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Nahtloser doppelwandiger Sack.
Die Erfindung besteht in einem nahtlosen doppelwandigon Sacke, welcher dadurch gebildet wird, dass ein in bekannter Weise hergestelltes, allseits geschlossenes und nur in der Mitte der einen Randleiste einen Schlitz besitzendes Hohlgewebe derart um eine durch die Mitte des Schlitzes gelegte Querachse ineinander gefaltet wird, dass die eine Hälfte desselben innerhalb der anderen Hälfte zu liegen kommt, wobei durch die beiden aus dem Schlitze gebildeten Öffnungen eine zum Zuschnüren des Sackes dienende Schnur geführt werden kann. Zweckmässig wird die Ineinanderfaltung derart bewirkt, dass das eine Sackende durch den Schlitz hindurchgezogen und hiedurch gewendet wird, worauf das andere Sackende in das erstere Sackende eingeschoben wird.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 das Sackgewebe während der Herstellung, Fig. 2 einen zur Sackbildung dienenden Gewebeabschnitt, die Fig. 3 und 4 den Sack in halb bzw. ganz gewendeter Stellung, Fig. 5 eine schematische Ansicht, aus welcher die Art der Erzeugung
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fachen, zur Sackbodenbildung dienenden Gewebes C bzw. D. Im Anschlüsse an die genannten Schäfte können weitere Schäfte i und m zwecks Bildung eines beliebigen Musters im tiewebe des Sackes in Verwendung treten. Mit Hilfe der Schäfte y, g, j und k wird ein rohrförmiges Gewebe B gewebt, welches zur Bildung der Sackwandungen dient. Während dos Webens wird in nachbeschriebencr Weise an der einen Kante des rohrförmigen Teiles eine Öffnung s vorgesehen.
Ist das rohrförmige Gewebe B bis zur Mitte der Öffnung s hergestellt, so wird eine weitere Länge J gewebt, die sich mit der Länge B deckt, worauf das Weben eines einfachen Gewebes C erfolgt. Hierauf wiederholt sich das Verfahren in den einzelnen Phasen, bis das gesamte Kettenmaterial aufgebraucht ist.
Auf diese Weise wird ein fortlaufendes Gewebe hergestellt, welches aus einfachen Gewebeteilen und roh 1'-
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in Fig* 5 zeigen jeue Schussfäden an. die durch den Schützen bei seiner Bewegung in der einen Hichtung eingetragen werden, während die Kreise jene Schussfäden veranschaulichen, deren Eintragen bei Bewegung des Schützens in der entgegengesetzten Richtung erfolgt.
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bildende Kette hin und endlich durch die die obere Lage des Gewebes bildende Kette zurück usw., bis eine Öffnung 8 von der erforderlichen Länge entsteht. Hiedurch werden, wie leicht zu ersehen, Sahlleisten für die ÖSnung s gebildet.
Ist das Gewebe in vorbeschriebener Weise hergestellt, so erfolgt das Zerschneiden desselben in einzelne Längen, wobei die Schnitte zwischen den einfachen Gewebeteilen 0 und D geführt werden. Fig. 2 veranschaulicht einen derartigen Teil. Es kann ersehen werden, dass jeder solche Teil aus an den Enden desselben liegenden einfachen Gewebeteilen und einem zwischen diesen Teilen liegenden röhrenförmigen Gewebeteil besteht, wobei die Öffnung 8 in der Mitte des rohrförmigen Teiles liegt. Die bisher beschriebenen Massnahmen bilden keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Um nun neuartigerweise aus einem solchen Hohlgewebe einen doppelwandigen Sack herzustellen, wird es derart um eine durch die Mitte des Schlitzes gelegte Querachse ineinander gefaltet, dass die eine Hälfte desselben innerhalb der anderen Hälfte zu liegen kommt. Zweckmässig erfolgt hiebei das Ineinanderfalten in einer derartigen Weise, dass die einfachen Gewebeteil zwischen den beiden Sackwandungen zu liegen kommen, so dass die Aussen-und Innenwände des Sackes ein völlig glattes Aussehen erhalten. Um dies zu erzielen, wird die Ineinanderfaltung derart bewirkt, dass das eine Sackende durch den Schlitz hindurchgezogen und hiedurch gewendet wird, worauf das andere Sackende in das erstere Sackende eingeschoben wird.
Gemäss dem dargestellten Hohlgewebe erfolgt die Sackbildung derart, dass der Teil A des Gewebes, welcher zwischen der Öffnung s und dem einen Ende, z. B. dem Ende C liegt, nach einwärts durch Hindurchziehung desselben durch die Öffnung s gewendet wird.
Dies kann dadurch bewirkt werden, dass durch die Öffnung s die Finger gesteckt werden, welche den Endteil C ergreifen und ihn nach aussen durch die Öffnung s ziehen, wodurch, wie in Fig. 3 veranschaulicht, der Teil A gewendet wird. Hierauf wird der Teil B durch die Öffnung s nach einwärts gezogen und in den Teil A eingeführt, wodurch der in Fig. 4 veranschaulichte Sack entsteht. Es kann ersehen werden, dass der Sack Doppelwandnngen besitzt und abermals gewendet werden kann, so dass die Innen-und Aussenseiten vertauscht werden. Dieses Wenden kann durch Zurückführen des Gewebes in die in Fig. 2 ersichtliche Gestalt und durch hierauf erfolgendes Hindurchführen des geschlossenen Endteiles D durch die Öffnung s sowie durch das weitere, oben beschriebene Verfahren erzielt werden.
Aus Fig. 4 kann ersehen werden, dass eine Ziehschnur durch die Öffnung s hindurchgesteckt werden kann, welche ein Zuschnüren des Sackes ermöglicht.
Wird der Sack gewendet, so bildet die obere Seite (die schöne Seite) die äusseren und inneren Oberflächen des Sackes, während die rauheren Oberflächen sowie die rauhen
Kanten, die durch Zerschneiden der einfachen Gewebeteile C, D entstehen, innerhalb der
Doppelwandungen sowie des Sacldfodens sich befinden und daher verborgen sind. Hiedurch erhält der Sack an den Aussen- und Innenflächen ein gutes Aussehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Nahtloser doppelwandiger Sack, welcher dadurch gebildet wird, dass ein in bekannter
Weise hergestelltes, allseits geschlossenes und nur in der Mitte der einen Randleiste einen
Schlitz besitzendes Hohlgewebe derart um eine durch die Mitte des Schlitzes gelegte Quer- achse ineinander gefaltet wird, dass die eine Hälfte desselben innerhalb der anderen Hälfte zu liegen kommt, wobei durch die beiden aus dem Schlitze gebildeten Öffnungen eine zum Zuschntiren des Sackes dienende Schnur geführt werden kann.