen unverkennbar, so dass es nicht an umfangreichen Versuchen gefehlt hat, Verstärkungseinlagen mit Doppelgewebebereichen produktions- und verarbeituKpreif zu entwickeln. Auch befriedigen
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die derzeit im Markt befindlichen Einlagetypen grosstenteiIs deshalb nicht, weil sie immer noch eine zusätzliche Schulter- und Brustpolsterang durch Einarbeitung eines traditionellen Rosshaarplacks und einer traditionellen Achselstütze benötigen, und den Wunsch des Konfektionärs nach einer einzigen Einlage, die alle geforderten Verstärkungs- und Polsterfunktionen in sich vereinigt,nicht erfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewebebahn mit unterschiedlich steifen Verstärkungsbereichen zu schaffen, die mindestens im sprungcräftijsten Bahnbereich aus einem Doppelgewebe besteht, und die als alleinige Einlage in Kleidungsstücke eingearbeitet werden kann, ohne zusätzliche Einlagen, wie Placks oder dergleichen, zu benötigen. Weiterhin ' sollen die obengenannten Nachteile weitgehend oder vollständig vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zwischen den aus jeweils einem Kett- und einem Sfehussfadensystem bestehenden beiden Gewebeeinlagen des Doppelgewebebereiches ein weiteres Kett- oder Schussfadensystem eingebettet liegt, dessen Einzelfäden sprungkräftiger sind, als die Kett- und Schussfäden des Ober- und üntergewebes.
Das weitere Verstärkungsfadensystem in Kett- oder Schussrichtung kann als reine Füllkette oder als reiner Füllschuss zwischen den beiden Gewebelagen eingebettet sein, ohne die beiden Lagen untereinander zu verbinden. In diesem Falle sollen die Kett- oder Schussfäden des Ober- und Untergewebes relativ häufig ineinander eingreifen, um so eine Verbindung zwischen Ober- und Untergewebe herzustellen. Vorteilhafterweise verbindet aber das weitere Verstärkungsfadensystem die beiden Gewebelagen als Bindekette oder als Bindeschuss miteinander
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durch abwechselnden Eingriff in das Ober- und Untergewebe. Es ist auch möglich, dass mehrere oder alle der möglichen Bindungsarten in dem verstärkten Doppelgewebebereich der erfindungsgemässen Gewebebahn vereinigt sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Gewebebahn dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Alle dabei erläuterten Merkmale sind für die Erfindung von Bedeutung. Für sie wird daher ebenfalls Schutz begehrt, auch wenn sie nicht in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben sein sollten.
Fig. 1 zeigt ein Bindungsbild einer Ausführungsform des verstärkten Bahnbereichs, bestehend aus einem Doppelgewebe und einem zwischen dessen Ober- und üntergewebe befindlichen, aus Schussfäden bestehenden zusätzlichen Verstärkungsfadensystem, insbesondere für den Schulterbereich von Versteifungseinlagen ;
Fig. 2 zeigt einen zu den Schussfäden parallelen Querschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Gewebe;
Fig. 3 zeigt das Bindungsbild einer insbesondere für den Brustbereich von Versteifungseinlagen geeigneten Ausführungsform der Gewebebahn mit einem Doppelgewebe .ohne zusätzliches Verstarkungsfadensystem, welches an das in Fig. 1 und 2 dargestellte, verstärkte Doppelgewebe in der Gewebebahn anschliessen kann.
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Fig. 4 ist ein zu den Schussfäden paralleler Querschnitt durch den in Fig. 3 dargestellten Bahnbereich;
Fig. 5 zeigt das Bindungsbild einer weiteren Ausführungsform eines verstärkten, im wesentlichen für den Schulterbereich von Einlagen geeigneten Bahnbereichs, bestehend aus einem Doppelgewebe mit einem zwischen dessen Ober- und Untergewebe befindlichen, aus Kett- oder Schussfäden bestehenden, zusätzlichen Verstärkungsfadensystem;
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch das in Fig. 5 dargestellte Gewebe in Schussrichtung;
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch das in Fig. 5 dargestellte Gewebe in Kettrichtung;
Fig. 8 zeigt das Bindungsbild einer Ausführungsform eines insbesondere für den Schussbereich von Versteifungseinlagen geeigneten Gewebebereichs in Kett- oder Schussdoublebxndung, welches aus der Bindung gemäss Fig. 5 bis 7 durch Entfall der Kett- oder Schussfäden des Ober- und üntergewebes gebildet ist;
Fig. 9 ist ein Querschnitt durch das in Fig. 8 dargestellte Gewebe in Richtung der Fäden b;
Fig. 1o ist ein Querschnitt durch das in Fig. 8 dargestellte Gewebe in Richtung der Fäden ο und u; "
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Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Gewebebahn in einem Bereich mit Schuss- oder Kettkreuzköperverband in Draufsicht;
Fig. 12 zeigt den Querschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Gewebebahn, welche in der linken Hälfte der Figur aus einem in Fig. 5 bis 7 dargestellten verstärkten Doppelgewebe für den Schulterbereich und auf der rechten Darstellungsseite aus einem im wesentlichen für den Schossbereich bestimmten Gewebe gemäss Fig. 8 bis 1o besteht;
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform des in Fig. 12 fehlenden, im wesentlichen für den Brustbereich bestimmten Zwischenbereich zwischen dem verstärkten Doppelgewebe gemäss Fig. 5 bis 7 und der Doublebindung gemäss Fig. 8 bis 1o;
Fig. 14 veranschaulicht eine andere Ausführungsform dieses in Fig. 12 fehlenden Zwischenbereiches;
Fig. 15 zeigt eine Ausfürhungsform der erfindungsgemässen Gewebebahn mit Kettvariante, teilweise aufgerollt in Schrägansicht mit eingezeichneten Einlageausschnitten;
Fig. 16 ist eine Ausführungsform der Gewebebahn mit Schussvariante, teilweise aufgerollt mit ebenfalls eingezeichneten Einlageausschnitten.
Eine entsprechende,verstärkte Doppelgewebezone ist in Fig. und 2 dargestellt. In dieser Abbildung sind die Kreuzungspunkte aller Kett- und Schussfäden eines Bindungsrapportes markiert. Der daran waagrecht oder senkrecht anschliessende Bindungsrapport besitzt das gleiche Bindungsbild. Die in den
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waagrechten Reihen liegenden Feldern a.. bis ag, b., bis bg und c. bis Cg symbolisieren die Schussfäden und die in den senkrechten Reihen liegenden Felder o- bis Og und U1 bis Ug dieKettfäden. Die mit a bezeichneten Felder der waagrechten Reihen stellen die Schussfäden des Untergewebes ^Unterschuss) , die mit b bezeichneten die Schussfäden des eingebetteten Füll- oder Bindeschusses und die mit c bezeichneten die Schussfäden des Obergewebes (= Oberschuss) dar. In den senkrechten Reihen sind die mit u.. bis Ug gekennzeichneten, schraffierten Felder die Ketten des Untergewebes (= Unterkette) und die mit o\. bis Og gekennzeichneten, nicht schraffierten Felder die Ketten des Obergewebes (= Oberkette). In mehreren der Felder sind Markierungen eingezeichnet. Die Markierungssymbole stimmen innerhalb der Reihen a, b oder c miteinander überein. Jede Feldmarkierung bedeutet nun einen Kreuzungspunkt von Kett- und Schussfäden, mit der Einschränkung, dass an dieser Stelle der zugehörige Kettfaden auf dem zugehörigen Schussfaden obenaufliegt. Kreuzungspunkte von Unterschüssen mit obenaufliegenden Kettfäden liegen auf den waagrechten Reihen a- bis afi und sind dort in den Feldern mit dem Zeichen X markiert. Das Zeichen O kennzeichnet Kreuzungspunkte von Oberschüssen mit obenaufliegenden Kettfaden und das Zeichen H Kreuzungspunkte von Füll- oder Bindeschüssen mit obenaufliegenden Kettfäden. Welcher spezielle Kettfaden obenliegt, ergibt sich aus der Zugehörigkeit zu den senkrechten Reihen o., bis Og und u* bis ug. Schliesslich besagen die freien, nicht mit Markierungen versehenen Felder, dass an dieser Stelle der jeweilige Schussfaden obenaufliegt und einen darunterliegenden Kettfaden abdeckt. Welcher spezielle Schussfaden welchen speziellen Kettfaden abdeckt, ergibt sich wiederum aus der waagrechten und senkrechten Reihenzugehörigkeit, in diesem Falle aber der freien Felder.
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So bedeuten beispielsweise die markierten und nicht markierten freien Felder der untersten waagrechten Reihe ader Fig. 1 und 2 von links nach rechts folgendes:
o- liegt auf a*; u* liegt unter a.,; O2 liegt auf a..;
U2 liegt auf a.. ; o., liegt auf a-; u-, liegt auf a-;
u. liegt unter a^; Or liegt auf a.,; Ur liegt auf a..;
Oc liegt auf a*; und ufi liegt auf a*.
Aus dem Bindungsschema der Fig. 1 und 2 lassen sich zur plastischen Darstellung die darunter gezeichneten Querschnittsbilder mit der schematischen Skizzierung der Schussfadenverlaufe leicht entnehmen. Auch die Querschnittsbilder sind mit b..-,, Cj-(T sowie u..-fi und o..-,-, gekennzeichnet. Aus dem Verlauf des Verstärkungsschusses b.. ist zu erkennen, dass dieser Schussfaden ein reiner Füllschuss ist, der weder in die Kettfäden des Ober- noch des Untergewebes eingreift und demnach keine Bindungsfunktion ausübt. Dagegen greifen alle Verstärkungsschussfäden b~ bis bg in das Ober- und Untergewebe ein und umschlingen dort abwechselnd Ober- und Unterkettfäden. Diese Verstärkungsschussfäden verbinden das Obergewebe mit dem Untergewebe. Eine alleinige Verbindung von Ober- und Untergewebe durch einen Verstärkungsschussfaden wird durch den Bindungsschussfaden b2 bewirkt, der von drei Ober- und Unterkettfäden jeweils einen abbindet. Aus den übrigen Gewebequerschnitten ist zu ersehen, dass auch Schussfäden des. Ober- und/oder Untergewebes in die Kettfäden des unter- und/oder Obergewebes eingreifen, womit eine zusätzliche Bindung zwischen Ober- und Untergewebe erreicht wird. Eine besonders intensive Verbindung ist in dem Querschnittsbild a4b4c4 erkennbar, in dem Ober- und Untergewebe ineinander eingreifen und der Verstärkungsbindeschuss alle Kettfäden des Ober- und Untergewebes einbindet.
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Der durch das Bindungsbild in Fig. 1 und 2 dargestellte, verstärkte Doppelgewebebereich ist auf beiden Oberflächen köperbindig mit sichtbarem Köpergrat abgebunden.
Die mit dieser verstärkten Doppelgewebebindung versehene Einlagebahn kann vorzugsweise als sogenannte Schussvariante derart konstruiert sein, dass sich die Bereiche mit der verstärkten Doppelgewebebindung in Kettrichtung wiederholen. Dabei sind diese wiederkehrenden Verstärkungsbereiche durch Variation der Schussfäden erzeugt, während die Kettfäden über die ganze Bahnlänge unverändert bleiben. f*
Aus dieser Gewebebahn werden die Einlagezuschnitte 4 in Längsrichtung ausgeschnitten, wie es Fig. 16 verdeutlicht. In Längsrichtung der Gewebebahn befinden sich zwischen den sich wiederholenden, querliegenden, verstärkten Doppelgewebezonen 1 grössere Querbereiche 2 verminderter Sprungkraft.
Die Gewebesteifigkeit soll sich möglichst kontinuierlich ändern. Zu diesem Zweck kann an die Querzonen des verstärkten Doppelgewebebereiches 1 eine Übergangszone anschliessen, indem die sprungkräftigen, zwischenliegenden Verstärkungsschussfäden sukzessive durch weniger sprungkräftige ersetzt sind. Hierauf kann ein reiner Doppelgewebebereich aus jeweils zwei Kett- und zwei Schussfadensystemai folgen und dann ein Einfachgewebe mit einem Kettfaden- und einem Schussfadensystem, z.B. ein Gewebe in bekannter Kreuzköperbindung. In diesem Falle wird vorteilhafterweise am Übergang ein Dickenausgleich dadurch geschaffen, dass im Kreuzköpergewebebereich ein voluminöseres Schussfadensystem eingesetzt wird.
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Die an dem verstärkten Doppelgewebebereich anschliessende einfache Doppelgewebezone kann beispielsweise die in Fig. 3 und 4 skizzierte Bindung besitzen.
Anstelle der erwähnten Bindungsfolge können auch andere Folgen gewählt werden. So ist beispielsweise ein direkter Übergang aus der Doppelgewebeübergangszone mit wenig sprungkräftigem Zwischenschuss zur Kreuzköperbindung möglich, wobei auch in diesem Falle auf den Dickenausgleich durch Einsatz eines voluminöseren Schussfadensystems im Kreuzköperbereich erreicht werden kann. Schliesslich kann auf einen Bindungswechsel auch ganz verzichtet und die Doppelgewebezone mit zusätzlichem, in der Sprungkraft abgestuften Schussfaden über alle Verstärkungsstufen hin vorgesehen sein.
Anstelle eines Einfachgewebes in Kreuzköperbindung kann für die Zwischenbereiche auch eine Kettdoublebindung, die aus zwei Kettfadensystemen und einem Schussfadensystem besteht, verwendet werden.
Anstatt der in Fig. 1 und 2 dargestellten, relativ komplizierten Doppelgewebebindung mit Verstärkungsschussfaden können auch einfachere Bindungsarten gewählt werden, die gleichfalls aus Doppelgewebe mit eingebetteten Verstärkungsfaden bestehen. Die Verstärkungsfaden können sowohl Schuss- wie Kettfaden sein, und schliesslich ist es möglich, mit diesen einfacheren Bindungsarten Obergänge zu den weniger sprungkräftigen Bereichen der Einlagebahn zu erzeugen, die in spielerischer Eleganz völlig glatt und homogen an- und abschwellen, und die sich auch bindungsmässig unmittelbar durch Hinzunahme oder Weglassen von Fadensystemen voneinander ableiten.
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Eine derartige Einlagebahn besitzt beispielsweise im verstärkten Doppelgewebebereich das in Fig. 5 dargestellte Bindungsbild eines Bindungsrapportes. In dem Bindungsbild, das sich im Gewebe waagrecht und senkrecht ständig wiederholt, stellen die mit a, b oder c bezeichneten, waagrechten Reihen im Falle einer Einlagebahn, die als Schussvariante gewebt ist, wiederum Ober-, Unter- und zwischenliegende Verstärkungsschüsse dar. Die Zwischenschüsse sind Bindungsschüsse, die abwechselnd das Ober- und Untergewebe abbinden. Eine zusätzliche Bindung zwischen Ober- und Untergewebe findet nicht statt. Die senkrechten Reihen ο und u sind die Ober- und Unterketten der Schussvariante. Das in Fig. 6 dargestellte Querschnittsbild verdeutlicht den Verlauf der Schussfäden a, b und c, dasjenige der Fig. 7 den Verlauf beider Kettfäden ο und u.
Die nicht nur in der Schussvariante, sondern auch als sogenannte Kettvariante herstellbare Einlagebahn besitzt ebenfalls das Bindungsbild der Fig. 5, nur stellen hierbei die waagrechten Reihen a, b und c des Bindungsbildes Ober-, Unter- und zwischenliegende Verstärkungsschussfäden dar und die senkrechten Reihen ο und u sind die Ober- und Unterschüsse der Kettvariante. In diesem Falle verdeutlicht das in Fig. 6 dargestellte Querschnittsbild den Verlauf der Kettfäden a, b und c und dasjenige der Fig. 7 den Verlauf beider Schussfäden ο und u.
Bei der Kettvariante bleiben die Schussfäden über die gesamte Bahnlänge hinweg unverändert und die Abstufung der Verstärkungsbereiche wird quer zur Bahn durch Variation der Kettfäden erreicht.
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In Fig. 15 ist die Anordnung der verstärkten Doppelgewebezone 3 in der Mitte der Bahn dargestellt. Die weniger steifen Gewebezonen 5 befinden sich an den beiden Seiten der Bahn, aus welchen die Einlagen quer zur Bahn ausgeschnitten werden. In dieser Abbildung ist eine spiegelbildliche Gewebebahn dargestellt, aus der ineinandergeschachtelt und materialsparend jeweils zwei Einlageausschnitte 4 in Querrichtung entnommen werden können. Diese Einlagebahn kann auch in einer solchen Breite dem Verarbeiter zur Verfügung gestellt werden, dass nur jeweils eine Einlage in Querrichtung entnommen werden kann. Es ist auch möglich, die verstärkten Doppelgewebezonen 3 an den Rändern der doppelt breiten Bahn anzuordnen.
Bei den in Fig. 15 und 16 dargestellten Bahnen nach Fig. 5 bis 7 schliessen sich an die verstärkten Doppelgewebebereiche 1,3 aus deren Gewebe abgeleitete Übergangszonen an, welche im Falle einer Kettvariante ein Kettdoublebereich und im Falle einer SchussVariante ein Schussdoublebereich, der in der ausgeschnittenen Einlage für die am wenigstens sprungkräftige Schossverstärkung bestimmt ist, folgt. Das entsprechende Bindungsbild ist in Fig. 8 dargestellt. Aus den in Fig. 9 und 1o dargestellten Querschnitten in Längs- und Querrichtung erkennt man, dass die Doublebindung der Fig. 8 sich aus der Bindung der Fig. 5 durch Wegfall der Fadensysteme a und c ableitet.
Einen plastischen Überblick über alle Abstufungsbereiche gewinnt man aus den in Fig. 12, 13 und 14 gezeigten Gewebequerschnitten, welche ungefähr auch die räumliche Anordnung der Fadensysteme zueinander wiedergeben.
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Bei dan in Fig. 12 gezeigten Beispiel besteht die Gewebebahn aus einem verstärkten Doppelgewebebereich 1,3 mit jeweils gleicher Dichte der Kett- bzw. Schussfäden 8, 9, 1o, 11 des Ober-, Unter- und Verstärkungskettfadensystems bzw. Ober- und Unter-Verstärkungsschussfadensystems. An diesen Bereich schliesst sich ein Übergangsbereich an, in welchem die Dichte der Kett- bzw. Schussfäden 8, 9 der Ober- und/ oder Unterkette bzw. des Ober- und/oder Unterschusses reduziert ist und in welchem die sprungkräftigen Verstärkungskett bzw. -schussfäden 1o zunächst teilweise, dann ganz durch wenig sprungkräftige Verstärkungsfaden 11 ersetzt sind, worauf ein weiterer Bereich 2, 5 ohne Ober- und Unterkett- bzw. -schussfäden 8, 9 in Schuss- bzw. Kettdoublebindung folgt. Die quer dazu verlaufenden Schuss- bzw. Kettfaden von Ober- und Untergewebe, welche in Fig. 1 bis 1o den Fäden ο und u entsprechen, sind hier mit 6 und 7 bezeichnet.
Die Reduzierung der Kett- bzw. Schussfadendichte der Ober- und Unterkette bzw. des Ober- und Unterschusses kann auf beiden Gewebeseiten gleichmässig vorgenommen werden, wie dies in Fig. 13 im Bereich 12 dargestellt ist. Dabei ist die Kett- bzw. Schussdichte der Ober- und Unterkette 8, 9 bzw. des Ober- und Unterschusses 8, 9 auf den gegenüberliegenden Gewebestellen stets gleich. Sie kann aber auch asymetrisch erfolgen und im Extremfalle derart, dass auf einer Gewebeseite die Oberkett- bzw. Oberschussfäden 8 oder die Unterkett- bzw. Unterschussfäden 9 teilweise bis ganz entfernt sind. Fig. 14 versinnbildlicht einen derartigen übergang zur Doublebindung, bei welchem die Oberkettfäden 8 bei einer Kettvariante oder die Oberschussfäden 9 bei einer Schussvariante zunächst teilweise, dann gänzlich fehlen. Im Bereich mit Unterkett- bzw. Unterschussfäden 9 und fehlenden
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Oberkett- bzw. Oberschussfäden 8 stellt der entsprechende Gewebebereich ein Doppelgewebe aus zwei Gewebelagen mit je einem Kett- und einem Schussfadensystem dar.
Mit den dargestellten Bindungen und Bindungsübergängen der Fig. 8 bis 14 kann eine besonders hohe Gleichmässigkeit der Gewebedicke bei Auswahl entsprechend unterschiedlicher Garnstärken im Verstärkungs- bzw. Bindefadensystem erzielt werden, was bei einer Abwebung der erfindungsgemässen Einlagebahn als Kettvariante von besonderer Bedeutung ist, da andernfalls das Weben, Ausrüsten, Beschichten und Wickeln zu versandfertigen Rollen schwierig oder kaum durchführbar wäre. Die Sprungkraft zwischen dem verstärkten Doppelgewebebereich für die Schulterverstärkung und dem unversarkten sprungkräftigen Doublebereich für die Schossverstärkung kann in gleicher Gewebebahn im Bereich von sehr hoher Rückfederung bis zu weich-flauschiger Gewebebeschaffenheit praktisch sich ganz kontinuierlich ändern. Hierfür werden für den verstärkten Doppelgewebebereich in erster Linie Garne mit grobtitrigen Fasern eingesetzt, die in den. anschliessenden, weniger kräftigen Bereichen zunächst teilweise, dann ganz durch Garne mit weniger groben oder mit feinen Fasern ersetzt werden.
An feinem Fasermaterial finden hauptsächlich regenerierte Zellulosefasern in einem Fasertiter unter 6 dtex und vorzugsweise zwischen 1,5 und 4,ο dtex, aber auch Synthetikfasern, z.B. gebauschte PolyacryInitrilfasern, Verwendung. Die sprungkräftigen Verstärkungsfaden können aus Garnen oder Zwirnen von Garnen grober Chemieendlosfasern bestehen. Die Zwirne können durch Umwickeln oder Verzwirnen mit feinen Baumwoll- oder Zellwollfäden hergestellt sein. Als
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Chemieendlosgarne werden vorzugsweise Multifilgarne aus regenerierter Zellulose oder aus Zelluloseestern eingesetzt, die aus ca. 5 bis 25 Einzelfasern mit einem Fasertiter von ca. 2o bis 15o dtex bestehen. Auch Endlosgarne synthetischer Polymere, wie Polyamid oder Polyester, sind verwendbar. Schliesslich können die Verstärkungsfäden auch aus Garnen oder Zwirnen bestehen, die Menschen- oder Tierhaare enthalten. Im letzteren Falle sollen die Garne oder Zwirne durch Bindemittelbehandlung gegen Haarwanderung immunisiert sein.
Die Ober- und Unterkett- und -schussfäden des verstärkten Doppelgewebebereiches und der anschliessenden Obergangszone bestehen generell aus feinerem Fasermaterial als die Verstärkungsfäden des verstärkten Doppelgewebebereiches. Diese Fäden können überwiegend oder ausschliesslich aus Garnen oder Zwirnen von Baumwolle oder regenerierter Zellwolle bestehen. Während die Faserfeinheit der Baumwolle von Natur aus vorgegeben ist und zwischen 1,2 und 2,4 dtex liegt, kann die Faserfeinheit der regenerierten Zellulosefasern wieder im oben !genannten Bereich unter etwa 6 dtex und vorzugsweise zwischen 1,5 und 4 dtex gewählt werden.
Das auf der Gewebeober- und -Unterseite hauptsächlich in Erscheinung tretende Webbild soll im verstärkten Doppelgewebebereich und im Schuss- oder Kettdoublebereich vorzugsweise das Webbild einer Kreuzköperbindung sein. Die Bindungen gemäss den Fig. 8 bis 14 erzeugen ein derartiges Webbild, wenngleich sie auch durch andere Bindungen mit abweichendem Webbild ersetzt sein können. Aus den Bindungsbildern und den Gewebequerschnitten ist die Kreuzköperbindung des Ober- und Untergewebes und der Doublebindung ableitbar
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und zwar lassen die Kett- und Schussfäden des Obergewebes auf der Oberseite und die Kett- und Schussfäden des Untergewebes auf der Unterseite des Doppelgewebebereiches mit zusätzlichem Verstärkungskettfadensystem das Webbild einer Kettkreuzköperbindung in Erscheinung treten, bei welchem die Kettfäden über mehrere, z.B. gemäss Fig. 5 bis 7, über drei Schussfäden hinweg flottieren und dazwischen in kreuzartigem Versatz den Schussfaden über einen Kreuzungspunkt hinweg an die Oberfläche der Gewebeober- oder -Unterseite bringen. Entsprechend lassen die Kett- und Schussfäden des Obergewebes auf der Oberseite und die Kett- und Schussfäden des Uhtea?gewebes auf der Unterseite des Doppelgewebebereiches mit zusätzlichem Verstärkungsschussfadensystem das Web bild einer Schusskreuzköperbindung in Erscheinung treten, bei welchem die Schussfäden über mehrere, z.B. gemäss Fig. 5 bis 7 über drei Kettfäden hinweg flottieren und dazwischen in kreuzartigem Versatz den Kettfaden über einen Kreu zungspunkt hinweg an die Oberfläche der Gewebeober- oder -Unterseite bringen.
Im Doublebereich, in dem das Ober- und Untergewebe fehlt; erscheint ebenfalls die Kreuzköperbindung gemäss Fig. 8 bis 11 und zwar die Schusskreuzköperbindung auf der Ober- und Unterseite, wenn der verstärkte Doppelgewebebereich Kettkreuzköperbindung erkennen lässt. In diesem Falle ist die Doublebindung eine Schussdoublebindung. Umgekehrt erscheint im Doublebereich auf Ober- und Unterseite die Kettkreuzköperbindung, wenn im verstärkten Doppelgewebebereich die Schusskreuzköperbindung in Erscheinung tritt. Hier ist die Doublebindung eine Kettdoublebindung.
Das in Fig. 12 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Gewebebahn kann beispielsweise dadurch leicht
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im Rahmen der Erfindung abgeändert werden, dass die in Fig. 12 links befindlichen ünterkett- oder Unterschussfäden über die ganze Bahnfläche hinweg eingewebt und nicht entfernt werden, um auf einer Gewebebahnseite ein durchgehend gleiches Webbild erscheinen zu lassen. Vorzugsweise wird diese Gewebeseite zum Aufbringen des Textilschmelzklebers benutzt.
Schliesslich kann die Gewebebahn durch Änderung der Schuss- und Kettdichte von Gewebebereich zu Gewebebereich und innerhalb der Bereiche selbst variiert sein.
Die erfindungsgemässe Gewebebahn wird nach dem Abweben wie üblich weiterbehandelt und einer Hochveredelung und Krumpfarmausrüstung unterzogen. Beim Ausrüsten der Gewebebahn entstehen weder Verzüge noch Faltenbildungen.
Die Gewebebahn ist in erster Linie für die sogenannte Frontfixierung vorgesehen, bei welcher die Einlageausschnitte durch Bügeln mit dem Oberstoff von Kleidungsstücken, wie Sakkos, Kostümen, Mänteln, verbunden werden. Zu diesem Zwecke wird die Gewebebahn mit einer unterbrochenen Schicht eines Textilschmelzklebers versehen, der vorzugsweise in punktrasterförmiger Anordnung auf eine Seite der Gewebebahn aufgebracht wird.
Die Gesamteinlagelänge und das Längenverhältnis ihrer verschiedenen Verstärkungsbereiche zueinander richten sich danach, in welches Kleidungsstück die Einlage eingearbeitet werden soll. Bei Sakkos beträgt die durchschnittliche Einlagelänge etwa 83 bis 87 cm. Bei Geweben der SchussVariante soll etwa gleiche Einlagerapportlänge in Längsrichtung und bei Geweben der Kettvariante etwa gleiche oder doppelte Gewebebreite
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vorhanden sein. Einlagen für Mäntel besitzen gegenüber Einlagen für Sakkos in der Regel ein etwas verkürztes Brustteil und ein von der Mode beeinflusstes verlängertes Schossteil und sind demtentsprechend abgeändert abzuweben.
Insgesamt wird mit Einlagen der erfindungsgemässen Gewebebahn eine im Schulter- und Brustbereich sehr sprungkräftige und rückfedernde, jedoch sich fliessend-textil und nicht brettig anfühlende Verstärkung erzielt, die sich mit spielerischer Eleganz und bisher nicht erreichter Homogenität vom Schulterbereich aus abschwächt und dem Schossbereich von flauschig-weicher, dem Tragekomfort optimal entgegenkommender Beschaffenheit ist. Zusätzliche Einlagen, wie Placks und Achselstützen, können entfallen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Gewebebahn mit verstärkten Bereichen, in welchen die Bahn abgestuft unterschiedliche Rückfederung und Sprungkraft hat, zur Herstellung von aus dieser Bahn ausgeschnittenen Einlagen für die Schulter-, Brust- und Schossversteifung von Kleidungsstücken, bei welcher Gewebebahn mindestens im verstärkten Bereich ein Doppelgewebe vorliegt, wobei jedes der beiden Gewebe aus einem Kett- und einem Schussfadensystem besteht, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Geweben des Doppelgewebes Verstärkungsfäden (b, 1o, 11) in Form eines weiteren Kettoder SdtiBsfadensystems eingebettet sind, welche sprungkräftiger sind als die Kett- und Schussfäden (a,c,o,u,6,7,8,9) der beiden Gewebe des Doppelgewebes.
    2. Gewebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Verstärkungsfaden mindestens in eines der beiden Gewebe des Doppelgewebes eingebunden sind.
    3. Gewebebahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Verstärkungsfäden abwechselnd in das eine und in das andere Gewebe des Doppelgewebes eingebunden sind.
    4. Gewebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Verstärkungsfaden (b, 1o,11) reine zwischen den beiden Geweben des Doppelgewebes uneingebundene Füllfäden sind.
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    5. Gewebebahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Kett- oder Schussfäden mindestens eines der beiden Gewebe des Doppelgewebes in das andere Gewebe des Doppelgewebes eingebunden sind.
    6. Gewebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass neben dem durch ein Doppelgewebe mit eingebetteten Verstärkungsfaden gebildeten verstärkten Bahnbereich ein weniger steifer Bereich vorgesehen ist, der aus einem Kett- oder Schussdoppelgewebe besteht (entweder zwei Kettfadensysteme mit einem Schussfadensystem verbunden oder zwei Schussfadensysteme mit einem Kettfadensystem verbunden) .
    7. Gewebebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem verstärkten Bahnbereich mit Doppelgewebe und eingebetteten Verstärkungsfaden und dem weniger steifen Bahnbereich ein Übergangsbereich vor gesehen ist, in welchem die Schuss- oder Kettfäden eines der beiden Gewebe des Doppelgewebes in geringerer oder abnehmender Dichte als in dem die Verstärkungsfäden enthaltenden verstärkten Bahnbereich vorgesehen sind (Fig. 13,14).
    8. Gewebebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass in dem Übergangsbereich die Kettoder Schussfäden nur in einem der beiden Gewebe des Doppelgewebes vorliegen (Fig. 14).
    9. Gewebebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den beiden Geweben des Doppelgewebes vorliegenden Verstärkungsfäden (b, 1o, 11) unterschiedliche Steifigkeit haben (Fig. 12, 13, 14).
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    -V
    1ο. Gewebebahn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass die zwischen die beiden Gewebe des Doppelgewebes eingebetteten Verstärkungsfaden (b, 1o, 11) derart unterschiedliche Steifigkeit haben, dass im Bereich des Übergangs zu einem weniger steifen Bahnbereich mehr und mehr weniger steife Verstärkungsfäden (11) vorliegen.
    11. Gewebebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass einem Doppelgewebe mit Verstärkungskettfadensystem ein Schussdoublebereich folgt, der auf der Ober- und Unterseite das Webbild einer Schusskreuzköperbindung erkennen lässt.
    12. Gewebebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass einem Doppelgewebe mit Verstärkungsschussfadensystem ein Kettdoublebereich folgt, der auf der Ober- und Unterseite das Webbild einer Kettkreuzköperbindung erkennen lässt.
    13. Gewebebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , dass dem verstärkten Doppelgewebebereich ein einschüssiger und einkettiger Kreuzköperbereich erfolgt.
    14. Gewebebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , dass die Verstärkungsfaden Kettfaden sind und die Kett- und Schussfäden der beiden Gewebe des Doppelgewebes derart angeordnet sind, dass die Kett- und Schussfäden des Obergewebes auf der Oberseite und die Kett- und Schussfäden des Untergewebes auf der Unterseite des Doppelgewebes das Webbild einer Kettkreuzköperbindung erkennen lassen.
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    •Η'
    15. Gewebebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , dass die Verstärkungsfaden Schussfäden sind und die Kett- und Schussfäden der beiden Gewebe des Doppelgewebes derart angeordnet sind, dass die Kett- und Schussfäden des Obergewebes auf der Oberseite und die Kett- und Schussfäden des Untergewebes auf der Unterseite des Doppelgewebes das Webbild einer Schusskreuzköperbindung erkennen lassen.
    16. Gewebebahn anch einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , dass das zusätzliche Verstärkungsfadensystem Multifilfäden aus regenerierter Zellulose mit einem Fasertiter zwischen 2o und 15 dtex enthält oder ausschliesslich daraus besteht.
    17. Gewebebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , dass sie Baumwollfasern enthält.
    18. Gewebebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet , dass sie regenerierte Zellwollfasern mit einer Faserstärke unter 6 dtex und vorzugsweise zwischen 1,5 und 4 dtex enthält.
    19. Gewebebahn nach einem der Asnprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet , dass sie auf einer Seite mit Textilschmelzkleber in unterbrochener Schicht, vorzugsweise in punktrasterförmiger Anordnung vorgesehen ist.
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