DE2949937C2 - Bilderbuch - Google Patents

Bilderbuch

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DE2949937C2
DE2949937C2 DE19792949937 DE2949937A DE2949937C2 DE 2949937 C2 DE2949937 C2 DE 2949937C2 DE 19792949937 DE19792949937 DE 19792949937 DE 2949937 A DE2949937 A DE 2949937A DE 2949937 C2 DE2949937 C2 DE 2949937C2
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Friedrich 8032 Gräfelfing Schneider
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F11/00Filing appliances with separate intermediate holding means
    • B42F11/02Filing appliances with separate intermediate holding means engaging folds

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Description

Die Erfindung betrifft ein Bilderbuch, dessen Bildträger durch mit einem elastischen Füllmaterial ausgefüllte Flachzellen aus doppelwandiger Kunststoffolie gebildet sind, die durch streifenförmige, ein Faltgelenk bildende Schweißfläche miteinander verbunden sind.
Bei einem bekannten Bilderbuch der vorstehend beschriebenen Art (DE-PS 12 46 486) sind die einzelnen Flachzellen, die die Bildträger des Bilderbuches darstellen, in der Weise gebildet, daß längliche doppelt liegende Kunststoffolienbänder oder -streifen an ihren Rändern einschließlich einem dazwischenliegenden Schaumstoffstreifen miteinander verschweißt und durch die genannten quer zur Bandrichtung verlaufenden Schweißflächen in einzelne Abschnitte unterteilt sind, welche die Flachzellen bilden. Die Schweißflächen sind zur Erleichterung des Faltens zusätzlich noch mit einer ein Gelenk bildenden Schweißlinie versehen. Das bekannte Bilderbuch in dieser Ausgestaltung kann nur leporelloartig gefaltet werden, was den Vorteil hat, daß eine vollständige einwandfreie Reinigung möglich ist. Dies ist aus hygienischer Sicht, insbesondere für Kleinkinder, von wesentlicher Bedeutung, ί Anstelle der Leporello-Faltung ist es erwünscht, ein Bilderbuch der bekannten Art auch in der herkömmlichen Buchform auf den Markt zu bringen, bei dem die einzelnen Bildträger gemeinsam an einer Seite miteinander verbunden sind. Hierdurch wird der Spielanreiz l(l für die Kinder erhöht, da sie in den Büchern der Erwachsenen ein Vorbild sehen.
Theoretisch wäre es auch möglich, die F;achzellen des bekannten Bilderbuches längs einer Seite durch eine gemeinsame Schweißnaht zu einem Buch herkömmlieher Gestaltung zu verbinden. Damit wird jedoch der Vorteil der hygienischen Unbedenklichkeit eines solchen Bilderbuches aufgegeben, weil erfahrungsgemäß auch im aufgeklappten Zustand die unmittelbar neben der Schweißnaht liegenden Bereiche der einzelnen :o Blätter einer Reinigung praktisch nicht zugänglich sind, so daß sich dort Schmutz-, Essenreste und sonstige, einen Nährboden für Bakterien ergebende Ansammlung ausbilden können. Dieser Nachteil ist bei einem Bilderbuch der hier behandelten Art um so mehr v-, ausgeprägt, als eine gemeinsame Schweißnaht je nach Anzahl der Blätter, die zu dem Buch vereinigt sind, durch eine mehrfache Folienschicht hindurch verlaufen muß und deshalb der so erzielte Buchrücken verhältnismäßig steif ist.
κι Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei einer entsprechenden Vorgangsweise eine die mehrfachen Kunststoffolien-Lagen durchsetzende Schweißnaht geführt werden muß, die genauso abgestimmt sein muß, daß keine der einzelnen Lagen überhitzt wird und sich j-, die verbundenen Flachzellen voneinander lösen können. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Bilderbuch der eingangs genannten Art zu schaffen, das die herkömmliche Buchform mit an einer Seite zu einem Buchrücken verbundenen Blättern aufweist, ohne daß aber der κι wesentliche Vorteil der einwandfreien Reinigung des Bilderbuches verlorengeht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeweils zwei Flachzellen durch eine Schweißnaht zu Doppel-Flachzellen verbunden sind, wobei in der 4-, Schweißfläche einer Doppel-Flachzelle durch zwei in Längsrichtung der Schweißfläche verlaufende, beidendig geschlossene Schlitze eine Schlaufe ausgespart ist und in der Schweißfläche mindestens einer weiteren Doppel-Flachzelle je ein vom oberen und unteren Rand ■-,n her einspringender Schlitz ausgebildet ist, daß die Länge der Schlaufe mindestens etwa gleich dem Abstand der vom Rand her einspringenden Schlitze voneinander ist, und daß mehrere Doppel-Fiachzellen durch Einschieben mindestens einer Doppel-Flachzelle unter die Schlaufe 5i zur Buchform miteinander verbunden sind.
Nach der Erfindung sind somit die einzelnen »Blätter« des Bilderbuches durch Doppel-Flachzellen gebildet, die zwischen sich die streifenförmige Schweißfläche aufweisen. In einer dieser Doppel-Flachzellen, die M) zweckmäßigerweise am fertigen Bilderbuch die »Buchdeckel« bildet, ist durch örtliches Durchschweißen, Durchstanzen oder dgl. zweier beidendig geschlossener und vorteilhafterweise zueinander parallel verlaufender Schlitze eine Schlaufe gebildet. Die übrigen Doppelh-, Flachzellen, die zweckmäßigerweise die inneren Blätter des Buches bilden, weisen dagegen von der oberen und unteren Schmalseite der Schweißfläche ausgehende Schlitze auf, die um etwa den Betrag einspringen, der
von der Schlaufe der erstgenannten Doppel-Flachzelle freigehalten ist. Die Verbindung der Doppel-Flachzellen untereinander zu einem Buch erfolgt nun in der Weise, daß jeweils eine Flachzelle der mit den randseitig her einspringenden Schlitzen versehenen Doppel-FIachzellen zusammengefaltet und unter der Schlaufe der erstgenannten Doppel-Flachzelle hindurchgeschoben wird. Aufgrund der Elastizität der Flachzellen, die durch die Kunststoffolien und das elastische Füllmaterial bewirkt wird, werden die einzelnen Blätter nach dim Zusammenfalten wieder einwandfrei flach. Die Schlaufe greift nunmehr in die zwischen den Flachzellen jeder Doppel-Flachzelle gebildeten Schlitze ein und hält diese unverrückbar fest
Da sich mit der geschilderten Verbindungsart keine unzugänglichen Spalte am Buchrücken bilden können, ist es möglich, das Bilderbuch auch in verbundenem Zustand der einzelnen Doppel-Flachzellen zu reinigen. Eine einwandfreie Reinigung ergibt sich aber zumindest in getrenntem Zustand der einzelnen Blätter, der durch erneutes Falten einer Flachzelle und Hindurchziehen unter der Schlaufe erreicht wird.
Vorteilhafterweise sind die vom Rand der Schweißfläche her einspringenden Schlitze an ihrem geschlossenen Ende zu einer vorzugsweise gerundeten Ausnehmung verbreitert. Diese Ausnehmung hintergreift die Schlaufe formschlüssig und hält die einzelnen Blätter des Bilderbuches auch gegenüber einer Verdrehung fest, so daß die Buchform nicht gestört ist.
Auch für die die Schlaufe bildenden Schlitze ist es von Vorteil, die Enden auszurunden, um ein Weiterreißen zu verhindern. Es ist aber auch möglich, zumindest an den Enden der Schlitze in der Schweißfläche quer zu den Schlitzen verlaufende Verstärkungsrippen auszubilden, indem örtlich die einander gegenüberliegenden Kunststoffolien nicht vollständig miteinander verschweißt werden, so daß im Rippenbereich ein komprimierter Rest des dazwischenliegenden Schaumstoffmaterials bestehen bleibt.
Die Schlaufe erfährt bei der auf sie ausgeübten Beanspruchung während des Hindurchschiebens einer gefalteten Flachzelle eine geringfügige bleibende Verlängerung, so daß das Bilderbuch ohne durch die Schlaufe ausgeübte Spannungen seine Buchform beibehalten kann. Es ist aber auch möglich, schon bei der Herstellung der Schweißfläche und der gleichzeitigen Ausbildung der die Schlaufe bildenden Schlitze durch entsprechende örtliche Wärmezufuhr für eine Verlängerung der Schlaufe zu sorgen. Dies ist insbesondere dann empfehlenswert, wenn mehrere Blätter unter der Schlaufe hindurchgeschoben und zur Buchform vereinigt werden sollen.
Ein Ausführungsbeispiel des Bilderbuches nach der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Doppel-Flachzelle des Bilderbuches, die die Schlaufe aufweist;
Fig.2 in perspektivischer Darstellung eine Doppel-Flachzelle des Bilderbuches, in der die vom Rand der Schweißfläche her einspringenden Schlitze vorgesehen sind, und
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Bilderbuch in verbundenem und aufgeklappten Zustand der beiden Doppel-Flachzellen gemäß den F i g. 1 und 2.
Die im Ganzen mit 1 bezeichnete Doppel-Flachzelle gemäß Fig. 1 besteht aus zwei aufeinandergelegten Kunststoffolienstreifen mit dazwischengelegtem elastischem und verschweißbarem Schaumstoffmaterial, die unter Bildung von Schweißiinien 2 längs ihrer Ränder miteinander verschweiß; sind. Durch eine quer zur Längserstreckung der Folienstreifen verlaufende zusätzliche Schweißfläche 3, die erheblich breiter als die Schweißlinien 2 ist werden zu beiden Seiten der Schweißfläche 3 Flachzellen 4 geschaffen, die mit dem unveränderten elastischen Schaumstoffmaterial ausgefüllt sind, so daß die Folienstreifen nicht aneinander anliegen und sich eine gewisse, aus der Abbildung srkennbare Ausbauchung ergibt Der Aufbau der Flachzellen und die Verbindung der Flachzellen miteinander durch die Schweißfläche 3 entspricht im übrigen der Lehre der DE-PS 12 46 486 und braucht deshalb hier nicht näher erläutert zu werden.
In der Schweißfläche 3 sind zwei zueinander parallele Schlitze 5 vorgesehen, die das Kunststoffmaterial völlig durchsetzen, so daß dadurch eine bewegbare Schlaufe 6 gebildet wird. Die Breite der Schlaufe 6 ist etwa gleich den zu beiden Seiten davon stehenbleibenden Bereichen der Schweißfläche 3. Die Enden der Schlitze 5 sind gegen ein Ausreißen durch auf der Rückseite der Schweißfläche 3 ausgebildete Verstärkungsrippen 7 gesichert, die dadurch erhalten werden, daß an dieser Stelle die außenliegenden Kunststoffolien nicht miteinander verschweißt sind, sondern noch ein Rest von ungeschmolzenem Schaumstoffmaterial dazwischen vorhanden ist. Bei Bedarf können anstelle der beiden eingezeichneten Verstärkungsrippen 7 zusätzlich weitere Rippen vorgesehen werden, die gleichmäßig über die Höhe der Schweißfläche 3 verteilt sind. Es ist auch möglich, die Verstärkungsrippen 7 zugleich oder ausschließlich auf der in Fig. 1 sichtbaren Innenseite der Doppel-Flachzelle 1 anzuordnen.
Die im Ganzen mit 8 bezeichnete Doppel-Flachzelle gemäß Fig. 2 hat den gleichen Aufbau wie die Doppel-Flachzelle 1 und unterscheidet sich von dieser nur durch die Anrodnung von Schlitzen i) in der Schweißfläche 3, die anstelle der Schlitze 5 vorgesehen sind. Die Schlitze 9 sind zum oberen Rand 10 bzw. zum unteren Rand 11 der Schweißfläche hin offen und laufen an ihrem inneren Ende zu einer sich quer zur Schlitzlängsrichtung erstreckenden und seillich gerundeten Ausnehmung 12 aus. Die Ausnehmung 12 hat angenähert die Form eines Langloches. Die Schlitze 9 sind gleich lang und ihre Länge entspricht mindestens dem Abstand der Enden der Schlitze 5 bei der Doppel-Flachzelle 1.
Das Bilderbuch nach der Erfindung wird aus den Doppel-Flachzellen 1 und 8 in der Form aufgebaut, daß die eine Flachzelle 4 der Doppel-Flachzelle 8 von beiden Seiten her eingefaltet wird, wie das strichpunktiert in Fig. 2 bei 15 angedeutet ist. Da — wie erwähnt — die Schlitzlänge der Schlitze 9 mindestens dem Abstand der Enden der Schlitze 5 von dem oberen und unteren Rand der Schhweißfläche 3 entspricht, kann durch das Falten die Gesamtbreite der Flachzelle 4 so verringert werden, daß die unter der Schlaufe 6 hindurchgeschoben werden kann. Aufgrund der elastischen Rückwirkung insbesondere des in der Flachzelle befindlichen Schaumstoffmaterials nimmt diese ihre ursprünglich ebene Gestaltung sofort wieder ein, wenn die Faltung losgelassen wird. Dadurch fügt sich die Schlaufe 6 im Bereich ihrer »Anwachsstellen« an der Schweißfläche 3 in die Ausnehmungen 12 am Ende der Schlitze 9 ein und hält dadurch die Doppel-Flachzelle 8 fest mit der Doppel-Flachzelle 1 verbunden. Da die Ausnehmungen 12 die Form eines Langloches aufweisen, halten sie die innenliegende Doppel-Flachzelle 8 auch gegenüber
einer Verdrehung fest, so daß die Buchform stets einwandfrei gewährleistet ist (siehe F i g. 3).
Infolge der elastischen Eigenschaften der verwendeten Materialien kann das Zusammenfügen und das Lösen der Doppel-Flachzellen 1 und 8 beliebig oft vorgenommen werden. In dem voneinander getrennten Zustand, der aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist eine restlose Reinigung der Doppel-Flachzellen möglich, was im Hinblick auf die hygienischen Anforderungen unbedingt notwendig ist. Außerdem lassen sich aufgrund der gezeigten Verbindung die einzelnen Blätter des Bilderbuches ohne elastische Rückwirkung, die zu einem Schließen tendiert, völlig aufklappen, so daß das Bilderbuch auch umgeblättert und betrachtet werden kann, ohne daß es offengehalten werden muß. Dies wäre bei einer Verschweittung der einzelnen Blätter zu einem Buchrücken nicht der Fall.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Biiderbuch, dessen Bildträger durch mit einem elastischen Füllmaterial ausgefüllte Rachzellen aus doppelwandiger Kunststoffolie gebildet sind, die durch streifenförmige, ein Faltgelenk bildende Schweißflächen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Flachzellen (4) durch eine Schweißfläche (3) zu Doppel-Fiachzellen (I1 8) verbunden sind, wobei in der Schweißfläche (3) einer Doppel-Flachzelle (1) durch zwei in Längsrichtung der Schweißfläche (3) verlaufende, beidendig geschlossene Schlitze (5) eine Schlaufe (6) ausgespart ist und in der Schweißfläche (3) mindestens einer weiteren Doppel-Flachzelle (8) je ein vom oberen und unteren Rand (10, 11) her einspringender Schlitz (9) ausgebildet ist, daß die Länge der Schlaufe (6) mindestens etwa gleich dem Abstand der vom Rand her einspringenden Schlitze (9) voneinander ist, und daß mehrere Doppel-Flachzellen durch Einschieben mindestens einer Doppel-Flachzelle (8) unter die Schlaufe (6) zur Buchform miteinander verbunden sind.
2. Bilderbuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Rand (10,11) der Schweißfläche (3) her einspringenden Schlitze (9) an ihrem geschlossenen Ende zu einer vorzugsweise gerundeten Ausnehmung (12) verbreitert sind.
3. Bilderbuch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) die Form eines quer zur Schlitzlängsrichtung verlaufenden Langloches mit gerundeten Enden aufweist.
4. Bilderbuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (6) symmetrisch zur Längsmitte der Schweißfläche (3) angeordnet ist und die vom Rand (10, 11) ausgehenden Schlitze (9) gleich lang sind.
5. Bilderbuch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißfläche (3) quer zu den Schlitzen (5, 9) verlaufende Verstärkungsrippen (7) aufweist.
6. Bilderbuch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der die Schlaufe (6) bildenden Schlitze (5) voneinander höchstens etwa die Hälfte der Breite der Schweißfläche (3) beträgt.
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