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Die Erfindung betrifft einen mehrwandigen, aus ineinandergesteckten Eil1zelschläuchen bestehenden Papiersack mit Kreuzboden, dessen übereinandergesehlagene Lappen durch Einschnitte an den am Ende des Sackschlauchstückes zu faltenden Rändern verlängert sind. Zweck der Erfindung ist die
Schaffung einer Bodenausbildung für Säcke mit mehrfacher Wandung, die haltbar. dauerhaft, im Gebrauch widerstandsfähig, billig sowie schnell und leicht herstellbar ist. Der Sack nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Paar einander gegenüberliegender Seitenlappen wechselseitig übereinandergelegt und miteinander verbunden sind.
1) er Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt und es stellen dar : Fig. 1 ein Schaubild eines Sackes mit mehrfacher Wandung mit einem nach der Erfindung ausgebildeten Boden, Fig. 2 ein Schaubild eines Sackes, dessen Boden bereits teilweise gefaltet ist. Fig. 3 zeigt ähnlich wie Fig. 2 den ersten Lappen zur Bildung des Bodens einwärts gebogen. Fig. 4 zeigt ähnlich wie Fig. 3 den zweiten Lappen zur Bildung des Bodens einwärts gefaltet, gerade vor der Fertigstellung des Sackes wie in Fig. 1. Fig. a ist ein Schaubild des Bodens eines Sackes in abweichender Ausführungsform ; Fig. 6 ist ein Schaubild eines Bodens eines Sackes einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 7 ist ein Grundriss der Ausführungsform nach Fig. 6 bei der ersten Faltung, Fig. 8 und 9 zeigen die verschiedenen Schritte beim Faltvorgang zur Bildung des fertigen Bodens.
Die mehrwandigen Schläuche, aus denen die Säcke hergestellt werden. können jede beliebige Zahl von Lagen haben, und die Säcke können zwei geschlossene Böden oder nur einen solchen haben. während das andere Ende offen ist. Die Erfindung ist auch anwendbar auf Säcke mit der bekannten Füllklappe oder Füllöfnung. Der mehrwandige Schlauch, aus dem die Säcke hergestellt werden, kann beliebigen Querschnitt haben.
In der Zeichnung (Fig. 1-4) ist 10 ein mehrwandiger Schlauch, der vorher abgeflacht wurde und des- ; ? !' Ende so gefaltet ist, dass die Seitenlappen 12 und 1. 3 und die Endlappen 14 und 15 gebildet werden.
Durch die erste Faltung entstehen die Seitenlappen, wobei die Endlappen einwärts treten und Teile der Seitenlappen überdecken, wie Fig. 2 zeigt. Als Ergebnis der ersten Faltung bilden die oberen Lagen der Lappen 14 und 15 die Fortsetzung der unteren Lagen 17 der Seitenlappen 12 und 13. Diese werden einer über den andern nach den Linien 18 und 19 einwärts gelegt, wie Fig. 1 zeigt ; der mit 12 bezeichnete Lappen (Fig. 2) wird in zwei Lappen 12'und 12" (Fig. 3) unterteilt, indem die gefalteten Ränder 21. welche die oberen Lagen 16 und die unteren Lagen 17 verbinden, wie Fig. 2 zeigt, durchschnitten werden. Dabei erzeugt der Schnitt einen Lappen 22, der längs der Linie 23 abgeschnitten wird, um den Teil 24 der unteren Lage freizulegen.
Nun wird der innerste Lappen 12"zuerst einwärts gefaltet und an der oberen Lage der Endlappen 14 und 15 befestigt. Das Wegschneiden des schmalen dreieckigen Lappens bei 23 ist nötig, um zu ermöglichen, dass der Teil 24 der nächsten Lage in Berührung mit der oberen Fläche der Endlappen 14 und 15 kommen und daran befestigt werden kann. Nach dieser Faltung wird Klebstoff auf die Flächen 25 der Lappen 12'und 12"gebracht, worauf der mehrlagige Seitenlappen 73 einwärts gelegt wird, wie Fig. 4 zeigt, und an der Oberfläche des Lappens 12"befestigt wird.
Sodann wird der äussere einlagige Lappen 12'oben auf die nun äussere Oberfläche des Lappens 1 : 3
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lappen an der Aussenseite entstand, doch kann auch der mehrfache Lappen jJ durch Schnitte 21 an den Rändern in beliebig viele Einzellappen geteilt werden.
Um die Seitenlappen12, 13 leichter in einzelne Lagen teilen zu können, werden in denselben Aus- Schnitte 30, 31 angebracht. Diese Ausschnitte sollen Greifern eines Faltmechanismus das Fassen einer der mehrfachen Wände erleichtern. Diese Ausschnitte sind gegeneinander so versetzt, dass der Greifer immer nur eine Lage fassen und falten kann. Besitzt ein Boden eine Füllöffnung, dann muss eine Seite des Bodens offen bleiben, um die Einführung eines Füllrohres zu ermöglichen. Dies geschieht z. B., indem man ein Ende des Lappens 12, der über die obere Seite des Endlappens 15 gefaltet ist, unbefestigt lässt und ebenso die innere Seite 32 des Lappens 13, wie Fig. 3 zeigt, dort, wo er den oberen Teil des Endlappens 15 trifft. Eine solche Öffnung bildet die bei Säcken bekannte Füllöffnung.
Fig. 5 zeigt eine'andere Sac1Åaorm, bei der eine Anzahl von Lagen 50 bei 57 durch seitliches Auf- schneiden der mehrlagigen Seitenlappen gebildet sind.
Die Reihe von Ausschnitten 60 ist deshalb vorgesehen, damit die gegenüberliegenden Seiten- wände des Sackschlauches zur Herstellung der ersten Faltung getrennt werden können, und die mit 61 und 62 bezeichneten kleineren Ausschnitte sind vorgesehen, um die Lappen durch eine Vorrichtung erfassen und halten zu können. Im fertigen Sackboden greifen die beiden Lagengruppen ähnlich wie die Zähne von Zahnrädern ineinander.
Aus Fig. 6-9 ergibt sich eine etwas abweichende Art des Zuschnittes des mehrlagigen Sackendes vor dem ersten Falten, in dem durch Einschnitte in den Seiten-und Endlappen die Ränder 80 und 81 gebildet werden. Bei dieser Ausführung bleiben alle Lagen eines Seitenlappens beisammen und der gegen- überliegende Seitenlappen wird durch Aufschneiden seiner äusseren Lage bei 83 in zwei unabhängige Lappen 84 und 85 geteilt. Durch diese Art der Schnittführung werden die dreieckigen Enden 86 auf entgegengesetzten Seiten des Lappens 83 abgeschnitten und können mit den Seitenlappen zu und unabhängig von dem Lappen 85 frei einwärts gefaltet werden. Die kleineren dreieckigen Teile 86 haben vor dem Aufschneiden längs der Linie 83 die Fortsetzungen des äusseren Lappens 85 gebildet.
Die Faltung zur Fertigstellung des Bodens ist im wesentlichen die in Fig. 1-4 dargestellte und in Fig. 7-9 deutlich wiedergegeben. Fig. 7 zeigt den Beginn des Faltens und Fig. 8 den folgenden Vorgang, wobei der Lappen 84 einwärts gelegt und durch Klebstoff in der oberen Lage der Endlappen befestigt wird. Bei dieser Ausführung ist es leicht möglich, die Lappen 84 und 85 durch die Faltvorrichtung zu trennen, indem Finger oder andere geeignete Greifer die kleinen dreieckigen Teile 86 fassen und dieselben einwärts biegen, ohne den äusseren Lappen 85 mit zu falten. Der nächste Vorgang beim Falten ist in Fig. 9 dargestellt, wo der Seitenlappen 82 einwärts auf den Lappen 84 gefaltet und befestigt wird.
Der Abschluss wird durch Falten des Lappens 85 auf den Lappen 82 gebildet, wo er befestigt wird, um die ganze Fuge zwischen den Lappen zu schützen und einen glatten, gut aussehenden Endabschluss zu bilden. Die besondere Führung des Schnittes bei dieser Form zur Herstellung der kleinen dreieckigen Teile 86 erübrigt das Ausschneiden sowohl der Lappen 84 wie 85, um deren Teilung durchzuführen.
Ein Vorteil der Erfindung ist vor allem ein sicherer und besser aussehender Sackabschluss, der fest und dauerhaft im Gebrauch ist. Das Trocknen des Klebstoffes erfolgt bei der Herstellung rascher, weil der Klebstoff auf eine grössere absorbierende Fläche als bei anders hergestellten Säcken aufgetragen wird und weil eine kleine Menge Klebstoff genügt, um verhältnismässig dünne Lappen zu befestigen. im Gegensatz zu sperrigen, viellagigen Lappen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrwandiger, aus ineinandergesteckten Einzelschläuchen bestehender Papiersaek mit Kreuzboden, dessen übereinandergeschlagene mehrschichtige Seitenlappen durch Einschnitte in Seitenlappen geringerer Schichtenzahl unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenlappen (12) einer Sackseite so durch Einschnitte unterteilt ist, dass ein einschichtiger aussenliegender Seitenlappen (12') und ein innenliegender mehrschichtiger Seitenlappen (12") entsteht, während der Seitenlappen (13) der andern Sackseite ungeteilt bleibt, so dass derselbe beim Falten des Kreuzboden zwischen die Lappen (12, 12') der andern Flachseite zu liegen kommt und mit diesen verbunden ist,
wobei der einschichtige Aussell- lappen (12') den Abschluss des Kreuzboden bildet.